Archiv für Mai 2012

Moooment!

Donnerstag, 31. Mai 2012

Nachgehakt von Georg Schober

Eine kleine Auswahl meiner in den letzten Jahren im „Duftenden Doppelpunkt“ veröffentlichten Beiträge hat eine weitere Heimstatt gefunden: den Salon in Petra Öllingers virtueller Wohnung.

Zurzeit sind es sieben Beiträge. Darin erfahren Sie beispielsweise, warum es Sinn macht einen „Lumumba“ zu trinken, was sich Mutti am 26. Oktober (Österreichischer Nationalfeiertag) alles zu Hause anhören muss oder ob der „Mohr im Hemd“ zum „Gurkerl im Knie“ geworden ist.

Moooment! Nachgehakt von Georg Schober

Literatur-Quiz – zweiter Teil

Dienstag, 29. Mai 2012

Hier finden Sie die Frage des zweiten Teils unseres zehnteiligen Literatur-Quizes und die Antwort auf die Frage der Vorwoche.

Bitte senden Sie uns den Namen des gesuchten Autors bis zum 5. Juni um 21:00 Uhr per E-Mail.

Die aktuelle Quizfrage

Der Autor gilt als der Schöpfer der Sozialreportage im deutschsprachigen Raum. Die Repressionen des austrofaschistischen Ständestaates veranlassen ihn 1934 zur Emigration. Nach dem Februar 34 bezeichnet er Engelbert Dollfuß in einer Rede in der Carnegie Hall in New York als Arbeitermörder. Daraufhin wird ihm die österreichische Staatsbürgerschaft entzogen. In den USA kann er nicht mehr an seine ursprünglichen Erfolge anknüpfen. Am 11. Juli 1937 stirbt er in einem Krankenhaus in Hollywood.

Unter den TeilnehmerInnen die eine oder mehrere Fragen des Quiz richtig beantworten, wird am 31. Juli eine kleine sommerliche Überraschung verlost. Unter den TeilnehmerInnen, die die meisten der zehn Fragen richtig beantwortet haben, wird ein Lesedäumling verlost.

Die Auflösung der ersten Quizrunde

Der Name der im ersten Teil des Literatur-Quizes gesuchten Autorin: Selma Meerbaum-Eisinger (15. August 1924 – 16. Dezember 1942)

„Es ist eine Lyrik, die man weinend vor Aufregung liest: so rein, so schön, so hell und so bedroht.“ (Hilde Domin)

Literatur: Selma Meerbaum-Eisinger, Ich bin in Sehnsucht eingehüllt. Herausgeber Jürgen Serke, Hoffmann & Campe, Hamburg 2005.

Links:
Fembio – Biografie von Selma Mehrbaum Eisinger
Ich bin in Sehnsucht eingehüllt – Gedichte – Bilder – Musik

Weiterhin viel Vergnügen beim Knobeln!

Petra Öllinger und Georg Schober

Literaturpreise

Dienstag, 29. Mai 2012

Berliner Hörspielwettbewerb: Motto: „Die ständige Neuerfindung des Rades“. Der Einsendeschluss für Hörspiele und Features ist der 1. Juli 2012.

Signatur-Förderpreis für Literatur: 5. Förderpreis für Literatur zum Thema „beflügelt“. Teilnehmen können Autorinnen und Autoren mit Wohnsitz in der Bodenseeregion Deutschlands, Österreichs und der Schweiz sowie in Oberschwaben und dem Allgäu. Einsendeschluss 30.6.2012 (Poststempel).

Compete 20.12: Kurztext (160 Zeichen), Blog, Poetry Clips. Beteiligen können sich Jugendliche aus aller Welt bis 25 Jahre. Alle Emails oder Uploads (in Deutsch oder Englisch) müssen der Redaktion bis zum Freitag, dem 15. Juni um 11 Uhr vorliegen.

Peter-Härtling-Preis: Gesucht werden Manuskripte für ein Kinder- oder Jugendbuch in deutscher Sprache, das sich an LeserInnen im Alter von 10 bis 15 Jahren richtet. Einsendeschluss ist der 11. Juli 2012.

Hildesheimer Lyrik-Wettbewerb 2012: Motto dieses Jahr: „Wenn die Zeit stehen bleibt“. Einsendeschluss ist der 31.07.2012.

Holzhäuser Heckethaler 2012: Teilnahmeberechtigt sind Menschen zwischen 14-30 und ab 50 aus dem ganzen deutschsprachigen Raum. Eingereicht werden können pro AutorIn bis zu drei Prosatexte in deutscher Sprache von höchstens jeweils 5 Normseiten Länge. Einsendeschluss ist der 15. August 2012.

Literaturwettbewerb der Jugend-Literatur-Werkstatt Graz: Mitmachen können Kinder und Jugendliche aus ganz Europa. Zwei Altersgruppen: von 8 bis 13 Jahren bzw. von 14 bis 18 Jahren. Die Kinder und Jugendlichen müssen ihren Geburtstag zwischen dem 1. Oktober 1994 und 1. Oktober 2004 feiern. Einsendeschluss: 30. September 2012 (Datum des Poststempels).

20. open mike 2012 – Internationaler Wettbewerb junger deutschsprachiger Prosa und Lyrik. eilnehmen können deutschsprachige Autorinnen und Autoren, die nicht älter sind als 35 Jahre (Stichtag: 10.7.2012) und noch keine eigenständige Buchpublikation vorzuweisen haben. Eingereicht werden kann entweder kurze Prosa, ein in sich geschlossener Auszug aus einem Großtext ODER Lyrik. Einssendeschluss: 10. Juli 2012.

„Schreiben zwischen den Kulturen“ ist ein Literaturwettbewerb zur Förderung der Literatur von Autoren und Autorinnen, die aus einer anderen Muttersprache kommen und in deutscher Sprache schreiben. Schulprojekte und Jugendtexte können bis 30. Juni 2012 eingereicht werden.

Ü 70 – der Schreibwettbewerb nur für ältere Menschen. Mitmachen können alle SchreiberInnen über 70 Jahre (Jahrgang 1942 und älter). Das Thema des diesjährigen Wettbewerbs lautet „Das letzte Wort“. Das Thema kann formal völlig frei behandelt werden (Erzählung, Krimi, Betrachtung, Bericht, Gedicht, Mini-Drama usw.). Einsendeschluss: 30. Juni 2012.

Brillis Wort zum Montag

Montag, 28. Mai 2012

Ein Hund ein Wort

Redaktionshund Brilli mit grauer Baskenmütze

Bröckerl

In der Küche herrscht emsiges Treiben. Hauskaspar I schnippelt an etwas Hellgrünem herum, gibt das Geschnippelte in ein Schüsselchen, vermanscht es darin mit Öl. Was immer das ist, übel aussehen tut’s nicht. Riechen tut’s, nun ja – grün. Trotzdem, ein Kostpröbchen werde ich mir gönnen. Hauskaspar I ergreift das Schüsselchen, eilt in Richtung Bad. Ich trabe hinterher; wohl zu langsam, die Türe wird vor meiner Nase zugeknallt.

Ich kratze an der Türe. Es donnert von drinnen: „Ruhe!“
Ich lausche an der Türe. Es klackert und klirrt, es rauscht und scheppert.
Ich kratze an der Türe. Es dröhnt von drinnen: „Jetzt nicht!“
Fluch- und Jammerlaute dringen an mein Ohr.
Ich belle. Ich warte. Drinnen ist es plötzlich still. Ich warte. Dann belle ich.
Ein spitzer Schrei. Es rumpelt und rumst. Dann ist es wieder still.
Ich schweige. Ich lausche. Ich will schon die Pfote heben zum Kratzen, da wird sie mit kraftvollem Schwunge aufgerissen, die Türe.
Dieser Akt überrascht mich.
Dieser Anblick raubt mir den Atem.

Etwas Grüngesichtiges eilt an mir vorbei, rauft sich mit den Händen das ebenfalls ergrünte Haar. Daraus purzeln grüne Bröckerl und säumen den Weg. Ich gönne mir ein Kostpröbchen.
Ich sehe und erkenne: Das Schüsselchen steht am Waschbeckenrand, bereit für weitere Pröbchen …
Jedoch kommt mir Hauskaspar I zuvor, verflucht Naturkosmetik im Allgemeinen und Gesichts- und Haarmasken zum Selbermachen im Speziellen, ergreift das Schüsselchen, will den Inhalt ins Klo kippen, erhascht meinen Blick.

Wenige Minuten später stehen wir in der Küche. Es wird gesalzen und gepfeffert und Zitronensaft geträufelt. Beim darauffolgenden sehr emsigen Schmieren von Broten mit Avocado-Öl-Feuchtigkeitscreme purzeln hin und wieder grüne Bröckerl aus Hauskaspars Gesicht und Haar auf den Boden, gefolgt von einem grünumwehten Lächeln: „Na, noch ein Kostpröbchen?“

Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli Paralia

Brillis Elektro Post

Literatur-Quiz

Montag, 21. Mai 2012

Bücherverbrennung 1933 – Exilliteratur

Ab morgen, 22. Mai 2012 veröffentlichen wir zehn Wochen lang jeden Dienstagabend eine kleine literarische Knobelei im Literaturblog „Duftender Doppelpunkt“, auf Facebook, Twitter und Google+.

Die QuizfreundInnen, die keinen Blick auf Facebook, Twitter und Google+ werfen möchten, finden alle Quizfragen am Ende dieses Beitrages.

Beantworten Sie bitte die aktuelle Frage bis zum jeweils folgenden Dienstag um 21 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt wird die Frage beantwortet, einige zusätzliche Infos zu der gesuchten Person veröffentlicht und die nächste Frage gestellt.

Eine Badenixe als Lesezeichen

Unter den TeilnehmerInnen mit den meisten richtigen Antworten wird ein Lesedäumling verlost. Unter allen anderen Literatur-QuizfreundInnen wird eine kleine sommerliche Überraschung verlost.

Antworten bitte per E-Mail.

Die Ziehung der GewinnerInnen findet am 01. August statt.

Die Frage der ersten Quizrunde:

In Czernowitz geboren stirbt sie, erst 18 Jahre, 1942 im deutschen Arbeitslager Michailowska. Sie hinterlässt 57 Gedichte. Das Manuskript endet mit den flüchtig geschriebenen Worten: „Ich habe keine Zeit gehabt, zu Ende zu schreiben.“

Wie heißt die Autorin?

Antworten bitte bis 29. Mai 2012 an: Literaturquiz – „Duftender Doppelpunkt“.

Wir wünschen viel Vergnügen beim Knobeln.
Petra Öllinger und Georg Schober

Alle 10 Fragen und Anworten im Überblick

Brillis Wort zum Montag

Montag, 21. Mai 2012

Ein Hund ein Wort

Redaktionshund Brilli mit grauer Baskenmütze

Mundl

„Der gfoit ma.“ Sprach’s und bescherte mir zwei! Pokale. Das war 2005 bei einem Mischlingshundewettbewerb im fünften Bezirk.

Der da sprach, sagte auch einmal: „Wien ist für mich der fünfte Bezirk.“
Der da sprach, wird leider nichts mehr sagen, auch kein „Der gfoit ma“.
Der da sprach, war der österreichische Drehbuchautor und Schriftsteller Ernst Hinterberger. Er ist am Montag, den 14. Mai verstorben.

Der „Erfinder“ von Edmund (Mundl) Sackbauer und Familie in „Ein echter Wiener geht nicht unter“, von „Trautmann“ oder „Kaisermühlenblues“ lebte bis kurz vor seinem Tod in Wien-Margareten. Auf dem Margareten-Platz lernte ich ihnen kennen – und lieben. Nicht nur, dass er mir zu zwei! Pokalen verhalf – einer in der Sparte „SeniorInnen“, der zweite in der Sparte „TagessiegerIn“ –, erhielt ich Unmengen an Leckereien, einen Fressnapf in Form eines zusammenklappbaren roten Koffers und: eine Goldmedaille. Beweisfotos finden sich im Archiv meiner Hauskaspars.

Durch seine Entscheidung bewahrte er mich auch davor, mir bis zum Sanktnimmerleinstag folgende Bemerkung von Hauskaspar I nach dem Wettbewerb anzuhören: „Wenn es um Leistung oder um Folgsamkeit gegangen wäre, wärst du mit Pauken und Trompeten durchgefallen.“

Ja, gut, die Dame vor uns hatte Käsewürfel als Belohnung (Bestechung? Korrumpierung?) für ihren Hund eingesteckt. Die waren verlockender zum Bravsein als die damals in der September-Wärme am Hundegaumen festpickenden Trockenkekse von Hauskaspar I. Genaugenommen also wären wir BEIDE durchgefallen. Aber der Jury schien es gefallen zu haben, dass ich „bei-Fuß“ gehen konnte – mit der Käsewürfel-Dame vor uns –, um alsdann reich beschenkt nach Hause zu traben.

Danke, Ernst Hinterberger!

Und ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli Paralia

Brillis Elektro Post

Arbeitswelten in Bild und Wort – Finissage

Donnerstag, 17. Mai 2012

Mit der Präsentation des Buches „Arbeitswelten in Wort und Bild“ wurde die gleichnamige Ausstellung am 9. Mai eröffnet.

Die Finissage am 25. Mai bietet die Möglichkeit, sich mit den Schriften und Bildern von Werner Lang auseinanderzusetzen, unter anderem im Rahmen einer Diskussion mit Reinhold Sturm und Werner Lang.

Einleitend liest Reinhold Sturm kurze Ausschnitte aus „Arbeitswelten in Wort und Bild“ und spricht über Werner Langs literarisches Schaffen und die Literatur der Arbeitswelt.

Wann: Freitag, 25. Mai 2012 um 19:00 Uhr
Wo: MAG3: Schiffamtsgasse 17, 1020 Wien. Erreichbar über U2 Taborstraße oder U4 Schottenring/Ausgang U2 Herminengasse.

KRIBIBI – Umfrage

Mittwoch, 16. Mai 2012

Fragebogen zur Zufriedenheit mit der beruflichen Situation bei Bibliotheksmitarbeiterinnen und -mitarbeitern

Die KRIBIBIS – Kritische Bibliothekarinnen und Bibliothekare – seit vielen Jahren das ideenreiche und kritische „Gewissen“ des österreichischen Bibliotheks- und Büchereiwesens, starten eine Befragung.

Das Thema: die Zufriedenheit mit der beruflichen Situation bei BibliotheksmitarbeiterInnen.

In den österreichischen Büchereien arbeiten zirka 80 % der BibliothekarInnen ehrenamtlich. In den wissenschaftlichen und Fachbibliotheken ist der Großteil der MitarbeiterInnen fix angestellt, allerdings nimmt die Zahl prekärer Beschäftigungsverhältnisse zu.

Mit der Umfrage soll die gegenwärtige berufliche Situation der BibliothekarInnen erhoben werden. Geklärt werden soll, ob die Notwendigkeit besteht, diese Arbeits(zeit)verhältnisse als bibliotheks- und gesellschaftspolitische Frage zu thematisieren und eine entsprechende Kampagne in der Öffentlichkeit zu starten.

KRIBIBI – Fragebogen zur Zufriedenheit von BibliothekarInnen.

Der ausgefüllte Fragebogen kann per E-Mail oder per Post geschickt werden an: Nikolaus Hamann, Wiener Straße 126, 2262 Stillfried

„Einsendeschluss“ ist der 1. Juni 2012, 24.00 Uhr.

Für weitere Fragen und Informationen steht Nikolaus Haman gerne zur Verfügung.

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