Literaturgefluester

2012-01-21

Vier starke Frauen

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:52

„England in den Siebzigern: Hippies, Flower Power, die Hoffnung auf Freiheit, Gleichheit, Brüder – und Schwesterlichkeit. Es ist die Geschichte einer Aufbruchszeit. Damals als es Ziele gab, für die es sich zu kämpfen lohnte und die, natürlich, von ewigen Bestand sein würden…“, steht auf der Buchrückseite von Fay Weldons „Vier starke Frauen“, ein Buch aus der Ein Euro Buchlandungskiste, 1997 erschienen und es handelt, wie in der Vorbemerkung steht, von Layla, Stephanie, Alice, Nancy und Co, die Frauen, die in London 1971, den Frauenverlag Medusa gründeten und das ist schon einmal ein Thema für mich, da ich ja im Arbeitskreis schreibender Frauen im Wien der Siebzigerjahre, ein bißchen die Gründung des Wiener Frauenverlages mitverfolgte, dann erlebte, wie er eine „Milena“ wurde, den es jetzt noch gibt, wahrscheinlich ist er auch erfolgreich, nur leider kein Frauenverlag mehr, weil man den ja, wie ich immer höre, nicht mehr braucht und er jetzt gerade Herren aus dem vorigen Jahrhundert, wie beispielsweise Rudolf Brunngraber, von dem mir Ruth Aspöck kürzlich sagte, daß er ein eher patriachaler Mann war, wiederauferlegt.
Aber dazu später, jetzt ins London von 1971, das mir, da ich nach meiner Matura im Sommer 1973, ein Monat lang im Westpark Hospital in Epsom war, seltsam rückständig erscheint, aber vielleicht wars damals wirklich so, mir ist es jedenfalls nicht so vorgekommen.
Lalya und Stephanie, Frauen Mitte zwanzig, kleben jedenfalls Plakate „Eine Frau ohne Mann ist wie ein Fisch ohne Fahrrad“ auf Littfaßsäulen und rennen dabei in ein junges Paar Brian und Nancy, die aus Neuseeland kommen und einen Verlobungsring tragen, um.
Ein paar Leute wundern sich über die seltsame Aufschrift, denn was soll eine Frau ohne Mann? Die zwei Frauen haben es aber eilig, denn sie haben in Stephanies Haus, wo sie mit ihrem Mann Hamish und ihren zwei Söhnen lebt, eine Art Frauentreffen, da kommen dann alle hin. Zoe mit dem Kinderwagen, in dem die kleine Saffron sitzt, weil ihr Mann Bull sich weigerte, auf das Kind aufzupassen und Zoe ist sauer, denn sie hat Soziologie studiert und muß jetzt Windeln wechseln. Alice, die Übersinnliche, die ebenfalls studierte und Vorträge hält und Daffy aus der Unterschicht, die von Stephanie gleich beleidigt wird, daß sie dumm ist und ihren Mund halten soll.
Zuerst ist man baff, dann erfährt man warum, schleppt Hamish Daffy doch ins Bett in den Oberstock, während unten die Frauen Medusa gründen. Zuerst können sie sich nicht über den Namen einigen, dann tanzen sie schließlich im Kreis, ziehen sich aus dabei und Bull trommelt an der Tür. Die Nachbarn stehen vor den Fenstern und schauen den Nackten zu und Stephanie erwischt Hamisch und Daffy und verläßt nackt das Haus und ihre Söhne, vielleicht auch ein wenig unverständlich.
Inzwischen liegen Brian und Nancy, in der leeren Jugendherberge, Nancy will vögeln, aber Brian eine Jungfrau heiraten, wieder unverständlich, außerdem will er, daß sie ihm seine Socken stopft, so verläßt sie ihn, macht einen Sekretärinnenkurs und heuert ein Jahr später bei Medusa an.
Jetzt habe ich etwas vergessen, als der brüllende Bull an der Türe trommelte, hat er Zoe aufgefordert mitzukommen, was sie auch tat, also nichts an mit der Arbeit im Frauenverlag. Sie bekommt ein zweites Kind, ist vordergründig nur mehr Hausfrau und Mutter und wird von ihrem Bull auch gründlich beleidigt. Schreibt aber trotzdem heimlich ein Buch „Verlorene Frauen“ und bietet es Medusa an. Layla und Stephanie können sich nicht einigen, ob sie es nehmen. Stephanie ruft an und sagt Bull, sie soll mehr schicken und der sagt seiner Frau, der Verlag nimmt es nicht, weil es grottenschlecht ist, daraufhin bringt Zoe sich um. So endet der erste Teil. Ein paar Bettgeschichten, die mir ebenso unglaublich scheinen, so landet Lalyla, als sie daraufkommt, daß sie nicht mehr schwanger werden kann, im Bett von Hamisch und Duffy, die sich seither um die Kinder kümmert, bringt sie zu Stephanie zurück, aber sie will sie nicht. Das passiert aber, glaube ich, schon im zweiten Teil „Ein Nest geiler Nattern“ und der endet auf Zoes Begräbnis, wo der Geistliche vergeblich bittet doch keine feministische Veranstaltung aus einer Beerdigung zu machen.
Medusa ist aber unheimlich erfolgreich und die Frauen kapieren langsam auch, daß die Frauenbewegung wichtig ist, obwohl sie noch nicht zu ihren Hormonen und ihren Tagen stehen können und Alice driftet in die esoterische Welle ab, legt Pyramiden und Karten…
Der dritte Teil heißt „Saffrons Suche“ und da ist Zoes kleine Tochter fünfzehn, geht nach der Schule in ein Buchgeschäft und kauft sich um ihr Taschengeld eine feministische Zeitschrift, die bei Medusa erscheint, muß ins Haus einsteigen, weil der betrunkene Vater nicht die Türe öffnet und ihrem kleinen Bruder erklären, daß er nicht schuld, am Tod der Mami ist. Sie macht sich auf die Suche das Geheimnis aufzuklären und hat eine Kopie des Mannuskriptes, Zoe brachte sich auch um, weil Bull die Seiten verbrannte, unterm Bett versteckt. Das landet Jahre später doch bei Medusa, wird ein Welterfolg und die Frauen prellen die Familie um das Geld, weil Bull nicht das Kleingedruckte las.
Der vierte Teil spielt zwanzig Jahre später, Flower Power ist vorbei und Saffron Chefredakteurin einer Frauenzeitschrift und sie will auch Medusa haben, vielleicht, um ihre Mutter zu rächen, vielleicht aber auch, weil sie eine Powerfrau geworden ist. Sie vögelt zwar mit einem von Hamishs Söhnen, geht aber zu den Geldgebern und kauft dem Aidskranken Partner Laylas seinen Pozentanteil ab. So ist sie schließlich die Besitzerin, während sich Stephanie und Layla endgültig zerstreiten. Alice bleibt esoterisch und Nancy zu Brian zurückgeht, beziehungsweise mit ihm um die Welt segelt.
Und aus der Traum vom Londoner Frauenverlag oder auch nicht, Saffron wird ihn schon aufpäppeln, während der Wiener, wie erwähnt,den Bach hinuntergeschwommen ist und es war interessant von einer Zeit zu lesen, die lange vergangen ist oder so scheint.
Ein bißchen glaube ich ja nicht, daß es wirklich so war oder habe ich es in Wien anders erlebt. Aber auch da hat die AUF jetzt zugemacht, weil Eva Geber in Pension gegangen ist, Ruth Aspöck ist das schon lange und ich habe auch nicht viel Glück beim Wiener Frauenverlag, bzw. bei Milena gehabt, obwohl ich dort natürlich auch meine Manuskripte hinschickte.
Aber drei Texte hatte ich in Anthologien. In der allerersten „Aufschreiben“ nichts, denn da hat mir Elfriede Haslehner den Text zurückgeschickt und gemeint, ich solle stattdessen in Therapie gehen. Allerdings in der „Arbeite Frau, die Freude kommt von selbst“- Anthologie ist mein Text „Die freundlichen Stimmen oder auf einen Anruf warten“ drinnen, den ich zwar, nach dem Erfolg der „Güler“, zu der Arbeitsweltanthologie von „Jugend und Volk“ schickte und die schickten es zum Frauenverlag, die es nahmen. Dann folgte lange nichts. Erst als Karin Balluch den Verlag leitete, Elfriede Haslehner wurde ja ziemlich stürmisch entfernt, hatte ich Anfangs des neuen Jahrtausend zwei Texte, nämlich in der „Viechereien“-Anthologie und im Widerstandsbuch „Die Sprache des Wiederstands ist weiblich….“, den „Widerstand beim Zwiegelschneiden“.
Aber das nur am Rande, denn das gehört nicht zu Fay Weldons Roman, die 1931 geboren, eine britische Bestsellerautorin und Feministin ist und ich habe, vor Jahren, als man, wenn man seine Stimme für die lange Nacht des Hörspiels, was auch nicht mehr so heißt, abgab, ein Buch gewinnen konnte, Fay Weldons „Ehebruch“ gewonnen und am Rathausplatz beim Warten auf das Filmfestival im Sommer gelesen und war beeindruckt von der starken Sprache und dem starken Thema. Damals hatte ich soetwas noch nicht glesen. In meinem Katalog findet sich noch „Memoiren eines Teufelsweibs“, das habe ich, glaube ich, auch gelsesen, kann mich aber nicht mehr erinnern. Wohl aber auf die „Bulgary Connection“, die in Edith Broczas Buchkisten waren. Das hat mir aber nicht so gut gefallen und „Frau im Speck“ war einmal im Bücherkasten, das muß ich noch lesen.
Und zu diesem Buch ist zu sagen, daß die Erinnerungen an die wilde Zeit des Feminismus der Siebzigerjahre, die ich miterlebte, natürlich sehr beeindruckend ist. In England war das offenbar ein bißchen anders, als bei uns in Wien, aber vielleicht übertreibt eine Bestsellerautorin auch ein bißchen, um den Publikumsgeschmack zu treffen. So kommt es mir jedenfalls vor und am Schluß geht alles den Bach hinunter, beziehungsweise wechselt der Verlag die Besitzer und das haben wir in Wien auch erlebt.

2012-01-20

Sogenannte Indie-Bücher

Filed under: Uncategorized — jancak @ 11:32

Nach dem mein wahrscheinlich siebenundzwanzigstes Digitalbuch, wie ich es gerne nenne, im Rohtext fertig ist, das Manuskript des sechsundzwanzigsten liegt beim Alfred, der es Druckereifertig machen soll, nütze ich die Gelegenheit, meinen Büchern einen eigenen Artikel zu widmen oder auch versuchen, ein vielleicht schiefes Bild ein wenig zurechtzurücken. Denn da tut sich ja sehr viel in der Verlags- und der Autorenszene, seitdem man seine E-Bücher bei „Amazon“ selbst vermarkten kann, was ich aber, glaube ich, nicht machen werde.
Sondern weiter im Literaturgeflüster darüber schreiben, gegebenfalls auf meine Homepage verlinken, wo man von den meisten Büchern Leseproben finden und die noch nicht vergriffenen, auch bestellen kann. Ich tausche auch sehr gern und bin interessiert an Rezensionen, die man auch auf der Homepage oder im Blog nachlesen kann.
Wie kam es zu meinen Büchern oder dazu, daß ich, wie das jetzt heißt, zu einer Indie-Autorin geworden bin?
Denn natürlich habe ich in den Achtzigerjahren, wo meine Manuskripte anfingen fertig zu werden, ich schreibe seit 1973 literarisch, angefangen an die Verlage zu schicken, als ich Informationen hatte, wie man soetwas macht?
Und das war vor dreißig, vierzig Jahren viel schwerer als heute, wo man jederzeit ein Seminar „Wie schreibe ich ein Expose?“, buchen kann, beziehungsweise im Netz die Informationen findet.
Ende der Siebzigerjahre kam ich in den „Arbeitskreis schreibender Frauen“, für mich war das die „Gruppe 47“, vergleichbar wahrscheinlich mit dem, was man heute einen „Schreibsalon“ nennt.
Veranstalter waren die kommunistischen Frauen, Mentorinnen waren, würde man heute sagen, Marie Therese Kerschbaumer, Christa Stippinger, Elfriede Haslehner?, vielleicht sogar Arthur West.
Da bekam ich zum ersten Mal eine Liste mit Verlagsadressen, das „Handbuch der IG-Autoren“ gab es dann auch einmal.

1987 bin ich in die GAV gekommen und mit Frauen, die das auch versuchten, habe ich mich ebenfalls getroffen. Trotzdem waren die Informationen spärlich und ich sehr unsicher.
Barbara Neuwirth hat mir erst vor einem Jahr gesagt „Du warst in keinem Förderkreis!“
Ich dachte zwar ich wäre, aber vielleicht nicht weit genug und, wie man seine Texte an einen Verlag schickt, fünfzig Seiten oder alles und schreibt man was dazu?, war mir alles ziemlich unbekannt und so fühlte ich mich meistens sehr unsicher, wenn ich mit den Briefen zur Post marschierte.
Ende der Achtzigerjahre waren dann die „Hierarchien“ fertig und da war ich schon so weit, zweiundvierzig Österreichische, Deutsche oder Schweizer Verlage anzuschreiben und hatte auch, was vergleichsweise nicht schwierig war, einen „Elternratgeber übers Stottern“ im „Fischer-Taschenbuchverlag“ und war auch noch so naiv, das in meinen Verlagsbriefen anzuführen.
Die zweiundvierzig Verlage schickten mehr oder weniger Standardabsagebriefe. Ein paar Verleger erklärten mir sogar genauer, warum sie es nicht nehmen wollten und die „Hierachien“ erschienen in der „Edition Wortbrücke“ des Jack Unterwegers, hatten ein paar Rezensionen und ich habe das Buch auch mit Peter Paul Zahl in der „Alten Schmiede“ vorgestellt.
Ich schrieb und schickte weiter. Die „Edition Wortbrücke“ gab es nicht mehr lang, einen anderen Verlag habe ich nicht gefunden. Seltsamerweise klappte es auch bei den kleinen nicht. Der „Resistenz-Verleger“ hat mich aber einmal angerufen. Das war, als ich ihm die „Wiener-Verhältnisse“ schickte, hat mir gesagt, daß ich weiter hinten einen Spannungseffekt einbauen soll und mich zu einer Christine Werner Lesung hinbestellt, was aber irgendwie nicht klappte und dann noch einmal einen Brief, daß er nur Leute nimmt, die kontinuierlich schreiben, was ich ja tue. Daß mir Karl-Markus Gauß einmal einen langen Brief schickte, habe ich schon geschrieben.
Mit Elfriede Haslehner, Hilde Langthaler und Valerie Szabo-Lorenz wollten wir auch ein „Vierfrauenbuch“ herausgeben, das Elfriede Haslehner an einem Kremser Kleinverleger schickte, der von jeder von uns ein paar tausend Schilling und für sich ein Lektoratshonorar wollte, das in der Höhe der Subvention lag, die er bekommen hätte.
Ich wollte das nicht, habe aber schon zu Zeiten der „Hierarchien“ daran gedacht, es selbst zu machen. Damals habe ich an das „BUMUK“ ein Förderansuchen geschickt und das Jack Unterweger mitgeteilt, der es dann machte und Alfred hat mir die „Wiener Verhältnisse“ zum Geburtstag geschenkt.
Da fand er das „DigiBuch“, das später von der Druckerei Melzer übernommen wurde. Ich war begeistert, so schnell, so schön, so billig!

Von den Reaktionen der anderen weniger, habe ziemlich genau in der „Dora Faust“ darüber geschrieben, das ich mir schon von „Novum“ drucken ließ, da es „DigiBuch“ nach der „Viertagebuchfrau“ nicht mehr gab.

Fünf Bücher habe ich dort gemacht. Die „Wiener Verhältnisse“, die „Schreibweisen“, die beiden Kinderbücher „Lore und Lena“ und „Mutter möchte zwanzig Kinder“ und die „Viertagebuch“, die die Erlebnisse der ersten hundert Tage von „Schwarz-Blau“ schildern, dann ist der „Melzer“ eingegangen und ich habe auf der Suche nach einer neuen Druckerei auf der Buchwoche beim „Novum-Stand“ gefragt, ob ich sie auch Bücher drucken? Es gab dann zwölf Novum-Bücher.

Auf meiner Homepage und bei „Wikipedia“ nachzulesen, denn die „Novum-Bücher“ ließen sie mir dort drinnen, die inzwischen acht bei „digitaldruck.at“ erschienen, haben sie mir herausgestrichen, weil offenbar auch die „Wikipedia-Kontrolleure“, „Eigenverlag nehmen wir nicht!“, denken und zu „digitaldruck.at“ bin ich gegangen, weil es beim „Novum“ immer teurer wurde, obwohl ich auch dort zufrieden war und mich „digitaldruck.at“ zweimal anschrieb und mir ein Gratisbuch anbot.

So habe ich das Angebot ab „Novembernebel“ angenommen, habe jetzt acht „digitaldruck-Bücher“, zu den fünf bei „Digi-Melzer“ und den zwölf bei „Novum“ gedruckten.
Bis ca 2004 habe ich es immer noch mit den Verlagen versucht und kann mich gut daran erinnern, wie ich mit den Manuskript gefüllten Taschen, immer noch sehr unsicher zur Post marschiert bin, mehr oder minder intensiv. Manchmal habe ich nur ein paar Versuche gemacht, bei den „Wiener Verhältnissen“ und bei „Tauben füttern“ habe ich mir das Manuskript extra druckfertig machen lassen und groß ausgeschickt. Klappte leider nicht, ich weiß nicht ganz warum, denn nur an dem scharfen „ß“ und den Beistrichen kann es nicht liegen und so habe ich nach und nach damit aufgehört, weil ich mir dachte, daß ich ja ohnehin sehr schöne Bücher habe.
Das ist, wie man auch im „Literaturgeflüster“ lesen kann, natürlich ambivalent und interessant ist auch, daß der Martin, ein guter, alter Freund, als ich ihm das Erste zeigte, „Ein illegales Buch!“, sagte und irgendwie denke ich mir manchmal, daß das vielleicht stimmt.
Obwohl ich in der „Alten Schmiede“ für die Textvorstellungen Termine bekomme. Es gibt eine Literaturhausrezension und die wollen auch ein Buch im Jahr von mir besprechen, im Podium gibt es Rezensionen, die „Radiosonate“ wurde in Ö1 vorgestellt, etc.
2008 kam das „Literaturgeflüster“ und ab da habe ich auch über meine Bücher und ihre Entstehungsprozesse geschrieben und mich auf der ersten „Buch-Wien“ sogar dazu aufgerafft, einem Kleinverleger „Die Radiosonate“ anzukündigen.

Leider hat er mir nicht geantwortet und als Paul Jaeg mir geschrieben hat, daß ich ihm was schicken soll, wollte ich nicht über ein Jahr warten, habe mir die fünfzig Bücher, ich mache nie mehr, gleichzeitig drucken lassen und hatte dann schon den Termin in der „Alten Schmiede“, als die Tochter mir absagte.
Ja, richtig, ich habe keine ISBN-Nummer, weil ich bei den „Hierarchien“, die die natürlich hatte, die Erfahrung machte, das das nichts bringt. Damals gab es fünfhundert Bücher in Schachteln, die der Alfred von der Druckerei holte, einige davon stehen jetzt noch in Harland herum. Fünfzig Bücher habe ich auf Anraten von Barbara Neuwirth an die Stadt Wien verkauft, das heißt Jack Unterweger tat das, weil das nur über die Verlage geht. Hat also auch das Geld bekommen und die Schachteln werden irgendwo im Rathauskeller verstauben und die Bücher, die ich ebenfalls auf Anraten in irgendwelche Buchhandlungen brachte, haben sich, glaube ich, auch nicht vekauft.
Also lieber nichts vortäuschen, obwohl ich weiß, daß das die anderen so machen „Schmetterlingverlag“ oder sonst was draufschreiben und dann einen Lesetermin bekommen, während ich mir Absagen hole und nicht einmal in „Wikipedia“ stehe.

Und irgendwie resigniert man auch und denkt, das Wichtigste ist das Schreiben und ich habe ja das „Literaturgeflüster“, so daß ich alles dokumentieren kann.
In den Achtzigerjahren hatte ich ein paar regelmäßige Textvorstellungstermine in der „Alten Schmiede“, dann war eine lange Pause. Seit 2007 geht das wieder und ich habe den Wiener Stadtroman, „Und Trotzdem“,  sowie, die „Sophie Hungers“ dort vorgestellt und auch versucht selbst Buchpräsentationen in kleinen Räumen, meist waren die im fünften Bezirk, zu machen. So 2007 den Wiener Stadtroman im „Uhudler“ in der Phorusgasse, den damals El Awadalla betrieb,“Das Haus“ und die „Radiosonante“ im „Read!!!ing Room“, weil da aber auch nur die Leute kamen, die man selber mühsam anschleppte, habe ich damit aufgehört. Richtig, Roman Gutsch hat mich einmal eingeladen im „Rotpunkt“ in der Reinprechtsdorferstraße den „Novembernebel“ vorzustellen und mit der „Sophie Hungers“ habe ich es im „Cafe Amadeus“ versucht.

Sonst stelle ich meine Bücher und meine works in progress auch bei den „Mittleren“ vor und auf meinen Geburtstagsfesten oder wenn mich wer einlädt.

Mit dem Schreiben habe ich keine Schwierigkeiten, mit den Herumschicken und Anbiedern schon, mache aber jetzt wieder einen Versuch zu einem Lesetermin in einem kleinen Lokal zu kommen und die „Wiedergeborene“ wird im April in Salzburg vorgestellt.

So weit bin ich also nach fast vierzig Jahren kontinuierlichen Schreibens und dreißig Büchern, zwei Fachbücher im sogenannten „Publikumsverlag“, fünfunfzwanzig Selbstgemachte,  zwei noch nicht Erschienene und dreieinhalb Jahren „Literaturgeflüster“ mit ca neunhundertfünfzig Artikeln, fühl ich mich ein bißchen resigniert.

Ansonsten geht die Welt der Schreiber in die sogenannte E-buchproduktion, ein Teil nennt sich Indie-Autoren, die anderen kämpfen dagegen und meinen, daß es nicht sein kann, daß alle schreiben und ihre Bücher selbermachen, weil man das im Internet sehr leicht kann und die Leser werden immer weniger, weil sie anderes interessiert.
Während ich das schreibe, hörte ich in den „Beispielen“ in „Ö1“, die Vorstellung von Andreas Renoldners neuen Roman „Endstation Wendeplatz“, der von einer Obdachlosen handelt, der im „Kitab-Verlag“ erschienen ist und hätte fast vergessen, daß ich die „Vorschauen“ und die Fotos von allen meinen Büchern, die erschienen sind, seit es das „Literaturgeflüster“ gibt, verlinken wollte, damit man sich meine Produktionsflut auch anschauen kann.

Interessanterweise gibt es nach den Vorschauen manchmal eine Diskussion mit meiner Kritikerin, die Rezension zur „Mimi“ gibt es dort auch zu lesen, die ich nicht in meinen „Rezensionskasten“ stellte, weil sie mir nicht ganz wertfrei erschien.
„Radiosonate“ und „Das Haus“,Sophie Hungers Krisenwelt“, „Heimsuchung oder halb eins“, „Mimis Bücher“ und noch ein Bild,„Absturzgefahr“ mit Bild und „Zwillingswelten“

2012-01-19

Rohtext

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:01

Ist es schön oder nicht? Der Rohtext ist jetzt, glaube ich, fertig. Ungefähr acht Wochen habe ich diesmal dazu gebraucht. Ich bin eben eine sehr Schnelle und das das eigentlich etwas Gutes ist, die mit den Schreibblockaden werden mich dafür schon beneiden, hat mir auch Judith Gruber-Rizy bei der Dine Petrik Lesung in der Buchhandlung Tiempo bestätigt. Daß ich es damit nicht schaffe aufzufallen ist eine andere Geschichte, wird mir aber zunehmend egal, auch wenn mir das meine Leser jetzt nicht glauben.
Es sind jedenfalls hundertfünf Rohseiten, neununddreißig Szenen und 53 340 Worte geworden. Jetzt beginnt das Korrektieren, das ich aber diesmal, wie ich schon berichtete, immer wieder dazwischen tat.
Über den Schreibprozeß habe ich diesmal auch sehr viel geschrieben und am Wochenende habe ich die neunundneunzig Seiten, die ich bis dahin hatte, noch einmal korrigiert. Dann kamen, glaube ich, noch fünf Szenen und eigentlich ein schnelles Ende, heute Nachmittag zwischen zwei Stunden.
Ich war bei Szene neununddreißig und im Wiener Literaturhaus, wo Ari Eisenstein das Buch seiner Mutter vorstellt, das, das ist jetzt neu, statt „Schattenrosen“ oder „Hannah, das Leben meiner Mutter“, „Die Wiedergeborene“ heißen wird und hatte gerade „Sehr gut ausgezeichnet!“, dachte Theresa!“, geschrieben, als es läutete.
Nachher habe ich noch ein paar Zeilen dazu geschrieben und hatte ja eigentlich vor, das Ganze in einer fulminanten Schlußszene enden zu lassen, wo sich alle in der Währingerstraße treffen und Albert Taher aufgeigen wird.
Aber das hatte ich schon am Nachmittag vorgezogen und in den drei Szenen, die ich geschrieben habe, hat Theresa, Albert schon in die Wohning mitgenommen, er hat da schon gespielt und Margit Mayerhofer, die die beiden auf der Stiege treffen, hat Theresa auch schon gesagt, daß sie nun weiß, daß Ilona Serenzy ihre Schwester ist und Theresa hat auch schon angedeutet, daß sie mit Ilona und Albert eine WG machen will.
Wozu also noch eine Schlußszene, habe ich gedacht, als ich nach der Klientin, die neunundreißigste Szene beendet habe. So ähnlich ist es mir „Bei der Frau auf der Bank“ auch gegangen. Da hatte ich am Schluß auch eine Szene weniger als geplant und meine Kritiker können jetzt wieder einwerfen, daß die „Wiedergeborene“ so ähnlich, wie „Die Mimi“, nämlich bei einer Lesung im Literaturhaus enden wird. Bei der „Mimi“ wars die „Zungenkuß-Preisverleihung“, bei der „Wiedergeborenen“, ists die Präsentation von Ari Eisensteins Buch und auf den Titel, nimmt die Theresa in dieser Szene auch Bezug. Da war ich mir ja einige Zeit unsicher, ob dieser Titel überhaupt zu dem Text passt oder ob er nicht viel zu abgehoben ist, weil es ja ein wenig anders, als geplant geworden ist. Jetzt habe ich aber Aris Buch so genannt und es passt wieder.
Ich habe wieder kein halbes Jahr für den Rohtext gebraucht, soll so sein, ich bin eben eine schnelle Schreiberin und das ist, wie schon erwähnt auch gut. Jetzt habe ich wieder einige Monate des Korrigierens vor mir, obwohl ich das ohnehin schon sehr viel tat. Aber da gings um den Handlungsverlauf, jetzt um die Rechtschreibfehler, bis alles sitzt und einige Ungereimtheiten werden auch noch anzuschauen sein. Ich werde es in den nächsten Tagen nocheinmal durchgehen und überlegen, ob ich es wirklich so enden lassen will?
Dann, das habe ich auch schon geschrieben, mir den Frey nochmals durchlesen und schauen, ob ich da bezüglich Spannungsbogen, Konflikten, Personenführung, etc noch etwas ändern will.
Erfahrungsgemäß verändert sich dann nicht mehr sehr viel. Eine große Umschreiberin bin ich nicht und habe das auch in den schon erfolgten Korrekturen nicht getan.
Ein paar Seiten werden aber wahrscheinlich trotzdem noch wegfallen, so daß es sein kann, daß es letztlich hundert Rohseiten und fünfzigtausend Worte sein werden. Danach werde ich wieder alles Szene für Szene durchgehen bis es sitzt und es passt.
Den Buchtext habe ich, als Margot Koller, vor zwei Wochen von mir eine Beschreibung dessen, was ich in Salzburg lesen will, wollte, schon geschrieben und mich da auch entschlossen, daß ich bei meinen zwei Lesungen, die ich im März und im April habe, aus der „Wiedergeborenen“ lesen werde.
Fein also, die manischen Schreibephasen halten an und ich bin eigentlich sehr zufrieden, obwohl ich manchmal schon gelegentlich denke „Oh, wie schlecht!“ und mir das dann auch anschauen will, ob ich nicht noch einige Klischees, Ungereimtheiten etc hinausbringen kann?
Bis ich den Text dann soweit habe, daß er an den Alfred geht, der daraus ein Buch machen wird. Aber der hat ja noch „Die Frau auf der Bank“ auf seinen Schreibtisch liegen und ist damit, glaube ich, noch nicht sehr weit gekommen. Dafür waren wir aber am Samstag im Rathauspark und haben die Bänke für das Titelbild fotografiert, allerdings mit Blick zum Rathaus, denn der Springbrunnen war leider abgedeckt.

2012-01-18

Zwei fast vergessene Literaten

Filed under: Uncategorized — jancak @ 22:28

Heute war es wieder einmal schwer mich zu entscheiden, beziehungsweise hatte ich das schon, als ich im Dezember das Alte Schmiede Programm zugeschickt bekam, denn da wurde in der Alten Schmiede um acht Uhr „Ich die Eule von Wien“ – Walter Buchebner Gedichte Prosa Tagebücher, herausgegeben von Daniela Strigl vorgestellt und der inzwischen fast vergessene Dichter, 1929 in Mürzuschlag geboren, 1964 in Wien gestorben, war mir in den Siebzigerjahren durch den Walter Buchebner Preis bekannt, wo ich meine ersten Texte zaghaft schüchtern nach Mürzuzuschlag schickte und mir Erwin Holzer von der steirischen Literatur der Arbeitswelt, den ich einmal darauf ansprach sagte „Da gewinnen nur die bekannteren Autoren!“
Gloria Kaiser und Felix Mitterer taten es damals, glaube ich, als ich es versuchte, war ich damals noch naiv. Dann wurde der Preis auch eingestellt und jetzt gab Daniela Strigl, die Werke des Dichters heraus, der in den Fünfziger- und Sechzigerjahren in den neuen Wegen publizierte und wahrscheinlich auch von Hermann Hakel und Hans Weigel gefördert wurde. Es gab eine von „Tag zu Tag“ Sendung im Dezember und klar, daß mich der Dichter interessierte. Aber dann schickte mir Dine Petrik in den Weihnachtsferien eine Einladung, daß sie um neunzehn Uhr in der Buchhandlung Tiempo ihr Buch „Hertha Kräftner – Die verfehlte Wirklichkeit“ vorstellt, Renald Deppe spielt dazu Musik und auf der Einladung stand, daß man sich bei der Buchhandlung anmelden soll.
Ich habs getan und auch Dine Petrik halb zugesagt und war dann irgenwie blockiert, obwohl ich dachte, daß sich ja beides ausgehen könnte und ich von Veranstaltung zu Veranstaltung sozusagen hoppeln könnte.
Die 1942 in Burgendland geborene, Dine Petrik, die heuer auch bei den „Mittleren“ lesen wird, hat ja schon ein ein Buch über Hertha Kräftner geschrieben, so daß ich eigentlich dachte, es wäre die Neuauflage und Hertha Kräftner ist ja auch sehr interessant. Ein Fräuleinwunder aus den Fünfzigerjahren, von den Herren Hakel und Weigel gefördert, die sehr schöne Gedichte schrieb und sich blutjung mit dreiundzwanzig Jahren, 1951, noch als Studentin das Leben nahm.

Renald Deppe

Renald Deppe

1978 war es glaube ich, als ich, mit meinen Eltern einmal auf einer Autobusreise durch Südtirol teilnahm und mir in Bozen die Zeitschrift „Brigitte“ kaufte und dort das erste Mal den Namen Hertha Kräftner las. Ich hab mir diesen Artikel aufgehoben und als ich in den frühen Neunzigerjahren mit Margot Koller die „Selbstmordanthologie“ der GAV herausgegeben habe, habe ich auch einen Artikel über Selbstmord bei Schriftstellern geschrieben, der in der Zeitschrift Podium herausgekommen ist und der hat ein Hertha Kräftner Zitat als Titel „…ausschlaggebend ist, daß der Tod auch nach Teheran kommt“ und ihre bei Roetzer in den Siebzigerjahren erschiene Werkausgabe, die wie ich hörte neuaufgelegt wurde, habe ich auch in Harland.
Eine junge begabte Dichterin, die sich das Leben genommen hat, Dine Petrik, die daran schon lange forscht, spricht von einer Vergewaltigung durch die Russen, bei der auch ihr Vater ums Leben gekommen ist und sie meinte auch, daß sie, wenn sie länger gelebt hätte, die Bachmann an Bedeutung überholt hat. Jetzt ist das zweite Kräftner Buch von Dine Petrik in der Edition von Raimund Bahr herausgekommen und als mir Margot Koller vorige Woche mailte, daß sie diese Woche in Wien ist und mich fragte, bei welchen Veranstaltungen sie mich treffen kann habe, ich ihr beide angegeben und sie hat sich in der Buchhandlung Tiempo angemeldet.
Dann habe ich es noch dem Alfred gesagt, daß er hinkommen soll und gestern mailte mir der Rudi Lasselsberger und fragte mich ob ich in die Alte Schmiede gehe? Denn dann würde er mir seine neuen Bücher bringen, aber da hatte ich mich schon festgelegt und bin so in die Buchhandlung Tiempo in die Taborstraße marschiert, in der ich ohnehin noch nie war.
Margot Koller, Alfred und Dine Petrik waren schon da und hat fulminanten Vortrag über Hertha Kräftner gehalten bzw. aus dem Buch gelesen und das ist ja interessant, habe ich mich ja vor kurzem erst mit zwei Büchern von Literaten aus den Fünfzigerjahren beschäftigt. Alfred hat das Buch auch gleich gekauft, ich werde es aber erst auf die 2013 Leseliste stellen und Dine Petrik verteidigte die Dichterin, von der sie meinte, daß ihr von vielen Männern Unrecht getan worden ist und die ihre Vergewaltigung nie verkraftet hat, sondern immmer bei den Männern Liebe suchte und dabei eingefahren ist.
Briefe, Gedichte, etc hat Dine Petrik gelesen und dabei viel über die Dichterin erzählt, die die Vorlesungen von Viktor Frankl hörte, nach Norwegen gereist ist, etc…
Daniela Striegl hat wieder das Vorwort geschrieben. Nachher gab es eine intensive Diskussion, die damit begann, daß ich den Kopf schüttelte, als Dine Petrik meinte, daß eine lange Psychoanalyse Hertha Krätner retten hätte können, weil mir das als eine zu große Verallgemeinerung erscheint und es wahrscheinlich schwer ist Aussagen von, was wäre wenn…, zu treffen.
Es war auch eine Frau da, die meinte, daß sie das Brigitte Interview geschrieben hat, Judith Gruber Rizy, die ja auch in der Edition Art Science verlegt und noch ein paar andere Literaturexperten. Es gab ein Gläschen Wein und Dine Petrik erstes Hertha Kräftner Buch, das mehr in Romanform geschrieben ist, lag auch in der Buchhandlung auf.
Interessant, daß an einem Tag Bücher von zwei vergessenen Literaten aus den Fünfzigerjahren präsentiert wurden, schade, daß man sich nicht splitten kann, wenn ich allein gewesen wäre, hätte ich es versucht, es war aber auch so sehr interessant.

2012-01-17

Die Fliegenfängerfabrik

Filed under: Uncategorized — jancak @ 22:37

„Die Fliegenfängerfabrik“ von Andrzej Bart ist ein sehr interessanter und ungwöhnlicher Versuch über das Ghetto von Lodz und seinen Vorsitzenden Chaim Rumkowski einen Roman zu schreiben.
Ein Salonwagen fährt durch die Nacht und hält vor einer Fabrik bzw. einem heruntergekommenen Hotel. Heraus steigt ein weißhaariger alter Mann, eine schöne rothaarige junge Frau und ein Junge mit einem Buch in der Hand und werden von zwei Individuen, die in der Lobby erscheinen, in ihre Zimmer geführt und dort eingeschlossen.
Am Morgen darauf gibt es eine Gerichtsverhandlung in der lauter Tote, in Auschwitz oder sonstwo umgekommenen, über den Herrn Vorsitzenden, der ebenfalls 1944 in Auschwitz ermordet wurde, dem ehemaligen Vorsteher eines Waisenhauses, der zum Vorsitzenden des Judenrates wurde und im Ghetto sowohl ein autoritäres Regime aufzog, als auch vielen Juden das Leben retten wollte, weil er einen Fabriksbetrieb aufzog, wo Waffen oder Mäntel für den Krieg erzeugt wurden und der, als die Juden abtransportiert wurden, zuerst die Kranken und die Kinder in den Tod schickte, bevor er selber mit dem letzten Transport, vom Lagerleiter Hans Biebow in den Tod geschickt wurde, zu Gericht sitzen.
Der Verteidiger, der Richter, der Staatsanwalt, alles ehemalige Ghettobewohner, prominente Zeugen, wie eben der Lagerleiter, aber auch Janus Korczak, der das Buch „König Hänschen“ geschrieben hat und mit seinen Kindern eines wahrscheinlich anderen Waisenhauses in den Tod gegangen ist, Hannah Arendt etc.
Das Ganze scheint in der Gegenwart zu spielen, jedenfalls wird ein Schriftsteller, der Ich-Erzähler aufgefordert, dem Prozeß beizuwohnen. Mit einem Freund fährt er nach Lodz und muß am Eingang einer Riesin ein Losungswort sagen, um hineingelassen zu werden. Er trifft dort eine andere rothaarige junge Frau, Kafkas Schwester Dora, die eigentlich Ottla hieß, und verläßt mit ihr den Gerichtssaal, um in der Stadt spazieren zugehen.
Die Geschichte wird abwechselnd vom Ich-Erzähler, Pani Regina, das ist die schöne junge Frau und Juristin, die der Herr Vorsteher im Ghetto heiratete, anderen jungen Frauen soll er die Hand an sein Glied gehalten und ihnen dafür besseres Essen versprochen haben und Marek, einem Waisenknaben, der von ihm adoptiert wurde, erzählt und hat einen eigenartigen poetischen Reiz, die auf eine sehr ungewöhnliche Art die Geschehnisse im Ghetto, anschaulich machen.
Vor dem Prozeß gibt es noch eine Theateraufführung, in der Shakespearre gespielt wird, am Schluß werden die Toten aus dem Gerichtssaal hinausgetragen und der Schriftsteller beendet am 31. Dezember 2007 das Werk.
Das Buch ist 2011 erschienen und wurde, glaube ich, zu Ostern in Ex Libris vorgestellt. Ich war dann auch in der Präsentation in der Hauptbücherei und als wir im Sommer auf unserer Polenreise an Lodz vorbeifuhren, in Polen gibt es ja kaum Autobahnen, wurde ich daran erinnert und habe es mir zum Geburtstag gewünscht und war als ich die Frankfurter Buchmesse im Internet verfolgte sehr erstaunt, als da ein anderer Roman über das Ghetto und Chaim Rumkovski, nämlich die „Elenden von Lodz“ von Steve Sem-Sandberg vorgestellt wurde. Erstaunt vor allem deshalb, weil sich keiner der Rezensenten auf den Bart Roman bezog oder auf ihn hinwies.
Das Buch sehr interessant und gar nicht so schwer zu lesen, als ich eigentlich dachte und hat mich, da ich mich ja für die Geschehnisse des dritten Reiches sehr interessiere, sehr beeindruckt, so daß ich mir gestern im Internet gleich noch einmal Roman Polanskis Film „Der Pianist“ anschaute, der zwar im Warschauer Ghetto spielt, mir aber einiges noch verständlicher machte.
Die phantastische, ein wenig surreale Beschreibung, die der 1951 geborene Andrezej Bart, der wie im Klappentext steht, Filmschaffender und einer der bedeutendsten polnischen Schriftsteller der Gegenwart ist, für dieses sehr widersprüchliche Thema gewählt hat, ist sehr beeindruckend, und den Geschehnissen von damals wird man wohl auch nie ganz auf die Spur kommen, so daß ich die phantastische Form für sehr geglückt halte. Steve Sem-Sandbergs Buch, soll wie ich hörte, mehr ein Bestseller sein und vielleicht konventioneller geschrieben und eine Chronik von Lodz gibt es auch, die war, glaube ich, die Grundlage für sein Buch.

2012-01-15

Glückliche Ehe

Filed under: Uncategorized — jancak @ 21:17

„Glückliche Ehe“ von Rafael Yglesias ist ein Buch aus meinem Lieblingsbücherkasten und es stammt, glaube ich, aus dieser Kuppitsch-Bücheraktion, jedenfalls war es neu, 2010 erschienen und es ist ein Roman von einem Autor, von dem ich sonst wahrscheinlich nichts etwas gehört hätte.
Rafael Yglesias wurde 1954 in New York City geboren, ist der Sohn eines kubanisch stämmigen Schriftstellerpaars, brach mit Siebzehn die Schule ab, um einen Erfolgsroman zu schreiben, wurde dann Drehbuchautor, und hat seine Frau Margaret Yoskow, 2004 durch Krebs verloren und 2009, nach dreizehn Jahre Pause als Romancier einen Roman über seine Ehe und das Sterben seiner Frau geschrieben.
„Das vorliegende Buch ist frei erfunden. Namen, Personen, Institutionen, Orte und Ereignisse entstammen der Fantasie des Autors oder werden fiktiv benutzt. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen oder anderen erfundenen Ereignissen, Schausplätzen, Organisationen und toten oder lebenden Personen ist rein zufällig.“
Das stört mich an dem Buch, weil mir vorkommt, daß da die Leser wegen der Rechtssicherheit ein bißchen verarscht werden. Das Buch ist jedenfalls „Für sie“ gewidmet und beginnt in abweselnden Handlungssträngen vom Leben des Schriftstellers und Schulabbrechers Enrique Sabas und seiner Frau Margaret zu erzählen. Mit abwechselnden Kaptielfolgen, beginnt es doch in den Siebzigerjahren, da hat Enrique sein drittes Buch geschrieben, mit seiner älteren Freundin Sylvie mit der er einige Jahre zusammenlebte, Schluß gemacht und erfährt von seinem Freund Bernard, kein so literarischen Wunderkind wie er, obwohl er später ein berühmter Kritiker wird, von einer Margret, die aber in „einer ganz anderen Liga als er spielt“, so daß er ihm ihre Telefonnummer verweigert.
Im nächsten Kapitel ist Margret, die an Darmkrebs leidet und an den verschiedensten Schläuchen hängt und schon unzählige Operationen hinter sich hat, austherapiert und beschließt zu sterben, beziehungsweise sich in die Hospizpflege zu begeben.
So geht es weiter. Auf der einen Seite wird der Beginn der Beziehung zwischen den Beiden erzählt. Enriques Eltern sind Schriftsteller, Margrets Eltern Geldleute und sie eine begabte Fotgraphin und Malerin. Er geht zum ersten Date, bzw. zu einem sogenannten Waisendinner, in einem viel zu dicken Wollpullover und stellt sich ungeschickt an, bis Margaret sagt, daß sie ihn liebt und es zum ersten Kuß, später zur Hochzeit und den beiden Söhnen Greg und Max kommt. Es gibt auch eine Ehekrise, einen Seitensprung und einen Ehetherapeuten, der natürlich ein Psychoanalytiker namens Goldfarb ist, auf der anderen Seite bespricht Margaret mit ihrer Hospiz-Ärtzin Natalie Ko genau durch, wie sie sterben will und wie die Behandlungen nach und nach abgesetzt werden. Enrique stellt einen Verabschiedungsfahrplan zusammen, wo die Familie und die Freunde kommen, es gibt unzählige Verabschiedungsdinners, obwohl Margret schon lange kein Essen mehr halten kann und bei ihr alles wieder unten herauskommt, bzw. sich verstopft und abgesaugt werden muß.
Der jüngere Sohn hat Schwierigkeiten mit dem Loslassen und Enrique ist der starke Mann, dem alles aufgeladen wird und mit ihren Eltern verhandeln muß, daß Margaret ihre Verabschiedung in einer anderen Synagoge haben und auf einem anderen Friedhof begaraben werden will. Am Schluß sucht sie mit einer Freundin die Kleider heraus mit denen sie begraben werden will und will dazu auch die Ohrringe haben, die das einzige Geschenk waren, daß Enrique für sie aussuchte, daß ihr passte.
Der letzte Tag der Verabschiedung ist für Enrique reserviert, der ihr verschiedenes, darunter, daß er sie liebt, sagen will. Margaret fällt aber früher schon ins Koma, bzw. bekommt sie einen Schüttelfrost, so daß Enrique, in Versuchung kommt, ihr Leben doch ein bißchen zu verlängern, am Schluß bestimmt aber doch Margaret, den Zeitpunkt und das Ehepaar kommt zu seiner Verabschiedung.
Ein sehr beeindruckendes Buch über ein sehr beeindruckendes Thema, von dem die meisten von uns nichts hören wollen. Eine sehr beeindruckende Schilderung von der Art, wie ich beispielsweise, nicht sterben möchte. Ich gehe davon aus, darin sehr viel Autobiografie und Lebensbewältigung des Autors zu finden und habe trotzdem einen sehr kunstvoll konstruierten amerikanischen Roman gelesen, der alle Themen enthält, die dieser haben soll.
Sex und Crime, einen spannenden Aufbau und eine gekonnte Entwicklung, man erfährt auch viel vom Leben in New York, das es, nehme ich an, wirklich gibt und über die Kunst des Romanschreibens und die Vorstellungen, die ein literarisches Wunderkind in New York so hat und wie der Literaturbetrieb in Amerika so läuft. Balzac und Raskolnikow werden erwähnt und der junge Enrique träumt davon einen amerikanischen Roman in Fortsetzungen im Stile Balzacs zu schreiben. Daraus wird nichts, er wird ein Drehbuchautor und beim zweiten Roman hatte er schon weniger gute Rezensionen, wie beim ersten und seine Vorschüße hat er auch schon ausgegeben, bevor er sie bekommen hat.
Ein beeindruckendes Buch über ein sehr großes Thema, das mir entgangen wäre, hätte eine Buchhandlung vielleicht nicht dem Bücherschrank etwas, was sich möglicherweise nicht so gut verkauft, gespendet, was sehr schade wäre, denn eine so beeindruckende Schilderung des amerikanischen Lebens mit allen seinen Höhen und Tiefen, habe ich schon lange nicht gelesen. Die Literatur ist aber ein so harter Job, wie das Leben und wir lesen alle viel zu wenig, ich weiß.

2012-01-14

Samstagsbericht

Filed under: Uncategorized — jancak @ 11:06

Wie ging es weiter mit dem Schreiben der „Wiedergeborenen“ und was tut sich sonst im Leben einer seit fast vierzig Jahren, so „besessen“ wie „erfolglos“ vor sich hinschreibenden Frau? Die Weihnachtsferien sind beendet, ich bin in die Praxis zurückgekommen und habe die ersten zwei Veranstaltungen im neuen Jahr besucht, dazwischen gab es einen langen meditativen Spaziergang auf dem Wilhelminenberg zu der Hochzeit von Alfreds alter Freundin Ingrid und ab Donnerstag wurde fleißig weitergeschrieben. Das Handlungskonzept ist mir ja in der vorigen Woche in etwa so gekommen und da finde ich wirklich interessant, was aus der ursprünglichen Idee, eine Philosophiestudentin wohnt in einer Wohnung, in der auch ihre Mutter und ihre Großmutter lebten und macht eine Metamorphose durch verschiedene Zeiten, Welten und Identitäten durch, geworden ist.
Denn die hat sich in den zwei Monaten in denen ich daran denke und arbeite, wirklich mehrmals verändert und ist auch durch mehrere Krisen gegangen. Inzwischen habe ich fast hundert Rohseiten, fünfunddreißig Szenen und fünfzigtausendfünfundert Worte. Der Nanowrimo wäre, allerdings mit Zeitüberschreitung, geknackt und ich weiß wieder einmal mit der Handlung nicht recht weiter, werde wieder korrigieren und dann bis zum Ende planen. Das heißt, so ungefähr weiß ich es schon und ich denke, ich bin auch schon ziemlich am Schluß oder so im dritten Drittel. Soll so sein. Interessant ist diesmal, glaube ich, wirklich die Entwicklung. Am Anfang habe ich ja ziemlich ins Blaue geschrieben, habe gedacht, ich mache wie im „Haus“, drei Romane. Einen über die Rosa, die Marianne und die Theresa und verbinde das alles mehr oder weniger kunstvoll miteinander. Jetzt ist es bei den zwei Handlungsebenen, die von der Marianne und der Theresa abwechselnd getragen werden, geblieben. Von der Idee die tote Rosa mit einer Jahreszahl oder via ihrem Tagebuch in die Handlung zu bringen, habe ich gelassen. Und die beiden Freundinnen, die Hannah und die Esther, für die ich je einen Charakterbogen angeglegt habe, werden in die Geschichte durch ihre Söhne, die sie bekommen haben, den Schriftsteller Ari, der aus Israel gekommen ist, um das Memoir über seine Mutter im Salzburger und auch im Wiener Literaturhaus vorzustellen und Johann Molnar, der aus Graz nach Wien kam, um mit seiner Tochter Margit, der Nachbarin Theresas, in die Oper zu gehen und seine außereheliche Tochter Ilona zu treffen, die in Budapest als freie Schauspielerin lebt, von Viktor Orbans Reformkurs aber, nach Wien getrieben wurde, um dort ein freies Theater zu gründen, bzw. ihre Forinths auf ein Wiener Konto zu legen, was ich diese Woche in den Journalen so hörte, daß das die Ungarn jetzt so tun, entwickelt.
So weit bin ich mit dem Schreiben gekommen. Theresa ist mit Albert Taher in die Konditorei Aida gegangen, hat dort Johann Molnar mit Ilona gesehen, während Marianne in Salzburg inzwischen im Literaturhaus war, Ari Eisenstein angesprochen hat und ihm nun Salzburg zeigt und Jan hat sich auch bei ihr gemeldet, um ihr zu sagen, daß er kommen will, weil Hanka Haugova im Prager Hospiz gestorben ist.
Was jetzt kommt, ist das Finale und der Weg dorthin. Irgendwie reizt mich ja die Idee, nach den Kritiken der letzten Bücher, das fulminant in der Wohnung in der Währinger Straße enden zu lassen. Alle kommen zusammen, bevor sie wieder auseinandergehen, Ari nach Jerusalem, Marianne nach Salzburg, Jan nach Prag und Theresa eventuell eine Wohngemeinschaft mit Albert, Ilona und deren Freund Gabor gründen wird.
Wie ich das verbinde und welche Szenen davor kommen, weiß ich noch nicht. Werde, wie beschrieben, jetzt einmal die bisherigen hundert Seiten vornehmen und alle darin vorhandenen Ungereimtheiten und Fehler ausmerzen, so stimmt das Alter meiner Protagonisten noch nicht ganz. Das Ganze also so glätten, daß ich weiterschreiben kann und dann die nächsten Szenen planen.
Ich habe noch nie so viel zwischendurch korrigiert und das Ganze immer wieder von vorne durchgegangen, wahrscheinlich, weil sich der Handlungsbogen zwischendurch sehr verändert hat und Personen auftauchten, von denen ich Ende November noch keine Ahnung hatte, daß sie kommen werden. Andere Ideen, wie zum Beispiel den griechischen Studenten oder Studentin habe ich fallen lassen und der Vladi oder Wassili Scharkawilli aus Tiflis ist auch zu einem koptischen Christen aus Kairo geworden.
Finde ich interessant und es war auch eine spannende Arbeit, wo ich wieder über einige meiner Hemmungen gekommen bin und das ist ja, glaube ich, meine große Schwierigkeit. Die Heimmung und das ewige „Das darst du nicht!“, im Kopf, dem ich in meinen Quälereien-Artikel ja tapfer den Garaus gesetzt habe und ich glaube, es ist mir auch gelungen, ein bißchen lockerer damit umzugehen und dabei hilft mir, so masochistisch das vielleicht auch klingt, die öffentliche Diskussion im Literaturgeflüster. Masochistisch deshalb, denn da kann man ja auch angegriffen werden, wenn man so öffentlich über seine Grenzen schreibt und sich als Eine outet, die Schwierigkeiten mit dem Verlagsfinden hat und trotzdem schreiben will.
So hat sich wieder mein Kritikerduo gemeldet und gemeint, daß es viel besser schreibt als ich! Soll so sein, ich bemühe mich so gut ich kann und kann aus meiner Haut nicht heraus. Arbeite aber daran oder auch nicht, denn ich bin, wie meine Leser wahrscheinlich bemerken, auch ein bißchen eigensinnig und versuche selber zu reflektieren, wie gut oder schlecht ich bin und da komme ich zu dem Resumee, daß ich mit dem Schreiben nicht viel Glück hatte und mich wahrscheinlich meine Persönlichkeit und der fehlende Förderkreis am Hineinkommen in den Literaturbetrieb hinderte, so daß ich nach wie vor am Rand herumkrebse, beziehungsweise mich durch das Literaturgeflüster ein bißchen davon entferne, wie ich das auch vor zehn Jahren mit dem sogenannten „Selfpublishing“ machte“.
Ich tue was ich kann, wenn ich könnte, würde ich bei Suhrkamp verlegen, klar, keine Frage, aber es stimmt schon, der Autobus ist nicht gekommen, der mich nach Stockholm fährt. Der wäre auch sehr überfüllt, weil alle dorthin wollen und ich vielleicht nicht die Ellenbogen habe, die anderen hinauszudrängen, um selber einzusteigen. So schreibe ich mehr oder weniger verzweifelt alleine vor mich hin, berichte darüber im Literaturgeflüster meinen hundert bis hundertfünzig täglichen Lesern und setze mich gelegentlichen Kritkerinnen aus, die ihre Freude daran haben „Du bist eine Hobbyautorin und ich bin viel besser!“, zu schreiben. Soll so sein! Ich schreibe so gut ich kann und das ist mir bei der „Wiedergeborenen“, glaube ich, gar nicht so schlecht gelungen.
Auch wenn meine Sprache wieder am Boden der Realität blieb und ich fast mit einer Akribie „sagte er, sagte sie“ , verwende, aber Gustav Ernst tut das auch und sagt „Na und!“, dazu und die Verlage, die mir das herausstreichen, habe ich ja nicht. Was ich aber schön finde, ich wiederhole es, ist der Schreibprozeß und das Überwinden von Hemmungen, es ist auch flüßiger geworden. Wie weit es trotzdem noch an der Oberfläche ist und ich bei der Personenführung tiefer werden sollte, muß ich mir noch anschauen.
Ich werde, wenn ich das Rohkonzept fertig habe, mir auch den Frey noch einmal herausholen, obwohl ich nicht mit allen, was er schreibt, einverstanden ist und ich auch keinen amerikanischen Roman schreiben will, der von einem Autor gecoacht wurde, der sich an Balzac oder Nabokov, also wieder an die Europäer, allerdings an denen des neunzehnten Jahrhunderts, orientiert. Da bleibe ich lieber gleich in der Gegenwart und in Wien.
Und ein bißchen Erfolg gibt es auch zu berichten. Ich habe gestern nämlich wieder einmal Druckfahnen durchgesehen, hat Christoph Kepplinger, die zur neuen Volkkstimmeanthologie geschickt. Es wird wieder Buch, juchee und von mir, einen veröffentlichten Beitrag geben, mit dem ich, wenn ich will, zum Pen marschieren kann. Aber ob der mit einer Volksstimmeanthologie etwas anfangen will, ist fraglich, ganz abgesehen, davon, daß ich aus der GAV nicht austrete!
Vielleicht zur Orientierung die bisherigen Schreibberichte 1 2 3 4 5 6

2012-01-13

Hilde Spiel und der literarische Salon

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:53

Die Grande Dame der österreichischen Literaturgeschichte der Vor- und Nachkriegsjahre, die Schriftstellerin und Journalistin, Hilde Spiel wäre am 19. Oktober 2011 hundert Jahre alt geworden, zu diesem Anlaß erschien im Studienverlag von Ingrid Schramm und Michael Hansel herausgegeben, das Buch „Hilde Spiel und der literarische Salon“ und das zu lesen war sehr interessant. Taucht der Name Hilde Spiel ja bald mal auf. So hat sich Enrico Kuscher bei der mißglückten Oktoberlesung im Cafe Amadeus auf sie bezogen und auch der Buchpräsentation von Wolfgang Bauers „Der Geist von San Fransisco wurde ihr Name erwähnt. Ich habe mir von meinen Eltern einmal die Autobiografie „Die hellen und die dunklen Zeiten“, schenken lassen und gelesen. Wieviel ich damals über den Literaturbetrieb der Fünfziger- Sechziger und Siebzigerjahre mitbekommen habe, weiß ich nicht. Inzwischen weiß ich ein bißchen mehr davon und auch, daß der Psychoanalytiker Felix de Mendelsohn, den ich gelegentlich im Sigmund Freud Museum oder auf der Sigmund Freud Universiät treffe ihr Sohn ist. Hilde Spiel ist oder war also eine berühmte alte Dame des Literaturbetrieb und den Zusammenhang zwischen ihr und den literarischen Salons herzustellen, finde ich auch sehr interessant. Das Buch beginnt mit einer Einleitung von Bernhard Fetz, dem Direktor des Literaturarchivs der NB und dort dürfte sich ihr Nachlaß befinden, dann kommt ein Würdigung Julian Schuttings „Wie du schreibt niemand mehr!“ und es beginnt auch sehr interessant, mit einer Zusammenstellung der berühmten literarischen Salons, die es im vorvorigen Jahrhundert in Wien gegeben hat. Da habe ich ja einmal eine Sommerakademie des Instituts für jüdische Geschichte besucht und da wurde auch Spiels „Fanny von Arnstein“-Roman erwähnt, aber der kommt erst im nächsten Kapitel vor. In diesem beschreibt Deborah Holmes die berühmten Salons von Caroline Pichler,Josephine von Wertheimstein, Alma Mahler-Werfel, Berta Zuckerkandl etc und kommt dann bald zu Eugenie Schwarzwald, der Frau Doktor mit ihrer berühmten Mädchenschule, in die auch Hilde Spiel gegangen ist. Dann hat sie Psychologie und Philosophie studiert, sich als Frau, was in den Dreißigerjahren offenbar noch etwas schwierig war, den Zugang zum Cafe Herrenhof erkämpft und mit zweiundzwanzig Jahren den Roman „Kati auf der Brücke“ geschrieben, wo es um ihre Jugendliebe zu dem offenbar sehr eitlen Schriftsteller Hans Habe geht. Hilde Spiels zweiter Roman wurde dann nicht mehr angenommen. Sie heiratete 1936 den Schriftsteller Peter de Mendelsohn, mit dem sien nach England emigrierte, von ihm zwei Kinder bekam und die Manuskripte eines vielschreibenden Schriftstellers abtippte. Peter de Mendelsohn war dann bei der British Army und in dieser Funktion lebte Hilde Spiel einige Jahre mit ihm im Nachkriegsberlin, bevor sie 1955 nach Österreich zurückkam. Sie war Pen-Vizepräsidentin und kanditierte als Präsidentin, als Lernet-Holenia den Vorsitz zurücklegte, weil Heinrich Böll den Nobelpreis bekam. Das wurde aber von Friedrich Torberg verhindert, den sie als Freundfeind bezeichnete und hatte ein Haus bzw. einen grünen Salon am Wolfgangsee, wo Thomas Bernhard und auch Peter Turrini verkehrten, der ihr einen Tagebucheintrag widmete.
Evelyne Polt-Heinzel versucht in ihrem Beitrag „Hilde Spiel – Ein Lebensentwurf zwischen Kaffeehaus und Salon“, ein durchaus kritisches Spiel Bild zu zeichnen und weist immer wieder auf Autorinnen hin, die es nicht so gut, wie sie hatten, wie beispielsweise Lili Grün, im KZ ermordet oder Joe Lederer, die in London in den Salons als Dienstmädchen arbeitete, in denen Hilde Spiel verkehrte.
Es scheint auch ein etwas ambivalentes Verhältnis zu Ingeborg Bachmann gegeben zu haben, bezeichnet Spiel sie und Ilse Aichinger wegen ihrer Haarschnitte als „Nudelsuppe“ und „Wasserschlange“. Christa Gürtler meint aber, daß Hilde Spiel Ilse Aichinger mit ihrer Zwillingsschwester Helga verwechselt hätte.
Hilde Spiel war auch Korrespondetin der Salzburger Festspiele, hat diesbezüglich viel im Cafe Bazar verkehrt und sich für Gottfried von Einem eingesetzt und all dies auch in ihren Memoiren, wie beispielsweise die erwähnten „Hellen und finsteren Zeiten“ beschrieben.
Das Buch hat wieder sehr viele Fotos und in der Buchhandlung neben der Alten Schmiede in der Schönlaterngasse, die glaube ich, einem Fritsch Sohn gehörte oder gehört, liegen die antiquarischen und inzwischen vergriffenen, „leichten Sommerromane“, wie „Kati auf der Brücke“, „Verwirrungen am Wolfgangsee“ oder auch „Die hellen und die dunklen Zeiten auf“ und ich habe beim letzten großen Buchlandungsabverkauf mir Marcel Reich Ranicky „Hilde Spiel“-Buch um einen Euro gekauft, der sehr viel von ihr zu halten schien.
Es war wieder sehr interessant ein bißchen Literaturgeschichte, der Sechziger und Siebzigerjahre, die mich ja sehr interessiert, zu erfahren, mit den Bachmann Mythos habe ich es schon dieses Jahr getan und Ingrid Schramm, eine der beiden Herausgeber, habe ich einmal in der Erotiknacht bei „Rund um die Burg“ gehört, als sie ihren Roman „Die Liebespriesterin“ vorstellte und sie hat sich auch in die Sommerlochdebatte rund um Anni Bürkl „Ausgetanzt“- Kritik von leselustfrust, eingemischt. Interessant, wie sich die Kreise schließen.

2012-01-12

Der Geist von San Francisco

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:00

Wieder einmal war es schwierig mit den Veranstaltungen, stellte doch Ruth Aspöck gemeinsam mit Gerhard Jaschke ihr neues Buch in der Alten Schmiede vor und dieses habe ich schon gelesen und auch die Präsentation bei der Buch-Wien gehört, trotzdem habe ich der Ruth als sie mich dazu in den Weihnachtsferien „Save the date!“ einlud, zugesagt. Dann kam aber auch eine Eiladung von der Wien-Bibliothek zur Präsentation des neuen Ritter-Buches „Der Geist von San Fransisco“ – verstreut publizierte und nachgelassene Texte von Wolfgang Bauer und ich habe mich bei der Ruth entschuldigt, habe ich ja, seit dem ich das Literaturgeflüster betreibe, so eine Regel, möglichst nicht zu einer Veranstaltung zu gehen, wo ich das Buch schon kenne, um meinen hundert bis hundertfünfzig täglichen Lesern, eine möglichste Bandbreite des Literaturbetriebes zu bieten. Und der 2005 verstorbene Grazer Dichter ist ja sehr interessant. Erst einmal besitzt er das Vorurteil, daß er in der Grazer Szene in der lebte, oft gesoffen hat, jedenfalls habe ich, als ich 1984 mit dem Alfred und der sehr kleinen Anna einmal zu einer Supervision in Graz war und am Schloßberg spazierengegangen bin, einen Text geschrieben, der von der besoffenen Grazer Dichter Szene Szene handelt. Dann besitze ich ein Foto von ihm, das am Harlander Klo hängt, wo er auf der von Gösta Maier organisierten „Tag der Freiheit des Wortes -Veranstaltung“, die 1998 oder so in Villach stattgefunden hat, gelesen hat und bei „Rund um die Burg“ habe ich ihn auch ein paar Mal gehört. Da war interessant, daß er seine Texte offenbar gerne öfter gelesen hat, so daß ich oft einmal etwas doppelt hörte.
Jetzt fand in der Wien-Bibliothek eine Präsentation eines Bandes erstmals oder wiederaufgelegter Werke statt, weil, wie die Direktorin Sylvia Mattl-Wurm in ihrer Einleitung erklärte, 2002 der Vorlaß an die Wienbibliothek verkauft wurde und als da die Mitarbeiter, die Schachteln aus Graz holten, soll der Dichter gesagt haben „Nach Wien, wo Grillparzer und Nestroy wohnten, gehöre ich ohnehin hin!“
Sylvia Mattl-Wurm erzählte noch, daß es tausend Nachläße in der Wien-Bibliothek gäbe und freute sich über die gut besuchte Veranstaltung. Es war nämlich sehr voll, auch wenn ich die extrovertierte Dame, mit der ich im Lift gefahren bin, nicht unbedingt für einen Bauer Fan gehalten hätte und ich sah auch die ältere Dame, die am Montag ebenfalls in der Alten Schmiede war und von der ich eigentlich gedacht hätte, daß sie zu Aspöck-Jaschke geht. Der Germanist Thomas Antonic hat jedenfalls das Buch herausgegeben und der Ritter Lektor, dem ich fast erzählt hätte, daß ich mir am Montag den „Crauss“, um zwei Euro beim Morava gekauft habe, hat eigeleitet und Dank gesagt. Interessant die Einreihung Wolfgang Bauers zwischen Avantgarde, postexperimenteller Bellestristik und Popliteratur und auch, daß von Ulk, Klamauk und Pseudotexting die Rede war und daß Wolfgang Bauer mit seinen beiden Werken „Change“ und „Magic Afternoon“, die in den Sechzigerjahren auf allen Bühnen gespielt wurden, Thomas Bernhard überholte. Dann hat er aber mit dem Stück „Memory Hotel“ anders zu schreiben begonnen und Friedrich Torberg und Hilde Spiel, die ihn vorher sehr lobten, ließen ihn fallen.
Das erwähne ich deshalb, weil ich da gerade das Hilde Spiel Buch zu ihrem hundersten Geburtstag lese. Der Schauspieler Wolfgang Böck hat danach aus dem neuen Band gelesen, „Den Geist von San Fransisco“, wieder zum Leben erweckt und ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich diesen Text, der von einem amerikanischen Dramatiker handelt, der in San Fransisco plötzlich von einem Wiener mit „Hey Karl!“ angesprochen wird, daraufhin nach Wien fliegt und einen Tag lang dort im ersten Bezirk herumspaziert und im Cafe Hawelka daraufkommt, daß er der Doppelgänger von einem Karl Maria Ring, einem bekannten Maler, ist, nicht schon einmal bei „Rund um die Burg“ gehört habe.
Als Draufgabe las der Schauspieler dann noch den „Tod von H. C. Artmann“ 1969 geschrieben, einen prophetischen Text, wie Wolfgang Böck anmerkte, denn da lauern zwei Grenzer auf den Dichter, weil Österreich will einen Literaturpreis vergeben und das wissen die Dichter nicht, weshalb sie ins Ausland gingen. Jetzt soll H. C. Artmann zurückgeholt und verhaftet werden, der weigert sich aber und wird erschoßen, Nachsatz, „Da ist er ja, geboren und gestorben in Österreich!“ Das war zwar erst ein bißchen später, nämlich 2000, wie Ernst Jandl und nachher gab es Wein und Knabberstangen und ich hörte dem Gespräch zweier Damen zu, die darüber rätselten, ob Karl Maria Ring, Franz Ringel sei? Denn der hätte ein Atelier in der Porzellangasse gehabt und kamen auf das Trio Franz Ringl, Joe Berger und Wolfgang Bauer zu sprechen. Eine der Damen meinte, sie hätte alle drei gekannt und ich war vor ein paar Jahren bei der „Hirnhäusl“ Präsentation und wenn ich mich nicht irre, hat dieses Buch auch Thomas Antonic herausgegeben.

2012-01-11

Spannungsbogen

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:53

Die letzten beiden Jahre haben mit einem Besuch bei der oder von der Ingrid, eine alte Freundin Alfreds, mit der er in Studententagen in einer WG lebte, begonnen. Heuer hat sich diese Tradition forgesetzt mit ihrer Hochzeit im Schloß Wilhelminenberg, der mir Gelegenheit zu einem schönen Spaziergang in einer schönen Gegend gab, wo ich die Bücherschränke besuchen und meine Schreibprozeße reflektieren konnte. Denn ich komme mit meinem Work in progreß gut voran. Habe inzwischen achtundsiebzig Seiten, 40 200 Worte und siebenundzwanzig Szenen,am Samstag noch einmal alles durchkorrigiert und bin da auch auf einen kleinen Fehler draufgekommen. Die Handlung spielt in der Gegenwart, habe ich mich doch während des Schreibens auf einige konkrekte Ereignisse, die in dieser Zeit passierten, bezogen, beispielsweise auf den Tod Vaclav Havels, der in der Geschichte eine zentrale Rolle spielt, so erfahren Jan und Marianne nach Jans Ehrenkreuzverleihung davon und Jan hält auch den Nachruf oder die Einführung des ÖBB Westbahnkonkurrenzunternehmen. Jetzt ist die Marianne aber 1950 geboren und sechzig Jahre alt und die Theresa 1982 und achtundzwanzig, was nicht stimmen kann. Zwar rechnet das wahrscheinlich ohnehin keiner meiner Leser nach, ich bin aber schon ein genauer Typ, im Leinen-Buch wird auch darauf hingeweisen, daß die Details stimmen sollen, also werde ich das bei meiner nächsten Korrektur verändern.
Der nächste Punkt, der zu diskutieren ist, ist der Spannungsbogen. Alle fünfzig Seiten sollte man einen einbauen, am besten dreimal, raten die Schreibratgeber und mir wurde schon gesagt „Bei dir passiert ja nichts!“, beziehungsweise hantele ich mich an den Ecken und Kanten des Alltags, den Wald und Wiesendepressionen, der kleinen Arbeitslosigkeit, den Schuldenkrisen, etc dahin, weil ich nicht so gerne Mord und Totschlag will, weshalb man mir schon öfter einen harmlos fröhlich naiven Unterton nachgesagte, den ich eigentlich nicht so sehe.
Aber gut, was passiert mit meinen drei Frauen? Die Rosa ist ja schon gestorben, hat zwei Freundinnen versteckt bzw. bei sich aufgenommen und wurde wahrscheinlich von einem russischen Besatzungssoldaten 1950 vergewaltigt, deshalb hat sie sich mit Jan, als der dreißig Jahre später bei ihr wohnte, auch nicht so gut vertragen.
Die Marianne fährt nach Prag zu Jans Ehrenkreuzverleihung und ist auf seine Frauen, die Hankas, Katjas, Sonjas eifersüchtig und die Theresa lernt in Wien den koptischen Christen Albert kennen, verliebt sich in ihm, bzw. weiß sie nicht, ob sie ihn in ihre Wohnung lassen soll?
Den ersten Spannungsbogen würde ich nach meiner Krise vor zwei Wochen, als die Marianne gerade in Prag angekommen war und ich mich total blockierte, weil ich ständig dachte „Das wurde doch schon alles hundertmal geschrieben!“, sehen. Daraus bin ich gekommen, daß ich korrigierte und Mariannes Eifersucht erklärte, indem ich die Figuren der Hanka Haugova und der Sonja Pilankova einführte.
Inzwischen hat auch noch die Esther Molnar Fleisch und Blut durch ihren Sohn Johann bekommen, der der Vater von Theresas Nachbarin Margits Mayerhofer ist. Der zweite Spannungsbogen kam nach der zweiten Korrektur. Da war das Begräbnis schon vorbei, Marianne fuhr zurück nach Wien. Mutter und Tochter bekamen heraus, daß Johann Molnar schon in Budapest geboren wurde und erst mit fünf Jahren nach Wien zu seiner Mutter kam. Das hat sich aus den Jahreszahlen so ergeben und war keine bewußte Denkentscheidung und der zweite Spannungsbogen haucht der Hannah Eisenstein, die 1945 nach Israel emigrierte, Leben ein. Denn die hat auch einen Sohn, Ari Eisenstein, der ein Buch über seine Mutter geschrieben hat, das er im Salzburger Literaturhaus vorstellt und soweit bin ich jetzt.
Die Marianne ist wieder nach Salzburg zurückgekommen und erfährt von ihrer Kollegin, sie muß jetzt schon in Pension und nicht mehr in Altersteilzeit sein, arbeitet aber noch ein bißchen freiberuflich in der Redaktion, von Ari Eisensteins Buchpräsentation, wird ins Literaturhaus gehen und er wird ihr einiges über seine Mutter erzählen und auch, warum er nicht in der Währingerstraße recherchierte?
Da bin ich jetzt, wie breit die Begegnung Marianne-Ari wird, weiß ich noch nicht. Es könnte sich aber eine neue Liebe ergeben. Jan wird wahrscheinlich auch noch nach Salzburg oder Wien kommen und Johann Molnar nach Wien und der hat eine uneheliche Tochter namens Ilona, eine Schauspielerin oder Psychologiestudentin, von ihr wird er Theresa oder Marianne erzählen, aber soweit bin ich noch nicht. Und am Schluß wird Albert bei Theresa einziehen, das ist dann das Ende der Geschichte. Bis dahin kann ich die Handlung noch entwickeln und die Spannung legen.
Ein Detail am Rande ist, daß die Ingrid einen israelischen TMC-Mediziner heiratete, was zwar nichts mit meinen Roman zutun hat, ich konnte bei der Hochzeit aber ein bißchen Hebräisch hören und auch ein paar der israelischen Gäste beobachten.
Und eine Salzburg Variante gibt es auch, werde ich da ja im April lesen, also kann ich ein bißchen recherchieren, wo die Marianne wohnt, ich habe ihr ja die Körblleitengasse als Adresse gegeben und da wohnt auch Margot Koller und im Salzburger Literaturhaus habe ich, 1992, glaube ich, bei Christine Haideggers „Sichten und Vernichten“- Symposium, gelesen, von da weiß ich, daß die dort Eintritt verlangen und als ich am Montag von der Alten Schmiede nach Hause ging, hörte ich zwei Männer über das falsche Singen „Das ist völlig egal, die merken das ohnehin nicht!“, reden, was wieder den Handlungsbogen zur Margit Mayerhofer hinüberbringt und vielleicht der Vater zu der Tochter sagt.

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