Literaturgefluester

2009-11-01

Nanowrimo-Fieber

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:48

Inzwischen bin ich in Harland gelandet und der November hat angefangen. Mit „Sophie Hungers Krisenwelt“, bin ich nicht fertig geworden. Dazu war in den letzten Tagen zu viel los und mein Drucker ist auch schon wieder beim Service, so daß ich nichts ausdrucken kann. Da es aber schon eine Idee für das Nächste gibt und es eigentlich gut passt, habe ich mir vorgenommen, beim National Novel Writing Month mitzumachen und in den nächsten Wochen fünfzigtausend Worte zu schreiben.
Just for fun, denn das ist ja wieder ein Ausflug in die Amateurrunde, kann man dabei nichts gewinnen, als eine Urkunde und das schnell vor mich hinschreiben kann ich auch schon. Nur als ich vorhin in mein Notizbuch blickte, kamen schon die Zweifel. Der Zensor im Kopf war sofort aktiv und ich dachte, nicht schon wieder etwas schreiben, aus dem nichts wird. Die Idee hätte ich ja und auch den Namen meiner Hauptfigur. Hanna Held könnte sie diesmal heißen, wieder ein schöner sprechender Name. Eine Hanna Held wird es auch sicher irgendwo geben und der Anfang scheint bekannt, aber auch aktuell. Denn Hanna Held könnte das H1N1 Virus abgefangen haben und sich in Quarantäne begeben, das heißt als Außenkontakt nur ihre Nachbarin, die türkische Sozialarbeiterin Ayten Akmaz und vielleicht einige mobile Krankenschwestern haben, so daß sie in die Phantasiewelt hinabtaucht und die Geschichte beginnt.
Den Titel „Halb eins“ mit Bezug auf den Nobelpreis, habe ich schon einmal genannt.
Jetzt habe ich mich mit Alfreds Hilfe mit dem Titel „Heimsuchung“ bei http://www.nanowriomo.org angemeldet und mein diesbezügliches Benützerprofil angelegt.
Ab 1. 11. 0.00 kann man mit dem Schreiben anfangen, soll den Zensor aus dem Kopf heraus haben und, wie der Nanowrimo-Gründer Chris Baty empfiehlt, vorher keinen Blog festlegen. Da gibt es ja das diesbezügliche Buch, das inzwischen bei Amazon ab 140.– Euro angeboten wird. Die Preise steigen, je näher das Schreibgroßereignis kommt, das gehört wohl zum Kapitalismus.
Also kein Buch und bezüglich Plot habe ich eine vage Idee, werde aber, wenn ich vom 25. bis 30. November, die 50.000 Worte hoch und mir die Winner-Urkunde herunterladen kann, allein sein, weil der Alfred mit dem Karli nach Patagonien fliegt. Ob ich das Verschlüßeln schaffe, weiß ich nicht, es ist aber auch egal, geht es ja, um das Schreiberlebnis und das werde ich mir einen Monat gönnen, den Spaß ohne Zensor im Kopf und hier ein Vorbericht, bevor ich mit dem Schreiben beginne.
Für den Link an Jacqueline Nagel, bin ich zu spät, will ihn die ja jeden Samstag bis zehn Uhr haben und da bin ich mit dem Rad nach St. Pölten gefahren. Bei Tschibo einen Kaffee getrunken, beim Leiner einen schönen blauen Gratis Shopper und bei Thalia gab es die Informationen zum „Blätterwirbel“, der gerade zu Ende ging und eine Leseprobe von Victoria Schlederers „Des Teufels Maskerade“ und das ist interessant, denn die ist die Gewinnerin, des Heyne Wettbewerb „Schreiben Sie einen magischen Bestseller“, von dem ich schon bei schriftsteller-werden.de hörte. Die haben dort mitgemacht und ein Buch als Geschenk mit ihrem Manuskript zurückbekommen.
1400 Leute haben sich daran beteiligt und die Gewinnerin, deren Roman, im Dezember erscheinen wird, ist eine 1985 geborene Wienerin, die Geschichte, Politikwissenschaft und Tschechisch studierte, deshalb spielt der Roman, in Prag im Jahre 1909, wo wenn ich es richtig verstanden habe, die Vampire wiederauferstehen.
Bei der Leipziger Buchmesse, war die Endauswahl, da wurden die fünf Besten eingeladen, Victoria Schlederer hat mit ihrem ersten Roman gewonnen, bekam einen Verlagsvertrag, 10.000 Euro, tritt bei der Buch Wien auf und am 11. November gibt es bei Thalia W3, eine Lesung, die ich mir anhören kann.
Denn das ist ja mein Thema, ich muß nur aufpassen, mir den November nicht so vollzupacken, das sich die 1667 täglichen Wörter ausgehen.
Habe mir mein Novemberprogramm in den letzten Tagen aber schon zusammengestellt. Mit einem Tag Buch Wien, das leiste ich mir um 2.50, wenn auf meine Anfrage keine Antwort kommt. Die Therezia Mora liest auch in Wien und eine Veranstaltungsreihe über die Literatur der Fünfzigerjahre gibt es ebenfalls.
Er wird also dicht, der nationale Schreibemonat, der längst ein internationaler geworden ist. Ich werde dran bleiben und im Literaturgeflüster berichten, was er einer seit sechsunddreißig Jahren erfolgfrei schreibenden Frau bringen kann.

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