Ich glaube zwar nicht, daß ich von der Verleihung eines H. C. Artmann-Preises sehr viel Ahnung habe, daß es einige experimentelle Lyrikpreise, wie zum Beispiel den Jandl-Preis, der alle zwei Jahre in Neuberg an der Mürz vergeben wird und ein bis zweimal war ich auch dabei, weiß ich, der H. C. Artmann-Preis, der 2004 von Peter Rosei ins Leben gerufen wurde, obwohl der ja keine Lyrik schreibt, ist an mir vorbeigegangen, jetzt kam aber eine Einladung vom Wien-Museum zu einem H.C.Artmann Symposium mit vorangehender Preisverleihung und da bin ich natürlich hingegangen, denn ich gehe ja gerne zu Preisverleihungen, obwohl ich ja weder experimentell noch Lyrik schreibe.
Die Preisverleihung fand Mittwochabend im Musa-Museum auf Abruf statt und da waren ja 2009 einige Veranstaltungen zu den Fünfzigerjahren und weil ich mich beim Konrad Bayer verschrieben habe, hat das eine heftige Diskussion mit meiner damaligen Kritikerin Frau Heidegger ausgelöst, die Frau Millner habe ich bei einer oder beiden Veranstaltungen, die ich damals besuchte, auch getroffen und die organisiert jetzt das H.C. Artmann-Symposium und als ich um sieben dort eingetroffen bin habe ich das Who is who der expermientellen und sonstigen Literaturszene gesehen, den Max Droschl, Brigitte Falkner, die Kulturbeamten, Alexandra Millner und natürlich Ferdinand Schmatz, der inzwischen ja Professor für Sprachkunst ist und auch einmal JandlPreisträger war. H. C. Artmann- Preisträger war er auch, aber das habe ich nicht gewußt, ist dieser Preis ja irgendwie an mir vorbeigegangen. Das sollte mich erst Hofrat Denscher oder welchen Titel der Leiter der Kulturabteilung, der den Stadtrat, der leider bei einer wichtigeren Veranstaltunge war, sagen, vorher war ich von der Ausstellung der Gruppe Monochron mit ihren Rotweingläsern, blutigen Badenwanneszenen etc etwas geschockt, beziehungsweise habe ich mir alles angesehen und auf die Eröffnung gewartet, denn ich bin ja nicht in und werde von den sich küssenden Szene-Insidern eher übersehen, aber Robert Huez, den ich in letzter zeit öfter bei anderen Veranstaltungen als im Literaturhaus treffe, habe ich gesehen, Walter Famler und und und…
Dan ging es los der Hofrat oder welchen Titel er auch trägt eröffnete, erklärte einiges zu Franz Josef Czernin den Preisträger und zu Ferdinand Schmatz den Laudator. Peter Waterhouse hat diesen Preisen auch einmal bekommen, natürlich eh schon wissen….
Daniela Strigl war noch da und Michael Hammerschmid, der einmal Priesnitzpreisträger war. Peter Rosei nicht, denn der hatte in der Schweiz eine Lesung und Bernahrd Denscher wies auf Ferdinand Schmatz hin, der seiner Meinung nach in der Musik nicht so erfolgreich wie in der Lyrik sei. Das Publikum und ich habe den Jandl-Artmann und was noch immer Preisträger, das letzte Mal ja in einer musikalischen Veranstaltung in der Alten Schmiede erlebt und die Laudatio war sehr theoretisch, ein Vortag über das Gedicht, was es kann und was es macht und auch ein bißchen einer über die Sonette von Fanz Josef Czernin und wenn man mich über mein Wissen über die beiden fragt, dann kenne ich sie als Doppelpack, denn da ist ja einmal in den Achtzigerjahren ein Band beim Jung-Residenz erschienen und dann die Entlarvung in der Editon neue Texte, „Die Fahrt durch die neunundneunzig Ballone oder wie hat das geheißen?“, habe ich später beim Buffet, den älteren Physiker gefragt, der aber keine Ahnung hatte. Also schaue ich in meinem Katalog nach und erfahre, daß das neue Edition-Buch den Titel „Die Reise“, trug, in dem sich die Beiden über den Lyrikgeschmack des Jung und Jung lustig machten. Das habe ich mir gekauft und das ist lange her und wahrscheinlich längst vergessen und Ferdinand Schmatz begegne ich öfter in seiner Rolle als Tutor beim Bachmann-Literaturkurs, als Jandl-Preisträger, den dann keiner kennt, als Professor für Sprachkunst, etc, Franz Josef Czernin eher weniger, daß er Sonette schreibt ist mir durch die Schnmatzsche Laudatio klargeworden. Dann kam der Preisträger und wies auf H.C. Artmann hin, dessen poetische Akte er mit Achtzehn kennenlernte, denn da hat der ein Theaterstück beim Sessler-Verlag eingereicht und dort den großen H.C begegnet, der mit einer großen Geste einen Vertrag unterschrieb. Fanz Josef Czernin brachte H.C zu Ehren vier Gedichte vor und dann gab es ein Buffet bzw. einen Empfang oder ein Glas Wein, das man auf den Preisträger leeren sollte und die Gäste teilten sich in Adabeis und Insiders, mit mir haben sich natürlich nur die Adabeis bzw. der ältere Herrn, den ich in der Alten Schmiede kennenlernte und in der Wien Bibliothek öfter sehe, unterhalte. Der Ssacha unterhielt sich mit zwei jüngeren Frauen, der Gewerkschafter, den wir bei der Auge Weihnachtsfeier öfter sehen ignorierte mich und es gab Brötchen, Wein und Kuchen und zu H.C. Artmann desses Symposium ich teilweise besuchen werde, habe ich auch kein besonderes Verhältnis. Eine Verehrerin bin ich jedenfalls nicht, bei dreißig Jahr GAV oder so im Odeon ist er persönlich aufgetreten. 2000 ist er gestorben, da war ich bei einer Nachlaßveranstaltung im Literaturhaus, einen Film habe ich einmal im Filmcasino gesehen und von der „Schwarzen Tinten“, wahrscheinlich sogar noch in der Straßergasse etwas gehört. Mit dem Alfred war ich 2010 bei „Dracula Dracula“ in Krems und dorthin werden wir Freitagabend fahren, wenn die „Acht Punkte Proklamation“ noch nicht zu Ende ist. Und wer gehört jetzt zur Wiener Gruppe?. hat mich der ältere Herr gefragt. Rühm, Achleitner, Artmann sind mir eingefallen und, daß sich Andreas Okopenko geweigert hat, dazuzugehören.
2013-04-11
H.C. Artmann-Preis an Franz Josef Czernin
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