Archiv für die Kategorie 'Literaturlinks'

Mariahilfer Synagoge – Gedenkveranstaltung 9. November – eine Rückschau

Mittwoch, 11. November 2009

Ein würdiges Erinnern an die Opfer der Novemberpogrome und deren Folgen fand am Montag, den 9. November statt.
Der Ort des Erinnerns: die Gedenktafel für die ehemalige Synagoge Mariahilf („Schmalzhoftempel“) in der Schmalzhofgasse 3.

Mit dieser kleinen Veranstaltung sollte auch darauf aufmerksam gemacht werden, dass der Ort, so wie er sich zur Zeit in seiner Verwahrlosung präsentiert, kein würdiges Gedenken bietet.

Die Rückschau mit Fotos finden sich auf Mariahilfer Synagoge – für einen würdigen Ort des Erinnerns .

Lesung Albrecht Goes: Das Brandopfer – bundesdeutscher Vorlesetag

Dienstag, 10. November 2009

Sabine Roth (WDR) liest im Rahmen des bundesdeutschen Vorlesetags aus der Erzählung von Albrecht Goes „Das Brandopfer“. Die Erzählung „Das Brandopfer“ von 1954 wird als erster Versuch in der deutschen Nachkriegsliteratur angesehen, den Holocaust zum Gegenstand des Erzählens zu machen. Der ev. Pfarrer Goes erhielt 1978 für sein Werk die Buber-Rosenzweig-Medaille.

Die öffentliche Lesung, in Kooperation mit dem WDR5 durchgeführt, erinnert an die Progrome der sogenannten „Reichskristallnacht“ vom 9./10. November 1938.

Datum: Freitag, 13.11.2009 von 12.00 bis 13.00 Uhr
Ort: Katholische öffentliche Bücherei St. Antonius, Antoniusplatz 14, 46049 Essen-Freisenbruch

Der Eintritt ist frei.

Über Albrecht Goes

Gedenkbuch der Universität Wien

Montag, 9. November 2009

An der Universität Wien wurden im Jahr 1938, mit der Machtübernahme des Nationalsozialismus, über 2.700 vorwiegend jüdische Angehörige der Universität entlassen und in der Folge vertrieben und/oder ermordet – Lehrende, Studierende und MitarbeiterInnen der Verwaltung. Des weiteren wurde über 200 Personen der akademische Grad aberkannt.

70 Jahre nach dem sogenannten „Anschluß“ und der Pogromnacht (zynisch: „Reichskristallnacht“) erinnert die Universität Wien 2008 an dieses Unrecht und ist sich zugleich der Mitverantwortung für dieses unfassbare Leid bewusst, das auch den Angehörigen der Universität Wien damals zugefügt wurde. Die Namen der entlassenen, vertriebenen und entrechteten Frauen und Männer sind in diesem Gedenkbuch erstmals verzeichnet. Es enthält die Namen jener, die aus sogenannten „rassischen“ und/oder „politischen“ Gründen als Lehrende entlassen oder als Studierende ausgeschlossen wurden, denen deshalb die Venia docendi oder der akademische Grad aberkannt wurde.

Die Welt, ein System von Annahmen und Stramms letzte Liebe – eine Rückschau

Donnerstag, 5. November 2009

Was die kapitalistische Welt im Inneren zusammenhält? Alfred Hirschenberger nähert sich dieser Frage in seinem Buch „Die Welt, ein System von Annahmen“ auf lustvolle und vor allem zum Selber-Denken anregende Form. Veranstaltet von webbrain wurden in der Bücherei Sandleiten am 3. November die Ansichten, Einsichten, Ideen, Hinterfragungen genauso lustvoll von Alfred Rupprecht vorgetragen.

Im zweiten Teil des Abends ließ Werner Lang den Protagonisten seines (noch unveröffentlichten) Romans „Stramms letzte Liebe“ im Waggonverschub arbeiten, verunfallen, träumen und die Fragen nach dem Sich-zu-Wehr-Setzen stellen.

Geistig gestärkt fand der Abend einen, unter anderem am Buffet, angeregten Ausklang.

Und Petra Öllinger vom Duftenden Doppelpunkt freute sich neben dem geistigen Austausch auch über die im Bücherei-Flohmarkt-Regal erstandene Ausgabe von „basteln + werken mit tesa“ …

Fotos: Petra Öllinger

Gabriele Stöger von Webbrain und Brigitte Kaiser von der Bücherei Sandleiten

Gabriele Stöger von Webbrain und Brigitte Kaiser von der Bücherei Sandleiten

Publikum in der Bücherei Sandleiten

Publikum in der Bücherei Sandleiten

Alfred Rupprecht liest

Alfred Rupprecht liest

Alfred Rupprecht liest

Alfred Rupprecht liest

Alfred Hirschenberger liest

Alfred Hirschenberger liest

Alfred Hirschenberger liest

Alfred Hirschenberger liest

Werner Lang liest

Werner Lang liest

Werner Lang liest

Werner Lang liest

Weitere Fotos von der Veranstaltung in Christine Kainz‘ Blog.

Erstes Wiener Lesetheater

Dienstag, 3. November 2009

Das Erste Wiener Lesetheater hat sich die Aufgabe gestellt, vor allem vergessene, nicht oder selten aufgeführte Literatur zu vorzustellen. Es versucht durch wechselnde Aufführungsorte und freiem Eintritt einen niederschwelligen Zugang zu Literatur zu ermöglichen. Das Erste Wiener Lesetheater verfügt über kein festes Ensemble und freut sich über die Mitwirkung möglichst vieler literaturinteressierter Menschen.

Am 5. 11. gibt es ein Live-Interview zum (1. Wr.) Lesetheater in Radio Orange im Rahmen der Sendung „Radio Positiv“ mit Andrea Pauli und Rolf Schwendter zwischen 20 und 21 Uhr. Live wird dies ausgestrahlt in: 94,0 UKW, bzw. im Telekabel auf 92.7 sowie live im Internet:

Im Nachhinein gibt es die Sendung als Download
Erstes Wiener Lesetheater

ALFRED HIRSCHENBERGER UND WERNER LANG

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Zwei Lesungen

Die Welt, ein System von Annahmen von Alfred Hirschenberger – es liest Schauspieler und Regisseur Alfred Rupprecht

und

Stramm’s letzte Liebe von Werner Lang – es liest der Autor

Wann: Dienstag, 3. November 2009, 19.00 Uhr
Wo: Büchereien Wien, Sandleiten (Rosa-Luxemburg-Gasse 4, 1160 Wien)

ALFRED HIRSCHENBERGER
1919 in Wien geboren, wo er heute noch lebt. Aufgewachsen im Gemeindebau im Roten Wien, Berufsausbildung als Werkzeugmacher, dreijährige Abendschule am TGM, Betriebsleiter.

Veröffentlichungen: Spiegelung, Uhlen Verlag, 1983; Liesing, Lainz, Langenzersdorf, Edition Maioli 1989 Die Welt, ein System von Annahmen. Eine lustvolle Hinterfragung des Systems „Kapitalismus“. [edition Wortmeldung, Band 4], 2008, 128 S., ISBN 978-3-89626-807-5, € 12,80.

Wie man seinem neuen Buch unschwer entnehmen kann, ist Alfred Hirschenberger kein parteikonformer Geist, sondern ein Selberdenker, der zum Beispiel schreibt: „Sollte nicht doch gelehrt werden, dass Lohnarbeit nicht Lebenssinn sein kann, er nur in freier Selbstentfaltung schöpferischer Freizeit, Liebe, Lust und Lebendigkeit zu finden ist? Welch subversive Idee! Wäre es nicht an der Zeit, das Arbeiterlied ‚Die Arbeit hoch…’ aus der Vorzeit der Arbeiterbewegung, als leidvolles museumsreifes Sklavenlied abzulegen?“ (aus: Wiener Zeitung, 21. März 2009)

WERNER LANG
Geb. 1955 in Hönigsberg/Steiermark, Schlosser, Aktionist, literarische und bildnerische Arbeiten (Autodidakt). Zahlreiche Auftritte im Rahmen von webbrain u.a. Puppentheater für Erwachsene, Lesetheateraufführung, Ausstellungen und Vorträge zu Literatur und bildender Kunst.

Stramm’s letzte Liebe. Was für eine Sprache kann „Stramm” der herrschenden Sprache noch entgegensetzen? Er ist vom Neoliberalismus zum Ich reduziert und zum Abwehrstotterer geworden. Brecht ist nicht mehr denkbar: „Wir brauchen keine Arbeitsplätze, Wir brauchen die Fabriken”. u.s.w. was bleibt ist „ich ist ein anderer”. („Wir sichern dir deinen Arbeitsplatz”: auch das muss er anderen überlassen).

Eintritt frei! Kleines Buffet (gefördert vom Verein der Freunde der Büchereien Wien)
Die Bücherei ist mit den Straßenbahnlinien 10 und 44 erreichbar (Station Liebknechtgasse)

Die Literatur der österreichischen Kunst-, Kultur- und Autorenverlage

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Katalog

Herausgegeben von der IG Autorinnen Autoren, Literaturhaus, Seideng. 13, A-1070 Wien, Tel.: 01/526 20 44-13.

Im Katalog finden Sie 3669 Titel, davon 1836 Neuerscheinungen und 1833 Backlist-Titel 2008. Die Zusammenstellung der von österreichischen AutorInnen veröffentlichten Literatur in deutschen und schweizer Verlagen umfaßt 1067 Titel aus 178 Verlagen. Recherchen-Stand: August 2009

Österreichische Verlage online. Eine Übersicht zusammengestellt von Traude Korosa und Martin Krusche

BIBLIOTHEK INTERKULTURELL

Freitag, 9. Oktober 2009

Die Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen / Stuttgart hat unter dem Titel „Bibliothek interkulturell – Tipps und Aktionen für Bibliotheken“ eine Broschüre veröffentlicht.