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Nähere Infos: Wiener Bücherschmaus

Häkeln am Welttag des Buches

11. April 2016 von eag

Rosen, Tulpen, Nelken – keine mehr verwelken.

HaekellesezeichenBei diesem Workshop bringen BücherfreundInnen mit Häkelnadel, Wolle und Perlen blumige Lesezeichen zum Erblühen.

Voraussetzungen: Häkel-Grundkenntnisse und Spaß am Miteinander-“Werkeln“.

Datum: Samstag, 23. April 2016
Uhrzeit: 14.30-16.30 Uhr
Ort: Buchhandlung „Wiener Bücherschmaus“, 1060 Wien, Garbergasse/Ecke Mittelgasse – Oskar Werner-Platz

Beitrag: € 20.- inkl. Material und kleiner Erfrischung.

Anmeldung bitte bis Freitag, 15. April 2016 per E-Mail.
MindestteilnehmerInnenzahl: 5
Maximale TeilnehmerInnenzahl: 12

Mann der Arbeit aufgewacht

8. April 2016 von wela

Vor – Lesung: Mann der Arbeit aufgewacht

Anmerkungen über die Anfänge der Arbeiterliteratur mit Hilfe des Buches von Klaus –Michael Bogdal „Zwischen Alltag und Utopie“, Arbeiterliteratur als Diskurs des 19. Jahrhunderts und darüber hinaus.

Zur Findung eines Selbstbildes der Arbeiterklasse gibt der Bergarbeiterdichter Heinrich Kämpchen eine erste Antwort: „Wir sind keine rohe, verwilderte Schar, wir wollen nur menschliche Rechte.“ (Kämpchen, hg, von R.P. Carl u.a., 1984)

Zeit: Mittwoch, 20.4.2016, 19 Uhr
Ort: Projektraum MAG 3, Schiffamtsgasse 17, 1020 Wien
Erreichbar über U2 Taborstrasse oder U4 Schottenring (Ausgang U2 Herminengasse)

Veranstalter: Volksakademie in Kooperation mit webbrain, werkkreis literatur der Arbeitswelt und MRP (Menschenrechtspartei)

Den Abend gestaltet Werner Lang, geboren 1955 in Hönigsberg, lebt in Wien. War Tätig als, Betriebsschlosser, Schweißer, Monteur, Verschieber, Kranführer, Zerstörungsfreier Werkstoffprüfer. War in der Gewerkschaftsbewegung, Friedensbewegung, und Umweltbewegung aktiv. Weiters: Ausstellungen, Vorträge, Puppentheater für Erwachsene, Kleintheater, Schreibt für die Kulturzeitschrift Tarantel und Theoretische, Sozialpolitische Artikel für das Magazin des Gewerkschaftlichen Linksblocks „Die Arbeit“. Letze Veröffentlichungen: Arbeitswelten in Bild und Wort (/VIZA Edit 2012), Gasthaus Sudy, ein Theater (edition tarantel 2013). Arbeitswelten, Beschädigte/r Erzähler / Erzählungen, 2016.

Beiträge vor einem Jahr:
Internationaler-Roma-Tag am 8. April

Kreative Schreibwerkstatt mit und über (Heil-)Pflanzen

6. April 2016 von eag

„Von Zauberpflanzen und Märchengemüse“.

Im Rahmen dieser Schreibwerkstatt begeben wir uns auf eine literarische Spurensuche von (Heil-)Pflanzen in Geschichten, Märchen und Sprichwörtern – und erfahren auch Wissenswertes über die praktische Anwendung von Kräutern. Wir entdecken unsere Lieblingspflanzen und setzen uns mit ihnen kreativ und schreibend auseinander. Und probieren verschiedene Schreibimpulse aus wie z.B. „Artemis und Gundelrebe – woher die Pflanzen ihre Namen haben“, „Pflanzen-Zauber-Sprüche“ oder „Geheime Gärten“. Weiters führt uns eine kleine Exkursion an einen Überraschungsort, den vielleicht viele noch gar nicht mit „Pflanzenaugen“ betrachet haben.

Die Schreibwerkstatt ist für AnfängerInnen und für Fortgeschrittene geeignet.

Termin: Samstag, 21. Mai 2016 von 14.30-19.00 Uhr
Teilnahmegebühr: € 58.-/Person
Ort: Buchhandlung „Wiener Bücherschmaus“, Garbergasse 13/Ecke Mittelgasse, 1060 Wien
MindestteilnehmerInnenzahl: 5 Personen (max. 12 Personen).
Bitte um Anmeldung bis Montag, 9. Mai 2016 per E-Mail.

In Kooperation mit dem „Wiener Bücherschmaus“ – Verein für Leseförderung und Buchkultur.

Beachten Sie bitte die Stornobedingungen: Bei einem Storno 7-3 Tage vor dem Workshop werden 50% der Teilnahmegebühren einbehalten. Bei einem Storno 1-3 vor dem Workshop sowie am Tag des Workshops bzw. bei Nichterscheinen wird die gesamte Teilnahmegebühr einbehalten. Sie können diese Stornobedingungen umgehen, indem Sie eine/n Ersatzteilnehmer/in nennen.

10 Jahre TARANTEL

30. März 2016 von wela

Drei gute Gründe um der „TARANTEL“ – Monatszeitschrift für Kultur von Unten im WERKL im Goethehof zum 10. Geburtstag zu gratulieren und gemeinsam zu feiern.

Wann: Donnerstag, 7. April 2016, 19 Uhr
Wo: Schüttaustraße 1, 1220 Wien

1. „HERZBLUT“

Werner Lang feiert Geburtstag und präsentiert sein neues Buch „Herzblut“.

2. „DER WIENER KREIDEKREIS“

Auch Alexander Weiss ist ein Jahr älter geworden und stellt sein Buch „Der Wiener Kreidekreis“ vor.

3. „6000 NÄCHTE LÄRMEN DES ALLOTRIA“

Außerdem: Buchpräsentation Eugen Bartmer „6000 Nächte lärmendes Allotria“ – Vorletzte Erzählungen

Herr Leopold bekommt gewaltigen Ärger

29. März 2016 von eag

Notizen und Aufzeichnungen aus Wien-Mariahilf

Herr Leopold Portraet28. August
Theophilus hat sich nach dem Unfall sehr gut erholt. Bereits heute war er munter und fidel.

30. August
Gestern ist er abgereist. Frau Elsbeth und Erwin versuchen, mich aufzuheitern. Ein netter Versuch. Ein schwacher Trost.


1. September

Die Kornkreiswiese und der Höllenwald: weg. Abgeholzt, niedergemäht. Zinnien, Korn- und Mohnblumen, Wicken, Steinklee, alles weg. Lediglich ein paar Sonnenblumen halten noch wacker die Stellung.

10. September
Ein Tag zum Mäusemelken. Es regnet ohne Ende. Die vom Sommer ermatteten und wie Papier knisternden Malvenblätter sehen aus wie schmutziges Papiermaché, das jemand an die Stängel geklebt hat.

12. November
Ich rieche den kommenden Schnee.

15. November
Ich werde ans Meer fahren. Ans richtige Meer!

***
Hier enden die Eintragungen von Herrn Leopold.

Abschließend eine editorische Notiz von Petra Öllinger

Die Serie „Herr Leopold bekommt gewaltigen Ärger“ versammelt Herrn Leopolds sämtliche Aufzeichnungen, die er von April bis November zu Papier brachte. Die Eintragungen erfolgten in unregelmäßigen Abständen. Täglichen Aufzeichnungen folgten Pausen von mehreren Tagen, oft sogar von ein, zwei Wochen.

Weitere Tagebücher, Notizen, Briefe, Postkarten usw. konnten in der Wohnung von Herrn Leopold nicht gefunden werden. Es ist möglich, dass sich diese Quellen an anderen Stellen befinden, die allerdings bis dato weder von Theophilus Makadamia noch von mir gefunden wurden und somit dieses Buch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Die Übersetzung spezieller Begriffe aus dem Mausischen – zum Beispiel für Bierkäse – wurden dem Wörterbuch „Was sagt die Maus? Übersetzen für Fortgeschrittene“ von Professorin Doktorin Mechthild Scheiblett entnommen. Die Orthografie sowie die Interpunktion orientiert sich im übersetzten Text an der Menschensprache. Eine besondere Herausforderung boten jene Stellen, in denen Herr Leopold das Ableben vom Einäugigen Erwin schildert. Einige Zeichen waren an teilweise wichtigen Stellen (befand sich hier ein Knöllchen am Silbenästchen, war ein Silbenbogen kurz, viertel- oder halbkurz gefasst?) zerlaufen. Sie konnten jedoch anhand des übrigen Inhaltes zumindest sinngemäß erschlossen werden.

Theophilus und ich kamen nach längeren Diskussionsprozessen zu dem Entschluss, inhaltliche Leerstellen und Ungereimtheiten in Herrn Leopolds Aufzeichnungen durch Gespräche mit den Hauptnagern so weit als möglich zu klären. Eine weitere Herausforderung stellte die Suche nach dem Einäugigen Erwin dar. Weder kannten Frau Elsbeth noch Theophilus seinen Wohnort, noch fanden sich in Herrn Leopolds Notizen exakte Hinweise darauf. Unsere Vermutung, der Einäugige Erwin müsse im Bereich des ehemaligen Ratzenstadls wohnen (Herrn Leopolds Notizen deuteten dies an einer Stelle kurz an), entpuppte sich als richtig, wobei uns, zugegebenermaßen, auch „Kommissar Zufall“ zu Hilfe gekommen ist.

Der Einäugige Erwin erklärte sich sofort zur Mitarbeit bereit, ebenso Frau Elsbeth. Die Gespräche wurden auf Mausisch geführt. Frau Doktorin Scheiblett unterstützte mich bei der Transkription der aufgezeichneten Gespräche und deren Übersetzung.

Alle Abenteuer finden Sie hier.

Und nun ist wirklich Schluss.

Tagung an der FHWien der WKW: „Schreiben an Hochschulen“

23. März 2016 von eag

Am 14. April 2016 findet zum 3. Mal eine Tagung zum Thema „Schreiben an Hochschulen“ statt.
Ort: FHWien der WKW, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien.
Uhrzeit: 08.30 bis 18.00 Uhr
Teilnahmegebühr: Euro 110,- (inkl. Mittagessen und Catering in den Pausen).

Unter dem Titel „Vom wissenschaftlichen zum beruflichen Schreiben“ sollen bereits erprobte und neue Methoden sowie Konzepte vorgestellt werden, um akademische und professionelle Schreibkompetenzen zu entwickeln, anzuleiten und zu fördern.

In insgesamt 12 Workshops (3 Parallel-Sessions) wird dabei beispielsweise folgenden Fragen nachgegangen:

* Wie kann wissenschaftliches und berufliches Schreiben optimal gefördert werden?
* Welche Kompetenzen benötigen Studierende für das Schreiben im Studium und im Beruf?
* Gibt es Unterschiede zwischen diesen Schreibkulturen?
* Welche Hilfestellungen können in der Lehre gegeben werden, um Studierende auf das Schreiben im Studium/Beruf vorzubereiten?

Ulrike Scheuermann wird als Key-note Speakerin über „Sich beim Denken zusehen: Schreibdenken als pragmatisches Werkzeug für Studium und Beruf“ referieren und ihre Expertise über Schreiben als Werkzeug für tiefgehendes Denken, nachhaltiges Lernen, fokussiertes Selbstcoaching und inspirierende Lehre teilen.

Die Tagung richtet sich an alle Fachhochschul- und Universitäts-Lehrende, die wissenschaftliches Arbeiten anleiten und an einer Erweiterung ihres Methoden-Repertoires sowie am Austausch mit KollegInnen interessiert sind.

Das ausführliche Tagungsprogramm und weitere Infos zur und rund um die Tagung.

Die Enteignung der Massen. Ein EU Projekt

19. März 2016 von wela

Erste Vorlesung der Volksakademie mit Reinhold Sturm

Eine kritsche Auseinandersetzung mit der Politik der EU

Beschleunigt werden auf allen Ebenen („europäisch“, staatlich, regional und kommunal) durch angebliche „Sachzwänge“ begründete Verschlechterungen des Lebensstandards – nicht nur der „Unter-„, sondern auch der „Mittelschichten“ – propagiert und durchgesetzt. Seit der Jahrtausendwende sinken die Realeinkommen. Dies hat nichts mit (Wirtschafts-, Griechenland- oder Flüchtlings-) „Krisen“ zu tun, sondern ist originäres Projekt des Klassenkampfes von oben. Reinhold Sturm

Zeit: Dienstag, 22.3.2016, 18.30
Ort: Projektraum MAG 3, Schiffamtsgasse 17, 1020 Wien
Erreichbar über U2 Taborstrasse oder U4 Schottenring (Ausgang U2 Herminengasse)
Veranstalter: Volksakademie in Kooperation mit webbrain und MRP (Menschenrechtspartei)

Herr Leopold bekommt gewaltigen Ärger

16. März 2016 von eag

Notizen und Aufzeichnungen aus Wien-Mariahilf

Herr Leopold Portraet27. August

Ich hätte Theophilus niemals von der zersausten Frau und ihrer Harmlosigkeit erzählen dürfen!
Heute am Vormittag schob sie ihren vollgepackten Kinderwagen die Fügergasse entlang. In Windeseile war er auf einen Reifen, dann an einer Stange hochgeklettert und anschließend zwischen braunem und schwarzem Plüsch verschwunden. Ich vernahm noch ein „Juhu!“ aus der Mitte der Bärengruppe, schon war die Frau ums Eck in die Millergasse gebogen. Was dann passierte, jetzt noch zittern mir die Pfoten und flattert mein Herz, war eine Spritztour des Grauens. Der Kinderwagen schlingerte plötzlich führerlos die Gasse hinunter. Und ich raste hinterher. Nicht schon wieder Ärger, dachte ich und verfluchte das Gefälle zwischen Mariahilfer Straße und Wiental, das bewirkte, dass der Kinderwagen an Geschwindigkeit zulegte.
Obwohl er mich zwischen all den Teddybären bestimmt nicht hören konnte, brüllte ich: „Theophilus! Theophilus!“
Wie nur konnte der Wagen gestoppt werden? Der zischte vorbei am Minna-Lachs-Park, vorbei an der großen Platane am Oskar-Werner-Platz. Was folgte, war ein fürchterlicher Knall. Metall schrammte über Plastik. Irgendwo machte es „Ploing“, dann war es mucksmäuschenstill. Atemlos traf ich am Unglücksort ein. Ich schloss die Augen, ich war der Ohnmacht nahe.
Als ich sie wieder öffnete, bot sich ein, nun ja, eigenartiges Bild. Kurz vor der Liniengasse war der Kinderwagen in ein mobiles Klo-Häuschen gedonnert und so zum Stehen gekommen. Die blaue Klotüre war tief eingedellt, der Kinderwagen hatte sein linkes Vorderrad verloren und stand völlig schief. Als ich nach oben blickte, sah ich, wie zwei mir sehr bekannte, behaarte Ohren langsam zwischen den Plüschbären auftauchten. Dann kam ein Kopf zum Vorschein und schließlich zeigte sich der ganze Theophilus. Er stieg, zwar etwas ramponiert, jedoch völlig unverletzt, vom Kinderwagen herab, kletterte über eine Pommes-frites-Gabel, drei originalverpackte Karamellbonbons sowie einen Kugelschreiber mit rosaroten Federn – all das war durch den Aufprall aus dem Korb katapultiert worden –, lächelte seltsam und murmelte: „Hallo, mein Name ist …“
Dann fiel er um.

Nachtrag – 21.33 Uhr: Die Plüschbären dürften beim Aufprall das Schlimmste verhindert haben. Doktor van Keehs schaute am Abend vorbei und meinte, zwei Tage Bettruhe und Theophilus sei wieder fit. Hoffentlich, denn in zwei Tagen muss Theophilus – zu meinem großen Bedauern – wieder nach Hause fahren.

Fortsetzung folg am Dienstag, 29. Mär 2016.

Alle bisherigen Abenteuer finden Sie hier.

Beiträge vor einem Jahr:
Gusto auf Literatur?