Heute also die zweite Buchpräsentation der neuen Bücher „Die Radiosonate oder das einsame Jahr“ und „Das Haus“ im Read!!!ing room, in der Anzengrubergasse 19/1.
Ich habe in dem Artikel, in dem ich meine neuen Bücher vorstellte, geschrieben, ich plane keine eigene Buchpräsentation, es sei denn, es lädt mich jemand dazu ein und das ist schon am 12. Mai bei der Margareten Art geschehen, als ich dort aus „Novembernebel“ las, da hat mich Gabi Rökl eingeladen, daß ich im Read!!!ingroom jederzeit nach dem pay as you wish Prinzip, das dort herrscht, meine Bücher vorstellen kann.
Ich habe mir nicht gleich etwas ausgemacht, erst im Juli, als ich zu den „Frauengeschichten“ von Manuela Kurt, Helga Pegesbauer und Günter Vallaster hingekommen bin und dann habe ich die Bücher auch vorige Woche im Amerlinghaus bei den „Wilden Worten“ vorgestellt.
Dazu habe ich mich angemeldet, bzw. bei meiner kleinen Bücheraussendung, je ein Buch an Richard Weihs und Franz Hütterer geschickt. Denn ein bißchen Werbung soll man machen.
Ansonsten leben meine Bücher von den „Work on progress“-Vorstellungen. Bei meinem Geburtstagsfest im November lese ich meistens aus dem gerade entstehenden. Das waren im Vorjahr zwei Szenen aus der „Radiosonate“. Bei der Frauenlesung war es der Prolog aus dem „Haus“ und am „Tag der Freiheit des Wortes“, habe ich eine stark gekürzte Fassung des Kapitels „Die roten Schuhe“ vorgestellt.
Aber diesmal haben sich zwei Buchpräsentationen innerhalb einer Woche ergeben und interessant, ich habe meine Bücher meistens in kleinen Veranstaltungslokalen im 5. Bezirk präsentiert.
„Wie süß Schmeckt Schokolade?“, 2007, im Uhudla, als El Awadalla dieses Gassenlokal in der Phorusgasse noch betrieb und den „Novembernebel“ im vorigen Mai, im „Rotpunkt“ in der Reinprechtsdorfer Straße, eingeladen von Roman Gutsch, der mich im Mai zu der Margareten Art vermittelt hat.
Bei beiden Lesungen waren nur wenige Zuhörerer, fast alle habe ich gekannt und da habe ich auch intensiv Werbung dafür gemacht.
Diesmal habe ich die Werbung den Veranstaltern überlassen. Ich habe mir zwar ein paar Programmzettel ausgedruckt und in der alten Schmiede, bzw. der Gesellschaft für Literatur ausgelegt, als ich dort bei Lesungen war und sie auch ein paar Leuten übergeben und so hatte ich heute Zuhörerinnen. Nämlich Christa Kern mit einer Freundin, Elfriede Haslehner und Alfred war zum Fotografieren da.
Der Read!!!ing Room ist ein interessantes kleines Veranstaltungslokal, das 2002, als Raum für Alltagskultur mit dem Schwerpunkt Margareten gegründet wurde und jedem zur Verfügung steht, der etwas ausprobieren will.
Das Lesetheater hält dort öfter Veranstaltungen ab und mir ist er durch dem Margareten Spaziergang bekannt, den Anni Bürkl im August vor einem Jahr in ihrem Blog beschrieb.

Frauenansicht
Daraus hat sich die Idee zum Osterspaziergang entwickelt und dort waren wir auch am Ostermontag und so habe ich den Read!!!ingroom und seine Veranstalter Gabi Rökl und Thierry Elsen kennengelernt.
Gabi Rökl hat auch die Margareten Art moderiert und mich zum Ausprobieren meines Freiraums eingeladen und so gab es heute eine kleine feine Veranstaltung und ich war überhaupt nicht aufgeregt. Obwohl ich mir schon gedacht habe, daß nicht viele Leute kommen werden. Haben mir ja alle, denen ich das Programm hingehalten habe, versichert, daß sie schon etwas vorhaben und Thierry Elsen hat gemeint, jetzt wäre es zu spät, im Sommer, als es in Wien nichts anderes gab, sind sie voll gewesen. Aber jetzt, wo es soviel anderes gibt, bei Peter Campa am Freitag waren auch keine Leute da. Es war trotzdem eine gute Stimmung, bei Kaffee und zwei Gläsern Wein.
Ich habe meine Bücher ausgelegt und je eines zur Ansicht beziehungsweise zum Verkaufen dortgelassen und nachher gab es eine hitzige Diskussion.
Elfriede Haslehner hat mich nach der Autobiografie der Elsa Eisenstein Geschichte gefragt, die ja am Silvesterabend beleidigt ist, weil sie bei der Frauenlesegruppe und im Literaturhaus nicht lesen darf.
Na ja, das weiß man schon, das alles autobiografisch ist und alles gleichzeitig nicht, denn ich heiße ja nicht Elsa Eisenstein, werde aber höchstwahrscheinlich nicht mehr im Literaturhaus lesen und glaube auch, daß es legitim ist, vor mich hinzujammern, zumindest nehme ich mir die Freiheit heraus, das zu tun. Andere praktizieren das ja auch sehr eifrig.
So hat der Falter Chefredakteur Armin Thurnher einen Roman über einen Politjournalisten, der glaube ich, sogar Armin Thurnher heißt und dessen Liebe zu dem Pianisten Alfred Bendel mit dem Titel „Der Übergänger“ oder „Die Verfehlungen des Alfed Brendel“, geschrieben und bei „Rund um die Burg“ daraus gelesen, bzw. ihn gestern bei Ex Libris vorgestellt.
Und es gibt eine Rezension vom „Haus“. Elisabeth Pratscher hat es schon gelesen und bei leselustfrust.wordpress.com vorgestellt.
Kommentar verfassen