Vor einiger Zeit habe ich einen ganz besonderen Fund im „Wortschatz“ gemacht. Ein kleines graugrünes Heftchen, das am Cover eine weiße Rose hatte, lag darin.
„Schreib war! Lies was ! Welttag es Buches An Freunde denken Bücher schenken“ stand noch darauf und ich war etwas verwirrt, denn die Anthologie des Hauptverbandes „Erlesenes Weinviertel“, habe ich schon auf meiner unendlichen Leseliste und die sieht auch etwas anders aus.
Es ist auch weniger ein Buch zum Lesen, sondern eher eines zum Schreiben. Ein Notizbuch zum Welttag des Buches mit „26 Begriffen in 26 Schriften aus der Welt des Buches“ .
Links gibts immer einen schönen Spruch, der die Welt der Bücher von „Alphabet“ bis zum „Zitat“ erklärt, „Buchhandlung“ „Copyright“, „Druckfehler“, „Eselsohr“,“Fußnote“, „Gutenberg“, „Hieroglyphen“, „ISBN“, „Jugendliteratur“, „Kafkaesk“, „Lesen“, „Muse“, „Non-Book“, was auch dieses Büchlein ist, „Originalität“, „Papier“, „QR-Code“, „Reim“, „Seite“, „Titel“, „Unterhaltung“ „VLB“,“Wort“ „Xenie und „Ypsilon“ kommen auch noch vor. Rechts ist die Seite leer, beziehungsweise ist „Schreib was!“ in verschiedenen Schriften daraufgeschrieben und das ist eine Aufforderung an mich.
Bin ich ja immer auf der Suche nach einem schönen kleinen oder großen Notizbuch und für die Schreibwerkstatt in die ich mich auch heuer wieder in der Sommerfrische begeben will, kann und soll es etwas ganz Besonderes sein.
Ein kleines Büchlein, das ich mir auf meinen Radfahrten in den Rucksack stecken und mitnehmen kann, wenn ich mir Notizen mache. Da gibt es ja ein großes Gelbes, in das habe ich mir, glaube ich, schon den Plot und die Szenen für die letzten drei Bücher notiert. Das habe ich auch nach Harland mitgenommen. Aber die Schreibstudien, egal ob es jetzt die fünf Marathontage sind, die ich am liebsten im September mache, um in mein „Dreizehn Kapitel Buch“ hineinzukommen oder die Stadtschreibernotzen sollen etwas ganz Besonderes sein.
Zwar bin ich nicht ganz sicher, ob es mir gelingen wird aus den eher kleinen sechsundzwanzig leeren Seite Ende August ein richtiges St. Pöltner Stadtschreiberbuch gemacht zu haben, nehme es mir aber vor.
Sechsundzwanzig Skizzen von A wie „Anfang“ bis Z….?, das Alphabetharium einer Stadtschreiberin und dazwischen kann ich am See, auf der Ochsenburg, an der Traisen oder wo auch immer die schönen Sprüchlein aus der Welt der Bücher in den sechsundzwanzig Schriften lesen und am Schluß gibts auf den neun freien letzten Seiten noch eine Stadtschreibergeschichte dazu.
Die Wirtschaftskammer Wien ist der Herausgeber dieser nicht so bekannten Gabe zum Welttag des Buches. Ich würde auch nicht wissen, wo man das Büchlein bekommen hätte, gebe es nicht den offenen Bücherschrank, in die es eine freundliche Seele legte und ich suche ja immer ein schönes Heft zum Schreiben.
Ein Impressum hat das Ganz natürlich auch. Der Herausgeber ist die Fachgruppe Buch und Medienschaft. Der Sonderzahlverleger Dieter Bandhauer steht auch darin und da habe ich auch gleich die Assoziation zu den schönsten Büchern, die ja am 22. April präsentiert wurden.
Wäre schön wenn das St. Pöltner Stadtschreiberbüchlein auch so ein Buch werden könnten. Mal sehen, die ersten Texte über das Sitzen auf einer Bank neben dem Steg bei Ratzersdorf und die Bücherfunde im offenen Bücherchrank St. Pöltens, der Telephonzelle vis a vis der „Seedose“, zu der ich mich jetzt doch getraut habe, dann das was ich auf der „Schubertburg“, in „Wilhelmsburg“ und in der Landeshauptstadt erlebte, sind schon geschrieben.
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