In der Alten Schmiede gibt es derzeit schwedische Dichtung was sehr gut zum Monat März mit seien speziellen Lyrikschwerpunkt dem sich vor allem die Gesellschaft für Literatur besonders widmet, aber auch die GAV ihre traditionelle Lyrik im März Veranstaltung hat, passt.
Von der Romantik zur Gegenwart und in drei Jahrhunderten, werden dort in in Zusammenarbeit mit der schwedischen Botschaft zwei sehr spezielle Veranstaltungsabenden angeboten, denn im Münster Kleinheinrich Verlag hat Klaus Jürgen Liedke, die siebenbändige Werkausgabe des von 1907 – 1968 lebenden Gunnar Ekelöf, der wie in Wikipedia steht und ich keine Ahnung hatte, einer der bedeutenden schwedischen Lyriker des zwanzigsten Jahrhunderts ist, herausgegeben.
So gab es in der Stunde der literarischen Erleuchtung eine zweisprachige Lesung von Anders Olsson und und Klaus Jürgen Liedke, die zwei lange und ein kürzeres Gedicht ausgewählt hatten, die von dem 1949 geborenen Anders Olsson, der auch ein Buch über Gunnar Ekelöfs Werke geschrieben hat, eingeleitet wurde und der, sehr gut Deutsch sprechend, erzählte, daß Ekelöf in Paris vom Surreal- und Symbolismus beeinflußt wurde, seinen Gedichten eine sehr musikalische Sprache gab und auch vom Buddhismus sehr geprägt wurde.
Das erste Gedicht ist 1951 erschienen, trägt den Titel „Stimmen unter der Erde“ und ist in einer sehr speziellen Klangweise von Trauminhalten bbestimmt.
Beim zweiten handelte es sich um ein melancholisches Herbstgedicht, in dem es auch der Nonsense einbezogen wurde, während das dritte von Holzstücken und Ikonen handelnd aus der buddhistischen Phase stammte.
In der langen Pause, bis es mit Anders Olssons in Deutsch erschienenen Gedichtband „Aber so unendlich leicht dir zu antworten“, weiterging, konnte man sich die Werkausgabe ansehen, in den sieben Bänden blättern, von Klaus Jürgen Liedke lag auch ein Gedichtband auf und Buch über ein Dorf in Ostpreußen, dann ging es weiter mit der Lesung von Anders Olsson, der, wie Kurt Neumann erwähnte, sieben Gedichtbände herausbrachte, auf Deutsch ist nur einer erschienen, in dem es Haikus und sich weiterentwickelnde Zweizeiler gibt, aber auch Gedichte, die einen Nachruf auf den in der Psychiatrie verstorbenen Bruder darstellen und in dem, wie es in der Verlagsankündigung steht, auch viel um Tanz und Bewegung geht.
Kurt Neumann führte in die Gedichte ein und las die deutsche Übersetzung.
Anders Olsson ist, wie Gunnar Ekelöf auch von fernöstlichen Elementen inspiriert, liebt die Stille und japanische Meditationstechniken und so wurde es eine sehr spezielle und für mich sehr neueLesung, hatte ich von den Beiden, wie überhaupt von der schwedischen Lyrik der letzten drei Jahrhundert bis jetzt noch nicht sehr viel gehört, da ich die schwedische Literatur ja eher auch von ihren Krimis kenne.
Heute gibts noch einen Abend in der schwedischen Residenz, wo Josef Kleinheinrich seinen Verlag präsentieren wird und dieselben Protagonisten Erik Johan Stagnelius, der von 1793-1823 lebte, vorstellen werden.
Die Alte Schmiede und schwedische Botschaft hat für das an der schwedischen Literatur interessierten Publikum ein besonderes Programm zusammengestellt, erklärte Kurt Neumann noch, aber da werde ich in die Wien-Bibliothek gehen, da es dort eine Hommage an zwei eher unbekannte österreichische Dichter, nämlich Felixs Braun und Käthe Braun-Prager gibt, die mich auch sehr interessieren und in den Tonspuren gibt es diese Woche, auch zum Lyrikschwerpunkt und zu dem anderen Ereignis, das Österreich vor fünfundsiebzig Jahren sehr betroffen hat, passend, ein Portrait von Theodor Kramer, der ja einer der bekanntesten Lyriker der Neunzehnhundertdreißigerjahre war und nach der Emigration vergessen wurde, bis Konstantin Kaiser und wahrscheinlich andere die Theodor Kramer Gesellschaft gründeten.
2013-03-05
Schwedische Dichtung
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