Archiv für Februar 2014

Februar 1934

Mittwoch, 5. Februar 2014

12. Februar 1934: Achtzig Jahre österreichischer Bürgerkrieg

LITERATURLISTE
Eine Literaturliste (Sachbücher und Belletristik) des „Duftenden Doppelpunktes“ zum 12. Februar 1934. Ergänzungen sind jederzeit willkommen!

BUCHPRÄSENTATION
Erich Hackl, Evelyne Polt-Heinzl (Hg.): Im Kältefieber. Februargeschichten 1934. 330 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-7117-2009-2, 22,90 Euro, E-Book ISBN 978-3-7117-5202-4

Mit Beiträgen von:
Jean Améry, Erich Barlud, Ulrich Becher, Willi Bredel, Melitta Breznik, Veza Canetti, Tibor Déry, Ilja Ehrenburg, Reinhard Federmann, Walter Fischer, Martha Florian, Oskar-Maria Graf, John Gunther, Michael Guttenbrunner, Erich Hackl, Alfred Hirschenberger, Franz Höllering, Franz Kain, Kurt Kläber, Rudolf Jeremias Kreutz, Miroslav Krleža, Franz Leschanz, Naomi Mitchison, Robert Neumann, Margarete Petrides, Margarete Rainer, Otto Roland, Anna Seghers, Jura Soyfer, Franz Taucher, Josef Toch, Alois Vogel, Prežihov Voranc, Karl Wiesinger.

„2014 jährt sich der österreichische Bürgerkrieg zum achtzigsten Mal. Der Aufstand der Arbeiterschaft und des Republikanischen Schutzbunds gegen das austrofaschistische Regime am 12.?Februar 1934 wurde von den Heimwehrverbänden und dem Militär brutal niedergeschlagen. Der kaltblütige Beschuss der Arbeiterwohnhäuser stellt eine entscheidende politische Zäsur auf dem Weg zum März 1938 dar. »Im Kältefieber« ist die bislang umfangreichste Anthologie zu den Februarkämpfen, mit vielen literarischen Entdeckungen österreichischer ebenso wie ausländischer Autorinnen und Autoren und Texten, die hier erstmals auf Deutsch publiziert werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Kämpfenden, Arbeiter und deren Frauen und Familien, die sich nicht nur in Wien, sondern auch in anderen Städten und abseits der Zentren Österreichs der Zerschlagung der Demokratie entgegenstellten. Die Texte gehen über das unmittelbare Kampfgeschehen hinaus und beleuchten ebenso dessen Vorgeschichte wie dessen Konsequenzen.“ Via Picus Verlag.

Erich Hackl: Im Kältefieber, „Die Presse“, Print-Ausgabe, 25.01.2014. Ein Beitrag über den „Februar 34″ und die Literatursuche bzw. Auswahl der Texte für die Anthologie „Im Kältefieber. Februargeschichten 1934″.

Buchpräsentationen

Wann: 12. Februar 2014, 19.00 Uhr
Wo: Bruno Kreisky Forum, Armbrustergasse 15, 1190 Wien

Einleitungsreferat:
WOLFGANG MADERTHANER, Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs

Zum Buch:
ERICH HACKL & EVELYNE POLT-HEINZL

Aus dem Buch lesen:
ELISABETH ORTH
PETER MATIC

Verbindliche Anmeldung unter:
Bruno Kreisky Forum
Tel.: +4313188260-20
Fax: +4313188260-10
e-mail: Einladung.kreiskyforum@kreisky.org

Zwei weitere Neuerscheinungen über den Februar 1934 werden in dem Beitrag 80 Jahre „Februar 1934″ vorgestellt.

Brillis Wort zum Montag

Montag, 3. Februar 2014

Ein Hund ein Wort

Redaktionshund Brilli mit grauer Baskenmütze

Mineralstoffe

Ich habe Bauchgrimmen. Dazu kommt in meinem Inneren noch etwas, das sich anhört wie ein Quaken und Miauen. Dazwischen blubbert und gurgelt es. Mit einem Wort: Mir ist gar nicht gut.
Während die Hauskaspars noch rätseln, warum es in meinem „armen Bauchi“ (O-Ton Hauskaspar II) zugeht wie in einem akustischen Höllenschlund, glaube ich, den Grund zu kennen: Probebohrungen. Zwetschke und ich wühlten uns durch Erde, Sand und Lehm auf der Suche nach in Winterruhe versunkenen Mäusen. Vorher mussten wir testen, an welcher Stelle es sich am besten graben ließ. Da wir jedoch sowieso noch nie, nie! eine Maus erwischt haben, begnügten wir uns auch dieses Mal mit dem Verzehr dieses Gemisches, das Mutter Erde uns bot. „Wegen der Mineralstoffe“, wie Zwetschke mir versicherte.

Während die Hauskaspars sich Sorgen machen, dass ich vielleicht etwas Giftiges aufgelesen habe, weiß ich, dass das, was ich in mich reingestopft habe, zwar eine braune Pampe war, aber sicher nicht gesundheitsschädlich – abgesehen vom Sturm in meinen Eingeweiden.

Da sich der Sturm zu einem veritablen Orkan entwickelte, taumelten die Hauskaspars letzte Nacht um zwei, drei, halb vier und viertel vor fünf aus den Federn und auf die Gasse; mit mir im Schlepptau. Jedes Mal eine Runde um den Häuserblock. Doch deren Hoffnung, bei mir würde es hinten losgehen, damit im Inneren eine Ruh ist, erfüllte sich nicht. Und vorne ging auch nix los … Dementsprechend verschnarcht war der Anblick, den die beiden am Morgen boten.

Ich darf heute zu Hause bleiben. Die einzig fitte ist Zwetschke. Darum muss sie auch in die Hundekälte raus. Bei der Mineralstoffdosis von gestern sicher kein Problem.

Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli Paralia


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