Literaturgefluester

2011-04-19

Osterferien

Filed under: Uncategorized — jancak @ 14:47

Jetzt gibts noch ein paar Praxisstunden dann gehts schon in die Osterferien nach Harland bei St. Pölten. Von Mittwoch bis Ostermontag werde ich dort korrigieren, Blumenpfücken, Radfahren nach Wilhelmsburg zur Kirche, nach Herzogenburg vielleicht am Karfreitag, wo man die Ratschenbuben beobachten kann, am Sonntag mit dem Rad zum Donaugasthaus nach Traismauer und am Montag mit dem Alfred auf die Rudolfshöhe. Den Osterspaziergang des ersten Wiener Lesetheaters der traditionellerweise am Ostermontag stattfindet, habe ich vor diesmal auszulassen, da ich nicht mitlese, so daß wir uns mit dem Zurückfahren Zeit lassen können.
Zum Korrigieren gibt es die „Zwillingswelten“, da bin ich derzeit mit dem ersten Kapitel beschäftigt, das dreiundsechzig Seiten umfasst und das ich jetzt so lange bearbeiten will, bis alles passt und ich sprachlich damit zufrieden bin. Da mir vor zwei Jahren auch zu Ostern der Harlander Drucker kaputt geworden ist, kann ich dort nichts ausdrucken, was Papiersparend sein kann.
„Die Absturzgefahr“ hat mir der Alfred jetzt zur Endkorrigur übergeben, da habe ich vorläufig noch zwei Fehler gefunden und den Text für die Buchrückseite geschrieben. Das Titelfoto brauchen wir noch, da hat der Alfred jetzt die Wolkenbilder herausgesucht, die er in der hohen Tatra fotografierte und dann rühren sich bei mir schon die Idee für einen neuen Text.
Da schwebt mir etwas vor, das „Die Frau auf der Bank“ heißen und eine Gegenüberstellung zweier Frauenschicksale werden könnte, eine Türkin der zweiten Generation namens Sevim, in Wien geboren, jung verheiratet und unzufrieden mit ihren Ehemann, fällt ihr die Decke auf den Kopf, sie versucht sich zu emanzipieren und lernt auf einer Parkbank Selma kennen, was zwar auch ein türkischer Name ist, Selma ist aber Österreicherin und erlebt gerade eine aktue Psychose mit Wahnsymptomen. Sie ist sozusagen der Rathaussheriff, die Frau, die an den Nachmittagen, wenn sie in der Klinik Ausgang hat mit der Straßenbahn durch Wien fährt, aber auch im Rathaus spioniert, dabei vielleicht den Bürgermeister real oder irreal trifft und auch mit ihrem Psychiater oder Psychiaterin Gespräche führen kann.
So weit so gut, die Idee für das sechsundzwanzigste Digitalbuch, der kleine oder große Roman, wie es halt wird, in dem wieder meine Themen stecken und ich mit dem Schreiben etwas weiterkommen kann.
Vorläufig fülle ich damit aber nur mit den Ideen mein kleinen grünes Notizuch, denn ich schreibe selten gleichzeitig an zwei Texten und werde an den „Zwillingswelten“ sicher noch ein-bis zwei Monate korrigieren, in den Osterferien habe ich auch Zeit dazu. Das Wetter soll ja wieder schön werden. Zwei Ostereier vom Osterspaziergang liegen in Harland schon im Brotkörbchen. Heute hat mir eine Klientin ein mit Schoko gefülltes Keramikei gebracht, der Bärlauch ist gepflückt und eingefroren, vielleicht gibts in Harland noch frischen für den Gründonnerstag. Der Ostersamstag ist der 23. April, das ist der traditonelle Tag des Buches des Hauptverbands, weil da sowohl Shakespeare, wie Cervantes gestorben sind, wo man den Frauen angeblich Bücher und Rosen schenkt. Vor ein paar Jahren kam diese Idee mit einem Gratisbuch des Buchhandels nach Österreich, inzwischen ist sie etwas eingeschlafen, das Buch gibts zwar noch, der Buchhandel kann aber eine Spende von einen Euro dafür verlangen, im Vorjahr habe ich es beim Schubert in St. Pölten problemlos bekommen, da kann ich es am Samstag wieder probieren. Es geht beim diesjährigen übers Essen. Wolfgang Böck hat mit Gerald Schantin unter dem Titel „Erlesenes Menü“ dazu Texte zusammengestellt. Ums Lesen geht es sicher auch zu Ostern, da gibts jetzt eine Unterbrechung in der Reihenfolge, habe ich ja in Harland einen eigenen Bücherstoß und so ist derzeit Orhan Pamuks „Stilles Haus“ an der Reihe, das mir der Alfred im Jänner um zwei Euro beim Thalia in der Kremsergasse kaufte. Die Leseliste werde ich dann noch einmal um die Harland Bücher ergänzen und habe inzwischen auch ein neues Buch gewonnen. Ich beteilige mich ja gern bei Gewinnspielen, gewinne meistens nichts, beim duftenden Doppelpunkt, dem Bücherblog der Petra Öllinger, mit der ich vor Jahren in der Schreibwerkstatt der Gewerkschaft war, in den ich nicht sehr oft schaue, obwohl er interessant sein dürfte, wird aber am 13. Mai eine Anthologie vorgestellt und bis dahin gibts jede Woche einen virtuellen literarischen Spaziergang, wo es um die etwas unbemerkte Arbeiterliteratur geht, so war vor zwei Wochen eine proletarische Dichterin namens Maria Leitner zu entdecken, die mir völlig unbekannt gewesen ist. Da gabs Mona Liza von Erika Kronabitter zu gewinnen, ein Buch, das ich schon gelesen habe. In der zweiten Runde, ging es um die letzte Anthologie „Rote Lilo trifft Wolfshaut“, man mußte Fragen zu den Preisträgern beantworten, war gar nicht so einfach das alles zu finden, trotzdem kam die Nachricht, daß ich die Anthologie gewonnen habe.
Ich lese zwar nicht so gerne Anthologien, habe mir aber vorgenommen, bei meiner nächsten Leseliste einiges aufzuholen. Diese Woche geht es um einen Arbeiterdichter und sein rauhes Leben und den habe ich gekannt und das Buch sogar vor langer Zeit gelesen. Wer mitmachen will, dem kann ich die literarischen Recherchen empfehlen, sie sind sehr anspruchsvoll und man lernt viel dabei. Die Buchpräsenatation der neuen Anthologie „Wir rufen auf! Penner, Fleischwölfe und arbeitsscheues Gesindel“ am 18. Mai in der AK Bibliothek in der Prinz Eugen Straße wird sicher auch interessant.
Rainhard Kaiser-Mühleckers „Wiedersehen in Fiumcino“ ist inzwischen auch gekommen, so daß ich dieses Buch wenn ich wieder in Wien bin, vorziehen werde.

2011-04-18

Die Apothekerin

Filed under: Uncategorized — jancak @ 20:10

„Die Apothekerin“ Ingrid Nolls 1994 erschienener dritter Roman ist eine hintergründige Schilderung komplizierter Beziehungen. Die Apothekerin Hella Moormann-Graber liegt mit dem zweiten Kind, das wegen einer Anomalie der Placenta nicht austreichend versorgt wird, im Krankenhaus und erzählt, wie Scheherazade dem Sultan, um ihre Angst zu übertönen, ihrer krebskranken Zimmernachbarin Rosemarie Hirte ihr Leben und damit hat sie viel zu tun.
Ist sie ja die Tochter einer gerne Fleisch essenden Mutter und eines vegetarisches Vaters, sein Vater, ein Nazi hat im dritten Reich Behinderten Gift in die Königsberger Klopse gemischt und das übergebliebene seiner Enkeltochter in einem Blumentopf vererbt, die schon frühzeitig lernte, Liebe durch Leistungen zu erkaufen, so daß sie sich als Studentin zu lauter Süchtlern, Kranken, Neurotikern hingezogen fühlte und später bei einem Levin landet, der sein Zahnmedizinstudium abbricht, ihr einen Autokauf und einen Kater aufschwatzt und sie mit seinem geizigen Großvater zusammenbringt, den er gern beerben will. Der erleidet auch eine Herzattacke, wird aber wieder gesund und droht Levin zu enterben, so daß er auf Hellas Gift zurückgreifen muß und ess dem Opa ins Gebiß gipst. Am Schluß ist die brave Hella die Erbin, muß Levin aber heiraten und der setzt ihr seine Freundin Margit und den vorbestraften Dieter ins Haus. Hella, die ja eigentlich nur einen Mann und viele Kinder versorgen will, fühlt sich von der ehemaligen Haushälterin verdrängt, so daß sie sie zum Fensterputz animiert und sie als stolpert, ausläßt, so daß sie deren Tod leider nicht verhindern kann. Levin verschwindet vorübergehend, Dieter weiß Hella sanft zu trösten, so daß sie schließlich schwanger wird und nicht sagen kann, wer der Vater ihres Kindes ist, beide Männer stürzen sich darauf, obwohl sie Hella vorher um Geld betrogen haben. So kommt es zu Weihnachten zu einer Schlägerei, Levin werden vom gewalttätigen Dieter die Zähne ausgeschlagen, Dieter greift zum Messer, bedroht Hella und Pawel, das ist einer ihrer Kunden, ein wahrer Traummann und ganz nach ihrem Geschmack, nur leider hat er nicht nur zwei Kinder, die er treu versorgt, sondern auch eine psychotische Ehefrau namens Alma, die die meiste Zeit zwar in einer Klinik verbringt, probehalber aber entlassen wird, als Hella ihre beiden Männer in den Oberstock verbannt hat und mit Pawel und den Kindern, der inzwischen seine Wohnung verloren hat, im Erdgeschloß lebt.
Alma, die nostalgische Kleider trägt, sich laut Hella, wie ein verwöhntes Kind benimmt, sich von ihr bekochen läßt und ansonsten zu den Männern im Oberstock fernsehen geht, zündet schließlich das Haus an, so daß Hella schließlich Dieter und Levin Geld für einen Autohandel vorstreckt, sich mit Pawel Kolja, Lene, dem kleinen Niklas und dem Kater Tamerlan, in ein Haus im Weinberger Nibelungenviertel zurückzieht und von ihnen im Krankenhaus, während sie auf Mariechens Geburt, die das Kind von Pawel ist, wartet, besucht wird.
Am Ende ist alles gut, nur Hella bei ihren bürgerlichen Eltern unten durch, „da sowohl Pawel als auch sie weiterhin verheiratet sind, allerdings nicht miteinander“, nur gut, daß Rosemarie Hirte, bevor sie, da ihr Krebs geheilt ist, entlassen wird, den erlösenden Rat gibt, Alma das restliche Gift des Nazi-Großvaters in die Pfeffer Streichwurst zu mischen. Hella wird zwar fortan Vegetarierin, aber sonst ist alles bestens…
Eine hinterfotzige Schilderung der heilen Welt, der 1935 geborenen Ingrid Noll, die zuerst ihre Kinder aufzog, dem Arztgatten in der Praxis half und 1990 mit „Der Hahn ist tot“, erfolgreich wurde. Das Buch, habe ich, wie die „Apothekerin“ im Bücherschrank gefunden und werde es demnächst lesen. Rosemarie Hirte kommt dort ebenfalls vor, beziehungsweise spielt sie dort die Hauptrolle und eine Ingrid Noll Verfilmung habe ich einmal im Kono gesehen, ob das „Der Hahn ist tot“ oder ein anderes Buch war, weiß ich nicht mehr, werde es aber vermutlich herausbekommen. Inzwischen sind weitere hintergründige Krimis von ihr erschienen, in denen biedere Frauen ihre Ehemänner auf unkonventionelle Weise morden. Im Leipzig habe ich sie einmal Lesen gehört, der letzte Noll Roman heißt „Ehrenwort“ und geht, glaube ich, um Sterbehilfe.

2011-04-17

Momentaufnahme

Filed under: Uncategorized — jancak @ 08:15

Wie ordnen sie sich in meine Gehörstürze ein? Dieses Brausen und Zittern in meinem Kopf. Dieses Zagen und Gedankenkopfgewitter, dachte ich ich und hielt mich mit der Hand am Geländer fest. Mir war schlecht, wie so oft in letzter Zeit, wenn ich an ihn dachte und ihn sah. Dann brauste es und ich wankte und schwankte, konnte nichts mehr sehen und nicht hören außer ihn und das Brausen in den Ohren. Den Hörsturz, den Tinnitus, so daß ich zum HNO gegangen bin. Den Augenarzt würde ich erst Morgen aufsuchen, früher war kein Termin zu bekommen. So stand ich vorerst zitternd und wankend vor dem Spezialisten, einem mittelalten Mann mit brauen Locken, im weißen Ärztemantel, erzählte ihn von dir und meine Geschichte, die mich in letzter Zeit so durcheinander brachte, ließ mich von ihm untersuchen, abhören, in die Ohren schauen, starrte dann erwartungsvoll in seine Augen, um von ihm die Diagnose zu erfahren.
„Ist es sehr schlimm, Herr Doktor?“
„Fräulein Sie sind verliebt!“

Das ist ein Text, den ich in die Kurztextmaschine des Literaturhauses Wien hineingestellt habe, deie Short Cuts für die Erich Fried Tage 2011, die von 23. bis 27. November stattfinden suchen, wo eine Kurztextmaschine dazu eindädt, ausgehend von einem Satz aus dem Werk eines österreichischen Autors/ einer Autorin neue literarische Kurztexte zu verfassen.
Wenn man auf der Seite unter den Text klickt, kann man das Zitat erkennen, von wem und aus welchen Text es ist, nicht, was ich sehr schade finde, da es ja interessant wäre zu erfahren, wie sehr der Autor und der Ursprungstext zu meiner Schöpfung passen.
Im Rahmen des Short Cuts Festival wird eine Galerie der außergewöhnlichsten Kurztexte im Literaturhaus präsentiert werden. Mal sehen, wie es mit dem meinen wird.
Consens, die am Freitag im Neruda gelesen hat, hat auch einen Text verfaßt, also hinklicken, ist sehr interessant und zeigt vielleicht, wie viele Leute schreiben.

2011-04-16

Osterspaziergang

Filed under: Uncategorized — jancak @ 21:43

Die Osterferien haben begonnen. Jedenfalls sind wir in der Früh nach Harland gefahren und da gab es am Nachmittag den Osterspaziergang der literarischen Gesellschaft St. Pölten, an dem ich seit einigen Jahren regelmäßig teilnehme. Das erste Mal bin ich im Jahr 2000 mitgegangen, da habe ich Professor Seitz kennengelernt, Alois Eder und auch Doris Kloimstein war, glaube ich, da. Wir haben uns beim Landhaus getroffen und sind zum Spratzener Bootshaus gegangen und ich habe ein Stück aus der „Viertagebuchfrau“ gelesen, da gibt es ja zwei Szenen mit blauen und grünen Ostereiern, Anspielungen auf die damalige Politlandschaft. Dann habe ich die Osterspaziergänge einige Jahre versäumt, bin erst 2008 wieder durch den Kaiserwald gegangen, wo Alois Eder schöne Elegien las. Da gab es dann schon das Picknick und viele Kinder, die Ostereier versteckten, von den viele, glaube ich, nicht gefunden wurden. Ruth Aspöck und Robert Eglhofer waren da, die mich sozusagen wieder hinbrachten und ich las meinen Harland Text „Harland – Stadt“ aus den Best of Geschichten zwei. Ab 2009 gabs die Osterspaziergänge dann um oder am Viehofener See und sind im Archiv nachzulesen und ich lese immer Texte mit St. Pölten Bezug. 2009 war es die „Führung“, das Erlebnis das ich mit der Sladky Wandergruppe im Stift Admont hatte 2010 das Kapitel Hochschwabblick aus dem „Haus“. Heuer haben meine Erlebnisse, die ich mit Sommer mit der Frequency hatte, gut gepasst. Da wollte ich mich ja mit Doris Kloimstein, der Litges Ehrenobfrau im Cafe Schubert treffen, habe im Literaturgeflüster darüber berichtet und außerdem einen Brief an den Bürgermeister geschrieben, der zum Lesen besser passte.
Um zwei bin ich von Harland losgefahren. Es war ein bißchen kalt, aber sonst sehr schön und bin schon um dreiviertel drei bei der Seedose gewesen, so daß ich meine Lesung ein bißchen vorbereiten konnte, bis ich Prof. Seitz erblickte. Dann kam Eva Riebler mit dem Picknickorb und noch einige bekannte und unbekannte Damen. Robert Eglhofer und Ruth Aspöck fehlten, da Robert Eglhofer nicht mehr Mitglied der literarischen Gesellschaft ist, Alfred kam erst später nach. Sonst war es der gleiche Spaziergang, ich habe gleich auf der ersten Station gelesen. Zwölf oder dreizehn Personen waren da. Nach mir hat Kurt Obermayr, der ein Gitarrist bzw. Wienerliedinterpret ist, ein Gedicht über den Ottakringer Kannibalismus vorgetragen und Ingrid Reichel hat die Geschichte „Milchglas“ aus Clemens J. Setz „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ gelesen, wo es um die Erlebnisse Pubertierender in der Kirche mit der heiligen Kommunion geht.
Es ging, wie im Vorjahr in einigen Stationen um den See herum. Prof. Seitz hatte zwei Prosageschichten „Es gibt keinen Wein mehr“ und eine, in der er eine Romreise schildert.
Eva Riebler hat ein Stück von Kafka gelesen. Eine alte Dame ein Frühlingsgedicht, eine andere hat mit dem Osterspaziergang aus dem „Faust“ geendet, bevor es wieder das berühmte Picknick gab. Ostereierpecken. Auftriche, ein gutes Nußbrot und drei Flaschen Weißwein, wo zuerst die Becher fehlten, so daß schließlich eine überblieb. Eva Riebler und eine ältere Dame erzählten, daß sie am Abend über Venedig nach Padua reisen werden, was gut zu Prof. Seitz Rom-Erzählung passt. Eine Art Tarotkarten wurden auch rundum verteilt. Ich erwischte eine, die mich darüber belehrte, daß ich mehr teilen und nicht zuviel Besitz ansammeln soll, was man interpretieren könnte, daß ich zu oft zu den Bücherschränken gehe und mir zu viele Ein-Euro-Bücher kaufe, am Donnerstag waren es schon wieder fünf, obwohl ich die letzten zehn wahrscheinlich erst im nächsten Jahr lesen werde. Ich kann es mir ja merken und werde weiterhin meine literarischen Erlebnisse fleißig an die Welt verteilen.
Anschließend bin ich mit dem Alfred noch auf der Terrasse der Seedose gesessen, habe Kakao getrunken und auf den See geschaut. Der Alfred versuchte Robert Eglhofer zu erreichen, der auf einer Historikertagung war und zurückrief als wir gerade auf der Traisenpromenade radelten, so daß wir kurz bei ihm vorbeischauten, da ich nicht so gerne im Finstern Radfahre, da es aber Vollmond gab, war es nicht so schlimm sondern ein schönes Abenderlebnis.

2011-04-15

Krimis von Peter Clar und Sabine Scholl

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:58

Atypische und typische Krimis in der Gesellschaft für Literatur „Alles was der Fall ist“ von Peter Clar und „Tödliche Tulpen“ von Sabine Scholl moderiert von Manfred Müller, der in der Einleitung erwähnte, daß Krimis derzeit sehr in Mode sind und gern sowohl gelesen als auch geschrieben werden.
Der 1980 in Kärnten geborene Peter Clar, den ich sowohl von der Elfriede Jelinek Forschungsgesellschaft als auch vom Linken Wort beim Volksstimmefest kenne, ist ja ein großer Genrezertrümmerer. So hat er sich in seinem ersten Buch „Nehmen Sie mich beim Wort“ gegen das Erzählen gewendet, weil man als Literaturwissenschaftler ja weiß, daß schon alles geschrieben und höchstwahrscheinlich auch mißtrauisch gegen das Erzählen ist, bei „Alles was der Fall ist“ versucht er ebenso, einen Antikrimi mit Zitaten aus der Werbung Schund und Hochkultur zu schreiben, wobei er sich vorher durch eine Diplomarbeit zum Antikrimi gelesen hat, er aber selber gerne Krimis liest. So gibt es einen Y und einen X und eine F. Der Y stürzt nach realen Vorbild aus dem Fenster, der Schriftsteller X wird für einen Detektiven gehalten und muß gegen seinen Willen die Handlung aufklären und das tut er in dem er sich durch die Genres erzählt.
Glauben Sie nicht, daß…“, dabei lustig vor sich hinzitiert von den „Enkelkinder der Toten“ bis zu Goethe und dabei den Spannungsbogen durchexerziert.
Amüsant sich auf diese Art und Weise durch die Zitate durchzulesen und sie zu erkennen, hat Sabine Scholl bei der Diskussion gesagt. Ihr Krimi „Ein Mord in der Modeszene – Gina Sonnenfels ermittelt im türkischen Wien“, hat aber eine Handlung und sie hat auch sehr viel dazu recherchiert. Die Ermittlerin ist eine Frau mit prekären Arbeitsverhältnissen und einigen Jobs, wie Sabine Scholl, das wie sie sagte aus Berlin kennt und auf die Idee mit der Modeszene ist sie durch eine bekannte Designerin gekommen, die ihr sagte „Du glaubst ja nicht wie kriminell es hier zugeht!“
Es scheint auch schon der zweite Krimi in diesem Milieu zu sein und Sabine Scholl, die ja an der Hochschule für Sprachkunst lehrt und die ich eigentlich eher für experimentell und kompliziert gehalten habe, aber noch nichts von ihr gelesen habe und auch nicht bei ihren Lesungen war, sagte in der Diskussion, daß sie sich sehr für die sozialen und politischen Aspekte interessiert, wie das bei guten Krimis ja so sein soll.
Es scheint auch eine Serie zu werden und in dem Stück, daß sie vorgelesen hat, ging es um ein Model, das in der Wohnung eines in der Türkei geborenen Historikers mit Staatsbürgerschaft, der sich taufen ließ, gefunden wurde, der einen Modeschöpfer zum Bruder hat, der sich wieder für den Islam interessiert und das Model offenbar nackt mit Kopftuch fotografierte und ins Internet stellte, um beide Elemente zu verbinden, dann ging es auch um Kopftücher mit Blumenmustern und darum, daß die Tulpen das türkische, die Narzissen das katholische Element vertreten und der Konflikt ist schon entbrannt.
Sowohl Sabine Scholl, als auch Peter Clar betonten, daß sie gerne Krimis lesen würden, dann wurde noch ein bißchen über die Genres diskutiert und darüber, ob das Krimi schreiben auch für die Studenten der Sprachkunst interessant wäre, wobei es zwei unterschiedliche Meinungen dazu gab.
Es hat an diesem Abend auch noch andere Veranstaltungen gegeben, so zum Beispiel ein Peter Rosei Symposium in der Alten Schmiede und beim Thalia stellte Anna Lindner ihr neues Donausagenbuch vor. Dort ist der Alfred hingegangen, um das Buch für die Anna zu kaufen und ich bin in der Gesellschaft für Literatur neben einer Frau gesessen, die schon darin gelesen hat und habe am Donnerstag auch ein Märchenbuch zugeschickt bekommen, nämlich zwei Ethno Märchen von Edith Darnhofer-Demar und da ist interessant, daß wir ihr einmal, als es noch den Dichterfasching in der Gesellschaft für Literatur gab, wo jeder lesen durfte, der das wollte, zwei Fotos schickten und beim wien.at Club gibt es auch einen Krimi zu gewinnen, nämlich die Anthologie „Gemischter Satz“, die von Sabine Naber herausgegeben wurde.
Ich lese ja ganz gerne Krimis, obwohl ich selber keine richtigen schreibe, habe auf meiner Liste auch einige Interessante stehen und Manfred Müller und Peter Clar haben auch recht, daß so viele geschrieben werden, daß man mit dem Lesen gar nicht mehr nachkommt, bzw. gibts in der Buchlandung in der Lerchenfelderstraße eine ganze Kiste von ein Euro Abverkaufskrimis von denen ich keinen einzigen Autor kannte. Das türkische Wien in Krimiform zu erleben und dabei einiges erfahren, was man noch nicht wußte, kann aber interessant sein und ich habe mir ja auch wieder vorgenommen, in meinem nächsten Text über die Schwiergikeiten zu schreiben, die junge in Wien geborene Türkinnen haben können.

2011-04-14

Mittelmäßiges Heimweh

Filed under: Uncategorized — jancak @ 10:17

Ein Mann verliert in einem Lokal, in dem er nach der Arbeit ein Bier trinken geht, ein Ohr und dann noch etwas später beim Schwimmen eine kleine Zehe, so geschiehts in Wilhelm Genazinos „Mittelmäßiges Heimweh“
„Das ist allerdings gar nicht so tragisch, denn ihm ist Wichtigeres abhanden gekommen: Seine Gefühle sind nur noch mittelmäßig“, steht auf der Buchrückseite und das stimmt eigentlich nicht oder doch, von außen betrachtet könnte man es so interpretieren. Der Mann ist der Vierzigjährige Ich-Erzähler Dieter Rotmund, der als Controller in einer Pharmafirma arbeitet und später Finanzdirektor wird. Er hat eine Frau und ein Kind, die Frau ist ihm aber schon vor dem Ohr abhanden gekommen, bzw. mit Sabine in den Schwarzwald gezogen, so daß er zwei Wohnsitze bezahlen muß und weil er sich das nicht leisten kann, am Wochenende schwarz zu Edith und Sabine fährt. Allerdings nicht lange, wirft ihn die Frau ja bald hinaus und wundert sich ein bißchen, daß er dann das Konto auflöst und sich scheiden lassen will. Ansonsten geht der Mann von seinem schäbigen Einzimmerappartement in sein Büro und betrachtet dort die kleinen Dinge, bzw. die Kolleginnen, Frau Grunewald, Frau Bredemeyer etc, refelektiert über deren kleine Busen, läßt sich von Frau Grunewald ein Stück Weißbrot antragen und zögert dann doch zu lang, so daß er sie am Sonntag im Park mit einem anderen Kollegen sieht.Trotzdem setzt er dann erstaunlich große Reaktionen, so setzt er die Hausbank seiner Firma unter Druck, daß er drei Millionen des operativen Kapitals abziehen würde, wenn sie die Überweisungskosten nicht deutlich senkt, daraufhin steigt er in die Führungsetage auf, bekommt eine eigene Sekretärin und das Mittagessen von einem Cateringsservice zugestellt, was ihn nicht sehr glücklich macht, denn er ist ja ein Mann der kleinen Beobachtungen und liebt es bei seinen mittäglichen Spaziergängen oder auch sonst, Leute zu beobachten, neue Worte aufzuschnappen oder Geschichten zu erzählen. So erzählt er der kleinen Sabine die Geschichte, wie er einmal ein Hase war und beobachtet mit ihr wie Spinnen Fliegen fressen und kauft sich auch ein Vogelbuch, um den Bachstelzen auf die Spur zu kommen. Als er befördert wird, kauft er eine Flasche Rotwein, läßt sie öffnen und beschließt die Nacht damit im Freien zu verbringen, allerdings kehrt er davon leicht beschämt und beschmutzt schon um neun in sein Appartement zurück, um die Beischlafgeräusche seiner Nachbarn zu beobachten.
Wo bleiben da die mittelmäßigen Gefühle? Denn eigentlich ist das Buch ja ein Orchesterkonzert der Beobachtungen, Geräusche und Wortschöpfungen.
„Zeitstrecke, Zeitachse, Zeitfenster“, die neumodischen Bürowörter beispielsweise, die er nicht schätzt, aber dennoch gern verwendet oder die Gefühle der Einsamkeit, die ihm beim Baden beim Anblick einer Seife überkommen, die ihn an das Stückchen Butter erinnert, das im Eiskasten seiner Kindheit lag, die Mutter lag depressiv im Bett und hatte nicht eingekauft, so daß dort nur das Restchen lag und der Vater und die Schwester den Bäcker aus seiner Wohnung herausläuten mußten. Wenn er am Bahnhof flaniert und das tut er so oft, überkommt ihm beim Anblick eines Pfirsich, eines nasenblutenden Mannes und einem eisleckenden Hund das Gefühl verrückt zu werden und manchmal landet er in seiner Mittagspause auch in einem Bordell, um die als Braut gekleidete Hure zu fragen, wieviel sie für ihr die Zeit im Brautbett verlangt, er tut es dann mit einer anderen und reklamiert nicht, als sie ihm auf seinen Hunderterter statt zwei Zwanziger zwei Fünfziger herausgibt, denn schließlich hat sie ihm beim Sex auch betrogen.
Dann gibt es noch ein paar Schachteln in seinem Keller, die ihm nie aufgefallen sind und von seiner Vormieterin stammen, wie wegen nicht Bezahlen der Miete delogiert werden mußte, diese Frau Schweitzer ruft einmal an und will sich ihre Schachteln holen, läßt sie dann doch im Keller stehen, trinkt mit dem Einohrigen, der seinen Makel anfangs hinter einer Ohrenklappe verbirgt ein Glas Wein und führt ihn später in die routiniertesten Sexualpraktiken ein, wofür er ihr immer behutsam einen Hunderter in die Handtasche legt. Er bekommt auch heraus, daß Frau Schweitzer, die er alsbald Sonja nennt, in einem Obdachlosenheim wohnt und geniert sich dafür. Sie darauf anzusprechen traut er sich genausowenig, wie er vorher nicht zu sprechen wagte, als ihm Edith erklärte, seine Stimme nicht mehr hören zu können. Nur als sie nicht mehr erscheint, erkundigt er sich in dem Heim nach ihr, um zu erfahren, daß sie wegen Kreditbetrug im Gefängnis sitzt. Ob er auch zu den Geschädigten zählt? Das nein, die Karten sind alle noch da und auf dem Konto ist nichts abgebucht, so bringt er die Schachteln in das Heim zurück, lernt dort die Pflichtverteidigerin und eine Schuldenberaterin kennen, die ihm auf eine Vernissage mitnimmt und ihm ihre Visitenkarten zusteckt. Vorher hat er noch in einem Park beobachtet, wie ein kleines Mädchen einen Daumen verlor und in der Zeitung darüber gelesen. Auch das wird als harmlos beschrieben. „Aber immerhin , die Spur der Katastrophe ist in der Zeitung angekommen. Bis sie wirklich erkannt werden wird, werden noch Monate vergehen. Ich bin beschädigt, ich habe Zeit.“
Es ist ein Buch der großartig gekonntenen Beschreibungen der kleinen Gefühle, der mittelmäßigen Heimatlosigkeit eines mittelalterlichen bürgerlichen Mannes, der seine Enttäuschungen mit den Frauen hatte, von ihnen benützt wird und sie auchselbst benützt, der sehr gut beobachten, aber offenbar nicht wirklich daran leiden, empfinden oder etwas ändern kann. Oder auch das Klagen des Büchnerpreisträgers Wilhelm Genazinos über die Leiden des mittelalterlichen bürgerlichen Intellektuellen an der Welt. Das tut er sehr gekonnt und großer Sprachgewalt.
„Ganz auf der Höhe seiner Kunst… das volle Genazino Programm: Humor und Melancholie, Ironie und Alltag“ schreibt Gerrit Bartels im „Tagesspiegel“.
Mir hat das Lesen Spaß gemacht, die Genauigkeit mit der Wilhelm Genainzo die banalsten Begegenheiten ausführlich schildert, ist ja etwas, was ich auch sehr gern betreibe und das Leiden des mittelalten Mannes an der Prostata, beobachte ich als mittelalte schreibende Frau ja auch immer amusiert. Jetzt habe ich also auch ein Buch des 1943 in Mannheim Geborenen gelesen, gehört habe ich ihn ja schon im Dezember im Literaturhaus

2011-04-12

love sheriffs

Filed under: Uncategorized — jancak @ 23:29

Jetzt bin ich mit meiner Leseliste bei den Chick lits angekommen, die lese ich ja ganz gerne und in den Bücherschränken findet man sie immer wieder, also „love sheriffs“ von Martina Paura, einer 1965 geborenen, im Odenwald lebenden Autorin, die wie im Buch steht, in einer großen Elektrofirma arbeitet und schon den Bestseller „Zwölf Männer hat das Jahr“ geschrieben hat. Wie es war? Ganz spannend und am Schluß war ich erstaunt, da meiner Meinung nach die Heldin, den falschen Mann gekriegt hat, mußte aber an leselustfrust denken, die bei ihren Chic lits immer stöhnt, daß die Frauen als blonde Dummchen dargestellt werden, an Sophie Kinsella hat es mich auch erinnert, wenn da nicht der falsche Mann am Schluß wäre, das Muster hätte sonst gepasst und Briefe gibt es auch vor jedem Kapitel.
Es spielt aber in Deutschland und es geht um Pia Herzog, die dreißig Jahre jung ist, zwei Jahre Jura studierte und dann als Briefkastentante in einem Magazin arbeitet.
„Das Leben könnte so schön sein, wenn die Leute nicht wären!“, beginnt Dummchen also das Buch und erzählt von ihrem Leben bzw. ihren Problemen, denn sie wohnt mit ihrem Freund Max und seinem Bruder Crocks in einem Haus und der ist eine Nervensäge, deshalb will sie ihn auch mit ihrer besten Freundin Tanja verkuppeln, während ihre Mutter von Beruf Anwältin empfiehlt schwanger zu werden, denn nur so bekommt man die Mieter aus dem Haus. Max ist Maler und so liegt Dummchen nackt Modell auf einer Coach oder Tisch, nur blöderweise läßt Crocks ihren Chef herein und dann gibt es noch die liebe Kollegin von der Redaktion bzw. stellvertretende Chefredakteurin Beate Teuser, die lustig Mobbing betreibt, so hängt sie das Bild der nackten Pia in das Zimmer in dem die Redaktionskonferenz stattfindet, Pia rächt sich in dem sie am nächsten Tag ein retuchiertes hinhängt, wo die Kollegein den Chef vögelt, nur leider kommt der gerade mit seiner Frau herein und da er sie wirklich mit Beate Teuser betrogen hat und seine Frau noch die Schwester des Eigentümers ist, wechselt das Magazin den Chefredakteur. Pia bekommt einen neuen Chef und wird mit Beate Teuser zum love Sheriff ernannt, das heißt sie müssen die Ehen ihrer Leser kitten.
Dabei hat Pia Sorgen genug, muß sie doch die Katze ihrer Eltern hüten, die sich auf Urlaub in der Toskana befinden und das macht sie perfekt, die Katze klettert ständig auf Bäume, sie muß sie herunterholen, so wird nicht nur der Wintergarten kaputt, ein Baum gefällt und der Keller steht unter Wasser, nein, es wird auch noch Mutters Mercedes gestohlen, den Pia sich ausborgen muß, weil Crocks ihr Auto genommen hat, das er zu Schrott fährt, sie bekommt dafür ein amerikanisches Sheriffauto und zieht vorübergehend aus, das heißt sie setzt Max ein Ultimatum, der darauf nicht reagiert, sondern nur seine alten Freundinnen trifft und Parties feiert. Pia hat aber auch einen Verehrer. Daniel, den neuen Chefredakteur, der partnerschaftliche Methoden in die Redaktion einführt und in Pia verliebt ist, sich ihr das aber nicht zu sagen traut. Dazwischen löst Dummchen erstaunlich intelligent ihre Fälle, gerät aber natürlich in eine Unmenge Schwierigkeiten dabei, so legt sie es sich zum Beispiel mit dem ehemaligen Fremdenlegionär und jetztigen Bodyguardtrainer an, bei dem sich Tanja ausbilden läßt. Wirft naiv Igor auf die Matte und als sie Daniel endlich zum Essen eindlädt, fängt sie zu kotzen an, stopft Süßigkeiten in sich hinein und fängt an Eiscreme wild durcheinander zu essen.
Inzwischen fordert Max Beate als Lovesheriff an, um seine Beziehung zu kitten, die Eltern kommen aus Italien zurück, finden das Chaos in ihrer Villa vor, bzw. eine Plane am zerstörten Wintergarten „Ficken ist geiler als arbeiten“ und Lovesheriff Beate veranstaltet ein Paintball Duell zwischen Max und Daniel, als Daniel gerade am Gewinnen ist, schießt Pia mit rot auf ihn, sagt mit brüchiger Stimme „Ich ziehe ein Rollo runter“, um mit ihren Max nach Hause zu fahren und dort einen Schwangerschaftstest zu machen. Außer einem positiven Ergebnis kommt dann noch heraus, daß Tanja und Crocks zwar wirklich zusammenkamen und auch zusammenziehen, aber leider zieht sie zu ihm, so daß fortan zwei Verrückte bei Pia leben werden oder vier, nun ja, nun ja.
Vielleicht mögen Frauen das gerne lesen, vielleicht liebt man das Chaos pur in seiner heilen Welt, spannend war es und flott dahin geschrieben und es hat zumindestens für mich ein sehr erstaunliches Ende genommen, dachte ich doch, daß Pia nur in die Arme ihres gütigen Chefs finden kann. So siegt das klassische Rollenbild, sie bleibt bei ihren Max und seinem Bruder, die sie eigentlich sehr ignorieren, während Daniel sie auf Händen zu tragen schien, .
Ist es das was sich Frauen wünschen? Abgesehen von den Übertreibungen ist das Mobbing, das in großen Firmen sicher stattfindet, aber sehr klar herausgekommen. Die Frauen bekommen am Ende ein Kind, daß sie vorher das Haus ihrer Eltern absichtslos ruinieren, ist wahrscheinlich Übertreibung oder eine auf die Spitze getriebene Schmallspurpsychologie und das Ganze spielt natürlich bei den Reichen und den Schönen. Die positive Figur des Daniel Brunner war mir sehr sympathisch, aber vielleicht wurde der auch nur auf den Arm genommen, hat er ja in dem Pausenraum der Mitarbeiter auch Überwachungskameras anbringen lassen und eigentlich ist die Pia auch schön raffiniert, auch wenn sie sich bei Max und Crocks nicht durchsetzen kann.

2011-04-11

Otto-Stoessel-Preis an Andrea Grill

Filed under: Uncategorized — jancak @ 23:03

Den Otto Stoessel Preis der an den 1875 geborenen und 1936 verstorbenen inzwischen vergessenen Dichter Otto Stoessl erinnern soll, verfolge ich seit einigen Jahren. 1996 oder 1998 habe ich dazu eine verkürzte Form des „Verrückten Traums der Thea Leitner“ eingereicht und dann sicher noch ein oder zweimal, bis ich das Einschicken an Ausschreibungen aufgegeben habe, denn es gewinnen ohnehin nur die Etablierteren mehr oder weniger jungen Autoren. Annemarie Moser, Marianne Gruber, Inge Merkl, Andrea Wolfmayr, Paulus Hochgatterer, Evelyn Schlag, Josef Winkler, Olga Flor, Evelyn Grill, Egyd Gstettner, beispielsweise und 2010 Andrea Grill, der heute im Literaturhaus vergeben wurde. Alle zwei Jahre wird der Preis, seit 1982 auf Intiative des Stoessl Sohnes Franz an Prosatexte vergeben, es gibt auch eine Stoessl Stifung, die den Preis organisiert, in der Jury waren diesmal Christoph Binder von der Stifung, Heinz Lunzer und Robert Huez, wahrscheinlich weil der Preis im Literaturhaus vergeben wird und er soll, wie Christoph Binder in seiner Einleitung erwähnte, eher an jüngere Autoren vergeben werden.
Ein paar Mal war ich bei der Preisverleihung, so kann ich mich an die an Evelyn Schlag und Josef Winkler erinnern, ob ich auch bei der an Olga Flor war, weiß ich nicht, da war ich zwar einmal bei einer Preisverleihung, aber ich vermute, daß das die Reinhard Priessnitz Preisverleihung gewesen ist.
Ja, ja, die Preise bekommen immer diesselben und die anderen bekommen nichts, weil ihre Texte nicht als literarisch gelten, so kann ich mich zum Beispiel erinnern, einmal bei einer der Preisverleihung einen der Initiatoren, vermutlich war es Christoph Binder oder jemand anderer von der Stifung, klagen gehört zu haben, daß soviele schlechte Texte eingereicht worden sind.
Damals war ich, glaube ich, empört, denn ich halte ja offenbar viel mehr Texte für literarisch, als die Juroren, inzwischen bin ich abgeklärter und resignierter, allerdings würde ich mal schätzen, daß Otto Stoessl vielleicht den Otto Stoessl Preis nicht gewonnen hätte. Obwohl genau weiß ich das nicht, denn das ist ja ein gedruckter Autor, obwohl seine Werke, wie Christoph Binder in seiner Einleitung erwähnte, inzwischen nicht mehr im Handel erhältlich sind. Sie sind aber bei Styria erschienen und die Otto Stoessl Gesellschaft hat einmal einen Restposten aufgekauft und drückt jeden Preisträger, außer Blumen, der Urkunde und dem Scheck auch so ein Buchpaket in die Hand und ich habe einmal bei der Literatur im März „Das Haus Erath“, das mit den „Buddenbrooks“ verglichen wird, gefunden, aber noch immer nicht gelesen. Jedenfalls kann ich mich erinnern, daß jemand Evelyn Schlag ein Buchpaket in die Hand drückte und sie hat glaube ich einen Text eingereicht, der aus „Der göttlichen Ordnung der Begierde“ stammte und Josef Winkler hatte vielleicht etwas aus „Natura Morta“ zumindest habe ich da eine Erinnerung im Kopf und kann mich auch erinnern, daß Alexandra Millner bei der Preisverleihung war und ich mit dem Autor gesprochen war, der damals glaube ich auch für den Floriana Preis aufgestellt war, seinen Text aber zurückgezogen hat.
Die letzten Jahre ist die Preisverleihung an mir vorbeigegangen, jetzt hat Andrea Grill mit einer Erzählung namens „Mirzl“ gewonnen und das ist interessant. Ist Andrea Grill ja keine Unbekannte, jedenfalls kenne ich sie seit einigen Jahren und habe da wahrscheinlich einmal eine Lesung aus dem „Gelben Onkel“ wahrscheinlich auch im Literaturhaus gehört. Dann las sie 2007 beim Bachmannpreis. 2008 habe ich im Literaturgeflüster über sie geschrieben, damals hat sie auch eine Buchprämie wahrscheinlich für „Tränenlachen“ bekommen und da sie auch aus dem Albanischen übersetzt, habe ich sie im Literaturhaus beim Friedsymposium „laut lauter lyrik“ 2009 gehört. 2010 erschien „Das Schöne und das Notwendige“, die Geschichte von dieser Schleichkatze und diesem teuren Kaffee, die jetzt auch Veit Heinichen in seinem letzten Krimi verarbeitet hat und den Bremer Förderungspreis hat sie dieses Jahr auch bekommen. Außerdem sehe ich sie hin und wieder bei Lesungen im Publikum. Also eine interessante Autorin, die sympathisch wirkt und auch relativ realistisch schreibt, trotzdem war das Literaturhaus nicht besonders voll. Daniela Strigl war da und Christel Fallenstein und die Laudatio wurde von der Germanistin Fatima Naqvi, die an der Rutgers University/USA lehrt, gehalten und sie erwähnte, daß Andrea Grill im Vorjahr eine Lesereise durch die amerikanischen Goethe Institute gehalten hat. Sie erzählte auch etwas über Fremdsein und Gastarbeiter, aber das habe ich bei der Erzählung „Mirzl“ gar nicht so herausgehört. Allerdings hat Andrea Grill nur Ausschnitte gelesen. Eine Frau, die aus Bad Ischl, wie die Autorin kommt, fährt mit einem Albaner namens Lazer in ein Kaff in die albanischen Alpen, besucht dort einige Familien, sieht das Foto eines Mannes, der wie ihr Zwillingsbruder aussieht, wenn sie einen hätte, an den Wänden, begrüßt die Familien, wird von ihnen bewirtet und schläft in ihren Hochzeitsbetten. Ein bißchen was wird davon wohl auch autobiografisch sein, denn Andrea Grill übersetzt ja aus dem Albanischen und hat auch einen albanischen Autor nach Bremen mitgenommen. Die Erzählung ist noch unveröffentlicht und bot eine sehr eindrucksvolle, sowohl geheimnisvoll, als auch sicher realistische Schilderung, einer Reise in ein albanisches Dorf, wo noch Schafe geschlachtet werden und Männer Vögel fangen, die sie dann in ihren Händen halten.
Nachher gabs wieder Wein, Knabberstangen und Gespräche, da habe ich mich mit einem alten Herrn unterhalten, der eine dieser alten BAWAG-Anthologien zum Lesen mitgebracht hatte und mit einem Stammbesucher, der mir erzählte, daß er bei dem offenen Bücherschrank zu Wahlkampfzeiten am Siebenbrunnenplatz der KPÖ die Sophie Hungers gefunden hat.

2011-04-10

Literaturgeplauder

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:01

Jetzt kommen wieder ein paar Plaudereien, das Aufzählen der kleinen Sachen rund um das Schreiben und das Lesen, die so passieren. Ich will ja mit dem Literaturgeflüster eine Art Anekdotensammlung meines literarischen Lebens dokumentieren, was manchen auf die Nerven geht, es Seitenblicke der Literatur oder Literaturgeschwafel nennen oder die Textästhetik des Literaturgeflüsters kritisieren. Ich will aber über die Literatur die mir sehr wichtig ist, locker plaudern und glaube auch, daß es gut ist, das zu tun.
Was hat sich also in den letzten Tagen so an Kleindetails, während ich meine Praxis machte und an den „Zwillingswelten“ korrigierte, getan? Vieles betrifft das Lesen, habe ich ja am Donnerstag, als ich vom klinischen Mittag, bei dem ich seit langem wieder einmal war, zurückging, im Bücherschrank am Brunnenmarkt Thomas Wollingers „Archäologin“ gefunden und das ist ja, glaube ich, ein sehr interessantes Buch, das 2004 bei btb erschienen ist, da ich Thomas Wollingers Blog, der ja sehr lang und sehr ausführlich seine Romane bearbeitet, seit ca einem Jahren sehr genau verfolge. Interessant ist, daß das Buch Julian Schutting, „der ihm das Schreiben beibrachte“ gewidmet ist und am Schluß wird noch die Grauko-Literaturgruppe für ihre bedingungslose Unterstützung sehr gelobt. Also habe ich es mir sehr begierig genommen und es bei meiner Leseliste auf Platz 86 gestellt, werde es also noch lange nicht lesen können und bei meiner Leseliste muß ich mich auch bald beschränken, wenn ich im Jahr 2011 mit den hundert Büchern hinkommen will, denn im Sommer werde ich die Harlander Bücher lesen und, daß im Herbst ein paar Rezensionsexemplare dazu kommen, ist auch wahrscheinlich. Ansonsten muß ich sagen, daß ich mich bis jetzt erstaunlich an die Liste halte, sie mir eine gute Struktur bietet und ich damit sicher sein kann, daß ich nichts vergesse, obwohl ich inzwischen schon eine andere Liste habe, auf die die Bücher stehen, die ich später lesen will und als ich am Donnerstag bei den Bücherschränken war, hatte ich einen Sack mit zehn Büchern in der Hand, die hatte ich allerdings bei der Buchlandung in der Lerchenfelderstraße gekauft, denn da gab es wieder einen Abverkauf mit Ein Euro Büchern und da waren einige Gustostückerln dabei, wo ich nicht widerstehen konnte, obwohl ich dachte, daß ich in Zeiten der Bücherschränke, die Buchlandung nicht mehr brauche. Aber es gab von Lotte Ulbricht „Mein Leben“, einen Erzählband von Jagoda Marinic, die einmal beim Bachmannpreis gelesen hat, ein Buch von Marcel Reich-Ranicki über Hilde Spiel, 49 Fragen zu Thomas Mann, von Andreas Maier „Wädchestag“ u.u.u.
Wann werde ich das alles lesen? Irgendwann bestimmt und ich lese, seit es die Bücherschränke gibt, ich die Leseliste habe und regelmäßig die Bücherblogs lese, tatsächlich mehr. Bei den Bücherbloggern gibt es auch Neuigkeiten, denn die hatten da eine „Superblog“-Nominierung, die die Gemüter wieder sehr erregte. Mich hat niemand nominiert und bis ich darauf kam, daß man das selber machen kann, war die Nominierungszeit vorbei, so verfolgte ich das Logo bei den anderen und auch die Diskussion darüber, daß einige Blogs sich selber sehr bewarben, Gewinnspiele und Verlosungen darum veranstalteten und sich andere Blogs darüber mokierten. Gewonnen hat dann ein eher unbekannter Blog mit sehr viel Werbung, so hatte er die Bod-Seite und auch Sebastian Fitzek an seiner Seite und die anderen Blogs ärgerten oder wunderten sich darüber.
Irgendwie ganz amüsant das zu verfolgen, ich weiß zwar nicht, ob man das Literaturgeflüster mit den üblichen Bücherblogs vergleichen kann und soll, bei der monatlichen Wikio.de Prämierung, zu der ich auch nichts machte, bin ich aber inzwischen auf Platz vierzig aufgerückt und dann haben sich die Bücherblogs auch noch von der anderen Seite in der letzten Zeit gemeldet, so hat Cornelia Travnicek in der „Literatur aus Österreich“ einen Text über Blogs und Florian Kessler hat in der Süddeutschen einen Artikel über Literatur im Internet mit dem Titel „Die sind dann mal weg“ geschrieben, der einen gegensätzlichen Inhalt hatte, meint er nämlich, daß die meisten Autoren das facebook und die Blogs nur mehr zu Werbezwecken benützen oder das überhaupt gleich vom Verlag machen lassen, während die Literatur im Internet und auch die Autorentagebücher im Verschwinden sind. Für das Literaturgeflüster trifft das nicht zu und gerade die erwähnten Beispiele, die sehr gegensätzlich sind, beweisen, wie viel im Netz literarisch passiert. Daß die Blogs sehr unterschiedlich sind kann man auch bemerken. Cornelia Travnicek deren Internetaktivitäten, ich ja sehr begierig verfolge, hat mich jetzt endlich auch dazu gebracht „Den wunderschönen Tintentraum“ in die Literaturplattform der Zeitschrift Buchkultur zu stellen. Das man das kann und soll wurde schon bei der GV der IG-Autoren im Februar besprochen, die Literaturplattform wurde auch in Leipzig vorgestellt, ich habe das Flugblatt mitgebracht, abgelegt und gedacht, brauche ich nicht, dann habe ich mir sie gestern das erste Mal angesehen.
Manchmal brauche ich einen Anstoß und da sind die Blogs und Internetaktivitäten sehr hilfreich. Die Literatur im Netz ist meiner Meinung nach sehr lebendig und vielseitig und, daß sich bezüglich Buch langsam etwas ändert, ist auch zu bemerken. So wird das E- Buch langsam schick und die Blogger überlegen, ob sie sich nicht doch ein solches zulegen sollen. Ruth Klüger, habe ich gehört, benützt es inzwischen auch sehr gern. Ich werde mir höchstwahrscheinhlich keines besorgen, frequentiere ich ja sehr eifrig die Bücherschränke und habe lange Leselisten, bin aber ziemlich sicher, daß plötzlich alle oder viele ein solches haben werden, bei den Handies und der Anwendung der neuen Rechtschreibung war das ebenfalls so, da haben auch zuerst alle „nein“ geschrieen.

2011-04-09

Lügen in Zeiten des Krieges

Filed under: Uncategorized — jancak @ 21:51

Diese Woche habe ich mich ganz zufällig mit Romanen von Holocaustopfern, Überlebenden bzw. deren Kindern beschäftigt und so kommt nach den Lesungen von Peter Stephan Jungk, Aharon Appelfeld und Bruno Schulz, die Besprechung von Louis Begleys „Lügen in Zeiten des Krieges“, das ich schon vor einiger Zeit im offenen Bücherschrank gefunden habe, aber nach den Buchmessenbüchern und den Frühjahrsneuerscheinungen auch jetzt erst lese und es passt sehr gut sowohl zu Aharon Appelfeld, als auch zu Bruno Schulz, kommt die Stadt Drohobycz, in der Bruno Schulz lebte und starb vor und autobiographische Züge hat die Geschichte des jüdischen Knaben Maciek, des 1933 in Stryj, damals Polen heute Ukraine geborenen Ludwig Beglejter auch. Ist er und Maciek ja der behütet aufgewachsene Sohn eines jüdischen Arztes, im Roman stirbt die Mutter bei der Geburt, Maciek wird von ihrer Schwester Tanja und zuerst einer Reihe verarmter jüdischer Gouvernanten mit Brillen, die sich das Geld zum Studieren verdienen wollen, später von dem Kindermädchen Zosia, Tochter des Hilfsstationsvorstehers von Drohobycz aufgezogen und von den Großeltern sehr geliebt. Er ist ein verwöhntes kränkliches Kind, das sich vor Geistern fürchtet, empfindet erotische Gefühle zu Zosia, die ihn ihre Zöpfe halten läßt und auf den Schultern trägt, sieht ihr zu, wie sie mit nackten Füßen in Fäßern Kraut stampft und erlebt auf diese Art und Weise sehr verwöhnt den Herbst 1939, wo die Deutschen kommen und alles anders wird.
Zuerst geht es im Ghetto von T. noch fröhlich weiter. Lebt die Familie ja mit Pan Kramer zusammen und der hat eine Tochter namens Irina, in die der kleine Maciek ein bißchen verliebt ist und kindliche Spiele mit ihr spielt, dann werden die Juden mit Ausnahme Maczik, Tanja und den Großeltern, die sich verstecken konnten, abtransportiert, der Vater mußte sich der russischen Armee anschließen, der Großvater flüchtet nach Warschau, Tanja wird die Geliebte eines deutschen Armeeangehörigen, der sie versteckt und beschützt, die Gestapo erwischt ihn aber, so daß er sich und die Großmutter erschießt und das Lügen in Zeiten des Krieges beginnt, was bedeutet, daß sich die sehr resolute Tanja mit dem Kind, den Schmuck und dem Geld, das sie noch besitzt, durchzuschlagen beginnt, denn überall lauern Polen, die sie erpressen, verraten und ihr dieses abnehmen wollen. Mit Papieren, die sie als katholische Polen ausweisen, kommen sie von Lemberg nach Warschau, erleben dort den Aufstand und passen sich, um ihr Leben zu retten an, so muß Maciek, der jetzt Janek und dann wieder anders heißt, konformiert werden und seinen Penis muß er auch verbergen, so daß er nur zu Hause unterrichtet werden darf, was den Polen eigentlich verboten ist. Nach dem Aufstand müßen sie wieder flüchten und kommen aufs Land, wo Tanja mit Schnaps handelt, Maciek zum Kuhhüter wird, der Großvater wird inzwischen von den Nazis erschoßen und selbst als der Krieg zu Ende ist und Tanja mit Macziek nach Krakau kommt, geben sie sich immer noch als katholische Polen aus, so daß Maciek, der inzwischen das Gymnasium besucht, auch noch mit seinem Freund Koscielny ministriert.
Louis Begley, der ein ähnliches Schicksal hatte, kam 1947 nach New York, wo er Jura studierte, als Rechtsanwalt arbeitete und erst sehr spät im Rahmen schreiben begann. 1991 ist der Roman erschienen, mit dem er berühmt wurde, ich habe ihn im Februar 2009 in der Hauptbücherei gesehen und gehört und glaube, daß ich ihn, wie mir das ja öfter passiert, zuerst mit Don Delillo verwechselt habe, dessen „Unterwelt“ einmal im literarischen Quartett besprochen wurde, was insofern passend ist, da Marcel Reich-Ranicki Begleys autobiografischen Roman „ein einzigartiges Zeitdokument und ergreifenden Roman“ nannte und auch Ruth Klüger das Buch sehr lobte.

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