Die Freitägliche Schreibgruppe war ein wenig anstrengend, zwar lauter Profis und bezüglich Schreiben fühle ich mich ja auch sehr sicher und nach Ruths Schreibimpuls ist alles aus mir herausgeflossen, die Diskussion war aber etwas schwierig, denn offensichtlich bin ich sehr sensibel und fühle mich sehr leicht angegriffen und so ganz integriert in die schreibende Zunft bin ich ja auch nicht wirklich und so ist es am Wochenende weitergegangen, wo ich ja hauptsächlich das Literaturgeflüster-Texte-Buch korrigieren wollte. In der Früh hat schon Alfreds Wecker geschrillt, der ja nach Harland fahren wollte, mein Telefon hat auch recht oft geläutet und am Wochenende gehe ich nicht so gerne ran, weil wir jetzt nur noch das Praxistelefon habe. Das erste Mal war es aber, das weiß ich jetzt, der Robert, das zweite Mal, die Ruth, die uns am Sonntag eingeladen hat. Von Bernhard Kathan ist ein weiterer Kommentare zu seiner 63.69 Aktion gekommen und Sonntagfrüh bzw. Samstagnacht ist mir eingefallen, daß ich der Ruth ja meinen korrigierten Einladungstext mitbringen könnte.
Das war dann nicht so einfach, weil sich zuerst der Computer verweigerte, dann ist er aber doch angesprungen, ich habe in der Badewanne ein Stückchen weiter in Kurt Bracharz „Für reifen Leser“, gelesen, der Alfred ist mit seinem neuen Klapprad in Richtung Rathausplatz verschwunden und ich war zunächst damit beschäftigt das Mail von Margot Koller, die sich seit langen wieder gemeldet hat, zu beantworten. Dann habe ich mir die Calamari gebraten. Rucola dazu gemacht, das Ö1-Quiz gehört, wo nach dem Titel von Matthias Senkels neuem Buch gefragt wurde und eigentlich nur sehr wenig am Literaturgeflüster-Buch weitergemacht, was eigentlich, ich bin jetzt im Februar 2012 ganz gut klappt. Im Ex Libris hat Cornelius Hell Peter Roseis „Madame Stern“, besprochen, es ein sehr gutes Buch genannt und nur ein fehlendes Lektorat dabei bemängelt und es kam dann noch ein Bericht zum Selbstpublishing, das merken ließ, die ORF-Redakteure tun sich damit noch etwas schwer, sie haben aber schon bemerkt, daß es so etwas gibt, obwohl sie noch von Book on Demand statt Amazon sprechen und nach Amerika schauen. Ich habe aber nicht gewußt, daß „Shades of Gray“ zuerst etwas Selbstbemachtes war.
Der Alfred war inzwischen mit seinem Klapprad zurückgekommen, so daß wir zur Ruth aufbrechen konnten.
Da kamen wir natürlich an zwei Bücherschränken vorbei, wo ich ganz brav, nur zwei Readers Digest-Ausgaben für die Schwiegermutter, die das gerne liest, genommen habe. Bei Ruth und Robert war es dann ganz festlich. Entgegen den Ankündigungen, gab es ein leichtes Abendessen, zwei Salate, Brot und Wein und kleine Topfenkolatschen. Die Ruth fährt ja im Mai mit Erika Brunngraber nach Frankreich, der Robert hat für sein kunstgeschichtliches Studium ein Referat vorzubereiten und uns dabei die Büsten die zwischen Bellaria und Parlament, das sogenannte Denkmal der Republik, aufgestellt sind, gezeigt. Dann kamen noch die Dias von unserer Radreise 2007 von Wien bis Bamberg, wo wir ja von Ybbs bis Regensburg mitgefahren sind, eine schöne unvergessliche Erinnerung. Wir erzählten von unseren Plänen nächste Woche das Wein und Literaturfestival in Krems und Göttweig zu besuchen, wo Anna Weidenholzer, die diese Woche in Rauris war,wieder auftreten wird und einen Spaziergang mit Vea Kaiser gibt es auch, aber den haben wir nicht gebucht, denn bei Buch und Wein ist ja nichts gratis und deshalb war ich auch noch nie dort. Ein paar Impressionen über Literatur und wieder ein Namensspiel, das diemal den Namen Gruber betraf. Denn da gibt es auch eine Vielzahl österreichische Autorinnen, die so heißen. Die Marianne Generalsekretärin oder Präsidentin der Gesellschaft für Literatur, die Kafka umgeschrieben hat und im letzten Jahr die „Erinnerungen eines Narren“ herausbrachte. Sabine Gruber länger GAV-Sekretärin, durch einige große Romane bekannt und auch eifrige Veranstaltungsbesucherin, eine Sabine M Gruber aus Klosterneuburg hat kürzlich in der „Alten Schmiede“ gelesen, Judith Gruber-Rizy, die das Rizy an ihren Namen hängte, um nicht ständig mit Judith Fischer, eine eher experimentellen GAV-Autorin oder Sabine Gruber verwechselt zu werden, deren Romane „Drift“ und „Aurach“ ich gelesen habe, die mir einmal Arthur West vorstellte und sehr engagiert in der Frauenlesegruppe des Wiener Lesetheaters ist. Dann ging es wieder und in die Badewanne, um den „Kurt Bracharz“ auszulesen, ein Mail von Ilse Kilic ist auch noch gekommen.
2013-04-07
Wurstsalat bei Ruth Aspöck
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