Literaturgefluester

2011-05-07

Wochenendgeflüster

Filed under: Uncategorized — jancak @ 10:56

Obwohl der Samstag vor Muttertag und die SPÖ in St. Pölten auf dem Riemerplatz vielleicht kleine Blumenstöckchen verteilt, habe ich mich entschlossen nach dem Frühstück, Cornflakes mit Banane und Erdbeeren, was es in Harland öfter gibt, im Bett mit der Plauderei zu beginnen und den Alfred nicht in der Stadt auf einen Kaffee zu treffen, obwohl es um das literarische Leben der Eva Jancak im Moment eigentlich sehr still ist. Zwar bin ich fleißig wie zuvor und trödle beim Korrigieren der „Zwillingswelten“ auch nicht allzusehr herum, obwohl es nur langsam weitergeht, aber das ist gut, denn ich denke, das lehrt den Kopf und verringert die Gefahr, sich beim nächsten Buch zu sehr zu wiederholen. Ein bißchen schwierig ist ist ja diesmal, da der erste Teil so lang ist, so wird das eine Endloskorrektur, während ich den „Friedhof der ungeleseen Bücher“ und „Evelina Hahnenpichlers Katze“ kaum noch durchgeschaut habe. Trotzdem habe ich mich schon, um die Beschreibung gekümmert, zuerst Thomas Wollinger gefragt, dem es dann doch zu viel war und dann E.A. Richter, der mich immer so nett zu seinen Lesungen einlädt. Ich habe ja an sich kein Problem mir die Texte selbst zu schreiben, das hat auch den Vorteil, daß sie dann genauso sind, wie ich sie will, andererseits ist es vielleicht gut gelegentlich einen bekannteren Namen zu haben, der zum Lesen verlockt und die Sicht der anderen ist ja auch sehr interessant.
Eine Vorschau der „Absturzgefahr“ habe ich schon vorige Woche gegeben und finde das „Wolkencover“ das der Alfred während eines Betriebsausflugs aus dem Bus fotografiert hat, besonders schön. Ansonsten geht es auch da nicht so schnell, da sich der Alfred den Text noch ein zweites Mal durchsieht, es mit der Leseprobe auf der Homepage also noch dauern wird.
Von den Lesungsrückgängen habe ich schon berichtet, als ich am Dienstag von der Muttertagsjause zurückgekommen bin. Die Volksstimmeanthologie 2010 dauert diesmal auch besonders lang, die von 2009 war ja schon im November fertig und wurde schon in diesem Jahr präsentiert und bei dem Text, den ich nach einigen Zögern doch für „Landstrich“ geschrieben habe, habe ich auch eine (sehr liebe) Absage erhalten, vielleicht war der Text zu politisch.
Sonst gibts ein bißchen was erfreuliches, nämlich zwei Gewinne. Nachdem ich „Diesseits von Eden“ gewonnen habe, habe ich mich bei Dietmar Füssels Gewinnspielen nicht mehr beteiligt, um nicht zu lästig zu sein, er hat mich aber aufgefordert wieder mitzumachen, so daß ich beim dritten Anlauf eine „Log“ gewonnen habe und bei FixPoetry an dessen wöchentlichen Gewinnspielen ich mich auch gern beteilige, habe ich zweisprachige Gedichte deutsch/türkisch von Gerrit Wustmann „Bejoglu Blues“, die einen Streifzug durch Istanbul, darstellen gewonnen. Das Buch ist sogar schon gekommen, so daß ich es mit dem anderen Gedichtband, den ich vor einem Jahr bei FixPoetry gewonnen habe, demnächst lesen werde. Meine Hundertbücherleseliste ist zwar schon bis Platz 94 verplant, so daß ich, wenn ich mir die restlichen sechs Stück für eventuelle Belegexemplar aufhebe, erst im nächsten Jahr dazu komme, aber dafür habe ich schon eine neue Liste im Computer, da sich, weil ich regelmäßig zu den Bücherkästen kommen, schon einiges Interessantes angesammelt hat. Die Ungeduld das zu lesen z.B. Hans Lothars „Der Engel mit der Posaune“, Lotte Ulbrichts „Lebenserinnerungen“ oder was zum Thema Türkisch passt, die Erzählungen von Seher Cakir „Zitronenkuchen für die sechsundfünfzigste Frau“, das ich mir schon vor fast zwei Jahren von Christa Stippinger erschnorrte, ist zwar da, da ich aber eine sehr disziplinierte Menschin bin, halte ich mich an die Leseliste, die gibt auch Struktur, man kann nichts vergessen und aufmerksame Leser werden es bemerken, ich bin sehr gut unterwegs, so daß das hundertste Buch vielleicht schon im November gelesen ist und daß ich dann, weil ich mich wahrscheinlich sovieso mit dem Leben der zweiten Gernerationstürkin Sevim Aktan oder so beschäftigen werde, ohnehin gerne türkische Geschichten oder Gedichte lesen werde. Was die türkischen Übersetzungen betrifft, gibt es einen Uralt-Erfolg zu vermelden, hat ja Lale Rodgarkia-Dara einmal für eine Fernfahrer-Aktion, die sich dann auf zweisprachige Einkaufssackerl beschränkte, Sätze gesucht, so daß ich einen aus „Der Reise nach Odessa“ hingeschickt habe. Auf dem Sackerl ist er zwar nicht, aber im Internet, wie ich kürzlich entdeckte, zu finden. Man kann mich also nicht nur auf Hindu, das Literaturgeflüster in google-Übersetzungen, sondern sogar auf Türkisch lesen.
Von Lale Rodgarkia-Dara gibt es noch zu vermelden, daß sie gestern im Literaturhaus war, da wollte ich eigentlich hingehen und sie für die „Mittleren VI“ einladen, wir sind aber schon am Freitag nach Harland gefahren und ich muß nicht überall hingehen, drei Literaturveranstaltungen pro Woche sind ohnehin genug. So habe ich Katharina Hackers „Die Habenichtse“, ein berühmtes deutsches Buchpreisbuch, das vom Flohmarkt von Alfreds bibliophiler WU-Kollegin stammt, angefangen im Badezimmer liegen lassen. Auf der Harlander Leseliste würde jetzt Ralf Rothmanns „Der Windfisch“ stehen, aber ob ich dazu komme, das an- bzw. auszulesen, ist fraglich, da ich ja in Harland Radfahren möchte, zu korrigieren habe und wir morgen wieder auf die Rudolfshöhe gehen.
Die deutschen Bücherbloggerinnen haben aber wieder einen Lesemarathon ausgerufen, wie ich Dark Angel Mira, deren Blog ich derzeit für den besten, wegen seiner erfirischenden individuellen Art halte, entnehme, die sich gerade mit einem Buch auf der Coach befindet.
Ein solcher Lesemarathon schwebt mir ja auch immer vor plane ihn, wenn mich mit den „Zwillingswelten“ fertig bin, ein. Ja und bezüglich der Aktion „Buchkauffrei“ bei der Dark Angel Mira auch mitmacht, gibt es zu vermelden, daß ich, als ich am Dienstag zum Psychologen Jour fixe bei der Silvia gegangen bin, bei „Bücherlandung“ schon einen Stoß ein „Euro Bücher“, darunter einiges Litetraturwissenschaftliches und Imre Kertez Nobelpreisrede, in Händen hielt, die ich dann nicht zur Kassa trug, sondern zurücklegte.
Die Bücherliste habe ich inzwischen im Sinne einer möglichen „Die Frau auf der Bank“ – Recherche auch ergänzt.

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