Literaturgefluester

2012-11-30

Buwockl

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:03

Der Holzbaum-Verlag hat ein neues Buch herausgebracht, ein lustiges Bilderbuch, das den Kindern und wahrscheinlich auch den jung Gebliebenen die Korruption erklären soll und hat dazu dem Pumuckl das Gesicht Karl Heinz Grassers gegeben, zumindest wird man bei dem „Kobold mit zu schönem Haar“ wahrscheinlich daran denken.
Der 1973 in Salzburg geborene und in Wien lebende Lektor, Autor und Karikaturist Daniel Jokesch hat es verfaßt und „jede Ähnlichkeit mit toten und lebenden Personen, sowie die Handlung ist natürlich frei erfunden!“
Das Vorwort hat Florian Klenk von der Stadtzeitung „Falter“ geschrieben, der meint, daß es wichtig ist das inzwischen komplex gewordene Thema Korruption, so zu vereinfachen, daß es jedes Kind versteht.
So gibt es den kleinen Buwockl mit der grünen Hose, dem gelben Leiberl, dem schwarzen schönen Haar und einer roten Knollennase zu sehen.
„Buwockl neckt! Buwockl versteckt! Niemand entdeckt“, steht auf der ersten Sprechblase. Auf der nächsten Seite sieht man den Kleinen bis zum Kopf in grünen Geldscheinen vergraben, hervorgrinsen. Dann wird etwas von Koboldgesetzen erzählt, die erklären, wie die unsichtbaren Kobolde an Sachen hängenbleiben und dann sichtbar werden, so daß der Kobold Buwockl von Koboldfurt am Wörtersee nach Wien gekommen ist, um Finanzkobold zu werden. Dann gibt es für die Kinder oder auch andere wahrscheinlich, ein paar Seiten zum Ausmalen, damit der Buwockl sichtbar wird.
Auf der nächsten Seite sitzt er auf einer Schatztrue des Koboldtums Liechtenstein und die Kaiserin Sisi mit dem Fiona Gesicht, die in ihrem Haar, die vielen schönen Kristalle trägt, hat den kleinen Buwockl im schwarzen Hochzeitsfrack auf ihren Kopf.
„Beide haben wir schönes Haar! Sind wir nicht ein tolles Paar?“, steht dazugeschrieben.
Dann kommen ein paar Seiten Erklärungen, die den Kindern wohl die Korruption erklären sollen. So zum Beispiel, daß man der Lehrerin nicht sein Taschengeld geben und sie dafür nicht die guten Noten vergeben darf und, daß das Geldwaschen nicht so sauber ist, wie es klingt und man nicht Steuern selbstverständlich nicht hinterziehen darf, weil von dem Geld, das uns allen gehört, ja Polizisten, Ärzte etc bezahlt werden.
„Ich bin ein Kobold und auf Zack, drum treib ich gerne Schabernack!“, steht auf der letzten Seite und wir können uns fragen, was wir aus dem Büchlein gelernt haben?
Wahrscheinlich nicht viel mehr, als wir nicht ohnehin schon wußten und das ist wahrscheinlich auch der Reiz der Sache, daß man hier nicht weiterkommt, obwohl ja alles so schön klar und offensichtlich scheint.
Der Titel und das Titelbild klingen aber sehr verlockend. Machen Lust auf mehr und neugierig und der Holzbaum-Verlag hat auf sein neues Kinderbüchlein auch in großen Stil aufmerksam gemacht, so wurde es zum Beispiel in der Sendung „Leporello“ vorgestellt. Die Stadtzeitung „Falter“ weist auf es hin und der Holzbaum-Verlag hatte auch auf der Buch- Wien einen Stand, wo man es sich ansehen konnte.
Die Kinder würde ich nun einmal schätzen, werden sich wahrscheinlich nicht so sehr dafür interessieren, wohl aber die neugierigen Erwachsenen, die über die Korruption und den Buwockl, all das erfahren wollen, was bei den Korruptionsauschüßen, die ja leider abgedreht wurden, nicht herausgekommen ist.

2012-11-29

Fiktionen oder Autorität der Erzähler

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:22

Lebens-Erzähl-Muster III oder ausgewählte Neuerscheinungen in der Alten Schmiede und Angelika Reitzer hat ein Einleitungsreferat zu den neuen Romanen von Hanno Millesi, Markus Köhle und Martin Horvath gehalten und da ist ja äußerst interessant, welche Zusammenhänge die Germanistik zu den neuen Büchern der drei, bei denen auch ein Bestseller eines mir bisher unbekannten Autors, der im Sommer mit seinem „Mohr im Hemd“, wie ein Schwammerl aus dem Boden sproß, war, bringen kann.
Angelika Reitzer sprach von Schelmereien und den Erzählstimmen, die die Autoren für ihre Bücher fanden, erklärte sie genau und literaturvergleichend und ließ Hanno Millesi mit seinem bei Luftschacht erschienenen Roman „Granturismo“ beginnen, bei dem es in zwei Ebenen, um einen Autor, der einen Roman über einen Reisenden schreiben will, geht und ich bin ja, was bei mir eher selten ist, ein Fan von Hanno Millesi, als den von Peter Henisch würde ich mich auch noch bezeichnen, dann ist es bei mir mit der Fanschaft aus und was bleibt ist die offene empathische Neugier für die Autoren und ihre Bücher. Aber Hanno Millesi, den ich zuerst nur als Namen des Stipendiaten auf der Rückantwort meiner Bewerbungen für die Staatsstipendien, kennenlernte und ihn das erste Mal bei einem Wahnsinnssymposium des Ernst Kostals hörte, wo mich seine Kindergeschichten sehr beeindruckten, dann hat er beim Bachmannpreis gelesen, nichts gewonnen, ich hätte ihm aber den Preis zugedacht, weil ich seinen Text für den besten gehalten habe, dann war ich noch ein paar Mal bei seinen Lesungen, hat mich immer durch seine Art zu schreiben sehr beeindruckt.
So auch in der Reisegeschichte, wo der Reisende, die Figur des Erzählers, eine Reise machen soll, aber offenbar nie hinkommt, das erste Stück das Hanno Millesi las, handelte davon, daß er in einem Wirtshaus landete, dort statt einem Glas Wein einen ganzen Krug bekam, sich fürchterlich betrank und daraufhin seine Reise abbrach, dann kam eine sehr beeindruckende Szene mit dem Schriftsteller, der sich während der Zeit, in der er das Handlungsgerüst festlegen will, in seiner Wohnung einsperrt, allen erzählt, er wäre verreist und sich nicht traut das Licht aufzudrehen, sich seine Brote im Dunklen streicht und sich auch die Haare nicht wäscht, um keinen Lärm zu machen.
So etwas habe ich in „Tauben füttern“ mit der Figur der Veronika Schätzmeister auch einmal geschrieben, die verbringt ihren Italienurlaub auch auf ihren Balkon und interessant ist das Millesi Detail, daß der Schriftsteller beim Brotstreichen die Olivenpaste mit der Mayonnaise verwechselt und sich vorstellt, er hätte auch die Zahnpasta erwischen können, aber wer bewahrt Zahnpasta im Kühlschrank auf.
Im dritten Teil ging es um den zweiten Versuch des Reisenden an die Grenze zu gelangen, da läßt er sich von einem Hochzeitspärchen mitnehmen, die sind aber so verliebt, daß sie ihn am Ende hinausschmeißen. Das ist die Millesische Literatur und sie war von den drei vorgestellten Werken, die am wenigstens Realistischste, zumindest hatten die beiden andere brillant politische Themen, denn Markus Köhle, der Poetry Slam Meister, mit dessen Erstlingswerk ich ja Schwirigkeiten hatte, weil es mir zu frauenfeindlich erschien, hat einen Roman über den Mafiaparagraphen und die Tierschützerprozesse schreiben wollen, der bei Milena erschienen ist, wo ich nun gleich wieder schreiben muß, daß es mir nicht gefällt, daß der Wiener Frauenverlag inzwischen Männer verlegt, aber „Hanno brennt“, das muß ich auch schreiben, scheint ein brisantes Werk zu sein und Markus Köhle hat die Geschichte von dem arbeitslosen Akademiker und Angehörigen der 1000 Euro Generation, der als Tiergeschichtenschreiber sein Glück versuchen will, was mich wieder ein bißchen an das „Streichelinstitut“ erinnerte, Köhle siedelt die Geschichte auch im siebenten Bezirk und in der Konditorei Aida an, in wahrer Poetry Slam Manier begonnen, zumindestes ist der Prolog, der den Hanno vorstellt, ein einziges Gedicht, dann wird der arbeitslose Akademiker mit seinen Eigenschaften vorgestellt und der plant mit einem Freund das Projekt „Neubauschnauze“, das heiß,t er entwirft Flugzettel, die er in der Konditorei Aida an alte Damen austeilt, das Projekt klingt so, als wäre es dem Internet entnommen, wo die Biografielotsen ihre Ghostwriterdienste anbieten und der Freund meldet sich auch gleich als der erste Kanditat, um als ausgewählter Kunde angenommen zu werden. Als die beiden dann im Cafe Sperlhof ihr Projekt feiern, ruft eine Frau Kommerzialrat an, sie flüchten aufs Damenklo, werden von zwei Mädchen gestört und am Ende hat sie die Frau Kommerzialrat durchschaut und läßt sie ihre Villa putzen.
Wie das Ganze dann zu den Mafiaparagraphen hinüberschwenkt, muß man nachlesen, vielleicht kommt das Buch einmal zu mir. Markus Köhle ist aber wirklich sehr sprachgewaltig und höchst originell und das scheint auch für Martin Horvath zuzutreffen, den mit seinem „Mohr im Hemd“ das Kunststück gelungen scheint, das heikle Thema der Asylwerber auf eine sehr einmalige Art und Weise auszudrücken. Er hat dazu einen absolut politisch unkorrekten über den Dingen stehenden Ich Erzähler gewählt, den fünfzehnjährigen Ali mit der kaffeebraunen Haut, der alle Sprachen spricht, alles weiß, alle Betreuerinnen vögeln will und auch die absurdestens Träume hat und uns auf diese Art und Weise, die ganze Asylproblematik auf eine so ungewöhnliche Art und Weise näherbringt, daß der Roman bei DVA erschien und ein großer Erfolg geworden ist.
Zwar hats mich bei der Kaltschneuzigkeit des Alis zwar ein wenig gegruselt, aber Martin Horvath hat auf Kurt Neumanns Frage auch erklärt, daß er versucht hat, den Roman konventionell zu beginnen und nicht weit damit gekommen ist.
Er wäre auf wahrscheinlich auch kein so großer Erfolg geworden und ich denke, daß die Zusammenstellung, der drei Romane sehr gelungen und es wirklich drei auserwählte Neuerscheinungen waren, die da vorgestellt wurden.

2012-11-28

Vorschau auf „Kerstins Achterln“

Filed under: Uncategorized — nagl @ 00:00

Kerstin Wieland ist eine erfolgreiche Fotografin, die manchmal ein Achterl Rotwein zuviel trinkt, außerdem gibt es Streit mit ihrem Freund Franz, so schmeißt sie ihn einmal nach einer feuchtfröhlichen Auseinandersetzung aus der Wohnung und ist am nächsten Morgen sehr erstaunt, daß er nicht mehr zu ihr zurückkehren will.

In weiterer Folge beginnt Kerstins Kampf ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, beziehungsweise neu zu ordnen und wieder tauchen neue Perspektiven und neue Freunde auf, an Hand derer sie sich langsam und bedächtig ins Leben zurücktasten kann.

Hier der Schreibbericht und hier das Video von der Lesung bei der anderen Buchmesse, außerdem habe ich bei den „Schreibinteressen“, bei meinem Geburtstagsfest und der Poet-Night daraus gelesen.
Das Probekapitel gibts auf der Website.
Ein Video von der Lesung auf der „Anderen Buchmesse“ gibt es auch.

2012-11-27

Entgrenzungen

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:00

Wieder einmal Textvorstellungen mit Angelika Reitzer, die ich ja für etwas Besonderes halte, weil hier immer wieder neue Stimmen zu hören sind und ich sie daher gern besuche.
Aber diesmal war es sehr theoretisch und ich habs nicht so mit den experimentellen Autoren. Interessant war aber das Publikum das dazu gekommen ist. Franz Josef Czernin mit einem Notizbuch, Gabriele Petricek, die ja oft zu Literaturveranstaltungen geht, Birgit Schwaner, Lisa Spalt und dann Robert Eglhofer und Ruth Aspöck. Daß er kommt hat mir der Robert schon am Samstag am Kochstand bei der Buch-Wien gesagt, daß er da den ehemaligen Obmannstellvertreter der LitGes Heinz Pusitz treffen will, nur ist der nicht gekommen. Hat den Termin genau, wie vor ein paar Wochen Linda Stift vertauscht und von Mattersburg ist es wahrscheinlich zu weit, um noch schnell nach Wien zu fahren.
So war es ein Abend mit zwei Männern. Robert Stähr und Dieter Sperl, den letzteren kenne ich von Christiane Zintzens Blog, die, glaube ich, öfter seine Texte bringt, den ersteren nicht und Angelika Reitzer hat einleitend die „Entgrenzungen“ erklärt und von einer Welt gesprochen, wo alles zusammenfließt, die Arbeitswelt und das Politische, das Globale mit dem Privaten etc und der Text des 1960 geborenen Linzer Autors Robert Stähr „In einem Stück“ hat mich auch sehr angesprochen.
Geht es da ja um die Konsumwelt, ums Einkaufen und um den Eventcharakter. Ein Hans als sogenannter Konsumintelektueller und eine Hemma kommen vor, der Konsumton der Markennamen und das Glitzern der Pseudokunst wurde angesprochen und am Ende endet alles in einer Art Apokalypse.
Das ist mir in einer realistischeren Sprache vertraut, habe ich mich ja auch in der „Globaliserungsnovelle“ mit Einkaufszentren beschäftigt und beschäftige mich als Nichtkonsumentin immer wieder damit. Es gibt auch Mainstreamromane, die in Einkaufszentren spielen und die Außendseiter, Ausländer und Obdachlose, die dort wohnen und arbeiten sind ja auch besonders interessant.
Der Text des 1966 in Wolfsberg geborenen Dieter Sperl „Stärkere Wiese, Vogel fliegen“, eine Prosa, die schon in den Manuskripten erschienen ist, war noch theoretischer und von einer Art, wo ich mir immer die Frage stellen, wie man dazu kommt soe zu schreiben? Fehlt mir ja der Zugang zur Montage und bin auch keine Hörspielschreiberin.
Die Sätze waren aber schön poetisch und luden auch zum Nachdenken ein. Angelika Reitzer fragte in der Diskussion auch nach, wie sie geschrieben waren, bemerkte Sperrungen, mit denen der Autor nichts anfangen konnte und erkundigte sich nach dem Titel, in dem ja die Grammatik nicht stimmt und das finde ich wieder einen interessanten Ansatz, darüber nachzudenken, ob es jetzt „Vogel fliegt“ heißen muß oder man sie fliegen lassen kann?
Man kann natürlich und Robert Stähr outete sich in der Diskussion als reiner Prosaschreiber, der weder Gedichte, noch Hörspiele schreibt, auch keine Romane.
Ruth Aspöck wollte die nächsten Pläne wissen. Robert Stähr schreibt etwas über einen Brief. Da bekommt einer ein E-Mail und soll den Text fertigschreiben und das erinnerte mich wieder an meine Romanidee, die ich gestern bekommen habe, einen Roman aus elf, zwölf oder dreizehn Geschichten, wo sich die Handlung von einer Person zu anderen fortspinnt und eine andere Art Reigen bildet, zu verfassen.
Robert Stähr hat auch so etwas angedeutet und ich denke, daß es auch reizvoll sein kann, ein E-Mail weiterzuspinnen und Dieter Sperl hat aus seinem Text, glaube ich, schon ein Buch gemacht.
Auf dem Heimweg haben wir gerätselt, wie das passieren kann, daß man auf einen Termin in der Alten Schmiede vergißt und ob man das Honorar trotzdem bekommt?

2012-11-26

Buch-Wien-Geschichten

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:00

Am Mittwoch wurde also die Buch-Wien eröffnet, die ihren fünften Geburtstag hat, ich bin bei allen Buchmessen gewesen, habe fleißig darüber gebloggt und auch heuer wieder vor, mir ein verlängertes Event-Wochenende zu gönnen, denn Bücher interessieren mich nun einmal sehr und der Mittwoch war sowie so ein Buch affiner Tag, ist ja Anna Weidenholzers „Der Winter tut den Fischen gut“, ein drittes Mal zu mir gekommen, was mich immer ein bißchen verunsichert. Buch zwei habe ich zurück geschickt, Buch drei kann ich, wie mir die freundlichen Damen vom Residenz Verlag sagten, verschenken und dann hat der Holzhausen-Verlag ein „Buwockl“ Kinderbuch herausgeeben, das das Thema Korruption behandelt, das ich demnächst besprechen will. Amsonsten habe ich meine Stunden gemacht und nach der lezten bin ich in den Prater, bzw. zum Messegelände hinausmarschiert und habe noch gerade den letzten Platz bekommen.
Dann kamen schon bald die Eröffnungsreden. Gerald Schantin vom Hauptverband hat auf die Schwierigkeiten, denen der Buchmarkt ausgesetzt ist hingewiesen. Stadtrat Mailath Pokorny lobte das Buch und die Fähigkeit lesen zu können und erklärte, daß er gerade von New York zurückgekommen sei, die Frau Bundesminister hatte auch ein paar schöne Worte, der Herr Bundespräsident ebenso.
Dann kam der Eröffnungsredner Carl Djerassi, der meinte, daß er nicht sicher ist, ob er der richtige Eröffnungsredner wäre und die Frage in den Raum stellte, ob er jetzt ein amerikanischer Wiener oder ein Wiener Amerikaner sei?
Er ist jedenfalls in Wien aufgewachsen und mit Sigmund Freud in dieselbe Schule gegangen und am Schulweg an der Ferdinandstraße vorbei, wo damals Canetti wohnte. 1938 mußte er nach Amerika emigrieren, hat als Chemiker die Pille entdeckt, Paul Klee zu sammeln angefangen und vor ca zwanzig oder fünfundzwanhzig Jahren zu schreiben angefangen und es ist meine dritte Begegnung mit dem streitbaren Mann.
Die erste war im Donauzentrum in den späten Neunzigerjahren, als der Libro eine Art Stammtisch eröffnen wollte und nach Themen fragte. Ich habe mich gemeldet, mir „Wie wird ein Buch ein Bestseller?“ gewünscht und dafür ein Buch bekommen. Dann gab es noch einen Vortrag, das war mit dem mir damals völlig unbekannten Carl Djerassi. Dann referierte er einmal im Siemens Forum und dort gab es seine erste Autobiografie „This Mans Pills“ zum Mitnehmen. Inzwischen gibt es eine Zweite. Seine Bücher werden bei Haymon verlegt. Der Eröffnungsvortrag stellte sie auch alle vor und gab außerdem dem Bedauern Ausdruck nicht im Burgtheater gespielt zu werden. Vielleicht kommt das noch, bei der Buch-Wien gab es jedenfalls ein Büffet, das von den Genußregionen organisiert wurde.
Eine Art Gulaschsuppe und ein Kaiserschmarrn, außerdem wurde die Donau Lounge, die neu bei der Messe ist, eröffnet und ich bin ein bißchen in den heiligen Hallen herummarschiert und habe Small Talk betrieben, der Evelyn Polt-Heinzl erzählt, daß ich Gustav. K. Bieneks „Die Rabengasse“ gelesen habe und gefragt, ob sie es im Zwischenkriegsbuch drinnen ist? Ist es nicht.
Ein bißchen herumgegangen und mir von Christa Stippinger das „Exilpreisbuch“ geben lassen, das am Samstag auf der ORF vorgestellt werden wird.
Am Donnerstag hat es wieder mit Carl Djerassi auf der ORF Bühne begonnen, der das unvollendete Ovid Buch seiner verstorbenen Frau vorstellte und dem Publikum den Kauf desselben sehr empfahl. Auf der FM4 Bühne lief am Vormittag ein Schulprogramm, das heißt die Sesseln waren für Schulklassen reserviert, obwohl mich Alina Bronskys „Spiegelkind“ auch sehr interessierte, aber das ist ein Jugendbuch, wo es um Trennungen, Normalität, Freaks und Pheen geht.
Um zwölf wurde vor der Messe die Gratisbuchaktion mit Rafik Schamis „Eine Hand voll Sterne“ eröffnet, das ich ja schon im Bücherschrank gefunden habe und jetzt dort wieder hintragen kann.
Der Bürgermeister kam und Rafik Schami lobte die gelungene Betreuung der Stadt Wien und die Aktion, die seiner Meinung nach seinem Buch dreihunderttausend Leser bescheren würde. Ich denke eher, daß das Buch in Wien für die nächste Zeit unverkäuflich und bald in den Bücherschränken zu finden sein wird. Am Abend gabs jedenfalls eine große Rathausgala für geladene Gäste, wozu ich nicht gehöre, obwohl ich mich bei einem Gewinnspiel dafür beteiligt habe.
So bin ich wieder in die Messe hinein, stellte fest, daß auf der Kochbühne das Programm erst um drei beginnt, aber da mußte ich ja schon weg, weil ich ins Rathaus zur Ehrenpreisverleihung an Brigitte Hamann wollte.
Gratiswasserflaschen gibts auch nicht mehr, dafür einen Mannerstand mit einem Glücksrad und Gratisproben und wenn man den Kurier abonniert gibts Kaffee.
Ich drehte meine Runden, schnorrte Gabriele Ecker um ein Buch an, ließ mir das Schami Buch signieren und hörte am FM4 Stand eine Lesung einer Studentin vom Leipziger Literaturinstitut Babet Maders „hungrig“.
Ja richtig, Alfred Komareks „Semmering“ ein Buch, das ich schon als E-Book vorabgelesen habe, habe ich auch gehört und als ich bei Gabriele Eckert Stand stand, kam Hans Fraeulein, den ich von den IG Autoren kenne und tauschte mit mir ein Buch.
Der Ehrenpreis für Toleranz im Denken des österreichischen Buchhandels wurde heuer, wie erwähnt an die 1940 in Essen geborene Brigitte Hamann verliehen, die Bücher über Hitlers Wien und seinen jüdischen Hausarzt, Kronprinz Rudolf, etc geschrieben hat. So verließ ich die Buch-Wien um halb drei und fand mich um vier in den Stadtsenatsitzungssaal im Rathaus ein. Stadtrat Ludwig eröffnete, wie im letzten Jahr und erklärte wieder die Portraits der Bürgermeister, das von Helmut Zilk wurde auf seinen Wunsch von Maria Lassnig gemalt und erregt öfter das Mißfallen der Besucher, so daß er offenbar jedes Jahr darauf hinweist.
Der Historiker Gerald Stourz, bei dem ich, glaube ich, in den Siebzigerjahren auch ein paar Vorlesungen hörte, hielt die Laudatio und wies auf Brigitte Hamanns Verdienste hin, die in ihrer Dankesrede erwähnte, daß sie gerne zu Karajan in die Oper ging, vielleicht deshalb nach Wien kam und mit ihrer Rede nicht zufrieden war.
Dann gabs was zum Essen, Brötchen und Plundergebäck und offenbar wegen dem Empfang, räumten die Kellner schnell die Teller und Häferl weg, so daß ich um halb sechs schon am Christkindlmarkt war und bis halb sieben, wo wieder Bank Austria Literis vergeben wurde, Zeit hatte, die ich nütze zu Marketa Pilatova von der ich ja schon „Wir müssen uns alle irgendwie ähnlich sein“ gelesen habe, ins tschechische Zentrum zu gehen, die ihr neues Buch in dem es, um ein lateinamerikanisches Land Schlangen, und zwei gegensätzliche Wissenschaftler, eine Prostituierte, eine Indianerin, etc geht, vorstellte. Sylvia Treudl moderierte, dann gings in die Akademie der Wissenschaften zum Bank Austria Literis 2012, wo ein Lyrik Preis an Adisa Basic aus Bosnien Herzegowina und der Prosapreis an den Tschechen Martin Rysavi vergeben wurde, der sich mit seinen Roman mit der Sowetunion beschäftigte. Nachher gabs was zum Trinken und zum Knabbern und Bücher zur freien Entnahmen aus den früheren Jahren.
Tag zwei gings weiter mit einer Lesung von Andreas Renolders, den ich ja erst vor einer Woche hörte, bei Kitab erschienenen Erzählband zu dem ich zufällig zurecht gekommen bin, der Kitab Verleger DDDr. Baum und ein paar Schulklassen saßen im Publikum und 2008 habe ich auf der Buch Wien dem Kitab Verleger ja versprochen die „Radiosonate“ zu schicken, nur leider nie eine Antwort darauf gekommen.
Ich ging dann weiter ins Literaturcafe, wo zuerst die Neuerscheinungen der Edition NÖ, das Buch von Magda Woitzuck, das ich gerne hätte und das von Erwin Uhrmann vorgestellt wurde. Ja richtig, den Superstar Vea Kaiser habe ich bei einer den Schülern reservierten FM4 Lesungen auch kurz gehört, bzw. die Frage einer Schülerin, ob das Buch verfilmt werden wird? Es wird, Vea Kaiser muß sich nur noch unter den Angeboten das beste auswählen. Dann wurde im Literaturcafe der Alpha Literaturpreis vorgestellt und ich wurde nervös, war das ja endlich einmal eine Gelegenheit mein Alpha-Problem persönlich zu besprechen.
Also holte ich mir eine Buchkultur vom Stand der IG Autoren, sagte mir, „Du mußt nicht, Eva, wenn du dich nicht traust!“ und traute mich dann doch. Es kam dann sogar ein Herr zu mir, der mir sagte, daß mein Mail doch angekommen ist, er würde der Sache nachgehen, ich solle aber nicht bös sein, wenn sie mich nicht einladen würden. Sie haben es mir aber versprochen und Versprechen soll man ja halten, habe ich in der Schule gelernt, also wäre ich böse und würde das ignorant finden!
Es wurde aber ohnehin ein Kurzfilm der Alpha-Preisverleihung gezeigt, Thomas Stangl, Milena Michiko Flasar, Christian Jahl von der Hauptbücherei bzw. der Vorjury und dann ein Herr von Alpha diskutierten und ich bin zum 3Sat Stand gegangen, wo Clemens J. Setz und Julya Rabinovich von Ernst Grandits interviewt wurden.
Die Kochbühne gab es auch, dort wurde schon um elf die Donauküche zuerst mit einer Gulaschsuppe, dann mit einer bulgarischen Lammsuppe präsentiert, burgenländischen Rotwein gab es dazu und später orientalische Schmankerl aus 1001 Nacht.
Dann gabs noch eine Diskussion über den Donauraum, wo auch die Frau war, in deren Galerie wir 2007 in Regensburg bei Ruth Aspöcks Dichterkarawane, gelesen haben und noch einiges anderes. So habe ich zum Beispiel Dorothea Macheiner getroffen, die Autogrammsammlerin und die alte Dame, die ich bei der Sommerakdademie kennengelernt habe.
Um fünf bin ich gegangen, denn im Literaturhaus präsentierte Vladimir Sorokin sein Buch „Der Schneesturm“ und da war es sehr voll. Hauptsächlich die russische Gemeinde war gekommen, um den russischen Kultstar zu hören, dessen Buch „Eis“ ich glesen habe und ihn schon vor ein paar Jahren in einer ähnlich vollen Hauptbücherei hörte und das Buch ist wieder interessant. Es spielt in der Zukunft, es geht aber um Pferdekutschen, die schwarze Pest und um einen Arzt, der unbedingt in ein Dorf will, in dem sie ausgebrochen ist. um die Leute zu impfen. Es passieren aber sonderbare Sachen, am Ende kommen die Chinesen und retten ihm.
Dann gabs eine lange Diskussion und Vladimir Sorokin, der Deutsch zu verstehen schien und sehr dominante eigenwilligen Antworten hatte, erzählte ein bißchen über seine Art die Welt zu sehen und darüber zu schreiben.
Am Samstag gings mit Anna Kim und Katja Gassner auf der ORF Bühne los, Anna Kim hat ja einen Roman über Grönland und die Selbstmorde, die dort passieren „Anatomie einer Nacht“ geschrieben, da sie ja im Zuge des „Mit Sprache unterwegs“ Projekt einige Zeit in Grönland war. Sie las ein paar Seiten vor und war ganz aufgeregt, als einer von einem Nebenstand, wo Mäuse angeboten wurden, damit auf der Schulter herumging.
Ich ging zum Kochstand, wo vegetarische Küche, das heißt Topfenknödeln mit Holunder angeboten wurden und wieder zurück zur ORF-Bühhne, wo Martin Walser erwartet wurde.
Jetzt habe ich auf Radek Knapps „Reise nach Kalinko“, die nachher kam, ganz vergessen.
Ruth Aspöck und Robert Eglhofer getroffen, auf der Kochbühne gabs zu Mittag neapolitanische Küche, das heißt, Kolatschen mit Oliven, Nudeln in Zwiebelsauce und eine Fritatta und ich ließ die Alpha Preisträgerin Milena Michiko Flasar im Literaturcafe lesen und bin stattdessen zur FM4 Bühne gegangen, wo die Georgierin Tamta Melaschwilli von ihren Kultroman „Abzählen“ erzählte. Die habe ich schon in Leipzig gehört und das Buch auch von Alfred zum Geburtstag bekommen, werde es also demnächst lesen und weil ich nicht solange auf den FM4 Preisträger warten wollte, habe ich am Manner-Glücksrad gedreht und habe wieder nur zwei Vollkornschnitten gewonnen, mir dann eine Spruchkarte von einem Christbaum gepickt und sie mir illustrieren lassen. Während ich da wartete, traf ich meine Cousine Irmi und ging mit ihr ein bißchen herum, bzw. zur ORF Bühne, wo gerade David Schalkos, mit dem ich ja einmal in der Alten Schmiede gelesen habe, Kultsendung „Braunschlag“ präsentiert wurde. Dann kam Nele Neuhaus mit ihrem neuen Roman „Böser Wolf“ und erzählte etwas über ihren Erfolg und ihre Art des Schreibens.
„Schneewittchen muß sterben“ habe ich mir vor kurzem als eine Art Geburtstagsbuch aus dem Bücherschrank genommen.
Dann ging ich ich noch ein bißchen herum, bevor es mit der Exil Preisverleihung losging, die seit zwei Jahren nicht mehr im Amerlinghaus, sondern auf der Buch Wien stattfindet.
Ekatharina Heider hat den Hauptpreis gewonnen und sie habe ich schon im kurzen bei einer Lesung im Literaturhaus gehört. Es gibt aber noch den Preis für Schulklassen, den Jugendpreis, den für Dramatiker, einen Lyrikpreis gab es diesmal auch und noch einige anderen, den für Autoren mit Deutsch als Muttersprache hat Eva Schörkhuber gewonnen, mit der ich ja schon am Volksstimmefest gelesen habe.
Dann war die Buch Wien wieder aus im Programm stand aber ein poetischer Abend im rumänischen Kulturinstitut und da bin ich ja schon 2008 bei der langen Nacht der rumänischen Literatur gewesen.
Diesmal war es kürzer, es wurde nur die Lyrikreihe von Traduki, bzw. der letzte bei der Edition Korrespondenzen erschinenn Band „Und wir werden die Maschinen für uns weinen lassen“, des 1983 geborenen Claudiu Komartin vorgestellt.
Am Sonntag bin ich zuerst ins Literaturhaus zur Erich Fried Preis Verleihung an Nico Bleutge gegangen und dann mit der U-Bahn ins Messegelände gefahren, so daß ich schon um eins dort eintraf und ein bißchen verwirrt herumgelaufen bin.
Gab es auf der Kochbühne gerade kein Programm, so ging ich in die VIP Lounge zum Ö1 Quiz hinauf, da war ich aber spät daran, daß ich nur mehr am Boden sitzen konnte, so habe ich nur die Verlosung der Publikumspreise abgewartet, aber mein Zettel ist, glaube ich, gar nicht in der Urne gewesen und dann ein bißchen hin und hergependelt, habe mir beim „Essen für Kinder“ ein paar Nudeln und ein Schokotörtchen geholt und beim „Anders Kochen“ mit dem Verleger Lojze Wieser von dem auf der Buch-Wien ja viel zu hören war und ich auch mit dem Kulturbeamten im Literaturhaus darüber plauderte, daß er noch nicht wissen würde, was er koche, eine Brotgröstl und ein Krautrisotto gekostet und mir die vielen vergnüglichen Wieser Geschichten anhörte, wie ihn einmal der Zöllner, den Schinken, den er nach Leipzig bringen wollte, fast beschlagnahmt hätte und vom heurigen Buch-Wien Schinken habe ich ja auch gekostet. Im Literaturcafe gab es auch ein paar interessante Sachen, so stellte Erwin Riess seinen „Herr Groll im Schatten der Karawanken“ vor, dann kam Edith Kneifl mit ihren „Tatort Friedhof“, aber da bin ich zum Stand der Literatur Edition Niederösterreich gegangen, weil mir ja Gabriele Ecker Magda Woitzucks Trilogie „Ellis“ versprochen hatte.
Michal Hvorecky stellte auf der Donau Lounge seinen „Tod auf der Donau“ vor, den ich schon auf dem Literaturschiff im vorigen Jahr und dann noch in Leipzig hörte. der Perutz Preisträger Manfred Rebhandl seinen neuen Brunnenmarktkrimi „Dürre Beweise“ und Stefan Sonntagbauer sein „Containeräffchen“ auf der FM4 Bühne, ich bin bei allem ein bißchen hin- und hergehoppelt, habe Wofram Huber mit seinem Mäuschen getroffen und den langsamen Abbau der Buch-Wien beobachtet, die Mannerschnitten gingen aus, auf der Kochbühne gab es aber noch einen chinesischen Starkoch, in dessen Restaurant in der Wehrgasse ich schon einmal war, der eine Art chinesisches Gulasch zelebrierte, dann wars schon wieder aus und das ist ja immer ein etwas trauriges Gefühl, ich war nach all der Literatur auch etwas erschöpft und kann hier für alle, die meine persönliche Meinung zur Buch-Wien wissen wollen, nur anmerken, daß sie auch heuer wieder sehr interessant und lehrreich war, es mir nichts ausmacht, daß sie so klein ist und es mich auch diesmal wieder etwas frustrierte, immer nur daneben zu stehen, wenn die anderen lesen oder geehrt werden. Es ist mir aber auch eine Idee für etwas Neues gekommen. Michal Hvorecky hat mich darauf gebracht, einen Roman aus elf oder so Geschichten schreiben, wo jeweils immer eine Person daraus im nächsten Kapitel vorkommt.

2012-11-25

Erich Fried Preis an Nico Bleutge

Filed under: Uncategorized — jancak @ 20:09

Am Sonntag wurde im Literaturhaus der Erich Fried Preis an Nico Bleutge, vergeben, ein Autor, den ich nicht kannte, aber der Erich Fried Preis, der von der internationalen Erich Fried Gesellschaft, die sich nach dem Tod Erich Frieds, am 22. November 1988, gegründet hat, vergeben wird, hat seine eigenen Regeln, das heißt einen einzigen Juror, an dem die alleinige Verantwortung zur Auswahl des Preisträgers liegt und dieser hieß diesmal Lutz Seiler, den ich kenne, seit er 2007 den Bachmannpreis gewonnen hat. Dessen Wahl ist auf den 1972 in München geborenen Lyriker Nico Bleutge gefallen und der Erich Fried Preis, der früher im Akademietheater, jetzt im Literaturhaus vergeben wird, ist ein Preis, den ich gern besuche und auch gerne gewinnen würde, aber mich wählt wahrscheinlich kein Juror aus, so stapfe ich Jahr für Jahr am Sonntag, um elf ins Literaturhaus und jedes zweite Jahr ist noch ein Fried Symposium dabei, das dann mit der Preisverleihung seinen Abschluß findet.
Voriges Jahr hat ihn Thomas Stangl gewonnen, 2010 Terezia Mora, 2009 Esther Dischereit, 2008 Alois Hotschnig, dann kommen noch Peter Waterhouse, Marcel Beyer, Yaak Karusuke, Robert Menasse, Oskar Pastior u.u.u. 1999 hat ihn Elfriede Jelinek an Elfriede Gerstl verliehen, die damals gleichzeitig den Trakl Preis bekommen hat, der erste Preisträger war 1990 Christoph Hein, dann schlug Ernst Jandl Bodo Hell vor, Robert Schindel hat ihn auch einmal bekommen.
Die genaue Liste der Preisträger kann man bei Wikipedia nachsehen und ich war heuer etwas irritiert, fiel die Preisverleihung ja mit der Buch-Wien zusammen, habe mich aber entschieden doch hinzugehen. Obwohl Preisverleihungen für mich ja nicht ganz lustig sind, empfinde ich da ja das Danebenstehen ganz besonders intensiv, höre den Laudatoren zu, klatsche und gratuliere und stehe beim geselligen Teil, meist allein mit meinem Glas Sekt oder Wein herum, da ja höchstens die anderen Stammbesucher mit mir reden. Diesmal hat es zwar der Kulturbeamte des BUMUKs getan, dann ist aber gleich ein anderer Stammbesucher gekommen, der sonst nicht mit mir redet und hat mir sogar das Du-Wort angeboten.
Nun ja, ich bin ein wenig schüchtern und diesmal ohnehin nach einem Gläschen gleich gegangen, weil ich ja auf die Buch-Wien Wollte und Robert Huez hat sich in seiner Einleitung auch entschuldigt, daß die Preisverleihung mit der Lese-Festwoche zusammengefallen ist.
Ansonsten war es wieder feierlich, ein paar bekannte Gesichter, so waren sowohl Friederike Mayröcker, als auch Ferdinand Schmatz, Rolf Schwendter, Herbert J. Wimmer und andere da und auch die Frau Minister, die die Preisverleihung übernahm.
Der Präsident der internationalen Fried Gesellschaft, derzeit Heinz Lunzer, Rolf Schwendter ist das, glaube ich, auch schon einmal gewesen, hielt eine Rede und wies auf die Homepage der Gesellschaft hin und Lutz Seiler erzählte, wie er dazu gekommen ist, Nico Bleutge auszuwählen, was er an seinen Gedichten dmonstrierte.
Wie erwähnt, der Münchner war mir völlig unbekannt, habe mich aber diese Woche aber schon öfter mit Gedichten beschäftigt, am Dienstag eine Erfolgsgeschichte darüber gehört, jetzt aber wieder bestätigt bekommen, daß die Lyrik eher zu den unbeachteten Künsten zählt, die vorgetragenen Gedichtbeispiele waren aber durchaus eindrucksvoll. Nico Bleutge wäre einer der begabtesten deutschen Gegenwartsdichter, meinte der Laudator und wenn man seine Biografie ergooglet, kommt man auch auf eine Menge Preise die er schon gewonnen hat. Der erste war der Open Mike 2001 und der wurde in Berlin vor kurzem wieder vergeben. Im Literaturhaus gab es eine Preisträgerlesung, die ich versäumte, aber mitbekam, daß Sandra Gugic unter den Gewinnern war und Robert Huez erwähnte in seiner Einleitung, daß er mit einem der Preisträger, einem jungen Mann, nachher im Wirtshaus war, der ihm erzählte, daß er gerne Frieds Gedichte gelesen hat und sie sogar auswendig kann.
Das führt mich wieder zu der Gedicht-Veranstaltung am Dienstag, da wurde die hohe Fried Auflage ja etwas bemängelt, weil offenbar jetzt alle Fried zitieren, die Frau Minister lobte aber die Schulbücher in denen sie abgedruckt sind und Nico Bleutge erwähnte in seiner Dankesrede auch, daß er die gesamte Wagenbachausgabe besäße.
Dann führte er eine Fried Geschichte von einem Knaben an, der an einem Nachmittag, an dem er sich langweilt, am Pingpongtisch Fliegen erschlagen und sie dort aufgebahrt hat und Bleutge erzählte, er hätte die Fliegen zwar nicht getötet, die toten Fliegen am Blumenfensterbrett seiner Mutter aber genauest untersucht. Er führte dann noch eine Fliegengeschichte von Robert Musil an und kam über die toten Fliegen zum Schreiben, den genauen Zusammenhang habe ich zwar nicht ganz verstanden, mich hat aber sehr berührt, daß der Autor sagte, daß er zuviel Angst vorm Fliegentöten gehabt hätte.
Dann gabsm wie schon erwähnt, den geselligen Teil, ich habe mir ein paar Knabberstangen und ein Glas Sekt geholt, das im Gespräch mit dem Kulturbeamten und dem Lehrer, den ich immer bei der AUGE treffe, verplaudert und bin dann gegangen, um nicht zu spät in die Buch-Wien zu kommen, von der ich dann gleich berichten werde.

2012-11-24

Rock`n` Roll des Herzens

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:56

111 Gedichte von Josef K. Uhl, bei einem Dicht-Fest das erste Mal gehört und dann mit Josef K Uhl auch in Salzburg gelesen, da habe ich mit ihm Buch getauscht, so daß dich den „Rock` n`Roll“ „Liebe Eva, ein Teil meines Lebens?“, steht in der Widmung jetzt besprechen und mich dem Gedicht, das ja anderswo sein zwanzigjähriges Bestehen feiert und sich dafür Abonnenten statt Grantulanten wünscht, besprechen kann.
Josef K. Uhl war vielleicht nicht bei den sechzig Geburtstagslesern in Gasteig, ist aber eine bekannte Kärntner Lokal Größe, ein Urgestein der dortigen Literatur sozusagen, obwohl er 1947 in der Steiermark geboren wurde, er lebt aber seit 1972 in Klagenfurt.
1977 bin ich als schreibende Frau, die sowohl in die Literatur hinein wollte, als auch Psychologie studierte in die Otto Bauergasse, in eine Altbauwohnung gezogen, die Hauptmieterin war eine Kärntnerin und die hat mir eine „Unke“ hinterlassen, das ist die Literaturzeitschrift, die Josef K. Uhl seit 1971 herausgibt, in der Jubiläumsnummer ist auch mein Beitrag enthalten, wie ich an „Lore und Lena“ im Kopf schreibend um den Neusiedlersee radle, dabei alle verliere und im Zug bei der Heimfahrt von einem Betrunkenen angepöbelt werde „Kumm i a in dei Buch“, hat der dauernd gegröhlt. Das passt irgendwie auch zu Josef K. Uhl, dem stillen oder auch lauten Rebellen und Grandseigneur, den ich immer wieder bei GAV und IG Veranstaltungen treffe und der mir jetzt auch die Einladungen zu seinen Veranstaltungen ins schöne Klagenfurt schickt, aber das ist ja bekanntlich weit entfernt, also die hundertelf Gedichte gelesen, die 2011 bei Kitab erschienen sind. Ein schlichtes weißes Buch auf dessen Deckblatt es nur den Titel, den Namen des Autors und des Verlags zu sehen gibt. Drinnen gibt es ein Geleitwort des Herausgebers, der beschreibt welch reine Freude es war, „gemeinsam mit dem Autor das Kovolut der Texte zu sichten“ und den „Dichter Jofef Kl, im Gegensatz zum Angeklagten gleichen Namens bei Kafka, den Prozeß aus schmerzlicher Erfahrung und geistlicher Entwicklung für sich entscheiden“ läßt.
Es gibt sechs Abteilungen, in der ersten den „Gärten der lustvollen Freuden“ trifft man den Liebhaber, der an und mit den Frauen leidet, mit ihnen nach den Göttern sucht und sie nicht in den „Kirchen, sondern nur in sich selber findet“, den „Liebeswahn“ mit ihnen erlebt und den „heiligen Schauder“.
Im zweiten Teil, den „Wetterstationen eines fernen Glücks“, gehts gleich mit der Liebe und der Leidenschaft weiter, es wird aber auch der (Ehe-)Alltag“ bestimmt
„Er ist zärtlich – Sie quengelt- Er ist aktiv-Sie passiv – Er redet – Sie schweigt – Sie bestimmt -Er passt sich an- Sie hat Launen- Er breite seine Arme aus fliegt weg“
Umgekehrt geht es wahrscheinlich auch, aber Uhl ist vielleicht ein perfekter (Ehe)Mann „Okay .. ich bin ein Ekel ich halte schon meinen Mund, ich mache jetzt Frühstück für unsere Kinder, bringe die Wohnung in Ordnung, erledige alle Anrufe, scheuere die angebrannten Töpfe, trage den vollgestopften Müllsack hinunter und trinke erst dann mein Frühstücksbier Das mache ich selbstverständlich und immer gerne für dich – du merkst es nur nicht“
„Elea im Spiegel“ ist ein Zyklus in 10 Bilden und sehr poetisch.
„Elea im Fester so blass im Gesicht wie ein Linnen“, dann wird das Glas und der Spiegel zerbrochen. Elea versteckt sich hinter dem Fenster, der Glaser wird geholt, bis er schließlich geht aus seinen Elea-Träumen „Ich gehe, ich geh, ich werde gehen in ein anderes Land“
Abteilung vier führt In den „Nachmittag eines Schriftstellers“ und man lernt die Vorbilder des Dichters kennen. Walt Whitmann wird zur Feier besungen und eine unheilige (Dichter) Litanei „O, du mein Heinrich Heine“, gibt es auch und ein Gedicht „An die Musik“ „wenn der Teufel die Flöte bläst steige ich in die schwarze Gondel und singe mein Kärntnerlied“, es gibt da auch die Anspielung an Josef K und Kafka. „O, du mein Kafka Franz – fahr mit Josef K. zuerst nach Klagenfurt und nimm ihn mit dann nach Amerika.“
Teil fünf heißt „Howl“ und ist ein Gesang „in Memorial Allen Ginsberg“ und dann gibt es noch „Cinema mon amour“, wo die Liebe zum Kino und allen Vorbildfilmen besungen wird, von den Josef K. Uhl, glaube ich, einige beim Dicht-Fest zum besten gab.
Dann ist man durch durch die hundert Gesänge und dem Leben des Dichters, das dieser in seiner Widmung so schön mit einem Fragezeichen versehen hat, es gibt ja auch noch andere Gedichtbände und Publikationen und den „Rock`n`Roll“ des Herzens kann ich wirklich allen Lyrikliebhabern, die für die Gedichte brennen empfehlen. Die „Unke“, soweit es sie noch gibt, Josef Uhl gibt seine letzten Nummern ja immer in großen Abständen heraus, kann man wahrscheinlich nicht mehr abonnieren, aber in den alten Ausgaben schmökern und bei der Lesung in Salzburg hat mich der charmante grauhaarige Dichter mit seinem fulminanten Schmelz ebenfalls sehr beeindruckt.

2012-11-23

Die Rabengasse

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:26

„Zum Andenken von meiner Tochter Josefa, 1954″, steht in schöner Kurrentschrift auf der ersten Seite von Gustav K. Bieneks“, 1949 erschienen und 1928 geschriebenen Wiener Romans „Die Rabengasse“, ein Fund aus dem offenen Bücherschrank, der in Evelyne Polt-Heinzls Zwischenkriegskanon passt. Ein Zeitroman, der die Geschehnisse vom 14. Mai 1916, als der erste Weltkrieg und der Hunger in der Wiener Rabengasse herrschte, bis zu den Ereignissen von Schattendorf, die einigen Bewohnern des dazwischen gebauten Erdberger Gemeindebaus das Leben kostete, sehr eindringlich schildert.
Vorher gibts ein Vorwort und das finde ich besonders schön, weil mir die Biografien und die Beschreibungen, in den alten Büchern ja sehr fehlen, wo der Verfasser auch erklärt, daß er in dem Buch „Verhältnisse, Stimmungen und Volkstypen aus einem entscheidenden Jahrzehnt der Wiener Lokalgeschichte so echt wie möglich festhalten wollte.“
Von dem 1899 geborenen und 1972 gestorbenen Schriftsteller und Journalisten habe ich im Sommer „Die Nacht von Ölmütz“ gelesen, wo die Thronbesteigung von Kaiser Franz Joseph und die Intrigen die dazu führten in einer sehr eindrucksvollen Szene, in der sich ein alter Kammerdiener als Gespenst des seligen Kaisers Franz verkleidet, beschrieben wird.
Hier wird das Leben in der Wiener Rabengasse in Erdberg ebenfalls sehr plastisch beschrieben und die Langatmigkeit, die mir bei Rudolf Brunngraber aufgefallen ist, ist in den Bienek Büchern nicht vorhanden. Hier fällt nur der Dialekt auf, in dem die Menschen damals gesprochen haben und der für die Wienerin, deren Eltern in dieser Zeit Kindern waren, gar nicht mehr leicht zu verstehen ist.
Es beginnt mit einer Geburt, dem Greißler Johann Übel, der gerade sein Geschäft aufsperrt und die magere Kriegsware herrichtet, die Waage mit dem der kleine Schanerl später vermessen wird, geht einen Deka vor, wird ein Sohn geboren, der nach Wunsch des stolzen Vaters eigentlich Odysseus, Archilles, Herakles heißen soll, um ein Held zu werden, nur weigert sich der Pfarrer den Buben auf solch heidnische Namen zu taufen und die Mutter Resi ist auch dagegen.
Die kommt eigentlich aus besseren Kreisen, ist sie doch die Tochter des Sargtischlers Leutgeb und der wohnt im sogenannten „Schlößl“, während die Rabengasse und auch das sonstige Erdberg damals ein Elendsquartier mit vielen Obdachlosen gewesen sein muß.
Der alte Leutgeb hat noch eine andere Tochter, die Franzi und die ist in den Karl Schediwy verliebt, das ist ein Arbeitersohn, dessen Vater einmal wegen Mayestätsbeleidigung gesessen ist, deshalb ist Franzis Vater dagegen und Karl ist ohnehin vom Felde desertiert und verstckrkt sich im Keller eines Darmwäschers.
Der Krieg geht weiter, schließlich werden noch die Untauglichen, wie Johann Übel eingezogen, der hat aber Glück und erwischt einen Heimatdichter als Vorgesetzten, so daß er statt den Wienerwald zu bewachen, mit ihm Kartenspielen darf.
Der alte Schediwy, der als politisch unzuverläßig gilt, hat dieses nicht. Der steht mit dem Gewehr am Donaukanal und muß jeden, der dort durchschwimmt erschießen. Zum Glück tut er das nicht, denn die Polizei sucht inzwischen nach Karl, der rettet sich in den Kanal und ist der Schwimmer.
Johann Übeleis hat auch einen Neffen, den er zu sich nimmt, als dessen Vater aus dem Krieg nicht mehr heimkommt und seine Mutter darüber wahnsinnig wird, der besucht das Gymnasium und freundet sich mit Ernst an, der der Sohn einen hohen Polizeibeamten ist, der auch in der Gegend wohnt bzw. residiert. Dort spielen die Buben zuerst Indianer, was heute bei Zwölfjährigen gar nicht mehr vorstellbar ist. Peter steht zwischen Ernsts Schwester Gretl und deren Freundin Klara, die von Ernst geliebt wird und Ernst ist schwermütig, weil ihn der Vater zu einem Jusstudium zwingt, obwohl er lieber Techniker werden würde und als er noch in den Polizeidienst soll, geht er in die Berge und kommt nicht mehr zurück.
Aber das ist schon im Jahr 1926, dazwischen wurde der Krieg verloren, die Monarchie beendet und der Sozialismus bzw. das rote Wien kam, wo auch in Erdberg unter den Mitteln der Wohnbausteuer, ich bin selbst in einem solchen Gemeindebau in Hernals aufgewachsen, der Hanuschhof und auch anderes erbaut wurden.
Die neue Zeit zieht wenigstens vorübergehend ein und alle in den Gemeindebau, nur der alte Sargtischler versteht die Welt nicht mehr, hat er doch sein ganzes Vermögen in Kriegsanleihen gezeichnet und alles verloren. Jetzt ist es aber schön, hell und luftig in den Gemeindebauten, allerdings ziehen die Gewitter schon heran, es kommt zu den Ereignissen von Schattendorf, von denen ich übrigens, Detail am Rande, im Sommer 1977 erfahren habe, als ich Doderers „Dämonen“ las, ob der auch in dem Zwischenkriegskanon als Hochkammliterat enthalten ist?
Auch das weiß Gustav K. Bienek sehr eindringlich zu beschreiben, gibt es in der Rabengasse außer der Hausmeisterin und dem Briefträger ja auch einen alten Revierinspektor, der vom Krieg ein bißerl sozialistische Gesinnung mitgenommen hat und der verschwindet, als es nach dem Mord des Invaliden und des achtjährigen Bubens bzw. des Freispruchs der Mörder, zu Demonstrationen kommt und das Briefträgertöchterl Deli hört das, zieht ihre „Rote Falken-Uniform“ an und geht in die Stadt ihn zu suchen. Der kleine Schanerl folgt ihr und Karl, dessen Sohn gerade geboren wird, wird von Franzi auch in die Stadt geschickt, um den Arbeitern, in die von der Polizei ja geschossen wird, zu helfen, sieht Schani mit erhobener Fahne in einem Sanitätsauto fahren, während Peterl, Grete und Klara, die sich gerade auf Sommerfrische in Rekawinkel befanden, zu Fuß in die Stadt gehen und sich bei der Rahlgasse verstecken. Klara wird noch die Eistüte in der Hand, erschoßen, es kommt zum Bruch zwischen Grete und ihrem Vater, der kleine Schani kommt zurück und wird als Held gefeiert, während der Briefträger Müller, sein Kind nur mehr im Leichenkeller des alten AKHs finden kann.
Mit dem Wunsch nach einer besseren Welt, die der „Klane da, in seiner Hutschn da Franzi ihr Herzblatterl … der siacht vielleicht schon a neuche Welt“, endet das Buch.
„Eine bessere Welt!“, sagte Franzi und alle nickten. „eine Welt, die die Menschen erträumen und die sie sich endlich doch erkämpfen werden!“
Was daraus geworden ist, wissen wir inzwischen und wußten es alle, die das Buch gelesen haben, ist es ja erst 1949 erschienen und da werden um, das Schicksal, der wie Bienek in seinem Vorwort schreibt „frei erfundenen handelnden Akteure“ weiterzutreiben, der Schani vielleicht in Stalingrad gefallen sein, während Karl und Peterl 1934 vielleicht erschossen oder gehängt wurden oder die KZs ein paar Jahre später nicht überlebten und jetzt in der neuen Wirtschaftskrise, wo man täglich hören kann, daß sich in Griechenland und in Spanien Menschen umbringen, um nicht delogiert zu werden, liest sich das Buch wieder anders, so daß ich es sehr schade finde, daß man es nur mehr antiquarisch oder in den Bücherkästen finden kann.

2012-11-22

Zustandsbericht

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:00

Wieder einmal eine Bestandsaufnahme, habe ich ja schon lange nicht von den kleinen Befindlichkeiten des literarischen Alltags geplaudert, sondern bin seit Sommerende, seit das Veranstaltungsprogramm wieder angefangen hat, meiner Zeit vorausgelaufen, meistens Montag bis Mittwoch ein Literaturtermin, Donnerstag meine Abendstunde und am Freitag war wieder was oder wir sind nach Harland gefahren, weil Alfreds Eltern ihn jetzt ja besonders brauchen und dazwischen meine Bücher lesen, da ich meine Leselisten ja sehr anfülle, weil Bücher mich sehr interessieren und sie auch zu mir kommen, waren drei weitere Wochentage für Besprechungen reserviert, bleibt noch ein Tag für einen Schreibbericht, eine kleine Skizze oder was Diverses und so habe ich seit Monaten ein paar Artikel im Voraus, was nichts macht, es fehlt nur vielleicht ein bißchen das Spontane und Geschrieben habe ich natürlich auch und das sehr viel. Bezeichne ich mich ja in der letzten Zeit als manische Schreiberin und das meine ich auch positiv, denn es geht sehr gut und durch meine Frühjahrskrisen, bin ich auch gestärkt hervorgekommen und habe über mein Schreiben viel gelernt, so daß ich toleranter mir gegenüber bin.
Ich schreibe, wie ich es kann und will und das ist realistisch, nicht sehr abgehoben, auch nicht sehr verdichtet, aber auch nicht zu barock ausschweifend, sondern eher kurz und vor allem schnell und so sind in diesem Jahr drei Rohtexte entstanden, zwei mittellange und ein eher kurzer und die „Wiedergeborene“ habe ich vom Rohtext zu Ende korrigiert. Die und „Paula Nebel“ sind in diesem Jahr auch erschienen, vorher noch „Die Frau auf der Bank“, wo der Rohtext von 2011 fertig wurde. Mit „Kerstins Achterl“ wurde ich im Oktober fertig, so daß ich Zeit für den Nanowrimo hatte und das war auch wieder eine Blitzgeschichte und ich habe auch die Regeln nicht eingehalten, sondern schon am Nationalfeiertag damit begonnen, so daß ich am 1. November, als es losging, neuntausend Worte hatte und dann geschrieben, das lange Wochenende und bis zum siebten November in einem Zug, das heißt mit einer Korrektur bei ca der Hälfte, so daß ich am siebenten November 50600 Worte hatte und einen Tage vorher schon ein bißchen bange war, ob ich die geforderte Wortzahl zusammenbringe. Wenn ich nicht den Nanodruck gehabt hätte, hätte ich wohl den Prolog und die letzten zwei Szenen nicht geschrieben und es bei ca 47000 Worten gelassen. So habe ich mich an die Struktur gehalten und weil mir dann noch fünfhundert Worte fehlten, gleich den Schreibprozeß, den ich auch beim letzten Nanowrimo, der „Heimsuchung“ hatte, angefügt. Spannend, daß das Ganze wirklich aus fast einen Guß heraus entstanden ist und das, denke ich, ist gutes Schreiben.
Prinzipiell würde ich mir zwar schon gern mehr Zeit lassen und länger als ein paar Tage bzw. Wochen für den Rohentwurf brauchen, die ein zwei Jahre, wie man es bei den anderen hört, schweben mir vor, geht aber nicht, soll so sein!
Ich kenne auch andere schnelle Schreiber und so habe ich mich nach dem siebenten November an das Korrigieren gemacht und bin jetzt damit einmal durchgekommen. Das heißt, es sind statt hundert, achtundneunzig Seiten und derzeit 49 315 Worte, also auch eine mittlere Länge.
Die „Radiosonate“ ist ja sehr lang geworden, das „Haus“ und die „Paula Nebel“ sehr kurz, alles andere liegt so zwischen vierzig- und sechzigtausend Worte und ich bin eigentlich zufrieden mit mir und meinem Schreibprozeß, weniger damit, daß es mir nicht und nicht gelingt damit wahrgenommen zu werden. Das ist etwas, was ich nach wie vor nicht verstehe, kann es aber nicht verändern und in dem Maß in dem mein Selbstvertrauen wächst und dabei hilft mir sicherlich das Literaturgeflüster, werde ich, so hoffe ich, auch in keine Krisen mehr stürzen. Ein wenig Resignation ist zwar vorhanden, so suche ich seit 22004 ja nicht mehr richtig Verlage. Ein bißchen hätte ich ja gedacht, daß die vielleicht durch das Geflüster zu mir finden, ist aber nicht so und inzwischen geht der Trend ohnehin zum Selbstpublishing hin, da mache ich mir zwar keine Illusionen, daß ich da viele Leser finde, aber das ist mir wahrscheinlich ohnehin egal. Irgendwie bin ich ja eine einsame Wölfin, die ihren Weg konsequent und entschlossen geht, obwohl es mich natürlich nervt, daß da auf der anderen Seite nichts zurückkommt und ich so wenig Beachtung finde, soll aber sein, bzw. kann ich es nicht verändern und inzwischen gibt es auch die Schreibberichte, die Vorschauen auf meine Bücher und ich verschicke auch immer ein paar Stück und frage Rezensionen an. Das scheint auch nicht ganz zu gelingen, so sind die, die mir eine für das Literaturhaus schreiben wollten und denen ich Bücher gegeben habe, verschwunden und nicht mehr aufgetaucht. Soll ebenfalls so sein, ich habe ja ein paar Rezensionen und zu Jahresbeginn ist auch eine im „Podium“ erschienen. Ich verstehe es nur nicht, wieso die Leute zuerst zusagen und sich dann nicht mehr melden, sie könnten es ja wenigstens erklären, dann hätte ich die Chance mich auszukennen.
Ein bißchen nerven mich auch die nicht gerade zahlreichen Reaktionen auf meine Blogartikel. Aber da habe ich vor zwei Wochen ein sehr liebes langes und aufmunterndes Mail bekommen, wo ziemlich das drinstand, was ich mir auch schon dachte und ansonsten verstehe ich schon, daß man im worldwide Netz auf Grund der Fülle der Inforationen auch verloren oder nicht beachtet werden kann und ich schreibe ja sehr lange und vielleicht wirklich ein bißchen unverständlich, bzw. nicht dem Netz angepasst, weil da zappt man ja herum und bleibt nicht lange an einer Sache hängen.
Aber ich schreibe eigentlich ohnehin für mich, damit es nicht verlorengeht, wie das so schön heißt. In dem lieben Mail stand etwas von „Schachtelsätzen“ und das hat mir gefallen. Das war, glaube ich, eine Kritik, die ich annehmen konnte, ansonsten tue ich mir mit der, ich gebs schon zu, ein bißchen schwer. Ich verstehe sie oft nicht oder sie verletzt, die „Schachtelsätze“ können und dürfen aber sein und ich kann sie auch verändern.
So bin ich eigentlich recht zufrieden mit dem Schreiben und dem Lesen. „Das Sterben“ korrigiere ich jetzt fertig, dann habe ich vor mich wirklich auf das „Literaturgeflüster-Texte-Buch“, das mir im April ja aus der Krise half, zu werfen. Ich kanns auch lassen, weils ja nichts wirklich Neues ist.
Andererseits ist eine Vorstellung des Literaurgeflüsters in Printform eine Chance vielleicht doch jemanden aufzufallen, obwohl ich mir schon manchmal denke, ich muß nicht unbedingt auffallen. Es gibt mich und meine Art zu schreiben und wer es will, kann mich finden und mich lesen und wenn nicht, ist es auch egal.
Das war, glaube ich, der Grund warum ich die „Mittleren VII“ nicht mehr eingereicht habe, was mich eigentlich erleichtert, denn es war schon ziemlich nervig mit meinen Zetteln herumzulaufen und immer wieder zu hören „Da habe ich keine Zeit“ oder Lesende einzuladen, die nach der Lesung mit anderen ein Bier trinken gehen oder sostwie nichts mehr von sich hören zu lassen.
Es muß ja nicht sein. Es muß mich keiner lesen, ich kann auch so schreiben und die fünfzig Printbücher und das Literaturgeflüster ist eine sehr gute und sehr genaue Dokumentation meiner Arbeit und wirklich toll finde ich die Bücherschränke. Seit es sie gibt, lese ich intensiver und ich kann mich noch genau erinnern, daß ich vor ein paar Jahren dachte, ein Buch pro Woche ist mein Lesesoll und Elisabeth von Leselustfrust bewunderte, die zweihundert im Jahr gelesen hat.
Jetzt halte ich bei hundertfünfzig, mehr ist nicht drin, weil ich ja meine Praxis habe, Familie, mein Schreiben, die Veranstaltungen und auch noch einiges andere und all das zusammen ist eigentlich sehr viel und, daß das klappt, verdanke ich meiner ungeheuren Disziplin, die auch nicht auffällt, was sie auch nicht braucht und das Lesen macht mir immer noch sehr großen Spaß und das finde ich in einer Zeit, wo sich die Leute immer weniger für die Texte der anderen interessieren, sehr toll.
Inzwischen lerne ich auch für mein eigenes Schreiben sehr viel dabei, bzw. hilft es mir mich einzuschätzen und ich habe in diesem Jahr so viel gelesen, wie noch nie, wenn man auf meine Leseliste schaut, kommt der Sprung von fünfundvierzig, neunzig, hundertvierzehn zu jetzt hundertfünfzig Bücher. Ich würde am liebsten alles lesen, weil mich ja alles interessiert und auch alles schreiben und damit bemerkt und wahrgenommen werden, aber das ist derweil noch Illusion.
Inzwischen nähert sich das nächste Event, nämlich die Buch-Wien, die ich immer sehr genieße und auch da die Reaktionen mancher Blogger oder anderer Personen, denen sie zu klein oder auch zu groß ist, nicht verstehen kann.
Es ist für mich eine spannende Gelegenheit dort vier Tage lang herumzugehen und vielleicht doch Kontakte zu knüpfen oder aufzufrischen, denn sie ist ja klein genug, daß man, wenn man das tut, auffällt.
Allerdings habe ich noch einige Bücher zu lesen, wenn ich meine mir selbstauferlegtes Lesesoll für 2012 schaffen will und da habe ich mir zu meinem Geburtstag doch einiges gewünscht und noch darauf gesetzt, so daß ich vielleicht ein bißchen hecheln werde und schon gedacht habe, daß ich im Dezember einen Lesemonat einlegen und mir beim Korrigieren lassen soll.
Mal sehen, im September habe ich geklagt, daß die Veranstaltungen so zögerlich anfangen, dann habe ich sehr viele in meinen Kalender geschrieben, aber um Weihnachten herum kommen wieder ein paar veranstaltungsärmere Wochen und da kann ich mein Vorausschreiben, vielleicht wieder abbauen, bzw. ein paar Skizzen oder gesellschaftspolitische Gedanken bloggen, was ich auch gern mache.
Das was jetzt noch fehlt, sind die Preisberichte und da ist untergegangen, daß Sandra Gugic, deren literarischen Werdegang ich ja auch verfolge, seit sie den Exilpreis gewonnen hat und die jetzt, glaube ich, in Leipzig studiert, beim Open Mike gewonnen hat und da wahrscheinlich am Dienstag im Literaturhaus zu hören war, aber da hatte ich unseren Vertragspsychologen Jour fix und noch etwas ist vielleicht ein bißchen schwierig und führt zu Terminkollusionen, nämlich, daß der Erich Fried Preis am Sonntag vergeben wird und da will ich ja auf der Buch Wien sein und von der werde ich heuer, weil ich ja so voraus mit den Artikeln bin, wahrscheinlich in einer Wurst und erst am Montag berichten.
Und zuletzt noch ein paar Bemerkungen zu dem derzeit sehr beliebten Thema, „Wie man lesen soll oder ob man mit dem E-Book kuscheln kann?“, denn dazu gabs im Wochenendstandard pünktlich zur Buch-Wien ein paar Artikel und in der deutschen „Zeit“ ein Werkstattgespräch mit Juli Zeh, Michael Krüger und Helge Malchow zu den Veränderungen im Buchmarkt und da prägte Juli Zeh den „schönen“ Satz, daß „Jetzt auch nicht mehr Schund geschrieben, sondern nur mehr veröffentlicht wird“ , nun ja, so sehen es die sogenannten Erfolgsautoren und Peter Zimmermann von Ö1, auch ein Autor, stellte im EX Libris die Frage, „Hat jeder der sich berufen fühlt, auch ein ein Recht auf Publikum?“, ich habe nur die Hörprobe gehört und und weiß daher seine Antwort nicht, würde aber sagen „Nein, aber jeder hat das Recht zu schreiben und sich für das der anderen zu interessieren, wie ich auch das Recht habe zu konsumieren, zu fernsehen oder auch nicht.

2012-11-21

Zwanzig Jahre – Das Gedicht

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:50

Die Lesefestwoche der Buch-Wien hat begonnen und wartet an allen literarischen Orten mit Lesungen und Veranstaltungen auf, so gab es im Literaturhaus Kulturkontakt Austria mit Grenzverkehr III zu hören, Steve Sem Sandbergs „Theres“ in der Wien-Bibliothek und in der Hauptbücherei eine Kooperationsveranstaltung mit der Alten Schmiede zu der Zeitschrift das „Das Gedicht“ – das beste aus zwanzig Jahren“.
Nun hatte ich keine Ahnung, daß es in München eine jährlich in Buchform erscheinende Zeitschrift namens „Das Gedicht“ gibt, wohl bin ich aber meinen Literatursurfereinen auf den Namen Anton G. Leitner, dem Herausgeber und Verleger gestoßen und habe mich für die Lyrik entschieden, die noch dazu hochkaräting angekündigt war.
Robert Schindel, Matthias Politycki, Melanie Arzenheimer und dann noch eine Diskussion mit dem Literaturkritiker Erich Klein und dem Ex-Libris Redakteur Peter Zimmermann.
So bin ich los und habe dann noch in einem der Bücherschränke Julia Camerons „Der Weg des Künstlers“ gefunden, dieses Kultschreiblehrbuch, von dem, glaube ich, die Morgenseiten stammen, von denen Judith Wolfsgruber vom Writersstudio so schwärmt, aber keine Gedichte, aber die stehen ohnehin noch auf meiner Leseliste und fünf Minuten vor sieben war es in der Hauüptbücherei auch noch ziemlich leer.
Kurt Neumann habe ich zwar schon gesehen, es gab aber noch keinen Büchertisch, dann kam ein älterer Herr mit seiner Tochter, der von Matthias Politycki sehr begrüßt wurde, später ist noch Manfred Chobot erschienen, voll wurde es aber nicht so richtig, obwohl es auf dem Podium um eine Erfolgsgeschichte ging.
Wurde die Zeitschrift „Das Gedicht“ in München vor ein paar Wochen im Gasteig ja mit einer Lesung von sechzig Autoren gefeiert und Anton G. Leitner erzählte gleich, daß er Jus studierte, vorher schon mit Friedrich Ani, Helmut Krauser und Michael Lenz befreundet war, dann mit seiner Zeitschrift begann, weil er für Gedichte brannte, Friederike Mayröcker, Jandl und Rühm und Manfred Chobot hat er von den Österreichern bald ins Boot geholt. Das ging dann ein paar Jahre so, bis ihm der Steuerberater mahnte, er müsse jetzt endlich was verdienen, dann machte er die Jahrtausendnummer, wo er die Lyriker nach ihren Lieblingsgedichten fragte und der Kanon dann in sämtliche Medien kam, so daß er seine Auflage auf einige Tausende steigerte, dann machte er eine Erotiknummer mit Gedichten von Friederike Mayröcker, Ulla Hahn, und Gerhard Rühm wurde der Pornographie verdächtigt und es war schon wieder ein Erfolg.
Die nächste Nummer widmete er dann der Religion und brachte ein Gedicht vom Papst Johannes Paul II und der Erfolg wiederholte sich, dazwischen gab er noch eigene Gedichtebände heraus zum Beispiel „Die Wahrheit über Onkel Spam“ und hatte schon wieder einige auflagensteigernden Verdächtigungen Pornografisch und Amerikafeindlich zu sein.
Im Internet sind die Gedichte auch vertreten, sie werden auch verbloggt und verfilmt, eine reine Erfolgsstory und eigentlich kaum zu glauben, hört man doch immer, daß niemand Lyrik liest, sie nur geschrieben wird und die Verlage sie nicht drucken will.
Aber Anton G. Leitner brennt dafür und die Gedichtproben, die kamen waren auch erstaunlich frisch. Melanie Arzenberger, die ich nicht kannte, hatte zum Beispiel Krimis in Lyrikform und las von lauter Toten, etwas das ich eigentlich noch nicht gehört habe.
Aus Robert Schindels „Mein mausklickendes Saekulum“, habe ich, glaube ich schon an einem Tag der Lyrik in der Gesellschaft für Literatur gehört, Matthias Polyticki war mir eigentlich nicht als Lyriker bekannt.
In der Diskussion erzählte Anton G.Leitner weiter seine Erfolgsgeschichte und von der Qual der Wahl von den vielen Einsendungen Gedichte ablehnen zu müssen, denn er nimmt natürlich auch nur das Gute und das erkennt man eigentlich sehr schnell. Nur kündigen die abgelehnten Dichter dann das Abonnenment und das ist auch nicht gut und in der Zeitschrift Brigitte hatte er einmal eine Weihnachtsbeilage, die zur Folge hatten, daß hunderte von Leser ihre Gedichte einschickten und die Zeitschrift dann zurückzog, weil sie Angst vor ihren Lesern hatte und ein besonderer Erfolg war das bei Hanser erschienene Büchlein „SMS-Lyrik – 160 Zeilen Poesie“, das ich mir einmal, um einen halben Euro in einer Buchhandlung in der Operngasse, die es, glaube ich, nicht mehr gibt, lange bevor ich den Namen Anton G. Leitner kennenlernte, kaufte und in dem tatsächlich das Who is who der Lyrik zu finden ist. Felix Philipp Ingold, Erich Fried, Anja Utler, Wilhelm Busch etc und darin liegt wahrscheinlich auch das Geheimnis des Erfolgs. Die Verknüpfung mit den neuen Medien und natürlich ein für Lyrik brennender extrovertierter Verleger, der seine Medienkontakte zu knüpfen versteht und daher Erfolge hat, von denen anderen nur träumen.
Erich Klein hat in seiner Rolle als Kritiker versucht diese Erfolgsgeschichte ein wenig aufzuknüpfen und Peter Zimmermann, der ja am Sonntag im Ex Libris die Frage stellte, ob der der schreibt, ein Recht auf Publikum hat, meinte, daß sich nur wenige Kritiker für Lyrik interessieren, weil man sie nicht, wie einen Roman besprechen könne und fragte, ob Gedichte lektoriert werden und wer das macht?
Eine interessante Frage, die Robert Schindel damit beantwortete, daß man seine Gedichte der Lyrikerin Elisabeth Borchers gegeben hätte und die hat dann geschaut, ob man damit was anfangen kann.
Interessant, einmal etwas ganz anderes, jenseits der üblichen Klischees zu hören, obwohl das Erfolgsrezept wahrscheinlich auch in den großen Namen und in der Ablehnung der nicht so „guten“ Dichter liegen wird und außerdem sehr viele Zuhören sind ja nicht in die Hauptbücherei gekommen, um das Erfolgsrezept der Lyrik zu hören, was wohl auch an anderen erfolgsträchtigen Programmen liegt und ich werde mich jetzt ins Internet begeben, um mir Anton G. Leitners Seiten anzusehen.

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