Literaturgefluester

2009-07-01

Beginn der Sommerfrische

Filed under: Uncategorized — jancak @ 10:02

Da habe ich doch gedacht, ich melde mich nach der Bachmannberichterstattung und zwei intensiven Praxistagen erst heute wieder, wenn ich mit meiner Sommerfrische begonnen habe, die ohnehin nächste Woche unterbrochen werden wird, aber da schreibt die Schreibwerkstatt einen Wettbewerb zum Thema „Traumtinte“ aus, wie ich Montag Abend entdeckte, bevor ich mit Alfred ins Kino ging, um mir den italienischen Film anzusehen, wo ein Mann nach dem Tod seiner Frau ein halbes Jahr lang auf einer Bank vor der Schule seiner Tochter sitzt, um seinen Schmerz zu verarbeiten, was mich, als ich die Berichterstattung im Radio hörte, auch an „Sophie Hungers Krisenwelt“ erinnert hat.
Ich gehe also ins Kino und denke, da schreibe ich was und stelle den Text auf meinen Blog, sozusagen, um meinen Lesern zum Jubiläum einen Eva Jancak Text zu bieten und außerdem habe ich mir von der Bachmanndiskussion ohnehin mitgenommen, daß ich an meiner Sprache arbeiten will, schöne Worte und realistischer Inhalt, das hat mir ja immer als Idealfall vorgeschwebt und eine Sprachspielerin bin ich vielleicht wirklich nicht.
Also werde ich versuchen, wie beispielsweise Andrea Winkler zu schreiben, die und das ist jetzt ein Geheimtip, diese Woche um drei Minuten vor sieben zum Thema „Vom Träumen“ in den „Gedanken für den Tag“ in Ö1, zu hören ist.
Zwar konnte ich zuerst mit dem Wort „Traumtinte“ nicht viel anfangen, aber schon auf dem Weg zum Kino habe ich die ersten Sätze formuliert und dann bis halb drei am frühen Morgen munter darauf los geschrieben.
Natürlich ist eine Satire zum Bachmannpreis darausgeworden, ich kann wahrscheinlich nicht anders, denn ich bin ja eine realistische Schreiberin und möchte auch betonen, ich will Andrea Winkler nicht verarschen, die wirklich eine höchst poetische Sprache hat und so habe ich vor mich hingeschrieben und war mit dem Korrigieren des Textes noch nicht richtig fertig, da hat mir meine treue Leserin Maria Heidegger schon ihren Kommentar geschickt.
Nun ja, die Wahrheit ist der Schreiberin zumutbar, haben wir aus Klagenfurt gehört, ich hoffe trotzdem auf das Beste.
25 bis 100 Euro Buchgutscheine gibt es zu gewinnen. Da könnte ich mir das neue Buch des neuen Bachmannpreisträgers kaufen und wenn es hoch kommt, auch noch die der Linda Stift und des Lorenz Langenegger …
Mal sehen, im August kommt die Entscheidung, ich werde sicherlich berichten, was daraus wird.
Etwas anderes ist schon geworden, da war ich am Sonntag noch in Harland und mit meiner Bachmannberichterstattung nicht ganz fertig, ist ein Mail von Richard Weihs gekommen, ich kann mir für die „Wilden Worte“ ab Jänner einen Termin aussuchen.
Also habe ich mich für Montag, den 11. Jänner 2010 entschieden und werde im Amerlinghaus eines meiner neuen Bücher vorstellen.
Interessierte bitte vormerken. Am Montag kam noch ein Brief von Rolf Schwendter mit dem Anmeldeformular für die Poetnight, die, glaube ich, am 12. September von vier Uhr Nachmittag bis zwei Uhr früh, eine Woche nach dem Volksstimmefest, im „Siebenstern“ sein wird.
Da gibt es also schon drei Lesetermine für das alte und das neue Jahr und am Montag gab es noch die Bachmannberichterstattung in den Gazetten bzw. in weiteren Internet-Blogs und das war dann eine Enttäuschung.
So hat mir da der Ton der Großkritiker z.B. Harald Klauhs in der Presse, aber auch Christiane Zintzen aus einem meiner Lieblingsblogs nicht gefallen, denn die haben ihre Meinungen ziemlich vernichtend ausgedrückt und das mag ich nicht, obwohl ich nachvollziehen kann, daß Leute mit streng germanistischen Kriterien mit Catarina Satanik Schwierigkeiten haben, aber ist es nicht toll, daß eine Frau, die noch nie etwas veröffentlicht hat, nicht nur in die Endrunde gekommen ist, sondern auch bei der Publikumswahl die zweitgrößte Stimmenzahl erzielt hat?
Schade finde ich, daß Linda Stift so komplett untergegangen ist und auch bei der heimischen Berichterstattung totgeschwiegen wurde.
An sich, denke ich und das hat man auch bei Arno Geiger und Alina Bronsky gesehen, macht es nichts, wenn man in Klagenfurt nicht so besonders wegkommt, aber da bin ich schon etwas irritiert.
Und jetzt höre ich, hoffe ich, mit der Bachmannpreisberichterstattung auf.
Es war aber ein wichtiges Thema, ich habe viel gelernt und es hat großen Spaß gemacht.
So sind wir gestern spät abends nach Harland gefahren, in St. Pölten ist die Traisen ein klein wenig übergegangen und den Strom hat es auch hinausgehaut und ich werde den Rest der Woche mit der Sommerfrische, wie ich das schon einige Jahre praktiziere, beginnen. Also schreiben, radfahren und vielleicht auch zum „Thalia“ in die Kremsergasse schauen, ob es dort wieder einen Bücherabverkauf gibt.
Das Literaturfestival in Brünn beginnt auch im Juni, das hätte ich bei dem Streß der letzten Woche fast vergessen, die Seite des Hauptverbandes www.buecher.at hat mich daran erinnert und da gibt es wahrscheinlich als Reaktion auf die Google-Buch-Erfassung, die derzeit ebenfalls die literarischen Gemüter beherrscht, einen Kurzkrimi von Eva Rossmann zu lesen, den ich allen nur empfehlen kann und Anni Bürkl hat sich auch wieder gemeldet, hat heute ihren Schreibsalon und schreibt auf ihren Blog texteundtee von ihrem neuen und ihren alten Krimi aus dem Salzkammergut.

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