Literaturgefluester

2011-04-02

Open Mike im Cafe Kafka

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:23

Daß es im Cafe Kafka eine Open Mike Veranstaltung gibt, weiß ich schon lange, wahrscheinlch habe ich von Peter Waugh während einer Poet Night einen diesbezüglichen Flyer bekommen und hatte ihn eine Zeitlang auf meiner Veranstaltunbgspinwand hängen. Robert Eglhofer, der pensionierte Englischlehrer hat mir, glaube ich, auch einmal gesagt, daß er dort gelesen hat. Ichwar da nie, obwohl die Capistrangasse eingentlich ziemlich in der Nähe ist und dann wieder sofremd, daß ich sie mit dem Stadtplan suchte.

Denn Peter Waugh hat mich auf der Frauenlesung dazu eingeladen. Jeden ersten Freitag im Monat um halb neun und da ich im Literaturgeflüster gerne über Neues berichten will, bin ich hingegangen. Obwohl die letzten zwei Tage sehr hektisch waren, nämlich Abrechnung, dreimal Diagnostik, ein paar Stunden, das ÖAAG Relexionstreffen, die Eröffnung des dritten offenen Bücherschranks über den ich schon berichtet habe, das Stermann Buch wolte ich auch besprechen, so habe ich die letzten vierundzwanzig Stunden ziemlich durchgearbeitet, ich bin ja eine sehr disziplinierte Arbeiterin, die alles gerne gleich hinter sich bringt und nur ungern etwas liegen läßt.

Bezüglich Open Mike habe ich eine Aktion der Bezirkszeitung vor Jahren in Erinnerung, wo Schreibende aufgerufen wurden, hinzukommen und vorzulesen und dann waren so viele da, daß ausgelost wurde und ich hatte natürlich kein Glück. Bei Peter Waughs Veranstaltung ist das anders, da gibt es keine Vorauswahl, „all languages welcome“ steht auf dem Kärtchen, daß er mir im Amerlinghaus in die Hand drückte und er forderte die Leute während der Veranstaltung auch öfter auf, sich in eine Liste einzutragen, wenn sie lesen wollen. Es gibt auch einen special guest, diesmal war es Evelyn Holloway, die ich ja von der GAV, bzw. dem Lesetheater kenne, die ihren neuen Gedichtband vorstellte.

Das Besondere an der Veranstaltung ist, daß alle Englisch reden. Die Veranstaltung fand auch nicht, wie erwartet in irgendeinem Hinterzimmer statt, sondern im Cafe selbst, das sich in einer kleinen Seitenstraße der Mariahilferstraße befindet.
Peter Waugh hatte ein Lesepult mit zwei Mikrofonen aufgebaut und da ich mich, schüchtern wie ich bin, am Zettel unten eingetragen habe, obwohl dazwischen noch Platz war, habe ich auch ziemlich am Schluß gelesen.

Peter Waugh hat zwischendurch auf eine Buchpräsentation und eine Allen Ginsberg Lesung hingewiesen, die nächste Woche in der Galerie Heinrich stattfindet.
Daniela Beuren von der Grauenfruppe hat ziemlich am Beginn gelesen, nach Evelyn Holloway gab es eine Pause, in der Gabriele Petricek hereinhuschte. Hanane Aad aus dem Libanon, Peter Waughs Frau hat uns freundlich begrüßt und am Schluß gelesen. Es gab ein paar interessante Poetry Slamer und viele englische Gedichte.

Ich bin ziemlich locker, die „Mimi“ und die „Heimsuchung“ mit meinen zwei letzten Büchern, die ich immer in der Handtasche habe, hingegangen und habe gedacht, daß ich, nachdem ich vom anderen Buchmesseslam wußte, daß die 4. Mimi Szene länger als zehn Minuten dauert, gedacht, daß ich vielleicht aus der „Heimsuchung“, die Geschichte die Stelle mit der Lesung aus dem Vampirroman lesen werde, habe dann aber umdisponiert und mich für eine der Herta Müller Szenen, nachdem der Alfred einmal meinte, daß die gut sind, entschieden.

Die Mikrofone haben zwar, wie ich hörte geknartscht und gerauscht und ich war auch ein wenig nervös, allein mit deutscher Prosa in einem Raum wo alle englische Gedichte lesen. Hanane Aad hatte aber drei Gedichte auf Arabisch, die Peter Waugh auf Englisch übersetzte. Also sehr interessant und ungewöhnlich, wieder etwas Neues gelernt.

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