Nun sind wir zum fünften Mal auf Wanderurlaub in der hohen Tata, Vysoke Tatry auf einem Campingplatz in Tatranska Lomnica gewesen. Das erste Mal sind wir 2005 hingefahren. Anfang Juli war das noch im Euro Camp mit der lieben Mutter und Tochter, die das Buffet und das Lebensmittelgeschäft managten, während die Kinder spielten oder Töpfe hin- und her trugen und der Sohn das Cafe betrieb, da waren wir im August auch in der Schweiz, weil mich Erika Kronabitter zu der Text und Kritik Wekstatt auf die Silvrettahöhe nach Vorarlberg eingeladen hat.
2006 waren wir in Andalusien, 2007 und 2008 noch einmal im Euro Camp, 2008 habe ich schon im Blog darüber berichtet und mir in den schlaflosen Nächten oder während des meditativen Wanderns die Handlung vom „Haus“ ausgedacht. Voriges Jahr war der Eurocamp dann geschlossen und wir mußten in den Tatranska Camp umdisponieren. Auch sehr schön, die Klos sogar etwas besser, nur die Geschäftszeile fehlte, dafür gibt es ein Hotel, wo man Frühstücken kann und das Fräulein Erika bringt für zwei Euro das Frühstück in den Garten und heuer noch einmal, für eine gute Woche.
Ziemlich untrainiert sind wir am letzten Mittwoch losgefahren mit einer Mittagsrast im Hotel Marc Aurel in Carnuntum weil der Haslauerhof geschlossen hatte und am Donnerstag gleich auf den Slakovsky stit gestiegen. Sehr lange gebraucht und nachher recht geschlaucht gewesen. Dafür am nächsten Tag einen Kurzausflug auf den Predne Solisko, wo es auf der Hütte gebackenen Käse gab und eine ältere ostdeutsche Dame, die mit einer Reisegruppe im Hotel Patria abgestiegen ist und solange auf den Slowaken am Nebentisch einredete, bis ich ihr auf Deutsch antwortete.
Am Samstag sind wir wieder den Wasserfallweg gegangen, meiner Meinung nach das schönste Highlight auf der hohen Tatra und am Montag haben wir uns auf den Krivan gewagt und sind hinaufgekommen.
Am Montag hatte der Alfred Geburtstag, da waren wir wieder im Stara Mama, dem etwas kitschigen Touristenlokal in Tatranska Lomnica, das wir das erste Mal entdeckten und seither meistens Alfred Geburtstag bei Rauchfleischknödel feiern. Diesmal lockten auch die Stelzen oder Eisbeine, wie die deutsche Bezeichnung heißt.
Am Dienstag sind wir nicht gewandert, sondern nach Krakau gefahren, denn da war der Alfred mit dem Karli vor einigen Wochen und das war auch sehr interessant. In Kazimierz, dem jüdischen Viertel kann man gratis parken, am Markt haben wir Zwetschken und Pfirsiche gekauft und sind statt in einem Piroggenlokal im Cafe Camelot gelandet, das schick mit Püppchen ect, wie eine Galerie ausgestattet ist und man Salat mit Nüßen und Ananas und frisch gepressten Orangensaft und einige Sorten heißer Schokolade bekommt, die Preise ungefähr gleich wie bei uns.
Im John Paul II Center gab es ein Gratisbuch über die Poetry of Karol Wojtyla und den Wawel sind wir auch hinaufgewandert und die Weichsel entlangspaziert, bevor wir im Hotel Rubinstein in Kazimierz noch einmal Milchshake bzw. Cola und Grapefruitsaft getrunken haben.
Gestern sind wir noch zu der Zelenomhütte und einem kleinen See gewandert und haben sehr viele Heidelbeeren gefunden und heute mit einem Umweg über den Tesco in Poprad, wo wir sehr viele verschiedene Gebäcksorten und für Anna Kofola einkauften, zurückgefahren.
Das Wetter war diesmal sehr schön und sonnig, geregnet hat es auch nicht viel, nur einmal in der Nacht und in dieser habe ich die Handlung von „Absturzgefahr“ ziemlich fertig auskonzipiert und in dem scharzen Moleskine, das ich von der Maria Heisler zum letzten Geburtstag bekommen habe, aufnotiert.
Gelesen habe ich nicht sehr viel, bzw. nur einige der Sommergeschichten „Sommer am Meer und anderswo“, die ich mir vor eineinhalb Jahren bei diesen Stattersdorfer Flohmarkt kaufte und die noch für einen Urlaub reichen, aber da haben wir vor in die Masuren zu fahren, da laut Alfred fünfmal hohe Tatra genug ist, obwohl es mir dort sehr gut gefällt.
2010-08-12
Zum fünften Mal hohe Tatra
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