Literaturgefluester

2011-08-13

Langes Wochenende

Filed under: Uncategorized — jancak @ 10:54

Das lange Wochenende, am Montag ist ja Maria Himmelfahrt bzw. Ferragosto und daher Feiertag, läßt sich wunderbar zum Reisenachbereiten nützen, so habe ich inzwischen auch neun Artikel geschrieben, in denen man unsere Polenreise nacherleben kann.
In diesem Sinne kann ich das Führen eines Reisetagebuchs oder das Konsumieren eines diesbezüglichen Schreibratgebers wirklich nur empfehlen. Man hat länger von der Reise wenn man am nächsten Tag beschäftigt ist, alles aufzuschreiben und die Artikel einzuordnen, sie in die richtige Reihenfolge zu bringen war auch sehr spannend. Ich weiß nicht, ob meine Leser meinen Schreibprozeß beobachtet haben, ich habe mit dem allgemeinen Reisebericht, wie ich es schon bei meinen anderen Reisen machte, begonnen und als nächstes die „Achtzig Seiten“ besprochen, was eigentlich nicht ganz stimmt, da das Buch achtzig Schreibübungen, aber über hundert Seiten hat, aber ich weiß schon, das bezieht sich auf Jules Verne und seine achtzig Tage.
Aufmerksame Leser werden bemerken, daß die Besprechung auf dem Blog inzwischen weit zurückgerückt ist, denn es stellte sich ja gleich die Frage, wie werde ich es mit dem Berichten machen?
Ich lebe auf meinen Reisen meist sehr einfach, am Campingplatz ohne Strom und nehme mir den Computer nicht einmal nach Leipzig mit. Also blogge ich nachher, aber neun Artikeln, denn, daß ich über diese Reise Reportagen machen will, darauf bin ich wahrscheinlich durch das mit „Sprache unterwegs“- Projekt gekommen, das man diesen Sommer auch in Ö1 nachhören kann, auf einmal ist wahrscheinlich schwierig. Also kam mir die Idee mit dem Zurückdadieren, die Erlebnisse habe ich ja auch in den zwei Wochen gehabt, wo ich nicht gebloggt habe, denn nach vorverlegen, ist für eine Vielschreiberin nicht geeignet, da es ja sicher Neues zu berichten gibt.
Also habe ich während des Schreibens eifrig herumgerückt, damit die Reihenfolge stimmt und die Reisereportagen zwischen den Buchbesprechungen aufgeteilt sind. Nun bin ich fertig und damit wirklich zurückgekommen, es gibt aber noch einiges aufzuarbeiten.
Die Wäsche ist zwar schon gewaschen und eingekauft haben wir beim Hofer Donnerstagabend, diesmal nicht beim Tesco, auch. Wir haben aber Brot und Mehlspeisen aus Tschenstochau mitgebracht und eine Sammlerin, wie ich hat auch die Äpfel, die wir zwischendurch gefunden haben, aufgeklaubt, so daß ich Apfelkompott machen sollte. Das würde gut zu Kartoffelpuffern passen, um noch einen Tag polnisch zu essen. Es gab aber so schöne Zuchini beim Hofer und die hat der Alfred gestern mit Faschierten überbacken.
Mein schönes rotes Reisetagebuch muß ich auch noch fertig machen, das heiß entscheiden, ob ich die Mitbringseln, also die Visitenkarten und Tickets, wie Ilona Lütkemeyer und auch Judith Wolfsberger raten, einkleben oder extra ordnen soll. Dann kann ich auch den Sack mit den Prospekten verräumen und der Alfred muß natürlich, wenn er die tausend Fotos, die er während der Reise machte, aussortiert hat, einige davon in meine Reportagen stellen. Dann kann der Alltag beginnen. Ein bißchen hat er das auch schon, habe ich beim Radfahren an der Traisen ja die vielen Umzäunungen und diesmal auch die Schilder gesehen, die darauf hinweisen, daß der Traisenradweg ab 17. August ab dem Bootshaus gesperrt sein wird.
Uje, uje, die Frequency naht, wie werde ich da meine Milch bekommen? Aber diesmal bin ich ohnehin einen Tag länger in Wien.
Literarisch gibt es außer, daß mir Christoph Kepplinger das Programm der linken Wort Volksstimmefestlesung gemailt hat, nicht sehr viel zu berichten. Da werde ich am Samstag den 3. September um 16.10 als zweite lesen. Außer mir sind bei der reinen Frauenlesung zum besonderen Frauentag Judith Gruber-Rizy, Helga Pankratz, Ruth Aspöck, Grace Marta Latigo, Traude Veran, Susanne Ayoub, Renate Welsh, Angelika Reitzer und noch viele andere am Programm.
Ich lade alle herzlich ein zu kommen und werde mich wahrscheinlich für den Text entscheiden, den ich im Jänner für die Zeitschrift „Lichtungen“ geschrieben habe.
Ansonsten werden die Vorbereitungen für den Herbst laufen, am Mittwoch wird die Longlist für den deutschen Buchpreis bekanntgegeben, da muß ich mich auch wieder um die Anthologie kümmern, bzw. mir ein Rezensionsexemplar bestellen, wenn ich nicht wieder ziellos in den Wiener Buchhandlungen herumlaufen will. Spannend welche Bücher wir darauf finden werden und die Shortlist des FM4 Wettbewerbs, wo man die Stars von morgen erraten kann, soll es auch bald geben und, das hätte ich schon vorher schreiben können, es gibt wieder ein „Rund um die Burg“- Festival, das vom 16. bis 17. September stattfinden wird, da habe ich wieder versäumt mich anzumelden, obwohl ich ja, wie ich schon öfter geschrieben habe, sehr gern dort lesen würde, da ich bei den zwei drei mal, die ich es versuchte, aber außer dem ersten Mal keine Antwort bekommen habe, habe ich es gelassen, wenn aber etwas ausfallen sollte, ich bin sicher da, sitze in der ersten Reihe und ein Buch habe ich höchstwahrscheinlich auch in der Tasche, diesmal ist sogar eines frisch erschienen.
Dann gibts noch das Poetenfest dieses Wochenende in Laa an der Thaya, da war ich früher öfter dort und habe einmal sogar gelesen und zwar aus den „Wiener Verhältnissen“, während Eva Rossmann aus ihrem ersten Krimi „Wahlkampf“ las.
Wenn man die Seite des östereichischen Buchhandels aufschlägt, kann man auch die Namen der Leute lesen, die inzwischen Preise gewonnen haben, Josef Haslinger zum Beispiel, aber auch Erich Wimmer und der hat, glaube ich, bei Ruth Aspöck verlegt und auf der Donauradreise 2007 in Grein aus „SchadeZeit“ gelesen.
Ich werde jetzt mit Ernst Fischers „Fanal“, was ein besonderes Gustostück aus der Arbeiterbibliothek meines Vaters ist, in die Badewanne gehen und auch ein bißchen Radfahren an der St. Pöltner Seenplatte, bevor ich versuchen werde, wieder in meinen Roman hineinzukommen, da war ich ja weit weg, werde aber alles durchkorrigieren und den Handlungsfaden neu spinnen. Vielleicht gelingt es mir das Neue für die drei S, die Sevim, die Selma und die Svetlana zu finden.

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