
Im Gespräch
Wie versprochen ein kleiner vorweihnachtlicher Veranstaltungsblock. Am Morgen war im Leporello nach dem Otto Tausig ein Bericht über den Ohrenschmaus und das passt auch zur Weihnachtszeit.
Stephan Eibel Erzberg hat es gehört, weil er mit seiner Tochter Hannah immer früh aufsteht und meinte ganz euphorisch, daß die Dichter und die Dichterinnen die Welt in Veränderung bringen werden und hat später gemailt, daß er für den Tote-Hosen-Sänger Campino einspringen und mit seinem Buchprämienbuch „Sofort verhaften“ im „Von Tag zu Tag“ sein wird.
Ich habe mir die Sendung angehört, aber nicht, wie fast versprochen, angerufen, dazu waren mir zu viele Themenwechsel, vom Bluthochdruck zur Weltrevolution, von den Austro- bzw. den anderen Arten von Faschismen zu den ganz persönlichen Vaterkonflikten. Es hat auch genügend urige Anrufer gegeben, denen Stephan Eibel Erzberg elegant mit dem Hinweis, lesen Sie mich und alle anderen Dichter, das Wort aus dem Mund genommen hat und am Abend gab es die dritte Veranstaltung dieser Woche.
Das Verlagsfest von Konstantin Kaiser. Von der Theodor Kramer Gesellschaft habe ich das erste Mal von meiner Freundin Hansi Berger gehört und dann nach ihrem Tod, als Konstantin Kaiser in die GAV eingetreten ist, noch einmal.
Die Veranstaltung mit dem Titel „Weltumdrehen“ war ein bißchen anders als erwartet. Da haben drei Autoren gelesen, die nach Österreich gekommen sind.

Konstantin Kaiser & Nahid Bagheri-Goldschmied
Zuerst Nahid Bagheri-Goldschmied, die als junge Frau aus dem Iran geflüchtet ist. Ich habe sie 2000 durch den Milenaverlag kennengelernt und eingeladen, am Tag der Freiheit des Wortes zu lesen, als ich das 2001 das erste Mal veranstaltet habe und treffe sie immer wieder bei Veranstaltungen.

Am Büffet
Ihre Gedichte und der autobiografische Text „Masken“ aus dem sie gelesen hat, waren auch sehr interessant. Dann hat der in Linz geborene Türke Ecevit Ari gelesen, den ich aus der Szene Margareten kenne, der seine Gedichte etwas langatmig eingeleitet hat und danach Ljubomir Bratic aus dem ehemaligen Jugoslawien. Danach gabs eine lange Diskussion.
Es gab auch einen Flohmarkt, man konnte Einsicht in die Bibliothek und die Archive nehmen und für mich interessant, sehr viele Bücher auf dem Klo.
Und am Freitag habe ich im „Gehört gehört“ gehört, gibts im Grazer Literaturhaus ein Weihnachtsfest mit einer Buchpräsentation über das glänzende Graz u. a. mit Andrea Stift und Sophie Reyer, während es im Wiener Literaturhaus eine weitere Veranstaltung zur jungen Literatur mit einer Preisverleihung und Lesungen von Cornelia Travnicek und Andrea Grill etc. geben wird, aber da werde ich nicht hingehen, gibt es ja das Auge-Weihnachtsfest in der Belvederegasse und wenn das auch nicht besonders literarisch ist, hat es schon Tradition und ein paar Gesichter, die ich vom Literaturbetrieb her kenne, treffe ich dort sicher auch.
Warum ist Campino ausgefallen?
Kommentar von Toten Hosen — 2008-12-25 @ 20:35 |
Bitte bei Ö1 erkundigen
Kommentar von Eva Jancak — 2008-12-29 @ 08:44 |