Archiv für die Kategorie 'Journalismus'

Herta Pammer Preis 2011

Donnerstag, 17. Februar 2011

Für Arbeiten zu frauenspezifischer Entwicklungsarbeit in Medien und Wissenschaft

Die Katholische Frauenbewegung Österreichs vergibt heuer wieder den mit 7.000 Euro dotierten Herta Pammer Preis. Erstmals wird er in den beiden Kategorien Medienarbeit und Wissenschaft ausgeschrieben. Ziel ist es, die Auseinandersetzung mit frauenspezifischer Entwicklungsarbeit in den Medien und der Wissenschaft zu fördern.

Entsprechende Arbeiten können bis 2. April 2011 unter dem Stichwort „Herta Pammer Preis 2011″ an die Katholische Frauenbewegung Österreichs, Spiegelgasse 3/2, 1010 Wien eingesendet werden.

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„JOURNALISMUS-PREIS VON UNTEN“ 2010

Montag, 20. Dezember 2010

Hintergründige und respektvolle Armutsberichterstattung muss forciert werden

Armutskonferenz vergibt „Journalismus-Preis von unten“

Arm ist nicht nur, wer in Pappschachteln am Bahnhof übernachten oder die Tage auf Parkbänken verbringen muss, sondern arm ist, wer am Alltagsleben nicht teilnehmen kann.

Die Statistik spricht von Armut und sozialer Ausgrenzung, wenn geringes Einkommen auch mit Einschränkungen in zentralen Lebensbereichen verbunden ist.
Als Einkommensarmutsschwelle werden 60% des Median-Pro-Kopf-Haushaltseinkommens definiert: das sind in Österreich derzeit 951 Euro für einen Einpersonenhaushalt. Die meisten Einkommen armer Menschen liegen allerdings weit unter dieser Schwelle, so haben 300.000 Menschen von Wien bis zum Bodensee nicht mehr als 600 Euro zur Verfügung.

Armut:

… heißt zugewandert, erwerbslos, alleinerziehend, working poor.
84 Millionen Europäerinnen und Europäer – 17 % der EU-Bevölkerung – leben derzeit unterhalb der Armutsgrenze.
In Österreich sind rund 1 Mio. Menschen von Einkommensarmut betroffen, knapp die Hälfte davon (492.000 = 6% der Wohnbevölkerung) lebt in akuter Armut und mit weitgehenden Einschränkungen in zentralen Lebensbereichen. Ein Viertel der Armutsbetroffenen sind Kinder. Ihre Eltern sind zugewandert, erwerbslos, alleinerziehend oder haben Jobs, von denen sie nicht leben können.

Nähere Infos: Armutskonfrenz

Anlässlich des Europäischen Jahres gegen Armut und soziale Ausgrenzung 2010 vergibt die Armutskonferenz einen Journalismus-Preis für respektvolle Armutsberichterstattung.
Ausgezeichnet werden Beiträge, die den vielen Facetten von Armut gerecht werden, Betroffene respektvoll behandelt, deren Stimmen hörbar bzw. sichtbar macht und Hintergründe ausleuchtet. Die Jury des „Journalismus-Preis von unten“ setzt sich aus Frauen und Männern mit Armutserfahrungen zusammen.

Die Ausgezeichneten:

In der Kategorie Printmedium geht die Auszeichnung an Klaus Buttinger für “Wir sind arbeitslos” (Oberösterreichische Nachrichten, 30. 4. 2010). Arbeitslosigkeit ist ein wesentlicher Aspekt von Armut. Herausragend an dem Beitrag von Klaus Buttinger ist einerseits die für eine Tageszeitung
ungewöhnliche Platzfülle und auch Platzierung in den OÖN. Andererseits kommen zahlreiche Betroffene zu Wort, die Auswahl der Betroffenen ist nicht beliebig, sondern deckt eine breite Palette von Menschen ab, sodass ein facettenreiches Bild von Arbeitslosigkeit entsteht.

lIn der Kategorie Printmedium lobend erwähnt werden Julia Ortner für “7 Euro” (Falter, 1.9.2010), Michelle Thoma für “Jung. Arm. Österreichisch. Die Loser der Nation” (Tageblatt – Luxemburg, 11.11. 2010), Bärbel Mende-Danneberg für “Offene Herzen. Geschlossene Gesellschaft” (Volksstimme, Dezember) sowie Maria Wölflingseder für “Wer arm ist, soll schweigen” (Streifzüge, April 2010).

In der Kategorie Fernsehen wird Markus Stachl für seinen Beitrag “Stopp Armut” (ORF “Thema”, 18.10. 2010) ausgezeichnet. Der sehr umfassende Beitrag überzeugte die Jury, weil er in relativ kurzer Sendezeit viele verschiedene Aspekte von Armut behandelt, wichtige Fragen stellt und dabei mit Betroffenen sehr respektvoll umgegangen wird.

Eine lobende Erwähnung in der Kategorie Fernsehen erhält Beate Haselmayer für ihre Reportage “Mütter ohne Geld” (ORF “Am Schauplatz”, 23.7. 2010).

In der Kategorie Radio erhält Teresa Arrieta für ihren Beitrag “Armutsgefährdete Alleinerziehende”(Ö1 “Journal Panorama”, 19.10. 2010) eine Auszeichnung. Die Lebensbedingungen, Nöte aber auch Hoffnungen von Alleinerzieherinnen wurden von Teresa Arrieta umfassend und facettenreich behandelt. Betroffene kommen konsequent und umfangreich zu Wort und werden hörbar ernst genommen.

Ebenfalls ausgezeichnet in der Kategorie Radio werden Maria und Matthias Reichl für ihre Sendereihe “Begegnungswege” (Freies Radio Salzkammergut). Sie haben in ihrer einstündigen Sendung mehrmals relevante Themen wie Mindestsicherung, Grundeinkommen oder das Europäische Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung ins Zentrum gerückt. Vor allem der Umstand, dass diese ausführliche Behandlung des Themas Armut trotz Ressourcenknappheit in einem freien Radio möglich gemacht wurde, soll besonders hervorgehoben werden.

Eine lobende Erwähnung in der Kategorie Radio erhält Johannes Kaup für “Die Armutsfalle und mögliche Auswege” (Ö1 “Radiokolleg”, 2. – 5.8. 2010).

Medienpreis Entwicklungspolitik

Freitag, 17. Dezember 2010

Der vom Bundespräsidenten und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ausgeschriebene Medienpreis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Er wurde 2010 zum 35. Mal verliehen. Der Preis zeichnet journalistische Beiträge (Print, TV, Radio) aus, die durch außergewöhnliche Qualität das öffentliche Bewusstsein für die Entwicklungspolitik schärfen.

PreisträgerInnen 2010 sind die JournalistInnen Beatrix Beuthner-Brendel, Thomas Häusler, Grit Hofmann, Horand Knaup, Jan Lublinski, Carsten Luther, Juliane von Mittelstaedt, Martin Schramm, Petra Schulz und Edgar Verheyen.

Der erste Platz in der Kategorie Print ging an Thomas Häusler für seinen Artikel „Cocktails gegen Cholera“, erschienen in Brand Eins. Der Artikel aus Bangladesch zeigt, dass medizinischer Fortschritt nicht aufwändig und teuer sein muss. Der zweite Platz ging an Juliane von Mittelstaedt und Horand Knaup für ihren Spiegel-Artikel „Die große Jagd nach Land – Landgrabbing“. Sie berichten darüber, dass Regierungen und Investmentfonds in Afrika und Asien Ackerland erwerben, um Nahrungsmittel anzubauen. Durch rasch steigende Preise ist dies zu einem lukrativen Geschäft geworden. Ausgezeichnet mit dem dritten Platz wurde Carsten Luthers Artikel „Nicht nur ein Mittel gegen Armut“, erschienen in der Rhein-Zeitung. Seine Reportage befasst sich mit einen Modellprojekt des Versicherers Allianz und der Hilfsorganisation Care, in dem Menschen im Süden Indiens sich mit geringen Beiträgen gegen ihre größten Risiken versichern können.

Festschrift Medienpreis 2010

Auf dieser Seite finden Sie eine Liste mit allen Preisträgerinnen und Preisträgern von 1975 bis 2009.

Alfred-Worm-Preis

Sonntag, 28. März 2010

Die Verlagsgruppe NEWS stiftet einen Preis für Journalistinnen und Journalisten, mit dem die Bestleistungen von investigativem Journalismus des jeweils zurückliegenden Jahres gewürdigt werden. Weiters gibt es zwei Sonderpreise für die beste Fotoreportage und für die beste Dokumentation. Über die Preisträger entscheidet eine unabhängige Jury.

Mit dem Alfred-Worm-Preis möchte die Verlagsgruppe NEWS den Qualitäts- und Aufdeckungsjournalismus in Österreich fördern und gleichzeitig das Andenken des 2007 verstorbenen NEWS- Herausgebers Alfred Worm lebendig halten.

Für den Alfred-Worm-Preis 2010 können Arbeiten eingereicht werden, die zwischen dem 1.1. und 31.12.2009 in einem österreichischem Medium erstveröffentlicht wurden.

Einsendeschluss für die Teilnahme ist der 30. April 2010.

Raphael Vogt – III Aufräumen mit Klischees – Teil 5

Mittwoch, 22. April 2009

Es stimmt nicht, dass der Bademeister abends mit der Gießkanne Chlor ins Becken kippt und das nicht nur, weil es eigentlich keinen „Bademeister“ gibt, sondern weil dafür in erster Linie ein paar große Maschinen im Keller zuständig sind.

Es stimmt auch nicht, dass Bademeister – bleiben wir der Gewohnheit zuliebe bei der fälschlichen Bezeichnung – nur die Frauen im Kopf haben, was ja impliziert, dass dort für anderes kein Platz mehr sein kann. Auch wenn sich nicht abstreiten lässt, dass man(n) im Aufsichtsdienst geneigt ist, schon von Berufswegen her ganz zwanglos nach dem rechten zu sehen. Natürlich mag mancher sich auch gezwungen fühlen, im ein oder anderen Fall besonders ordentlich hinzusehen, aber dazu noch später.

Und es stimmt nicht, dass der Bademeister einen Traumberuf hat aufgrund der Annahme, dass dieser grundsätzlich keinen Stress kenne. Denn die besagten großen Maschinen im Keller – welche neben der Chlorung auch zur Ozonversetzung- und Entziehung, zur Grob- wie Feinfilterung des Wassers, Rückspülung des Filters und Steuerung der Lüftung (um nur das Wesentlichste aufzuzählen) dienen, laufen nicht ohne eine ordentliche Bedienung, Überwachung und Wartung, was wiederum logische Denkfähigkeit und handwerkliches Geschick voraussetzt, sowie nicht ohne unerwartete Zwischenfälle vonstatten geht, auf die natürlich spontan und fachkompetent zu reagieren ist.

„Kinderbier?“ fragte der Schichtleiter und es sollte wohl bewusst abfällig klingen. „Trinken deine Kinder das?“ entgegnete ich ihm und er schwieg leicht betreten. Ich nippte genusslos an meinem Radler, presste mich von leichtem Unbehagen erfüllt in die pflegeleichte Stuhllehne aus Plastikrattangeflecht … während der Schichtleiter sich von meiner unerwarteten Schlagfertigkeit erholt hatte und große Reden schwang.

Ich stehe am Bahngleis 3, Abschnitt C. Die Sonne scheint, doch es ist ziemlich kalt für Anfang Oktober. Wasser vom letzten Regenschauer tropft vor meiner Nase vom Dach des Unterstands auf die Betonplatten und ich frage mich, während ich auf ein Werbeplakat für eine Versicherung und in die Augen einer hübschen jungen Frau schaue, warum zum Teufel ich urplötzlich auf Ursula Stürmer stehe und Rebecca kaum Platz hat neben ihr? 5 Grad Celsius, die Luft ist nasskalt, München-Moosach, ich warte auf die S, Gleis 3. Ich werde Rebecca am Flughafen überraschen.
Wir werden sehen, was passiert.

„Er hat gesagt er war Disco. Ich mag aber nicht, wenn er Tisco geht, vaschdeest-du!?“

„Fünfa-luu-bing war sooo laangweilig, ey!“

„Schau mal die Tussen!“

Ich räkelte mich in die Ecke, lehnte den Kopf ans Fenster und schloss die Augen, wobei ich mich fragte, ob die Ursache letzteren Kommentars in der Betrachtung der eigenen Spiegelbilder in der Scheibe gelegen haben könnte. Und urplötzlich freute ich mich darauf, Rebecca vom Flughafen abholen zu dürfen.

Noch drei Stationen.

Auch wenn ich damit aufgehört habe, eine Lösung finden zu wollen, so frage ich mich doch: Liegt in dieser quälenden Verwirrung irgend einen Sinn? Ich machte unwillkürlich ein Kreuzzeichen, dachte an Fußballer vor dem Elfmeter und traf Rebecca am Terminal 2 …

So ein Dampfbad sollte ja etwas Schönes sein und in einer gewissen Menge, bei entsprechender Temperatur empfinden wir Dampf als wohltuend und angenehm. Und irgendwo muss also Dampf in einem angemessenen Maße produziert werden, nicht zuviel und nicht zu wenig. Man braucht also irgendwo einen Dampfkessel. Ich meine, wir haben zwar keinen Dampfkessel, vielmehr haben wir einen Automat, der Dampf produziert, aber gehen wir einmal davon aus, dass wir einen hätten, so ist es doch so, dass der Druck im Dampfkessel gefährlich werden würde, wenn der Dampf nirgendwo eine Möglichkeit hätte, zu entweichen.

Wenn ich so das Sieb aus den Pumpen nehme und reinige, wobei ich natürlich zuvor den großen Hebel querstellen muss, um das Wasserrohr zu blockieren, kommt mir nicht selten der Gedanke, wie wichtig es ist, diese wirklich regelmäßig zu reinigen. Ich meine, in einem Bad gibt es so einige grobe und feine Filter, für das Beckenwasser, das Kaffeepulver, die Luft. Kurz gesagt hält der Filter Unangenehmes oder Schädliches fern und ohne ihn wäre das ganze System gefährdet zu verstopfen und damit – zu blockieren.

Nehmen wir nur einmal an, alle Filter im Kreislauf würden versagen und die Maschine den Geist aufgeben, so käme doch die Wahrheit über den Schmutz ans Tageslicht. Irgendwann aber wird auch die stabilste Maschine und das stabilste System den Geist aufgeben – das ist das Gesetz der Natur. Über dieses kann der beste Wille sich nicht stellen! Ich meine, mir gibt das zu denken und manchmal fasse ich demütig und ein wenig ehrfürchtig an die großen Rohre und fühle wie ihr Inhalt mit der Regelmäßigkeit eines Herzschlags pulsiert.

Schon so oft habe ich gefühlt, nur einen Quantensprung vom Glück entfernt zu sein. – Falls es nötig sein sollte, möchte ich Sie hiermit darüber in Kenntnis setzen, dass es sich bei einem sogenannten Quantensprung um die kleinstmöglich zurückgelegte Distanz bei zugleich größtmöglicher Wirkung handelt. Andernfalls seien Sie ob dieser Anmerkung nicht allzu gekränkt, da ich davon ausgehe, dass Allwissenheit dem Menschen weder steht noch zusteht und mir persönlich so manchen Zeitgenossen eher unheimlich erscheinen lässt. Ich bin weder altmodisch noch Kreationist, wenn ich stattdessen empfehle, die Allwissenheit lieber dem lieben Gott zu überlassen. Sogar ein gewisser Herr Karasek hat sich erst kürzlich in einem Fernsehquiz kalt erwischt gezeigt und damit nur all meine Sympathie gewonnen.

Nehmen wir einmal an, der Mensch wäre in naher Zukunft im Stande sich dem Absoluten anzunähern und alles zu wissen. Nehmen wir einmal an, er wäre nicht nur – was ich schon schrecklich genug finde – in der Lage, den genetisch restlos entschlüsselten, künstlichen Menschen frei nach Belieben im Reagenzglas zu (er)zeugen, sondern über die Manipulation der Natur hinaus, ganze Universen selbst zu erschaffen … Nein, nehmen wir das doch lieber nicht an und wünschen Stephen Hawking stattdessen, als guter Science Fiktion Autor in die Geschichte einzugehen.

Die einzelnen Teile werden im „Duftenden Doppelpunkt im Abstand von 14 Tagen veröffentlicht. Schreiben Sie Raphael Vogt Ihre Meinung zu seinem Text.

RAPHAEL VOGT – DIE TIEFE DES BECKENS – Teil 1
RAPHAEL VOGT – DIE TIEFE DES BECKENS – Teil 2
RAPHAEL VOGT – DIE TIEFE DES BECKENS – Teil 3
RAPHAEL VOGT – DIE TIEFE DES BECKENS – Teil 4

Hüter des Urheberrechts

Dienstag, 7. April 2009

Zeitungen spielen sich gerne als Hüter des Urheberrechts auf, das vom Internet ausgehöhlt werde. Die eigentliche Enteignung der Urheber findet aber in Zeitungen statt.

perlentaucher.de – FAZ enteignet den Papst

Via Infobib

Siehe auch die Beiträge „Roland Reuß ein Marxist?“ und „Der Heidelberger Appell“ im „Duftenden Doppelpunkt“

Roland Reuß ein Marxist?

Sonntag, 5. April 2009

Erstaunt fragte ich mich zu Beginn meiner verspäteten Lektüre der Frankfurter Rundschau vom 11.03.09 für einen Moment lang, ob es sich bei Herrn Professor Reuß, diesem wackeren Kämpfer wider GoogleBooks bzw. Open Access um einen verkappten Marxisten handelt. Bereits in der Überschrift des Beitrags fordert er nämlich „Enteignet die schamlosen Enteigner!“ Nein, weit gefehlt, mit Marxismus hat dieser „Retter des Abendlandes“ wahrlich nichts am Hut. Vielmehr handelt es sich um einen von dem Philologen und Literaturwissenschafter mit Verve geschriebenen Artikel, in dem er letztlich Birnen mit Äpfel vergleicht und diese zu einem wenig appetitanregenden Gedankenbrei anrichtet.
Ich halte es allerdings für möglich, daß sich der Begriff „Reußmatismus“ in Zukunft als Synonym für veraltete und im Kern unrichtige Ansichten etablieren wird. Oder ist alles ganz anders und über 1000 mehr oder weniger bekannte Persönlichkeiten aus Literatur und Wissenschaft, die seinen Appell „Für Publikationsfreiheit und die Wahrung der Urheberrechte“ („Heidelberger Appell“) unterzeichneten, können nicht irren?

Trotz großzügig gewährter medialer Unterstützung wird sich der „Reußmatismus“ hoffentlich nicht durchsetzen, sozusagen „kein Leiberl reißen“. Apropos Leiberl: Die Unterzeichnenden können ja zusammenlegen und Roland Reuß als kleines Trostplaster dieses T-Shirt kaufen.

Lesestoff zum Thema gibt es reichlich, siehe den Beitrag „Der Heidelberger Appell“ im „Duftenden Doppelpunkt“

Der Heidelberger Appell

Sonntag, 5. April 2009

Herr Professor Roland Reuß organisiert mit seinem Appell „Für Publikationsfreiheit und die Wahrung der Urheberrechte“ („Heidelberger Appell“) den Widerstand gegen die „Enteignung“ durch GoogleBooks und Open Access. Unter tatkräftiger Mithilfe von FAZ, Frankfurter Rundschau und taz haben die fragwürdigen Ansichten des Philologen und Professors für Neuere deutsche Literaturwissenschaft viele UnterstützerInnen gewonnen.

Es ist zu hoffen, daß Professor Reuß mit seinem Appell zu einer breiten Diskussion und letztlich zur einer Stärkung der „Open Access Bewegung“ beiträgt. Dies wäre die einzig richtige Antwort auf seinen manipulativen Appell. Einen inhaltlich aufschlußreichen Essay zur Reuß’schen Panikmache verfaßte Matthias Spielkamp unter dem Titel „Open Excess: Der Heidelberger Appell.“

Infobib – Materialsammlung rund um den „Heidelberger Appell“

Siehe auch den Beitrag „Roland Reuß ein Marxist?“ im „Duftenden Doppelpunkt“

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