Literaturgefluester

2012-09-23

Zur Poet-Night

Filed under: Uncategorized — jancak @ 10:37
Helga Graziella Schwaiger

Helga Graziella Schwaiger

Eva Jansenberger

Eva Jansenberger

Von Writersstudio ist es dann am Samstagabend zur Poetnight gegangen, die Verlosung beim offenen Bücherschrank habe ich dabei, weil ich mich verspätet habe und es auch geregnet hat, versäumt und kann daher gespannt sein, ob ich eine der Buch-Wien-Karten, die Nackenrolle zu Lesen oder den Bücherschrank-Sweater gewonnen habe und die Poet Night, ich wiederhole es, für die, die es noch nicht wissen sollten, ist ja die Veranstaltung des ersten Wiener Lesetheater, wo, die schreibenden Mitglieder Gelegenheit haben, ihre eigenen Texte, im neun Minuten Rhythmus im Kulturzentrum Siebenstern von Samstag sechzehn Uhr bis Sonntag zwei Uhr früh zu präsentieren. Meine kritische Stimme Frau Heidegger hat sich ja vor einigen Jahren darüber mokiert, daß da eher unbekannte Leute lesen würden, aber das ist ja der Sinn der Sache und gar so unbekannt sind die meisten auch nicht, wenn man sich für Literatur interessiert.
Ich bin ja eine Marathonveranstaltungsbesucherin und so bin ich sehr oft, nicht immer, non stop, geblieben.

Judith Gruber-Rizy

Judith Gruber-Rizy

Helmut Rizy

Helmut Rizy

Einmal ging es nicht, weil nachher das „Rund um die Burg Marathon“ war, einmal bin ich von dort gekommen und ein paar Mal wahrscheinlich auch zu müde gewesen und vorher abgehaut. Das letzte Jahr habe ich den zweiten Tag beim Writers Studio deshalb versäumt, diesmal habe ich es umgekehrt gemacht und bin erst kurz vor acht eingetroffen. Da ich ja immer angebe, daß es mir bis Mitternacht egal ist, wann ich lese, bin ich meistens zwischen vier und fünf eingeteilt, habe dann kaum Zuhörer, meist nur die, die nach mir drankommen und muß mir anhören, daß ich später lesen soll, denn das würden sie …
Würden sie nicht, wie ich merken konnte, weil ich diesmal erst knapp vor Mitternacht las. Da waren zwar mehr Leute da, das ist um diese Zeit immer so, aber einige, die früher dran waren, sind schon gegangen und haben mich aufgefordert, das nächste Mal doch früher zu lesen…
Nun gut, den richtigen Zeitpunkt gibt es offenbar nicht und es ist wahrscheinlich eine Interessenssache, wen man hören will und diesmal habe auch ich sehr viele Lesungen versäumt. Elisabeth Chovanec beispielsweise, die mir schon bei ihrer Ausstellung vor ein paar Wochen sagte, daß sie wieder nicht bleiben kann, Mechthild Podzeit-Lütjen, die auch meistens früh liest, Herbert J. Wimmer, Axel Karner u.u.u.

Elmar Hanke

Elmar Hanke

Eugen Bartmer

Eugen Bartmer

Axel Karner habe ich aber noch gesehen und er hat sich bei mir für die Rezension bedankte, wie auch ich ihm für die Zusendung seines „Rosaroten Balkons“, aus dem er vermutlich gelesen hat, sehr danke.
Als ich gekommen bin, hat gerade ein Mann über Bettler gelesen.
„Wie heißen Sie?“, hat ihn Elfriede Haslehner gefragt, neben die ich mich setzte und deren Lesung ich auch versäumte.
Janus Zeitstein antwortete er und war offenbar ein Einspringer, denn kurz vor acht hätte eigentlich Antonio Fian lesen oder Pause sein sollen. Die Pause kam dann gleich und dann las Anita C. Schaub mit der ich ja demnächst wieder lesen werde und brachte einige Geschichte darunter die, von den „Kärntner Kasnudeln“, die ihre Großmutter nach einem Geheimrezept zubereitete und die einmal einen Sandler zum Essen einlud, obwohl sogar die Haushälterin an diesem Tag Ausgang hatte, damit sie nicht das Rezept erfuhr. Am Schluß hat er es dann ihr oder sie es ihm in die Tasche gesteckt und Christa Kern folgte mit einem Text aus den Entladungen über „Eifersucht.“

Eva Jancak

Eva Jancak

Christl Greller

Christl Greller

Christoph Vivenz, den ich schon von mehreren Poetnights kenne, hat dann vielleicht nicht nur mich erstaunt, als er stark geschminkt, mit einer Perücke, schwarzen Seidenkleid und Highheels aufgetreten ist und dazu die passenden erotischen Schimpfgedichte präsentierte. Hilde Schmölzer brachte ihre Jugendgedichte, die in den Sechzigerjahren enstanden sind und vom „Podium“ zu ihrem fünfundsiebzigsten Geburtstag verlegt wurden. Christa Nebenführ hatte ein Fragment mit dem sie sich in scharfen Worten mit ihren Vater auseinandersetzte und las das auch sehr eindrucksvoll vor. Manfred Loydolt brachte, wie er sagte, etwas Autobiografisches und las von einem Aufwachen im Spital und einem Verband an der falschen Stelle, denn außer den Gallensteinen war auch der ganze Bauch entzündet und die Assistentin hat auch noch ein bißchen zu viel durchgetrennt, dazu kamen dann Erinnerungen an eine St. Petersburgreise mit Schmerzen und Kindern, die vor dem Krankenhaus stehen und ein aufmunterndes Liedchen singen.

Christa Mitaroff

Christa Mitaroff

Gerald Grassl

Gerald Grassl

Richard Weihs brachte wieder Kostproben aus seinen Wunschgedichten. Wienerisches gab es dazwischen auch und einen Brief von einem Neffen an seinen Onkel und die Tante, wo es um das Saufen und die Erlebnisse, die man dabei hat, ging.
Susanne Schneider brachte eine Katzengeschichte. Hans Jörg Liebscher, glaube ich, seine Erinnerungen in Gedichtform. Hilde Langthaler las aus ihrem Buch und dann einen Gemeinschaftstext, den sie unter anderen mit Susanne Ayoub geschrieben hat, wo sich die Arbeitslosen glaube ich, als Hunde verwenden lassen und Thomas Northoff brachte wieder Auszüge aus seinen „Nein Eleven“, das er schon beim Volksstimmefest las.
Helga Schwaiger führte in die Kindheit und Judith Gruber-Rizy mit ihren Text nach Linz. Helmut Rizy las den Beginn einer Geschichte vor, wo ihn ein Schriftsteller besucht, der über die Liebe schreiben will und das offensichtlich nicht ganz zusammenbringt.

Monika Schmatzberger

Monika Schmatzberger

Ingrid Jantzen

Ingrid Jantzen

Nach Eugen Bartmer folgte ich, ein bißchen später als 23. 24 und las, wie schon erwähnt, die Szene aus Kerstins Achterl, wo die Kerstin auf der Hochzeit von Traudl Obermüller fotografiert, die wahrscheinlich auch auf meinen Blog als Textprobe kommen wird, wenn ich mit dem Korrigieren fertig bin. Christl Greller kam nach mir und hatte Gedichte übers Wasser. Dann kam Christa Mitaroff mit einem Hammer und verkündete den Ausverkauf der Republik Österreich. Rudi Lasselsberger fehlte. Gerald Grassl hatte ein Gedicht zur Mitternacht und wünschte sich, glaube ich, Revolutionäre, die an die Liebe glauben und bekannte, daß er Rosa Luxemburg verehren würde. Monika Schmatzberger stieg mit Nordic Walking Stecken auf einen Berg, um dort eine Burg zu besichtigen und hatte dabei ihre Schwierigkeiten und Ingrid Jantzen hatten einen Text über einen Mann und eine Frau, die sich nie im Leben begegneten, am Ende hatte die nicht so begabte Regisseurin aber doch das Stück des begabten Schriftstellers verhunzt. Dann folgte eine Pause und nachher kamen wahrscheinlich Fritz Widhalm, Ilse Kilic, Peter Waugh, Christian Katt und Rolf Schwendter, aber die habe ich, weil von meinem Marathonwochenende zu müde und erschöpft, nicht mehr mitbekommen, mich nur bei Ilse Kilic und Fritz Widhalm, die schon im Saal saßen, entschuldigt, daß ich jetzt ins Bett gehen würde, so daß ich auch erst jetzt zum Bloggen komme.

2 Kommentare »

  1. hallo eva,
    der text heißt nicht „Nein eleven“ sondern „Nein Eleven“ (mz. von elevin, eleve). das „spiel“ mit dem neuralgischen datum ist natürlich absicht. lg, thomas

    Kommentar von thomas northoff — 2012-09-30 @ 15:23 | Antworten

    • Dann habe ich es jetzt endlich richtig, vielen Dank für die Korrektur

      Kommentar von Eva Jancak — 2012-09-30 @ 17:07 | Antworten


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