Freiburger-Anthologie 1720 – 1900
Sonntag, 12. November 2006In der Freiburger-Anthologie finden Sie über 1475 Gedichte von 179 AutorInnen.
In der Freiburger-Anthologie finden Sie über 1475 Gedichte von 179 AutorInnen.
Biblische Spuren in der deutschsprachigen Lyrik nach 1945 werden identifiziert und in einer Internet-Datenbank erfasst. Die Darstellung auf dem Bildschirm erhellt das vielfältige Wechselspiel von Bibel und Lyrik für Forschung und Lehre.
Ausgewählte Lyrik aus der Sung-Zeit aus dem Chinesischen übertragen und erläutert von Alfred W.Tüting.
Deutsche Haiku Gesellschaft – erforscht das japanische Haiku, seine Entwicklung und Bedeutung.
Ziemlich Kraus – die Wurzeln des Haiku, ein Haiku schreiben.
Gedichtepool – eine Anthologie von Gedichten aller Epochen und vieler Kulturen.
Die Spur der Lyrik im Infonetz – PoetInnen aller Zeiten, Veranstaltungen,Wettbewerbe und vieles mehr.
Lyrikwelt – News – AutorInnen, Gedichte, Rezensionen, Termine, Wettbewerbe.
Lyrikline – ein Lyriknetzwerk mit multimedialem Erlebnischarakter (Text, Bild, Ton).
Ausgewählte Lyrik deutschsprachiger Dichterinnen.
Die Deutsche Gedichtebibliothek – Deutsche Sprachkunst aus mehr als acht Jahrhunderten.
Schüttelreis – schöne Site zum Thema Schüttelreime von Jürgen Rehm.
Internationale Rilke Gesellschaft – viele Infos zur Person und Werk Rilkes.
Auf der Site Rilke.de finden Sie auf der Startseite in einem Eintrag vom November 2004 ein Rilke-Quiz. Sie erfahren beispielsweise wieviel eine Erstausgabe von Rilkes erstem Gedichtband kostet oder durch welchen Vers Marlene Dietrich ihre Liebe für Rilkes Poesie entdeckte.
Auf jeden Drehsitz im Büro
da warten hundert Leute;
man nimmt, was kommt – nur irgendwo
und heute, heute, heute.
Drin schuften sie
wies liebe Vieh,
sie hörn vom Chef die Schritte.
Und murren sie, so höhnt er sie:
»Wenns Ihnen nicht passt – bitte!«
Mensch, duck dich. Muck dich nicht zu laut!
Sie zahln dich nicht zum Spaße!
Halts Maul – sonst wirst du abgebaut,
dann liegst du auf der Straße.
Acht Stunden nur?
Was ist die Uhr?
Das ist bei uns so Sitte:
Mach bis um zehne Inventur . . .
»Wenns Ihnen nicht passt – bitte!«
Durch eure Schuld.
Ihr habt euch nie
geeint und nie vereinigt.
Durch Jammern wird die Industrie und Börse nicht gereinigt.
Doch tut ihr was,
dann wirds auch was.
Und ists soweit,
dann kommt die Zeit,
wo ihr mit heftigem Tritte
und ungeahnter Schnelligkeit
herauswerft eure Obrigkeit:
»Wenns Ihnen nicht passt –: bitte!«
Kurt Tucholsky (alias Theobald Tiger) 1890 – 1935. – In: Die Weltbühne. – 1926-01-26. – Nr. 4. – S. 127.
Gefunden via Kulturen von Arbeit und Kapital von Margarete Payer. http://www.payer.de/arbeitkapital/arbeitkapital01204.htm
Siehe auch die Beiträge Kurt Tucholsky und „Literatur hören“
Rose Ausländer – auf der Site von Frauen Biographieforschung (FemBio).