Archiv für August 2015

Herr Leopold bekommt gewaltigen Ärger

Dienstag, 18. August 2015

Tagebuchaufzeichnungen und Notizen aus Wien-Mariahilf

Einaeugiger Erwin PortraetDritter und letzter Teil des Berichtes von Erwin, in denen in zwar die Flucht aus der Handtasche gelingt, Herr Leopold aber alles andere als begeistert ist.

Ich sammel ein paar dieser Taschentücher zusammen– gebraucht hin oder her – und versuche, ihm damit den Gatsch wegzuwischen, was mir nur teilweise gelingt.
Bevor ihm nun aber tatsächlich schlecht wird, fallen von oben Lichtstrahlen in die Tasche. Vor lauter Zuckerlattacken, Übelkeit und angerotzter Taschentücher haben wir nicht mitbekommen, dass die Frau das Museum bereits verlassen hat. Ich kletter am Innenfutter hoch und streck meinen Kopf vorsichtig hinaus. Rechts erkenn ich den Flacksturm.
„Jetzt oder nie!“, ruf ich dem Kleinen zu und zieh ihn hoch. Auf drei springen wir aus der Tasche. Ich schnapp den Kleinen an der Pfote und wir rasen am schmiedeeisernen Parktor vorbei auf die Gasse hinaus. Auf der anderen Seite des Gitters beginnen Hunde wir verrückt zu bellen, zum Glück sind die geschlossenen Türen der Hundezone zwischen ihnen und uns. Ich weiß, dass sich weiter vorne in der Schadekgasse das Bild mit dem Fuchs und dem Esel und dem Ratten-Biber befindet. Der Schweiß tropft mir von meinem Schnurrbarthaaren – und der kommt nicht von der körperlichen Anstrengung.
„Reiß dich zusammen, Erwin“, red ich mir zu, während ich den Kleinen noch immer an der Pfote hinter mir nachschleif, „das ist nur ein Bild.“
Ich hab keine Ahnung, wie wir es letztlich bis zum Leo schaffen, aber wir schaffen‘s. Dem Blick vom Leo nach zu urteilen dürfen wir nicht allzu taufrisch aussehen. Der Kleine hat eine Beule am Kopf (vom Zuckerl?), ein Strohhalm schaut ihm hinter dem Ohr hervor, sein Gesicht ist noch immer weiß gesprenkelt vom Tubeninhalt. Meine Hose hat hinten einen langen Riss, mein linkes Knie ist ein bisschen geschwollen und tut weh (vom Sprung aus der Tasche?), außerdem hab ich einen seifigen Geschmack im Mund (ich hätt in der Tasche nicht von der Creme kosten sollen). Nachdem uns der Leo notdürftig versorgt hat, raunzt er herum, dass er nicht weiß, wie er das den Eltern vom Theophilus erklären soll; was, wenn dem Theophilus ein Schaden bleibt; was, wenn er traumisiert ist. Ich lege ihm beruhigend meine Pratze auf die Schulter und schlag ihm vor, einfach nix zu sagen. „Bis der Kleine heimfährt“, ich werf einen Blick auf ihn, „ist er wieder hergestellt.“

Und der Blick vom Leo? Naservas!

Die nächsten Abenteuer von Herrn Leopold und Co. folgen wieder im gewohnten 14-tägigen Abstand, also am 1. September 2015.
Da gibt’s dann Kornkreise zu bewundern.

Alle bisherigen Erlebnisse finden Sie hier.

Bilderbuchworkshop für Erwachsene

Mittwoch, 12. August 2015

Jetzt hol ich mir eine neue MamaIm Rahmen dieses Workshops begeben wir uns auf die Suche nach Essensszenen in Bilderbüchern. – Gemeinsam blättern wir uns durch eine vielfältige, sorgfältig durchdachte Auswahl, diskutieren neue Denk- sowie Analyseansätze und entdecken dabei Lieblingsbücher für uns und unsere Familien.

„Das Essen ist fertig!“, so tönt es oft durch Wohnungen und Häuser, kurz bevor sich eine hungrige Familie rund um den Tisch einfindet. Ist das auch in Bilderbüchern so? Wie wird dort gegessen? Wer isst wo? Mit wem? Was wird dort verspeist?

Für dieses Festmahl funktioniert das Team vom „Wiener Bücherschmaus“ seine Büchertische zu Esstischen und die Buchhandlung zum Esszimmer um. – „Greifen Sie zu! Es ist bereits angerichtet!“

Datum: Freitag, 11. September 2015
Uhrzeit: 17:00 bis 19:30 Uhr
Teilnahmegebühr: € 22.-
Kleiner Imbiss inklusive!
Ort: Buchhandlung „Wiener Bücherschmaus“, Garbergasse 13/Ecke Mittelgasse, 1060 Wien
MindestteilnehmerInnenzahl: 8 Personen

Um den „Esstisch“ vom „Wiener Bücherschmaus“ finden maximal 15 Menschen Platz.
Bitte um Anmeldung bis 28. August 2015 per Mail.

Leitung: Mag.a Andrea Kromoser, Familienlektüre, gelernte Buchhändlerin, Studium der Germanistik, Rezensentin für Kinder- und Jugendliteratur, freie Workshopleiterin.

Abbildung aus: Jetzt hol ich mir eine neue Mama. Brigitte Raab/Text, Manuela Olten/Ill. Verlag Friedich Oetinger, Hamburg 2007.

Herr Leopold bekommt gewaltigen Ärger

Dienstag, 11. August 2015

Tagebuchaufzeichnungen und Notizen aus Wien-Mariahilf

Einaeugiger Erwin PortraetFortsetzung des Berichtes von Erwin, worin Theophilus im Foltermuseum verschwinden, auf den Schultern eines üblen Bursches landen, Unheil in einer Perücke anrichten und ihnen eine Gesichtscreme beinahe zum Verhängnis wird.

Beide sitzen wir jetzt auf der Schulter eines ganz üblen Burschen.

Dann bleibt mir fast das Herz stehen. Eine Frau beobachtet uns. Keine Ahnung, wie lange die bereits dasteht. Sie rührt sich nicht. Gehört die vielleicht zur Einrichtung? Ich deute dem Kleinen, dass wir uns jetzt aber ganz flott über die Häuser hauen sollen. Und was macht der? Der erklimmt schnurstracks das linke Ohr vom Folterknecht, klettert weiter hinauf auf den Kopf und balanciert dort oben, mitten auf dem seiner Perücke!, elegant auf der rechten Hinterpfote. Die Frau verfolgt dem die Vorstellung mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund. Die ist also echt. Der Kleine dreht sich ein paar Mal um seine eigene Achse, winkt der Frau zu und verneigt sich. Ich sitz da wie angewurzelt. Die Frau steht da wie angewurzelt. Und dann: Applaus! Sie klatscht in die Hände und ruft „Bravo!“, zeigt mit dem Finger auf den Theo und ruft entzückt: „Fantastisch, die haben sogar computergesteuerte Mäuse als Requisiten.“ Im selben Moment seh ich, wie der Kleine das Gleichgewicht verliert, sich in letzter Sekunde an der Perücke festkrallt, dann jedoch mitsamt der Perücke, und mit einem langgezogenen „Uaaaaah“ an mir vorbeirauscht. Ich bekomm in letzter Sekunde ein Haarbüschel zu fassen, es entgleitet meinen Pfoten, beide brettern wir mit einem Höllentempo in Richtung Steinboden. Derweil explodiert in meinem Schädel ein Feuerwerk an Gedanken: Hab ich dafür die Sieben Meere bereist, dass ich jetzt so würdelos in einer Perücke mein Ende find? Warum hab ich mich nur breitschlagen lassen von dem Kleinen? Wie soll ich das dem Leo erklären? Aber wenn ich unten ankomm, brauch ich dem eh nichts mehr zu erklären, so zergatscht, wie wir gleich sind.
Es macht „Krchzwt“, um mich ist es völlig finster und mich sticht was in den Hintern. Naservas. Für einen Moment hab ich die Orientierung verloren. Wo ist oben? Wo ist unten? Ich werd leicht wurlad.
„Erwin?“, hör ich den Kleinen flüstern, „wo sind wir gelandet? Mich kitzelt etwas im Ohr.“
Ich greif dahin, was ich für oben halte und fühl was Weiches, Haariges, ich greif nach dem vermeintlichen Unten und spür was Langes, Rundes. Ich schnupper daran. „Ich vermut, wir sitzen in einem Strohhaufen, unter der Perücke.“
Ich nehm einen Halm und kost ihn. Kulinarisch berauschend ist er nicht, er ist trocken und schmeckt nach altem – Stroh. Durch die Perücke hören wir dumpf die Bravo-Rufe der Frau. Hastig nähern sich Schritte. Ich nehm nur Wortfetzen von der Frau wahr „Gratuliere … Darbietung großartig … Computer … Mäuse“ und wunder mich, dass manche Menschen Mäuse nicht von Ratten unterscheiden können. Dann hör ich eine andere, sehr tiefe Stimme sagen „… von Computermäusen weiß … nichts … Ungeziefer … nichts verloren … Kammerjäger“. Was folgt, ist ein langer gellender Schrei und sich schnell entfernende Schritte. Das ist der Moment, in dem wir uns ebenfalls schnell entfernen sollten. Noch immer liegen wir unter diesem Haarungetüm, das erstaunlich schwer ist.
„Los, vorwärts“, ruf ich.
Ich hör, wie der Kleine sich mit Mühe aufrappelt. Wir bewegen uns drei Schritte vor und stoßen gegen etwas Hartes. Es scheppert. Wir gehen zwei Schritte zurück, halten uns nach links, stoßen nochmals nach vor, krachen abermals wo dagegen. Es scheppert ein weiteres Mal. Was ist das? Eine Daumenschraube? Eine Schandmaske? Vom Aufprall brummt mir der Kopf noch etwas. Wir müssen aus dieser Perücke heraus. Dann flammt oranges Licht auf. Der Kleine hält ein brennendes Streichholz in die Höhe. Für einen kurzen Moment können wir uns ein Bild von unserer Umgebung machen: Schwarze Schlaufen durchziehen die Innenseite des künstlichen Haarteils, das sich wie eine Kuppel über uns breitet. Die Flamme verlischt. Nach einigen Augenblicken glaub ich, das Zerreißen von Stoff zu hören. Kurz darauf erspäh ich ein Quadrat, durch das Licht in die Perückenkuppel hereinströmt. Ich sehe den Kleinen durch dieses Quadrat nach draußen schlüpfen. Er winkt mir mit der einen Pfote, während er in der anderen ein Messer hält, das er sogleich in seiner Umhängetasche verstaut. Hat er? Es bleibt keine Zeit, die Frage jetzt zu besprechen. Ich kletter ebenfalls hinaus. Wir schaffen‘s gerade noch rechtzeitig, uns hinter dem breiten Holzpfosten zu verstecken, auf dem viele Marterwerkzeuge hängen. Da kommt auch schon der Eintrittskartenverkäufer mit einem Besen dahergewetzt und drischt auf die Perücke ein. „Mistkäfer, elendige!“, flucht er und wird ganz rot im Gesicht. Schwungvoll macht er kehrt und stiefelt zurück zum Eingang. Die nun völlig zerdepschte Perücke lässt er liegen.
„Wir kommen wir jetzt ins Freie?“, flüstert der Kleine.
Eine gute Frage, schwirrt’s mir durch den Kopf. Und dann steht die Rettung fast vor unserer Nase.
Eine weitere Besucherin studiert eingehend die Funktionsweise von Daumenschrauben, Eisernen Stiefeln und Stachelstuhl. Als sie sich nach unten beugt, um eine Zwickzange genauer zu betrachten, stellt sie für einen kurzen Moment ihre enorm große – offene! – Handtasche auf den Boden. Das ist unsere Chance. Wir galoppieren von unserem Versteck zur Tasche, klettern in Windeseile hinein und platzieren uns zwischen benutzten Taschentüchern, einem Parfümfläschchen, einem Handy und anderem Klimbim. Als die Tasche hochgehoben wird, dreht sich mir fast der Magen um und ich sehn mich nach einem Glaserl Nussschnaps. Die Frau hat einen sehr beschwingten Gang. Bei diesem Hin- und Hergeschaukle fallen ein paar Zuckerln aus einem offenen Papiersackerl, eines donnert mir auf den Schwanz, ein anderes kracht dem Kleinen auf den Kopf.
„Irgendwann musste die doch fertig sein mit ihrer Besichtigung“, fluch ich.
Plötzlich macht die Tasche einen gewaltigen Schlenker, ich kippe nach vorn und fall auf eine Tube. Der Verschluss ploppt weg wie ein Sektkorken und weiße Creme schießt hervor – dem Kleinen ins Gesicht.
„Ich glaub, mir wird schlecht“, jammert er.

Kann Erwin die Situation retten? Gelingt den beiden die Flucht aus der Handtasche?
Lesen Sie nächste Woche am 18. August den dritten Teil von Erwins Bericht.

Alle bisherigen Abenteuer finden Sie hier.

Herr Leopold bekommt gewaltigen Ärger

Dienstag, 4. August 2015

Tagebuchaufzeichnungen und Notizen aus Wien-Mariahilf

Herr Leopold Portraet31. Juli
Herrje, war mein erster Gedanke, als ich den Zettel las, den Theophilus auf dem Küchentisch zurückgelassen hatte. Herrje, herrjemine. Erwin und sich keine Sorgen machen! Das war mein zweiter. Das gibt gewaltigen Ärger, dachte ich als drittes.
Und den gab es dann auch. Als die beiden zurückkehrten, zierte Theophilus‘ Stirn eine riesige Beule und Erwin humpelte mit einer zerrissenen Hose daher. Theophilus erzählte wirres Zeug von Eisernen Jungfrauen und Zuckerln. Wie soll ich diesen Zustand seinen Eltern erklären?

Der post-it Zettel von Theophilus

Abbildung 4: Faksimile der Notiz von Theophilus auf Mausisch, die Herr Leopold in seinem Tagebuch aufbewahrte. Die Nachricht lautet übersetzt: Lieber Onkel Leopold! Ich bin mit dem Einäugigen Erwin im Haus des Meeres.
Mach dir keine Sorgen.

Dein Theophilus.

Einaeugiger Erwin Portraet

Bericht und Ergänzung von Erwin: Worin er sich mit Theophilus auf den Weg zum „Haus des Meeres“ macht, beide in einem nicht vertrauenserweckenden Eingang verschwinden und Unheil in einer Perücke stiften.

Der Kleine soll etwas erleben, denk ich mir. Ich frag ihn, ob er das Meer sehen will. Also, nicht nur schnuppern und Brise um die Ohren wacheln. Er nickt. Ich frag ihn, ob er was Gefährliches sehen will; Drachen und mäusefressende Fische und so was.
Es haut ihn fast aus den Patschen.
Tja, dann reicht die Matrosengasse wohl nicht aus, überleg ich und sag: „Haus des Meeres.“
„Ein Meer in einem Haus?“, fragt der Kleine.
„So in der Art. Lass dich überraschen.“
„Das geht nicht.“
„Was?“
„Wenn du sagst: ‚Lass dich überraschen‘, dann soll ich das Weite suchen.“
„Wer sagt so einen Topfen?“
„Onkel Leopold“, sagt der Kleine.
Hätt ich mir denken können, denk ich.
„Und?“, frag ich.
„Wie bitte?“, fragt der Kleine.
„Suchst jetzt das Weite?“, frag ich.
Er schüttelt den Kopf. Dann geht er in die Küche, krakelt was auf einen Zettel.

Wir also los. Es ist ein langer Hatscher, weil wir müssen nämlich über die Gumpendorferstraße durch den Esterházy-Park, wegen dem Fuchs und dem Esel und dem Ratten-Biber. Und auf dem Weg fragt mir der Kleine Käselöcher in den Bauch. „Gibt’s da wirklich Drachen?“, „Verspeisen diese Fische tatsächlich Mäuse?“, „Ist da wirklich ein Meer in dem Haus?“ und hört einfach nicht mehr auf. Dann endlich stehen wir vor dem Flacksturm und der Kleine ist fürs Erste schmähstad, ich fürcht, er kriegt ein steifes Gnack, wie er den Turm raufstarrt. Und während er so starrt, fragt er: „Wie kommen wir hinein, ohne dass uns jemand bemerkt?“

Ich will sagen „Lass dich über…“, kann mich aber noch rechtzeitig bremsen. Stattdessen sag ich: „Keine Sorge, ich kenn mich aus mit dem Meer. Drüben, hinter dem Gitter, wo sich die Turmstiege befindet, gibt’s einen Geheimgang.“
Und ich hoff, dass nicht wieder ein unnädiges Klumpert davorsteht. Letztens war’s ein riesiger Senfkübel, den hab nicht einmal ich beiseiteschieben können. Zum Glück ist heute alles frei und grad will ich durchs Gitter durch und zum Eingang wieseln, da zieht mich der Kleine am Ärmel und deutet auf was hinter uns. Ich denk noch, bitte nicht, da geht die Fragerei wieder los.
„Was steht da?“
„Keine Ahnung“, grumml ich und will in den Geheimgang.
„Ich denke, du kannst die Menschensprache?“
„Garage“, antwort ich und will in den Geheimgang.
„Das glaub ich nicht. Da sind grausliche Bilder aufgemalt. Das ist sicher keine Garage. Erwin, was steht da?“
Ich merk, dass es keinen Sinn hat, den Kleinen zu beschwindeln oder zu ignorieren, also sag ich, und hoff, dass die Antwort reicht, um da nicht runtersteigen zu müssen: „Foltermuseum.“
Jetzt blinkt’s und funkelt’s in den Augen von dem Kleinen. „Können wir nicht zuerst da hingehen?“
Und ich steh da, die linke Pfote auf dem Türgriff der geheimen Eingangstür, die rechte Pfote wird mir von einem Dreikäsehochjungmäuserich fast ausgerissen, weil der mich in Richtung von diesem Museum zerrt. Ich versuch’s noch mit dem Hinweis auf die Drachen im Haus des Meeres, aber die Folter siegt.
„Gut, wennst willst. Aber nicht, dass du dich danach beklagst, weil’s so gruselig war.“
Und schon stehen wir vor dem Eingang. Naservas. Der wirkt, ich geb‘s zu, nicht gerade vertrauenserweckend. Ein steile Stiege führt ins Schummrige, fast Dunkle. Bereits von oben hören wir ein Jammern und ein Klagen. Ich seh schon vor mir, wie es dem Kleinen das Fell sträubt, und will ihm erklären, dass das Gesudere nur vom Tonband kommt. Aber nix. Kein gesträubtes Fell, keine zitternden Schnurrbarthaare, keine flatternden Ohren. Wir klettern also über die hohen Stufen runter ins Schummrige, fast Dunkle. Und noch immer nix. Kein gesträubtes Fell, keine zitternden Schnurrbarthaare, keine flatternden Ohren. Im Gegenteil. Der Kleine ist begeistert und huscht gleich zur Eisernen Jungfrau und von der Eisernen Jungfrau zum Grillrost und vom Grillrost weiter in die Ecke mit den Kneifzangen und Daumenschrauben. Er hantelt sich an der Hose und der Jacke von einem Folterknecht aus Wachs hoch und springt auf dem seine Schulter. Zuerst komm ich ihm fast nicht nach. Schließlich gelingt‘s mir allerdings doch. Beide sitzen wir jetzt auf der Schulter eines ganz üblen Burschen.

Wie es weitergeht, erfahren Sie schon nächste Woche am 11. August 2015.
Alle bisherigen Abenteuer finden Sie hier.