Literaturgefluester

2009-08-25

Lesebuch zur Longlist Deutscher Buchpreis 09

Filed under: Uncategorized — jancak @ 19:23

Neulich in den Wiener Buchhandlungen, weil ja, wie man immer hört, die Beratung in den Buchhandlungen viel besser, als bei den großen Ketten ist und einem der geschulte Buchhändler ein maßgeschneidertes Leseprogramm anbieten kann.
Das benütze ich zwar nicht, weil ich das meiste aus den Ein-Euro-Kisten ziehe, bin aber heute Vormittag in Richtung Morava gegangen, um mir das bewußte Lesebuch zu holen, das es ab Samstag in den Buchhandlungen geben soll, wie bei www.deutscher-buchpreis.de nachzulesen ist. Unter www.buecher.at, der Seite des österreichischen Hauptverbandes steht das auch.
Also auf in Richtung Morava, da ich mich bei Anna Jeller nicht recht fragen traute, da sie diese Liste vielleicht als zu konventionell betrachtet und sich möglicherweise lieber an die Hotlist der Indepent Verlage hält, wie ich dachte.
Dort wo einmal die Zentralbuchhandlung war, habe ich zuerst gefragt. Denn gesehen habe ich das Büchlein nicht. Die Buchhändlerin war sehr freundlich, hat mich aber nach dem Namen des Buches gefragt und gemeint, da gäbe es viele Buchpreise, aber sofort mit der Bemerkung, daß sie das auch interessieren würde, auf der Hauptverbandsseite nachgeschaut und gemeint, sie würde sich erkundigen und mich anrufen, bzw. mir das Buch zurücklegen.
Sonst hätte sie noch nichts davon gehört, daß es so etwas gäbe. Also weiter in die Wollzeile, dort dasselbe Nichtwissen.
Nun gut ich kann ja auf den Anruf warten, vielleicht ist es auch zu früh, wenn die Longlist erst am 20. August bekanntgegeben wurde, muß ich nicht unbedingt zur Brigitte Salanda rennen, sondern kann, wie geplant, den Friseur besuchen.
Da ich aber auf der Wiedner Hauptstraße sowieso an den beiden Buchhandlungen vorbei mußte, die, wie mir der Buchhändler auf der Margaretenstraße im April sagte, das Geschenkbuch zum Tag des Buches hatten, bin ich dort hineingegangen.
Bei der ersten hat es ziemlich lang gedauert, bis mich die Buchhändlerin verstanden hat, bzw. ich ihr erklärt hatte, was die longlist des deutschen Buchhandels ist, denn da gibt es viele Aktionen und man kann nicht bei jeder mitmachen, sie hatte aber den Computerausdruck mit den zwanzig Namen ohnehin an der Kassa liegen und mir auch die Telefonnummer des Hauptverbandes aufgeschrieben, denn wenn ich in der Grünangergasse anrufe, werde ich sicher schnell Auskunft bekommen, bei wem und wann ich das Buch haben kann!
Das habe ich auch gedacht und so bin ich in die zweite Buchhandlung zwar hineingegangen, aber gleich hinaus, als ich keinen Buchhändler gesehen habe und nach dem Friseurbesuch bei einer ebenso freundlichen Dame beim Hauptverband angerufen, der ich auch erklären mußte, wo sie die Informationen über den deutschen Buchpreis finden kann, auf ihrer Seite oder schauen wir gleich bei deutscher-buchpreis.de und, daß ich nicht ein bestimmtes Buch von der Liste, sondern das Lesebuch zum deutschen Buchpreis haben will.
Sie hat mir nachgeschaut, aber nicht herausgefunden, wer es hat, bzw. wohin ausliefert und mir die Mailadresse eines Pressesprechers des deutschen Börsevereins, der das Buch herausgibt, gegeben.
Den habe ich dann angemailt und auch bald die Antwort bekommen, daß Buchhandlungen bei Interesse den Reader von der MVB in Frankfurt beziehen können, er mir aber auch nicht sagen kann, ob und welche Buchhandlungen in Wien das tun.
Ich kann mir aber das Werk digital unter www.libreka.de/promo zum Lesen auf den Rechner hinunterladen.
Da war ich schon, aber wenn ich morgen nach St. Pölten komme, kann ich ja bei „Schubert“ oder vielleicht auch bei der Großhandelskette „Thalia“ in der Kremsergasse fragen.
Denn das Leben ist sehr kompliziert und der Buchhändler kann sich nicht um alles kümmern.
P.S 1 Falls das hier ein Wiener Buchhändler liest, der den Reader hat, wäre ich für Rückmeldung dankbar.
P.S 2 Ich tausche ihn auch gerne gegen ein Buch von mir.

1 Kommentar »

  1. Hallo,

    auch wenn es Dich kaum trösten wird, die Zustände in süddeutschen Universitätsstädten sind kaum besser als in der Donaumetropole. Größtenteils uninteressierte, unwissende Bücherverkäufer und von den Leseproben keine Spur. Nur im kleinen, verlassenen Bonn wurde ein Stapelchen bei der Muse gesichtet. Schade, schade.

    Viele Grüße aus dem Dreieck Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe

    Kommentar von Atalante — 2009-08-27 @ 17:11 | Antworten


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