Literaturgefluester

2013-04-28

Weinwandern

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:43

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Literatur und Wein, ein für mich nicht unwichtiges Thema, trinke ich ja gern ein Gläschen Rot, das von Sylvia Treudl vor fünfzehn Jahren intiierte Festival und ihre Anthologien, hat mich auf dieses Thema gebracht. Denn manchmal läutet bei mir das Telefon und eine Weinverkostungsfirma will bei mir ihr Geschäft machen. So sind wir eine Zeitlang zu Herrn Fischer gegangen und haben seine französischen und auch andere Weine verkostet und irgendwann sind wir auch auf das Traisental Weinttasing und das Weingut „Herzinger“, aufmerksam geworden.
Seitdem gehen wir im April, wenn das Taisental zur Verkostung lockt und im Dezember, wenn es, um Nikolo eine Verkostung mit Glühwein gibt, immer wieder regelmäßig hin.
Zu Pfingsten gibt es dann es Pfingstmarkt und wenn der Alfred da ist, radeln wir hin und essen dort Mittag. Fleischknödel oder anderes wird angeboten, verkosten im Keller ein paar Weine. Kaffee und Kekse gibt es dann bei der Frau Herzinger. Einmal ist mir da das Rad dabei eingegangen, so daß uns Alfreds Eltern mit dem Bus abholen mußten. Das ist jetzt vorbei. Alfreds Vater vor Weihnachten gestorben und der Bus soll verkauft werden, nur leider ist derzeit die Lenkradsperre eingeschaltet, so daß er in eine Werkstatt muß.

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Ich trinke gerne ein Gäschen Roten und habe auch vor kurzem „Kerstrins Achterl“ geschreiben, im vorigen Jahr, als der Alfred in Australien war und ich zu Pfingsten daher auf Lesemarathon, aber jetzt sind wir da und sind mit dem Auto nach Nußdorf an der Traisen zum Winetasting gefahren. Manchmal aber auch mit dem Rad, im Jahr 2007 beispielsweise, als wir von Ruths Aspöcks Abschieds-Radkadkarwane frühzeitig zurückgekommen sind, wir sind ja nur bis Regensburg mitgefahren und dann mit dem Zug und ein paar Mal umsteigen zurück. Da ist es sich dann ausgegangen mit dem Rad nach Nußdorf an der Traisen zu fahren und das war das einzige Mal, wo wir auch die anderen umgebenden Weingüter mitverkostet haben. Nur leider mußte der Alfred bei jedem etwas kaufen, ich bin ja eine Schnorrerin und habe nichts dagegen, mich umsonst durchzukosten.
Der Alfred kann das aber nicht und so war der Korb am Rad bald voll von den Flaschen und der Alkoholgehalt im Blut wahrscheinlich auch auch erhöht, so daß wir in Serpentinen an der Traisen zurückgefahren sind.

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Eine freundliche Frau, die unser Elend erkannte, hat uns auch ein paar Riemen geborgt, so daß wir die Flaschen ein bißchen befestigen konnten, trotzdem haben wir an der Traisen, glaube ich, ein paar der kleinen Marmeladenlgäser verloren und haben sie aufsammeln müßen.
Dann wurde alles anders, um die Schnorrer einzudämpfen, wurde ein Beitrag von fünf Euro verlangt, so daß wir ein paar Jahre nicht mehr hingefahren sind, bis uns die freundliche Frau Herzinger, bei der Alfreds Eltern immer das Sptztmittel für ihre Weintrauben kaufen, sagte, daß sie diese Gebühr nicht einhebt, so sind wir im vorigen Jahr, nachdem wir von Salzburg zurückamen, wieder hin. Inwischen ist Alfreds Vater gestorben und der Alfred allein für die Gartenpflege und das Spritzmittel verantwortlich und wir wieder hin und dieses Mal, weil die die WU ja im Sommer in den Prater übersiedelt und im März etwas dafür vorbereiten mußte, daher nicht nach Leipzig fahren konnte, hat der Alfred Karten für Wein und Literatur gekauft.
Da geht es zwar, glaube ich, um die Wachau und daher um Weißwein, aber ich trinke gerne Roten und das Winetasting im April gibt es natürlich auch.
Also losgefahren, um fünf Uhr Nachmittag, nachdem der Alfred mit seiner Mutter einkaufen war. Mit dem Auto selbstverständlich und die Liste angesehen und nach den Rotweinen angefangen.

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Ich trinke ja keinen Weißen, mit denen man üblicherweise anfangen soll, wie Andreas Herzinger, der Juniorchef, den Gästen freundlich emfahl.
Also gleich mit dem „Credo“ begonnen und dann „Cabernbet Sauvignon.“
Es gab Brot mit Schmalz, Kartpoffelkäse, Liptauer und, ich glaube, auch Bärlauchauftstrich, zu verkosten und wenn der Alfred zu viel getrunken hat, verlangt es ihm nach einem Spaziergang durch die Weinberge und zurück.
Heuer hat es mich danach verlangt, um ein paar Fotos zu machen. Danach gab es ein paar Liköre zu verkosten. Schnaps trinke ich ja nicht. Also einen Holunderblüten, einen Schlehen, einen Nuß- und einen Marillenlikör.
Säfte und Marmeladen gav es auch zu verkosten und der Alfred kauft ja sehr viele und sehr gern davon und dann zurück. um einen „Literaturgefüsterliterarartikel“, darüber zu verfassen.
Rote Rosen, rote Rüben, roter Wein und manchmal gibt es auch ein paar der guten Äpfel, die wunderbar ins Müsli passen. Der Alfred kauft ja sehr gern und sehr viel davon und ich trinke gern ein Gläschen. Im Literaturhaus wird das noch immer ausgeschenkt. In der Hauptbücherei nicht mehr und ob ich jemals wieder zu „Literatur und Wein“, kommen werde, weiß ich nicht. Bin ich ja eine Schnorrerin, die nicht gerne Eintrittsgeld bezahlt, aber gern ein Gläschen trinkt und auch gern „Weinwandert“, beziehungsweise mit oder ohne Vea Kaiser spazierengeht.
Mit dem Lehrer Sladky waren wir einmal in der Wachau und auch sonst gehe ich gern spazieren und trinke gern ein Gläschen Wein und wenn meine Weitasting-Impressionen einen Text für das „Literaturgeflüster-Texte-Buch“, ergeben könnten, freut mich das sehr.
Rote Rosen, roter Wein. Ich trinke gern ein Gläschen Zweigelt, Blauburgunder oder auch einen Cabernet Sauvignon und wandere auch gern und schreiben tue ich ebenfalls sehr gern, das ist wahrscheinlich, wie meine Leser sicher wissen, für mich überhaupt das allerwichtigste und bin daher so frei, meine Impressionen hier auszubreiten.

2 Kommentare »

  1. Liebe Eva,
    Ja zum Wein trage ich derzeit auch was bei, denn ich bin in Baden bei Wien zur Kur noch bis zum 15. Mai und frequentiere natürlich auch die Heurigen.
    Dass die Literatur nicht zu kurz kommt gebe ich am Montag im Badenerhof, wo ich untergebracht bin von der Krankenkasse – einen literarischen Abend garniert mit Heurigenliedern unter dem Motto“ In der Vorstadt samma z´haus.“ Leider fahre ich nach der Kur gleich wieder nach Salzburg und dann fängt ja die Paddelsaison an bzw. fahre ich nach Deutschland und hole ‚druckfrisch meine 6 Text-Bildbände von Thüringen ab. Ich habe ja die Druckerei gewechselt . bin weg vom Digitaldruck in Leobersdorf, weil die mir zu teuer geworden sind. Ich wünsche Dir und Alfred einen schönen Sommer,
    liebe Grüße Margot

    Kommentar von Margot Koller — 2013-05-03 @ 09:17 | Antworten

  2. Schade, daß wir uns nicht sehen können, am siebenten Mai wäre die Veranstaltung zum „Tag der Freiheit des Wortes“, im Uni-Campus, da bin ich aber auch noch nicht ganz sicher, ob ich hin oder nicht doch lieber in die Wien-Bibliothek gehe, wo es übrigens nachher traditionellerweise auch Wein und Brot geben wird.
    Ich wünsche noch eine schöne Kur und eine schöne Lesung und habe diese Woche auch an dich gedacht, weil ich deine „Wassergeschichten“, auf meine Leseliste setzte.

    Kommentar von jancak — 2013-05-03 @ 09:58 | Antworten


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