Für die, die sich wundern, daß da gestern kein Bericht über das Buch zum Welttag des Buches und die Anthony Mc Carthen Lesung in der Hauptbücherei kam. Ich bin ein bißchen krank geworden, bzw. hat mich der Alfred mit seiner Verkühlung angesteckt, so daß ich, um dreiviertel Sechs als der letzte Klient gegangen war, den Befund, den ich noch schreiben hätte müßen und von daher den Besuch der Lesung wahrscheinlich aufgeschoben hätte, liegen ließ und mich hinlegte, um mich auszukurieren.
Eifrige Leser werden es ja wissen, ich bin eine, die nicht sehr oft krank ist, aber einmal im Jahr plagt eine Verkühlung oder ein verdorbener Magen schiebt das Geplante auf.
So habe ich den Befund erst heute Morgen geschrieben, als es schon etwas besser ging. Und als der Alfred gestern, um elf von dem Fußballmatsch, das er sich unbedingt anschauen mußte, nach Hause kam, hatte er mir zwar das neue Buch der Doris Knecht mitgebracht, das er beim „Thalia“ kaufte, daß er aber nach dem Geschenkbuch fragen hätte können, daran hat er nicht gedacht und ob ich heute, wie geplant in die „Alte Schmiede“ zur Lesung von Herberts J. Wimmers neuen Roman komme, ist auch nicht ganz sicher, da ich um vier noch eine Diagnostik habe und daher auch einen Befund zu schreiben.
Also wieder, damit ich regelmäßig über mein literarisches Leben bloggen kann, die Aufarbeitung der Kleindetails und da gibt es schon was zu berichten. Waren wir doch am Sonntagnachmittag am Margaretenplatz und haben das Coverfoto für das Nanowrimo-Novel gemacht. Der Entwurf des Einbands liegt schon am Küchentisch, so daß es bald eine kleine Vorschau auf mein dreißigstes Indie-Buch, bei dem es dann auch das große Gewinnspiel, auf das ich mich schon freue, geben wird und das einunddreißigste, das „Literaturgeflüster-Texte-Buch“– gibts hoffentlich auch noch in diesem Jahr, denn am Wochenende bin ich mit dem Korrigieren wieder ein bißchen weitergekommen. Habe drei Artikel, wie „Kaffee bei Erika Brunngraber“, „Schlechtes Schreiben“ und „Zwei Jahre offene Bücherschränke“ hinausgeschmisen, damit ich mich nicht zu oft wiederhole und vielleicht auch nicht zuviele Jammereien drinnen habe. Ein bißchen habe ich es auch gekürzt und jetzt kommt der große Kampf bezüglich der Beistriche und der Anführungszeichen, damit die überall gleich sind. Das wird noch sehr viel Arbeit werden, aber sonst denke ich, daß die zweihundertachtundzwanzig Seiten beziehungsweise achtundsiebzigfünfhundertvierzehn Wörter, die es derzeit sind passen und, daß das „Literaturgeflüster-Texte-Buch“ eigentlich einen spannenden Einblick in das Leben einer nicht so besonders erfolgreich, aber sehr bemühten, literarisch schreibenden Frau sein kann und würde es nur sehr schade finden, wenn es dann im November oder Dezember fertig ist und wieder nicht sehr viel damit passiert, als, daß der oder die denen ich es zeige, pikiert „Sehr schön, welcher Verlag?“, fragen, wie es meistens ist, denn es ist ja ein besonderes Buch, in dem das Herzblut und das literarische Wissen, der letzten fünf Jahre steckt.
Mal sehen, was damit passiert, ein wenig mehr Werbung werde ich versuchen damit zu machen und es verstärkt herumschicken, aber erst muß es einmal fertig werden. Im Augenblick komme ich aber nur am Wochenende dazu, weil ich mich ja auch sehr bemühe mit meiner Leseliste weiterzukommen und da lese ich gerade an John Updikes „Hasenherz“, was ein sehr interessantes Buch eines großes Amerikaners ist, der die Gelüste des jungen Mannes an Sex und seine Verantwortlichkeit für die Familie schildert, das wenn es einem Textkritiker, wie denen im Literaturcafe, in die Hände gefallen wäre, vielleicht auch nicht standgehalten hätte, jetzt aber als große Literatur eines, auch leider nein Nobelpreisträgers, gilt.
Neue Artikel werde ich das „Literaturgeflüster-Texte-Buch“, vorläufig nicht hineinnehmen, habe aber vor, wenn wir am Wochenende zum Wine-tasting nach Nussdorf an der Traisen fahren, vielleicht einen „Weinwander“-Text zu schreiben, wie sie das ja auch bei „Literatur und Wein“ so tun.
2013-04-24
Krankenstand
2 Kommentare »
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Schade konntest du nicht an die Lesung von Anthony McCarten gehen, der ist nun wirklich grossartig. Mir hat er ausgesprochen gefallen. Damit du ein bisschen ein Feeling von seiner Lesung bekommst, guck doch mal bei mir rein, ich habe ihn letzten Oktober in Zürich erlebt.
Und gute Besserung wünsche ich dir
LG buechermaniac
Kommentar von buechermaniac — 2013-04-24 @ 15:40 |
Ja, wird schon und die Wimmer-Lesung geht sich, da die Klienten gerade abgesagt haben, auch noch aus. Auf den Mc Carthen war ich neugierig, denn der wurde ja in Frankfurt groß vorgestellt, da habe ich ihn auf dem blauen Sofa gesehen und kennengelernt und als dann am Abend die Übertragungen vorbei waren, die Kameras aber noch nicht ausgeschaltet, konnte ich ihn ein bißchen live erleben, wie er sich für die Fotografen posierte. Ja schade, aber gestern ist es wirklich nicht gegangen, vielleicht kommt aber eines seiner Bücher mal zu mir.
Kommentar von Eva Jancak — 2013-04-24 @ 16:21 |