Literaturgefluester

2013-10-20

Buchfestival für Verlags-Autoren und Self Publisher

Filed under: Uncategorized — jancak @ 16:19

Im Sommer hat mir Andrea Stift einen Link zu einer „Buchmesse für Verlags-Autoren und Self Publisher“ mit der Frage geschickt, ob mich das interessieren würde?
Im Internet fand ich dann die Ankündigung vom Autoren Portal „Hietzing liest“, am 19.und 20. Oktober im Amtshaus Hietzing mit einem bunten Cover-Mix und einer Reihe von Namen an der Seite, von denen ich die von Sonja Henisch und Ingrid Poljak kannte, die eine vom Lesetheater, die andere wurde bei den „Schreibspuren“ und im Mai bei „Buchmanie“ vorgestellt.
Bei den „Schreibspuren“, den Blog zum „Lehrgang für litarisches Schreiben“, auf den ich gestoßen bin, als ich im Mai Marlen Schachingers Buch gelesen habe, bin ich dann auch auf diese Autorenmesse gestoßen, die der Kunstförderungsverein Galerie Haslinger bzw. das Autorenportal „Hietzing liest“ veranstaltet, wo man seine Bücher gegen einen Messebeitrag von dreißig Euro an zwei Tagen ausstellen kann.
Da das etwas ist, was ich nicht unbedingt machen will, mich einen Tag lang vor meine Bücher zu setzen und dann vier oder fünf Stück davon zu verkaufen und auch keine Hietzinger Autorin bin, habe ich den Zettel aufgehängt und beschlossen, am Sonntag hinzuschauen, da der Samstag ja für die GAV-GV reserviert war.
Eine Messe für Selbstpublisher klingt aber interessant und wäre ein Fortschritt und was Neues.
Clemens Ettenauer vom Holzbaumverlag informierte mich dann ein bißchen später, daß es in der nächsten Woche, wo wir in Harland sein werden, einen „Markt der Independent- und Kleinverlage“ im Museumsquartier geben wird.
Es tut sich also etwas abseits der Buch-Wien, was auch klar ist, da ja sehr viele Leute schreiben und allmählich auch die Möglichkeiten des Digitalsdrucks, des BoDs und des E-Books zu nutzen scheinen.
Ich gehe ja im Februar nach der GV der IG-Autoren ganz gerne zu der „Anderen Buchmesse“, die von Margit Kröll et al organisiert wird und lese dort beim Autoren-Slam ohne jemals gewonnen zu haben und in Margareten gibt es ja sowas auch für die Margaretner-Autoren, wo man sogar nichts zahlen, aber lesen und seine Bücher ausstellen kann.
Zweimal habe ich dort gelesen, beim zweiten Mal war ich dem Berzirksvorsteher Wimmer zu lang, dann hat er mich nicht mehr eingeladen.
Ich bin also ein bißchen neugierig gewesen, als ich zum Amtshaus Hietzing hinaus marschierte und im Festsaal im zweiten Stock eine Reihe Tische mit den Büchern der ausstellenden Autoren fand.
Der erste, ein Deutscher, hatte ein Sachbuch anzubieten, dessen Namen ich mir nicht gemerkt habe, betonte gleich, daß er kein Selbstpublisher wäre, aber das ist ja eigentlich keine Schande, denn es schreiben ja sehr viele Leute, wahrscheinlich wirklich inzwischen mehr als lesen und so wanderte ich weiter von Stand zu stand. Die Anthologien des Lehrgangs für narratives Schreiben lagen auf, so daß ich nach Marlen Schachinger fragte, die aber nicht anwesend war.
Eine Dame drückte mir das Programm in die Hand, wo ich erfuhr, daß das Autoren Portal „Hietzing liest“ 2010 von Roswitha Sidl, Gynther Riebl, Susanna Länger und Erich Glavitza gegründet wurde und viele gemeinsame Lesungen und jeden Donnerstag eine Literatursendung in einem Internetradio hat.
Am nächsten Stand stellte Luis Stabauer, dessen Namen ich auf der gestrigen Generalversammlung hörte, die Biografie „Der Kopf meines Vaters, Wien von der NS-Zeit bis zu Gegenwart- eine Zeitzeugin erzählt“ und eine Anthologie von neun Autoren der Leondinger Akademie aus, mit dem ich mich unterhielt und der mir seine Bücher für das Literaturgeflüster zur Verfügung stellte, bzw. eines mit mir tauschte.
Er las dann auch um elf aus dem Buch und ich wanderte weiter zu dem Stand, wo Lisa Luxor, das ist ein Pseudonym, wie sie mir erklärte, ihre wahre Geschichte „Ich liebe dich für immer“, ihre Beziehung mit einem Ägypter vorstellte, mit der ich mich ebenfalls ein bißchen unterhielt.
Renate Woltron, die Regisseurin und Textautorin, kenne ich ebenfalls von den Osterspaziergängen und anderen Veranstaltungen des Lesetheaters und dann gab es noch verschiedene Krimis und Romane in mir völlig unbekannten Verlagen, zu finden.
Mit Brigitte Teuffl-Heimhilcher, die ein Kochbuch für Michallergiker und eines, wie man sein Leben als Allergiker neben ein paar anderen Frauenromanen, wie „Humor und Hausverstand erwünscht“, „Mütter und Töchter und andere Krisen“ aufliegen hatte, habe ich mich unterhalten und von dem Buchfestival mitgenommen, daß es offenbar viel mehr selbstverlegende Autoren und Autorinnen gibt, als man allgemein so weiß.
Erich Klinger hat mir gestern auf der GAV-GV gesagt, daß ich auf ihn den Eindruck mache, als würde ich mich permanent verteidigen, das hat mir auch Ju Sophie einmal so angedeutet, bei meinen dreißig selbstgemachten Büchern stimmt das wahrscheinlich, obwohl die wahrscheinlich einen ganz guten Eindruck auf dieser Messe gemacht hätten. Einen Stand vom Digitaldruck at, bzw. diesbezügliche Broschüren habe ich, glaube ich, auch entdeckt.
Interessant ist auch, daß Luis Stabauer Absolvent der „Leondinger Akademie“, die ja auch Anna Weidenholzer, Isabella Feimer, Thomas Wollinger, etc, besucht haben, ist und, wie er mir sagte von Angelika Reitzer in die „Alte Schmiede“ eingeladen wurde und als Marlen Schaichinger, die sich ja als GAV-Jurorin sehr viel Mühe mit ihren Gutachten machte und alles ganz genau analysierte, einmal im Literaturhaus ihren Schreiblehrgang vorstellte, habe ich an ihren Tisch, eine Ankündigung einer Romanwerkstatt gefunden, an der man nicht teilnehmen konnte, wenn man bei BoD oder selbst verlegte.
Offenbar hat sich auch das geändert oder sind die Grenzen fließend und ich finde es ja sehr schön, wenn sehr viele Leute schreiben, tue es ebenfalls, interessiere mich für sehr viel und habe wieder etwas Neues kennengelernt.

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