Archiv für die Kategorie 'Verlage & Buchhandel'

Lesung und Verlagspräsentation Arovell

Freitag, 12. September 2008

Es lesen die AutorInnen Christine Werner, Hannah Seth, Daria Hagemeister und Klaus Ebner.
Moderation: Dr. Sonja Gamsjäger.

Donnerstag, 18. September 2008, 19.00 Uhr

Lhotzkys Literaturbuffet
Taborstraße 28, Eingang Rotensterngasse,
1020 Wien

Verlag Arovell

Edition Art & Science

Freitag, 8. August 2008

Wer Bad Aussee besucht, findet im dortigen Kurpark den geographischen Mittelpunkt Österreichs. Wer neben der schönen Landschaft auch „Hintergründiges“ genießen möchte, ist bei der Edition Art&Science gut aufgehoben. Dort erschienen in den letzten beiden Monaten mehrere Bücher zum Themenkomplex Oberösterreich, Salzkammergut und St. Wolfgang, die im Anschluß kurz vorgestellt werden:

Peter Wawerzinek: Mein Salzkammergut. Von Seefahrten und Seereisen.
Mein Salzkammergut. Von Seefahrten und Seereisen des Autors Peter Wawerzinek ist Ergebnis eines zweimonatigen Aufenthaltes im Salzkammergut, genauer in St. Wolfgang. In den Monaten Juli – September 2007 beobachtete er Landschaft und Menschen. Das Buch ist kein Roman geworden, es ist aber auch kein literarischer Essay, keine wissenschaftliche Abhandlung. Mein Salzkammergut ist eine Mischung aus persönlichen Notizen und genauen, detailreichen Studien. Während seines dreimonatigen Aufenthaltes bereiste er das Salzkammergut. Sein Weg führt in bis in die entlegensten Winkel (Gosau) bis auf die höchsten Gipfel (Dachstein) und zu den wichtigsten kulturellen Ereignissen (Mondsee Jedermann / Handkesymposium Gmunden). Vor allem seine Begegnungen mit Menschen zeichnen ein sehr genaues Bild von jenem Salzkammergut, das uns meist verborgen bleibt, weil wir selten Zugang dazu bekommen, weil es sich hinter hohen Hecken und schön gestrichenen Zäunen verbirgt, vor den Blicken der neugierigen Touristen, die allüberall zu sein scheinen – in den Sommermonaten. Das Buch gibt einen Einblick in die Geschichte des Salzkammerguts wie sie dem Autor von den Menschen erzählt wurde, ergänzt durch eigene Recherchen.

ISBN 978-3-902157-29-4 / Preis € 24,00 / Seitenzahl 308 / Hardcover
(zuzüglich Versand in €: Österreich: 4,00 / EU: 6,00 / Welt: 8,00)

Sigrid Kohl, Tina Strauss (Hg.): Resonanzen. Anthologie.
„Es muß ein wunderbares Land gewesen sein …“, schrieb der in Pichl-Kainisch geborene Schriftsteller Herbert Zand über das Land seiner Kindheit, das Salzkammergut. Nicht umsonst war die Region bis hin in das Gebiet um den Wolfgangsee Anziehungspunkt für Künstler, Maler, Schauspieler und Literaten aus Österreich und der Welt, die hier ihre Sommerfrische verbrachten, die vorüberzogen oder hier sesshaft wurden – und sie ist es bis heute geblieben. So trifft sich Jahrzehnte später regelmäßig eine „literarische Weltfamilie in neuer Formation“, die Tradition fortzusetzen, Brücken zu schlagen, eigene Wege des literarischen Schaffens jenseits von Klamauk und Kommerz zu gehen. Anlässlich der Landesaustellung Oberösterreich 2008 beschäftigten sich Autoren mit Interessensschwerpunkt Strobl und Wolfgangsee-Literatur mit dem Thema „Literatur rund um den Wolfgangsee“.Befasst mit Texten von Hilde Spiel, Alfred Komarek, Peter Altenberg, Barbara Frischmuth, Marie von Ebner-Eschenbach, Alexander Lernet-Holenia, Leo Perutz und Herbert Zand, stellte sich die Aufgabe, mit diesen Texten zu arbeiten: sie zu überschreiben, sie fortzusetzen, sie zu manierieren, zu beantworten. Wie auch immer das Herangehen der Schreibenden an den Text war – es bedeutete einen intensiven Kontakt mit dem Thema, ein Sich-Einlassen, ein Durchwirken-Lassen; ein Öffnen des Geistes, ein Verweben von bereits Geschaffenem mit zu Schaffendem. In uns allen wurde etwas zum Klingen gebracht.

ISBN 978-3-902157-50-8 / Preis 13,00 / Seitenzahl 182 / Softcover
(zuzüglich Versand in €: Österreich: 2,00 / EU: 4,50 / Welt: 6,00)

Raimund Bahr (Hg.): Für Führer und Vaterland. Das Salzkammergut von 1938-1945.
Mit dem Buch „Für Führer und Vaterland“ wollen wir eine Reihe beginnen, die sich mit der Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Region Salzkammergut beschäftigt. Gerade für den Zweiten Weltkrieg gibt es wenig Bewußtsein vor allem für die Vertreibungen und Lager vor Ort. Die Texte sind ebenso vielfältig wie das Thema selbst. Der Zusammenhang von Religion und Nationalsozialismus wird erstmals in einer größeren Arbeit von Karl W. Schwarz dargestellt. Klaus Kienesberger, einer der Kuratoren der oö. Landesausstellung in Strobl, zeigt wie ein Widerstandskämpfer unter der Propaganda der DDR zum Helden aufstieg. Sepp Plieseis ist im Bewußtsein des Salzkammergutes gut verankert. Michael Kurz setzt sich mit dem Autor Franz Kain auseinander, der mit Arnolt Bronnen bekannt war und in seinen Texten immer wieder den Zweiten Weltkrieg thematisierte. Helmut Kalss publiziert hier erstmals ein Interview mit einer Widerstandskämpferin aus dem Salzkammergut und zeigt so, daß Widerstand nicht immer nur den Kampf mit der Waffe bedeutet, sondern vor allem auch ein weibliches Gesicht hat. Andreas Schmoller zeigt, welche Bedeutung das KZ Ebensee in überregionaler Hinsicht bekommen hat und wie es in der Literatur rezipiert wurde. Wolfgang Quatember arbeitet mit seinem Text ein bisher noch unbeleuchtetes Kapitel der Zeitgeschichte auf, die Situation der Juden im Wohnlager Traunkirchen und wartet mit interessantem Zahlenmaterial auf. Silvia Panzl beschäftigt sich mit jenen Frauen und Männern, die den Weg aus dem Salzkammergut in den Spanischen Bürgerkrieg fanden.

ISBN 978-3-902157-49-2 / Preis 15,00 / Seitenzahl 215 / Softcover
(zuzüglich Versand in €: Österreich: 2,00 / EU: 4,50 / Welt: 6,00)

Helmut Rizy: Hasenjagd im Mühlviertel. Roman einer Gegend.
Die Neuauflage der „Hasenjagd im Mühlviertel“ macht ein wichtiges Kapitel österreichischer Zeitgeschichte wieder sichtbar und lesbar. Im Februar 1945 bracher 500 vorwiegend sowjetische Soldaten, vor allem Offiziere, aus dem Todesblock des Konzentrationslagers Mauthausen im oberösterreichischen Mühlviertel aus. Sie waren sich sicher, daß ein verbleiben in den Todeszellen ohnehin ihr sicheres Ende bedeutet hätte. Nach dem Ausbruch wurde die gesamte Bevölkerung aufgerufen, sich gemeinsam mit der SS an der „Hasenjagd“ zu beteilgen. Das Buch zeigt unterschiedliche Menschen aus den verschiedensten Schichten und ihre Motivationen sich an dieser Jagd anzuschließen oder sich ihr zu verweigern. Das eine derartige Verweigerung möglich war, wird in diesem Buch ebenso beschrieben, wie die Angst diese auch durchzuführen. Das Buch ist nicht nur zeithistorisches Dokument, sondern es will auch Mut machen, heute, unter demokratischen Bedingungen, nicht wegzusehen, sondern sich der Unmenschlichkeit zu widersetzen, nicht mitzumachen, wenn wieder mal die „Jagd“ auf eine Bevölkerungsgruppe eröffnet wird.

ISBN 978-3-902157-40-9 / Preis € 22,00 / Seitenzahl 398 / Softcover (zuzüglich Versand in €: Österreich: 4,00 / EU: 6,00 / Welt: 8,00)

Informationen & Bestellungen
Edition Art & Science – Au 93, 5360 St. Wolfgang
0043 (0) 660 122 53 89
editionas@aon.at

okto-tv

Sonntag, 25. Mai 2008

Ab kommender Woche wird das OKTO-Programm auch in TV-Media abgedruckt. Ab Herbst wird OKTO in allen UPC-Netzen empfangbar sein (also auch in einigen anderen Städten außer Wien).

Wer OKTO nicht empfangen kann, die Sendungen gibt es auch als Webstream auf okto.tv.

Mi, 28. Mai 2008 – 21:15 – Thema: NIE VERLEGENE VERLEGER
Wiederholungen: Do 29.5. – 19:15 / Fr 30.5. – 17:15 / Sa 31.5. – 15:15 / So 1.6. – 13:15 / Mo 2.6. – 15:15 / Di 3.6. – 13:15 / Mi 4.6. – 11:15

Unsere Standardfrage bei vielen unserer Beiträge (die manchmal sogar von den Interviewten vorweggenommen wird): “Kann man davon leben?”
Drei (Kleinst)Verleger beweisen, dass man allen Unkenrufen zum Trotz, gegen jede Vernunft, aber mit viel Enthusiasmus und einer typisch unösterreichischen Mentalität durchaus Bücher produzieren und verkaufen kann. Neue Ideen sind gefragt: – Marketing via Web 2.0 – Kombination von Literatur mit Musik und Tanz – Autoren, die sich zu einem selbstverwalteten Verlag zusammenschließen – Crossover von Comic, TV und Film zu einem augenzwinkernden Gesamtkunstwerk.

Alle Infos zur Sendung.

Österreichische Verlagsgeschichte 1918-1938

Freitag, 7. März 2008

Die „Österreichische Verlagsgeschichte 1918-1938″ von Murray G. Hall, 1985 im Böhlau-Verlag veröffentlicht, ist seit vielen Jahren nur mehr antiquarisch erhältlich. Sie hat nun eine eigene Site im Netz erhalten.

Leipziger Buchmesse 2008

Mittwoch, 27. Februar 2008

Buchmesse Leipzig vom 13. bis 16. März 2008

Die offizielle Website der Leipziger Buchmesse.

Leipziger Buchmesse – Schwerpunkt Kroatien.

Literatur der Kroaten im Burgenland
Die Volksgruppenredaktion des ORF Burgenland berichtet regelmäßig über Kultur und Literatur der Burgenländischen Volksgruppen. In der Radiosendung „Kulturni tajedan“ wird jede Woche ein kroatisches Gedicht vorgestellt.

Ein Gedichte (kroatisch / deutsch) können auf der Seite„Kroatische Literatur im Burgenland“ nachgelessen werden.

Der „Preis der Leipziger Buchmesse“ wird in diesem Jahr bereits zum vierten Mal vergeben. Prämiert werden herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetzungen. „Mit dem Preis würdigen wir nicht nur die Arbeit der Verlage und des Buchhandels, sondern wir geben den Lesern auch Empfehlungen“, so Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse.

Literaturport – die nominierten Titel zum Hineinhören.

Das Lesefest der Buchmesse, 12. – 16. März 2008

Die Geschichte der „Bücherstadt“ Leipzig

Buchmarkt im Keller

Sonntag, 24. Februar 2008

Büchermarkt von 9-16 Uhr
Osterbasteln für Groß und Klein ab 14 Uhr

Wo: Peter-Roseggerstraße 98, 8053 Graz-Wetzelsdorf
Wann: Samstag, 1.3.2008 von 9-16 Uhr

Der Reinerlös kommt Jugendlichen in Ausbildung zugute

Bücher, Spiele, CD, LP, MC können Montag bis Freitag von 10-17 Uhr direkt in der Peter-Roseggerstraße 98, abgegeben werden.
Infos: 0650/22 606 10.

Österreichische Literatur

Sonntag, 14. Oktober 2007

Die Literatur der österreichischen Kunst-, Kultur- und Autorenverlage Katalog 2007 – ein Forum für die österreichischen Literatur.

Der Katalog umfaßt 3432 Titeln aus 178 Verlagen. Auf den 176 Seiten der Sondernummer der Autorensolidarität finden Sie 1.710 Neuerscheinungen und 1722 Backlist-Titeln 2006. Das Heft bietet einen Überblick über die österreichische Verlagslandschaft und die dort produzierte Literatur. Ebenso finden Sie eine Zusammenfassung der von österreichischen AutorInnen in Verlagen Deutschlands und der Schweiz veröffentlichten Literatur.

Autorensolidarität Sondernummer 65. Hrsg.: Gerhard Ruiss, Traude Korosa, Martin Höfer. Red.: Traude Korosa (Österreich) und Martin Höfer (Ausland).

Literaturhaus Wien
Seideng. 13
1070 Wien

Tel.: 01/526-20
Mail: ig@literaturhaus.at

Soll man „Mein Kampf“ edieren?

Mittwoch, 8. August 2007

Thomas Gigold weist im Medienblog „Medienrauschen“ auf das in der FAZ veröffentlichte Interview mit Horst Möller, dem Direktor des Instituts für Zeitgeschichte in München hin.
Die vor einigen Wochen in Salzburg aufgetauchten Manuskriptseiten, angeblich Konzeptpapiere zu Hitlers „Mein Kampf“, haben daran erinnert, dass eine wissenschaftliche Edition des Buches noch immer nicht vorliegt.

Aus dem Interview:
„Doch hat der Freistaat Bayern nach 1945 die Rechte des Parteiverlages der NSDAP, des Eher-Verlages, beansprucht. Er untersagte eine vollständige Veröffentlichung des Buches, um die Verbreitung nationalsozialistischer Schriften, ein Wiederaufleben rechtsextremer Strömungen in Deutschland und eine kommerzielle Nutzung der Schriften Hitlers zu verhindern
Nun ist es so: Autorenrechte (auch die der Erben) erlöschen siebzig Jahre nach dem Tod des Verfassers. Damit kann also in weniger als acht Jahren, ab 1. Mai 2015, ohnehin jeder „Mein Kampf“ nachdrucken, wenn er das möchte, und es wird genug Verlage geben, die das Buch dann mit entsprechender Sensationsmache verkaufen wollen. Ich denke: Die wissenschaftliche und die politische Vernunft gebieten es, vorher eine wissenschaftliche Ausgabe auf den Markt zu bringen … die für Propagandazwecke völlig ungeeignet ist.“

Interview Horst Möller in der FAZ: Soll man „Mein Kampf“ edieren?

Via Medienrauschen