Julia Camerons „Der Weg des Künstlers“ habe ich in einem der Bücherschränke gefunden und auf die Schöpferin der „Morgenseiten“ bin ich durch Judith Wolfsbergers „Writersstudio“ gekommen, auf die und deren Buch „Frei schreiben“ eine Anleitung für Studenten, die Blockaden bei ihren Diplomarbeiten habe, bin ich durch die Sigmund Freud Uni gekommen. Denn dort stellte Judith Wolfsberger oder hieß sie damals noch Huber, ihr Buch vor und ich habe dann begonnen ihre Schnupperworkshops und andere Gratisaktivitäten zu besuchen. Da stieß ich auf den Namen „Cameron“ und die“ Morgenseiten“, die manchmal am Beginn der Schnupperworkshops stehen und von denen Judith Wolfsgruber sehr begeistert ist und weil ich manchmal kreative Writingbücher in den Schränken finde, gekauft habe ich mir nur einmal den Frey und mir die „Angela Leinen“ schenken lassen, nehme ich sie mir gerne in die Ferien mit oder lese sie zu Beginn einer neuen Arbeit und so passt Julia Camerons „Weg des Künstlers“ auch diesmal in die Sommerfrische, auch wenn ich am „Literaturgeflüster-Texte-Buch“ noch korrigiere und noch nicht am Ideen sammeln für die „Dreizehn Kapiteln“ bin.
So habe ich das Buch zu lesen begonnen und war am Anfang auch etwas enttäuscht, weil die 1948 in Illinois geborene Dramaturgin, die in New York Kreativ-Workshops gibt, zu viel von Spiritalität und Gott spricht. Die esoterische Ader geht mir ja ab und auch wenn sie verspricht, daß man das Buch auch Lesen kann, wenn man atheistisch ist und das auch bleiben will, denke ich, nicht jeder kreative Akt ist göttlich, zumindest kann man das auch anders nennen.
Mir scheint das sinnvoller zu sein und Gott zu hoch und zu weit entfernt dafür und das Buch ist auch nicht etwas schnell Herunterzulesendes, sondern ein Kurs von zwölf Wochen, wo man nach jeder Aufgaben bekommt und dazwischen gibt es Themen und Essays und zwei Grunddinge, die durch das ganze Buch, bzw. Leben begleiten, gibt es auch.
Nämlich die „Morgenseiten“, die ich schon kenne und die man täglich machen soll. Da schwanke ich nun etwas, sie in meiner Sommerfrische auszuführen, aber ich habe ja eine tägliche Kalenderspalte, in der ich über das Schreiben berichten will und auch mein kleines schönes Stadtschreiberbuch.
Die“ Morgenseiten“ soll darf man aber niemanden zeigen und dann gibt es auch die „Künstlertreffs“.
Das ist kein Literatenstammtisch und auch kein Schreibsalon, sondern einmal zwei Stunden in der Woche, die man mit sich selbst, bzw. mit seinen inneren Künstler verbringen soll.
Julia Cameron liebt große Worte. Dann gibts auch gleich einen Vertrag, den man mit sich selbst abschließen soll, also für die zwölf Wochen des Kurses alle Aufgaben machen, Morgenseiten schreiben und seinen Künstler treffen.
Dann werden noch ein paar Grundprinzipen erklärt, bevor es losgeht mit der Woche eins. An sich ist es ganz einfach und einiges schon bekannt. Da sind die inneren Stimmen oder die inneren Feinde, die einem von der Kreativität abhalten. Julia Cameron wendet sich an alle Arten von Kunst und nicht nur an Schreibende, die inneren Stimmen, die einer zuschreien nichts zu können und davon abhalten kreativ zu werden.
Julia Cameron meint auch, es wäre nicht die Angst vor dem Scheitern, die einen hindert, sondern die, vielleicht Erfolg zu haben und was ist dann?
Das kann ich bestätigen, als ich 2008 die „Radiosonate“ an einen Kleinverlag schickte und auf die Reaktion wartete, hatte ich Angst, was werden könnte, wenn er es nimmt? Dann kann ichs nicht mehr selber machen und und…
Der Verleger hat mir nicht geantwortet und das ist eine Erfahrung, die ich sehr gut kenne, während Julia Cameron in der dritten Woche von „Synchonizität“ spricht.
Man will einen Film machen, ein Buch schreiben, etc und trifft dann einen Schriftsteller, der einen fördert, etc.
Diese Gedankenspiele mache ich auch manchmal, das letzte mal vor zwei Wochen, als ich in die Klinik ging, da dachte ich, wenn ich nach Hause komme, habe ich einen Kommentar oder ein Mail von einem Förderer. Ich hatte einen Kommentar von Hans Raimund mit der Mitteilung „Selten etwas derart Uninteressantes und Desinteressierte gelesen!“
Solche Kommentare bekomme ich öfter. Interessant, daß Julia Cameron, wenn man erst seine Blockaden lockert, das Gegenteil verspricht.
Sie spricht aber auch davon, daß man sich von seinen Verrücktmachern lösen soll und das sind bei mir wohl jene Stimmen, die mir „Du kannst es nicht!“, kommentieren!“ und sich fragen soll, wo das den eigenen inneren Hemmer trifft?
Bezüglich Hans Raimund habe ich mir dann gesagt, offenbar wird vieles, was ich schreibe als uninteressant empfunden, das ich aber desinteressiert bin, stimmt nicht und interessant ist auch der Satz, daß man auf die Quantität achten soll, Gott wird schon für die Qualität sorgen!
Da habe ich ja manchmal Schuldgefühle, daß ich zu viel, zu lang, zu schnell schreibe und nur „Quantität“ ist es ja nicht, also ein tröstlicher Widerspruch der Meisterin.
Die „Verrücktmacher“ halten einen von der Kreativität und dem Loslassen ab und sind oft selber verhinderte Künstler.
Sehr interessant ist auch Julia Camerons Umgang mit den Kritikern, schreibt sie doch, daß einem Freunde, wenn man noch am Anfang steht mit ihrer vielleicht berechtigten Kritik sehr verunsichern können und genau das habe ich vor Jahrzehnten mit der „Einladung zum Tee“ bei der Monika und dem Gerhard erlebt.
Da war ich baff, habe nichts verstanden und nur gedacht, „Könnte ich das auch bei anderen so machen?“
Die Antwort war nein, ich habe es später auch ausprobiert. Also sollte das auch bei mir gelten und ich lese bei Julia Cameron heraus, daß man auch wertschätzend und empathisch kritisieren kann und, daß man lernen muß mit der Kritik umzugehen. Also herausfinden, wo sie stimmt und wo nicht und die, die nicht passt einfach loslassen und sich mit dem auseineinandersetzen, wo man weiter kommen wird.
Das habe ich, glaube ich, durch das „Literaturgeflüster“ und meine zwei scharfen, vielleicht nicht immer ganz konstruktiven Kritikerinnen Frau Heidegger und JuSophie auch gelernt.
Daß man gut mit sich umgehen soll, muß man sich in dem Vertrag auch versprechen und sich bzw., dem inneren Künstler bei den Künstlertreffs kleine Freuden machen, ist auch etwas, was mir sehr sympathisch ist und ich schon praktiziere.
Weiter geht es mit der Selbstverwirklichung und dem Lösen von Blockaden. In Kapitel vier wird von aufrichtigen Veränderungen gesprochen, „Nein-Sagen“ und Ausmisten von alten nicht mehr passenden Kleidungsstücken wird dazugezählt. Als Übungen wird das sich beschäftigen mit seinen „Vergrabenen Träumen“ aber auch „Leseentzug“ empfohlen, weil man dann nach Meinung Julia Camerons wohl kreativer aber auch Zeit für anderes finden wird. Eine Übung, die ich angesichts meiner langen Leselisten, derzeit eher nicht praktizieren werde. Den Himbeerkuchen backe ich mir nebenbei, wenn mir danach gelüstet.
In fünf und sechs gehts um Geld und wieder um verbotene Freuden. Die Verbindung Gott und Geld, ist mir zu esoterisch, daß man sich aber kleine Freuden schaffen soll und das der größte Luxus oft nichts kostet, ist mir wohl bekannt.
Bei einigen der Punkten bin ich auch schon mittendrin und habe mein Ziel schon erreicht, denke ich ja, was mir fehlt ist die Anerkennung, denn ich lebe ja meine Kreativität und tue mir nur schwer, wenn die dann nicht gesehen wird.
Es gibt also das „Tugendfallen-Quizz“, die „Verbotene Freuden“ und noch andere Übungen, die uns helfen sollen zu uns selbst zu kommen und uns zu finden. Eine „Wunschliste“ wird aufgestellt. Da stünden, bei mir beispielsweise eine ganze Menge Preise darauf, die ich gern gewinnen würde. Im Kapitel sieben gehts ums Zuhören, Perfektionismus, Risiko und Gefühle, wie Neid und Eifersucht. Spannend sind auch hier die Empfehlungen. So soll man sich eine „Neidkarte“ aufstellen.
Ich beneide Sibylle Lewitscharoff um den Georg Büchner Preis. Was kann ich dagegen tun? Weiterschreiben und meine Bücher in meinen Blog vorstellen.
So weit bin ich schon und ein bißchen hilft mir das auch. Und eine Synchronizität habe ich inzwischen auch erlebt. Andrea Stift hat mir gemailt und mich auf eine „Selbstpublisher-Messe“ aufmerksam gemacht, die im Oktober stattfinden wird.
Dann wird es wiederholend, wenn Julia Cameron davon schreibt, wieviele junge Künstler dadurch blockiert werden, in dem ihre Lehrer vernichtende Urteile über ihre ersten Romane abgaben. Wenn sie Glück hatten kamen sie dann in ihre Workshops. Sie hat Ermutigung gegeben und positiv, wie sie die Sache sieht, schreibt sie dann von den Romanen, die Autor Ted inzwischen veröffentlicht hat.
Dann gehts um die Angst, ein wichtiger Blockierer, wie wir schon wissen, Angst vor dem Anfang dem Erfolg, dem Versagen, nicht weiterzukommen, etc, dagegen hilft nicht zu große Ziele zu setzen, nich tgleich den Nobelpreis und den großen Roman wollen, sondern das erste Kapitel schreiben.
Rückschritte gibt es auch und haben ihre Gründe, man soll sich nicht selbst durch unrealistische Ziele blockieren, sich von Ablehnungen nicht kirre machen lassen und Chancen auch nicht übersehen.
Gefahren gibt es bei all dem natürlich auch. Wodurch lassen wir uns so gerne hindern, abschrecken und blockieren? Sind es die Drogen, die Arbeit, der Partner oder gar der Sex?
Gegen die innere Dürre hilft das gut Umgehen mit sich selbst, sich selbst als wertvolles Geschenk betrachten, da bin ich gerade dabei das zu tun, sich auch mal eine Karte der Aufmunterung zu schreiben. Auch daran habe ich schon gedacht oder mir selbst den „Literaturgeflüster-Preis“ zu verleihen, wenn mir das Abschicken und das Urkundenausstellen nicht auch zu albern wäre. Ein anderer könnte es finden und darüber lächeln. Allerdings soll man ja um seine Blockaden zu überwinden und kreativ zu werden, auch sein „Inneres Kind“ entdecken und Julia Cameron rät auch zu spielerischen Aktivitäten.
Als ich mich getraut habe Elfriede Haslehner zu verraten, daß ich gern den …preis bekommen würde, hat sie „Bist du betrunken?“ geantwortet. Das sind die Blockierer, aber vielleicht sind sie auch selbst blockiert. Mit Ruhm und Konkurrenz umzugehen muß man auch noch lernen. Dann gehts an die eigene Akzeptanz.
„Erfolg ist eine spirituelle Praxis!“, schreibt Julia Cameron. Ich würde das wieder anders nennen. Aber das Gehen eine spirituelle Praxis ist, die hilft mit Blockaden umzugehen, habe ich schon erkannt und renne auch viel herum. In der Sommerfrische fahre ich Rad, die anderen laufen oder schwimmen. Ruth Aspöck und Ilse Kilic tun das beispielsweise, während der Peter Handke und der Julian Schutting ja auch begnadete Flanierer sind. Dann brauchen wir noch das Vertrauen in uns selbst und natürlich Phantasie, um bei unserer Kreaktivität zu bleiben, die man nicht, wie Julia Cameron betont mit Produktivität verwechseln sollte.
Dann kommt der Abschlußvertrag und im Epilog wirds mir wieder zu spiritistisch. So lasse ich die heiligen Kreise und das Gebet des Künstlers weg und habe trotzdem viel gelernt, obwohl ich das Buch nicht in zwölf Wochen, sondern in zwei Tagen gelesen habe.
Ich werde auch einiges mitnehmen und weitermachen. Nachschauen und auffrischen läßt es sich ja immer auch. Ein tolles Buch, gerade richtig für meine kreative Sommerfrische, in der ich ja gut mit mir umgehen will.
Jetzt muß ich nur noch dazu kommen auf andere interessant zu wirken. Das scheint ja meine momentane Schwierigkeit zu sein, obwohl, wenn ich es so recht betrachte, einige Zutaten, die man dazu braucht, wie Ehrlichkeit, Offenheit, Kompetenz, Empathie und Wertschätzung für andere, aber auch Beharrlichkeit und Disziplin sind ja eigentlich schon da.
2013-07-14
Der Weg des Künstlers
7 Kommentare »
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Die letzten Worte, Beharrlichkeit und Disziplin sind ja eigentlich schon da muss nochmal überdenkt werden. Das Buch in zwei Tagen zu lesen ist pipifax. Es 12 Wochen zu erarbeiten ist etwas ganz anderes.
Kommentar von Jacqueline — 2015-04-13 @ 12:16 |
Ja natürlich und nach den zwölf Wochen sollte man das Erarbeitete wahrscheinlich sein Leben lang anwenden und dann ist es natürlich auch die Frage, in welcher Lebensphase man das Buch erwischt.
Manchmal ist man vielleicht am Anfang, manchmal mitten drin, manchesmal vielleicht schon am Ende des Weges angelangt.
In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß und Erfolg beim Weiterwandern mit dem Buch!
Kommentar von jancak — 2015-04-13 @ 14:42 |
Sie beschweren sich über ihre Kritiker, aber zerreissen Julias Buch. Von ihnen möchte ich nach dem Artikel oben nichts lesen.
Kommentar von kathy — 2016-07-04 @ 08:30 |
Gierig, undankbar, nur auf Erfolg aus. Das ist mein Bild von Ihnen.
Kommentar von kathy — 2016-07-04 @ 08:33 |
So sehe ich das eigentlich nicht und habe das Buch auch nicht zerrissen, das tue ich überhaupt nie, sondern nur meine Gedanken dazu geschrieben und mit meinen persönlichen Schreiberfahrungen in Beziehung gesetzt.
Kommentar von jancak — 2016-07-04 @ 08:58 |
Hallo,
Ich bin seit ich denken kann Musiker und habe bisher nie darüber nachgedacht bzw. die Notwendigkeit gesehen einen „Ratgeber“ zu Rate zu ziehen. Nachdem ich jetzt mit 28 Jahren und nach einer Phase in der ich professionell für eine Film-Firma Musik geschrieben habe zum ersten Mal so etwas wie eine kreativ Blockade habe, bin ich durch Zufall wärend der Recherche für ein gutes Weihnachtsgeschenk für meine Schreibende Mutter auf dieses Buch von Cameron gestoßen. Ich muss sagen das ich persönlich sehr von den Praktiken, welche ich teilweise schon seit langer Zeit von ganz alleine ausübe, sehr überzeugt bin. Es kommt allerdings sehr darauf an dafür offen genug zu sein denn auch ich bin keinesfalls ein gläubiger im herkömmlichen Sinne. Das Wort Gott wird in diesem Buch für etwas größeres Ganzes verwendet und bezieht sich keines falls auf den christlichen Glauben. In so fern habe ich es über Haupt nicht als zu spirituelle empfunden. Es ist wichtig dass man sich darauf ein lässt und auch auf den zeitlichen Rahmen den die Dame nicht grundlos vor gibt. Man darf auch nicht vergessen dass sich dieses Buch hauptsächlich an Leute richtet die Sich ihrer künstlerischen Begabung bereits angenommen haben. Auch das Wort spirituelle definiert sich je nach subjektiver Erfahrungswerte beziehungsweise kulturellem Hintergrund für jeden Menschen eigens.
Ich schreibe Ihnen, da ich Interesse an den Gedanken anderer Künstler zu diesem Buch hatte, Und nicht um sie anzugreifen oder zu belehren.
Sie schreiben, dass es Ihnen schwer fällt das Interesse, der anderen beziehungsweise ihrer potentiellen Konsumenten zu wecken. Auch von vernichtende Kritik war ja die Rede. Ich möchte Ihnen meine Gedanken zu ihren gerne schildern.
Wenn ich Ihnen so zu höre, denke ich sofort, Man ist das anstrengend zu lesen. Das liegt vor allem daran wie sie ihre setze strukturieren und nicht zwingend an deren Inhalt. Ich habe das Gefühl dass es ihren Zielgruppen wesentlich leichter fallen würde ihre Gedanken nachzuvollziehen wenn Sie Ihnen mehr Raum dafür ließen in dem sie weniger verschachtelt schrieben und häufiger zu einem abgeschlossenen Satz durch das Setzen eines Punktes gelangten. Damit würden Sie dem Konsumenten die Chance geben durch zu atmen und zwischen den Zeilen seine eigenen Gedanken zu verfolgen und würden ihn nicht so sehr damit ablenken ihren persönlichen Kontext nachzuvollziehen und zu verstehen. Ich halte es außerdem für unabdingbar dass sie ihre Kunst nicht aus den Wunsch irgendwelche Preise zu gewinnen betreiben sondern um sich selbst zu verwirklichen und aus dem Bedürfnis heraus anderen etwas zu geben. Sie machen den Wert ihrer Schöpfung davon abhängig wie andere diese subjektiv wahrnehmen. So etwas zerstört Künstler und nimmt Ihnen zu dem die Autonomie, die sie brauchen um andere Menschen zu fesseln. Ich hoffe für sie sie können das an nehmen denn es ist konstruktive Kritik die gut gemeint ist. Außerdem empfehle ich Ihnen das hier besprochene Buch beziehungsweise den Kurs mal als Versuch so zu betreiben wie dessen Schöpferin es auch gemeint hat. Liebe Grüße David
Kommentar von David Volbach — 2017-12-06 @ 14:05 |
Lieber Herr Volbach!
Natürlich könnte, sollte man sich auf das Buch einlassen, um daraus den vollen Nutzen zu ziehen, den man dann spirituell, esoterisch, kreativ oder was auch immer nennen kann!
Man kann, denke ich, das Buch aber auch einfach lesen und darüber schreiben, beziehungsweise rezensieren, wie ich es getan habe und natürlich, das weiß ich schon, hat man dann nicht den vollen Erfolg, aber manches erfolgt ja auch, wie Sie geschrieben haben intuitiv.
Ich habe das Buch einmal im Bücherschrank gefunden, aber vorher schon einiges im „Writersstudio“, wo ich gerne zu den Schnupperworkshops gehe, davon gehört.
Dort wendet man auch die „Morgenseiten“ an, die, glaube ich, aus diesem Buch stammen und wenn ich die auch nicht täglich schreibe, denke ich doch, daß sie eine gute Einstiegshilfe für den Text sein können, wenn man beispielsweise eine Weile nicht daran geschrieben hat.
Also zuerst ordnen, struktuieren, statt sich blind hineinzustürzen und daran zu scheitern.
Vielen Dank für Ihre Ratschläge und Erfahrungsbericht. Vieles davon erscheint mir bekannt und habe schon gehört, daß manche Leser Schwierigkeiten mit meinen langen Sätzen haben.
Mit dem Wort „Konsument“, habe ich Schwierigkeiten, denn ich schreibe eigentlich nicht für solche, sondern wahrscheinlich für literarisch Interessierten, die mein Schreibtagebuch und mein literarisches Archiv verfolgen wollen.
Und natürlich sollte man frei vom Streben nach Erfolg schreiben und sich nicht um ihn kümmern, was wohl ein hehres Ideal darstellt, aber meiner Meinung nach kaum praktiziert wird und wahrscheinlich auch nicht zu verwirklichen ist!
Und natürlich sollte ich mir mal die Zeit nehmen, das Buch als Kurs zu nehmen und mich wirklich darauf einzulassen, dann profitere ich davon, wie Sie es einmal taten, das ist mir schon klar, aber irgendwie profitiert man wohl auch durch das Tun!
Beispielsweise durch die Morgenseiten, die ich mir wahrscheinlich schon am nächsten Montag vornehmen werde, wenn ich an meiner „Unsichtbaren Frau“, korrigieren werden und ich profitiere wahrscheinlich auch, wenn ich Kommentare wie den Ihren, deren Kritik mich weder gekränkt noch beleidigt hat, beeantworte.
Vielen Dank für Ihr Lesen und Ihr Schreiben und vielleicht bleiben Sie mir, wenn Sie dazu die Lust verspüren, treu!
Kommentar von jancak — 2017-12-06 @ 17:54 |