Literaturgefluester

2009-03-05

Vorbereitungen zum Osterspaziergang

Filed under: Uncategorized — jancak @ 10:00

Vom Quizfieber zurück, derzeit bin ich auf Platz drei mit 277.196 Punkten gekommen, mehr schafft, glaube ich, mein Computer nicht, habe ich mich gestern mit Rolf Schwendter getroffen, um mit ihm den Osterspaziergang des ersten Wiener Lesetheaters, der am Ostermontag in Margareten stattfinden wird, vorzubereiten.
Die gehen nämlich jeden Ostermontag durch einen anderen Wiener Bezirk und bleiben an den Plätzen oder vor den Häusern stehen, wo berühmte Autoren gewohnt haben, um aus ihren Texten vorzulesen.
Das erste Mal bin ich vor ein paar Jahren durch den dritten Bezirk mitgegangen und das war sehr beeindruckend und voriges Jahr habe ich mir gedacht, daß ich einiges über Margareten weiß, weil ich einmal einen solchen Spaziergang mit der Frau Bezirksrat Steininger gemacht, eine Erzählung „M.M. oder die Liebe zur Germanistik“, darüber geschrieben habe und auch einige der Margaretner Autoren z.B. Jeannie Ebner oder Paul Wimmer gekannt habe.
Die Route ist schon festgelegt, es geht am 13. April, für alle, die es sich schon vormerken wollen, um 13 Uhr bei den Waldviertner Stuben auf der Wiedner Hauptstraße los und dann in ca zehn Stationen bis zum Cafe Standard in die Margaretenstraße hinunter.
Ich werde aus meiner Erzählung lesen, in der eine vorzeitig in Pension geschickte Lehrerin ihre Dissertation über Jura Soyfer fertigschreibt, ihre Margaretner Wurzeln entdeckt und in der Szene Margareten einige Lesungen erlebt.
Aber auch Paul Wimmer ist ein Margaretner Original, vielleicht wird seine Nichte, die sich um Weihnachten bei mir gemeldet hat, aus seinen Texten lesen.
Dann habe ich mit Rolf Schwendter, dem derzeitigen GAV-Präsidenten, über die „PEN-GAV“ Konflikte diskutiert, weil er meinte, daß er die Margaretner PEN-Mitglieder nicht so kennt.
Den GAV-PEN-Konflikt, bzw. die GAV-Gründung im Jahre 1973 kann man sehr gut in dem Buch von Innerhofer aus dem Jahr 1985, „Die Grazer Autorenversammlung“ nachlesen. Inzwischen ist die GAV bzw. deren Mitglieder auch schon in die Jahre gekommen und es offenbar nicht mehr so selbsverständlich in die GAV einzutreten, weil alles andere nicht in Frage kommt.
So erzählt Rolf Schwendter gerne die Geschichte, wie er einmal im Cafe Rathaus gesessen ist und sich am Nebentisch einige Autoren lautstark darüber unterhielten, daß sowohl die GAV als auch der PEN nichts für die jungen Autoren ist.
Mag sein, für mich ist die GAV Mitgliedschaft trotzdem sehr wichtig und gibt es auch einige Großveranstaltungen, die damit verbunden sind.
So den Tag der Freiheit des Wortes, anläßlich der Bücherverbrennung der Nazis am 10. Mai 1933, den Josef Haslinger ins Leben gerufen hat und den ich seit 2001 organisere und dann, derzeit besonders aktuell, die Lyrik im März, da findet die nächste Veranstaltung von Rolf Schwendter organisiert am 19. 3. im Universitätscampus statt.
Elfriede Haslehner, die unter anderen großen Autoren, wie Friederike Mayröcker, Elfriede Gerstl, Robert Schindl, Marie-Therese Kerschbaumer, Manfred Chobot, Gerhard Ruiss ect. lesen wird, hat mir gestern das Programm geschickt.
Das werde ich aber auslassen, denn da ist das ÖAAG-Supervisorentreffen und da gab es ja Schwierigkeiten mit der Auszahlung der Honorare, also das Berufliche vor das Lyrische gestellt, obwohl, wie ich von Rolf Schwendter weiß, Gerhard Jaschke, nach seinem Schlaganfall, wieder daran teilnehmen will.
So jetzt ist noch einges für das Vorbereitungstreffen meiner Frauenlesung vorzubereiten, dann mache ich meinen Praxistag und am Abend will ich in die Sigmund Freud Universität schauen, denn da wird passend zum Frauentag ein neuentdecktes Tagebuch „Wie benimmt sich der Prof. Freud eigentlich?“, eine junge Ärztin begibt sich 1921 zu Freud in Therapie, vorgestellt und das passt gut zum „Haus“, an dem ich wieder eifriger korrigieren will.
Übrigens im Wiener Stadtroman „Wie süß schmeckt Schokolade“ habe ich mich auch ein wenig mit der Sigmund Freud Universität beschäftigt.

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