Wieder nach Wien gekommen, fand ich eine Karte von Marianne Gruber vor, die auf meine Buchzusendungen geantwortet hat.
„Alles vom Layout bis zum Text ist besser geworden. Aber es bleibt dabei, daß wir Bücher im Selbstverlag nicht präsentieren!“
Da habe ich ihr wieder mit einem wahrscheinlich absolut nutzlosen Brief antworten müssen.
Dagegen hatte ich fast erwartet nun doch das Buch von Lillyberrys Geburtstagsaktion im Brieffach zu finden, da ich in Klaudia Zotzmanns Blog gelesen habe, daß ihre Bücher vorige Woche gekommen sind. War aber nicht so.
Dafür gab es die Buchpräsentation von Anni Bürkls neuem Krimi „Schwarztee“ im Literaturbuffet in der Taborstraße Ecke Rotensterngasse.
Jetzt sollte ich etwas über Anni Bürkl schreiben, die ich ja sehr oft im Literaturgeflüster erwähne. Ich kenne sie seit 2006, da hatte ich in der „Autorensolidarität“ ein Portrait in dieser Eigenverlagsreihe, die der Dieter Scherr dort macht.
Ich mag das Wort „Eigenverlag“ zwar bekanntlich nicht besonders, es war aber eine gute Gelegenheit mich und meine Bücher vorzustellen und der Artikel ist auch schön geworden, mit drei Fotos, auf zwei war die Bruni mit abgebildet, die mir daraufhin eine Klage androhte.
Anni Bürkl hat sich auf das Portrait gemeldet und seither bin ich mit ihr in Kontakt. Und sie ist, wenn es soetwas gibt, ein Beispiel für die Einfrau-Ich-Literatur-AG mit den besten Schreibseminaren Wiens, Literaturcoaching, Ghostwriting und eben auch Kriminalromane.
„arbeits/los“ hieß der erste, da hatten wir auch eine Diskussion über das Büchertauschen.
Sie hat bei den „Mittleren II“ in Voralberg gelesen und voriges Jahr auf meinem Geburtstagsfest und ich verfolge ihren Blog auch gern und schon sehr lang und jetzt ist „Schwarztee“ erschienen.
Ein hochpolitischer Roman über einen Teesalon im beschaulichen Salzkammergut, wo eine Lesung eines skandalumwitterten Autors stattfinden soll und dann wird ein Aufdeckungsjournalist vergiftet aufgefunden.
Ja, Teespezialistin ist Anni Bürkl auch, nicht umsonst heißt ihr Blog „Texteundtee“ und das Buch, in das ich kurz hineinschaute, hat auch immer wieder verschiedene Teesorten als Kapitelüberschriften und beschauliche Sprüche über die Kunst des Teetrinkes zwischen der Krimihandlung eingebaut.
Die eher kleine Buchhandlung war sehr voll. Ich habe viele Krimiautorinnen erkannt, schließlich ist Anni Bürkl auch bei den „Mörderischen Schwestern“, die sich über ihre Agenturen unterhielten. Sabine Naber ist später gekommen, Klaudia Zotzmann war, glaube ich, da und Wladimir Fried fotografierte, den habe ich allerdings verärgert, als ich das Papier von den Muffins, die es nachher gab, auf seinen Tisch ablegte.
Es war also ein interessanter Abend im Sommerloch im heißen Wien mit Schwarztee, Mord und Muffins.
Ich habe mir für meinen Blogbeitrag einen guten Rooibos Orange zubereitet und da Alfred zu spät gekommen ist, gibt es keine Fotos.
2009-07-28
Schwarztee
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