Ich bin ja keine, die über das Wetter jammert, obwohl ich im Wiener Stadtroman einen „Wetternörgler“, erfunden habe, sondern es relativ gelassen hinnimmt, wie es kommt, aber diesmal ist es wirklich ein bißchen extrem.
Schnee liegt in der Karwoche und Ende März Zentimeter dick auf der Terrasse und auf der Autobahn gab es am Dienstag eine Massenkarambolage mit einigen Verletzten und Toten ausgelöst durch schlechtes Fahren und sogenannten Blitzeis und in der Karwoche mache ich auch gern in Harland Osterferien und komme, wenn es geht am Dienstag, Mittwoch oder spätestens am Gründonnerstag dort hinaus.
Manchmal hindern Termine das frühzeitige Kommen, so war ich, glaube ich, wegen der Radtour 2007, die halbe Karwoche in Wien, habe Aussendungen gemacht und bin am Abend in die Alte Schmiede zu einem sehr schönen Musikprogramm gegangen, einmal war ich im Republikanischen Club bei einer Geburtstagsveranstaltung von Edith West und als ich von meiner Radtour zurückgekommen bin, habe ich auf Christiane Zinzens Blog von Elfriede Gerstls Tod erfahren und voriges Jahr hatte ich am Mittwoch meine Lesung im El Speta und bin daher erst sehr spät nach Harland gefahren, um dort meinen Bärlauch zu suchen und Rad zu fahren und heuer ist es deto.
War ich ja im vorigen Mai seit langem wieder einmal im Klub der logischen Denker, weil dessen Geschichte von Herrn Doktor Mold dargestellt wurde und habe dann mit dem jetzigen Obmann einen Termin für ein Referat ausgemacht.
Auf „Die neuesten Entwicklungen in Psychologie und Psychotherapie“, wo ich ein bißchen die Psychologiegesetzentwicklungen mit meiner Clubgeschichte verbunden habe, haben wir uns geeinigt, weil ich ihm entweder etwas aus der Psychologie oder was Literarisches angeboten habe und er hat mir einen Termin im März gegeben. Früher hatte er nichts mehr frei und ich habe nur geschaut, daß es sich nicht im Leipzig überschneidet, obwohl wir heuer ohnehin nicht dort waren.
Es hat sich mit der Karwoche überschnitten, aber das habe ich erst gemerkt, als ich Herrn Doktor Mold wieder einmal in der Alten Schmiede traf und er mir sagte, daß er dann vielleicht auf Urlaub sei.
Ich habe Montag, Dienstag, Mittwoch aber ohnehin genug in meiner Praxis zu tun gehabt, es war auch noch die Abrechnung zu machen, so daß wir wieder sehr spät nach Harland gekommen sind und der Unterschied zum Vorjahr ist nur der Schnee. So viel Schnee auf der Traisen, daß es sich nur schwer Radfahren läßt.
Auch nicht wirklich schlimm, denn das passiert zu Weihnachten in der Winterfrische öfter und ich habe auch diesmal genug zu tun, ist ja das „Literaturgeflüster-Texte-Buch“, zu korrigieren, damit habe ich übrigens auch in den Weihnachtsferien begonnen, dann aber mit dem „Nanowrimo-Novel“ und mit „Kerstins Achterln“, weitergemacht.
Das ist jetzt in der Druckerei, nach Ostern soll das Dummie kommen, dann gibts bald Digi-Buch Nummer neunundzwanzig und ich werde in Harland mit dem „Literaturgeflüster-Texte-Buch“, beschäftigt sein, so daß es gar nichts macht, wenn ich nicht Radfahren kann, obwohl ich die Osterferien eigentlich mit Pinzen, Bärlauch und einer Radtour nach Herzogen- bzw. Wilhelmsburg verbinde.
Aber macht ja nichts und ist nicht so wichtig. Ein Osterprogramm gibt es auf jeden Fall, vorigen Karfreitag war ich mit dem Alfred im Cinea Paradiso beim Karfreits-Slam, diesmal habe ich ein Konzert im Rahmen von Italia Mia in der Kartause Mauerbach gewonnen und am Karsamstag gibt es wieder den inzwischen schon üblichen Osterspaziergang der Litges, um den Viehofener See soll es gehen. Ob das die Wetterbedingungen zulassen werden?
Das letzte Mal hat es, glaube ich, geregnet, da haben wir in der „Seedose“ die Eier gepeckt. Diesmal ist es auch die Frage, wie ich zum Viehofner See komme, aber vielleicht taut es noch inzwischen, aber Ostern in Weiß ist auch ganz lustig und mich tangiert es nicht so sehr, weil ich keine Eier verstecke.
Die Osterdekorationen für die Krongasse habe ich schon vor zwei Wochen herausgesucht, da gab es ja auch einen Leiner-Gutschein, wo ich mir ein paar Ostereierkerzen und zwei Packungen Osterservietten holte. Erika Brunngraber hat mir schon lange einen dieser tollen Schokoosterhasen aus der Kurkonditorei Oberlaa geschenkt, der Alfred einen Lindt-Hasen und ein Klient ein kleines Fläschen Magenbitter in einem Osterkörbchen zusammen mit einem Überraschungsei.
Das alles liegt in Wien und wird ab Ostermontag aufgegessen werden, den Magenbitter laße ich aus, weil ich keine Schnapstrinkerin bin und in Harland wurden die Dekorationen, die ich auch ein bißchen sammle, am Gründonnerstag herausgeholt.
Genauso sammle, wie die Bücher und da habe ich in meine Bücherbeschränkungspläne , als ich an inzwischen drei Schränken vorbei ins Cafe Benno in die Alserstraße gegangen bin, nicht ganz eingehalten. Der Vorsatz war zwar da und das Regal wieder auf das noch zu Lesende durchgeräumt, aber wenn in den Schränken Daniel Kehlmanns „Vermessung der Welt“, Köhlmeiers „Idylle mit Hund“ und Andrea Grills New York-Geschichten liegen, tue ich mir schwer. Die „Naschmarktmorde“ habe ich aber liegen lassen und in Harland ist Stendhals „Rot und schwarz“ als Monsterprojekt aufzulesen. In Wien habe ich inzwischen Zdenka Beckers „Der größte Fall meines Vaters“, bekommen und werde es nach Ostern lesen. Vielleicht treffe ich Zdenka Becker wieder am Markt oder auch nicht, wenn ich wetterbedingt dort nicht hinkomme und am Osterspaziergang nimmt sie, glaube ich, nicht teil.
Und Christl Greller hat mir jetzt den Termin für die geplante Lesung „Die Zeit und wir“, bekanntgegeben, den Ort hat sie noch für sich behalten.
2013-03-29
Ostern im Schnee
2 Kommentare »
RSS feed for comments on this post. TrackBack URI
Schöner Artikel! Ein schöns Osterfest wünscht deine neue Followerin
Dina
🙂
Kommentar von Dina — 2013-03-30 @ 01:33 |
Ebenfalls, bei einem guten Buch vielleicht, wie mir „Lesewelle“, neulich wünschte und wie das mit dem Wetter wird, werde ich am Nachmittag beim Osterspaziergang feststellen. Das Radfahren habe ich schon gestern bis zum „Schubert-Schloß“ in Ochsenburg ausprobiert. Ist sehr gut gegangen und in der Kartausenkirche war es zwar entsetzlich kalt, die alte Musik zu den drei heiligen Tagen von Monteverdi etc mit dem gambe di legno war aber sehr idyllisch und die anschließende gute Kräutersuppe hat geschmeckt und als wir nach Hause gekommen sind, hat schon ein rotes Osterei an der Tür gehangen. Also die Eier notfalls im Schnee suchen, aber vielleicht taut es den noch weg, bevor ein neuer kommt.
Kommentar von Eva Jancak — 2013-03-30 @ 07:39 |