Literaturgefluester

2013-11-11

Vierter Alpha-Literaturpreis

Filed under: Uncategorized — jancak @ 23:06

Der „Alpha Literaturpreis“, der österreichische sogenannte Newcomer Preis, den das Casino Austria sponsert, ist mir ja sozusagen ans Herz gewachsen. 2010 gab es ihn das erste Mal. Im „Literaturkompaß“ der Zeitschrift Buchkultur wurde darauf hingewiesen und ich bin hinmarschiert. Wurde hinten an einen Tisch gesetzt, habe erfahren, daß das eine sehr exquistie Veranstaltung mit Einladung war, Gustav Ernst im schwarzen Anzug, etc, bin mit zwei Herren ins Gespräch gekommen, habe mich am Buffet erfreut, Thomas Stangl um ein Autorgramm gebeten und ihm gesagt, daß ich eigentlich sicher war, daß Richard Obermayr gewinnen würde…
„Das ist ein sehr verdienter Autor!“, hat der höflich gesagt und im Jahr darauf habe ich im September hingeschrieben und um eine Einladung gebeten, die nicht gekommen ist, auch kein Hinweis,“Das ist nur eine Veranstaltung für geladene Gäste und wir laden dich mit deinem „Literaturgeschwafel“ nicht ein. Deshalb habe ich mein Geburtstagsfest verschoben und bin nach einem intensiven Tag der „Krit Lit“ hin und sie haben mich hinausgeschmissen, immer nur nur „Das ist nur für geladene Gäste und das nächste Mal bekommen Sie eine Einladung!“, gesagt und nicht hingehört, als ich sagte, daß das in der Zeitschrift „Buchkultur“ anders steht. Die Einladung ist nicht gekommen, aber im Vorjahr habe ich mich auf der Buch-Wien, wo der Preisträger ja immer vorgestellt wird, getraut den Herrn vom Casino darauf anzusprechen und ihm die Zeitschrift „Buchkultur“ hinzuhalten.
„Ich werde mich darum kümmern, aber seien Sie mir nicht böse, wenn.. !“, hat Herr Thorsten Leitgeb zu mir gesagt und ich dachte, für 2013, daß ich dann, weil der Alfred ja dieses Jahr keinen Urlaub hatte, ohnehin in Ungarn sein werde und hinter mir die Sintflut ist…
Dann habe ich aber doch darüber gebloggt und Kerstin Pistorius von „Atalante Historien“ hat mich verlinkt, bzw. einen eigenen Artikel darüber geschrieben, wofür ich ihr sehr herzlich danke, denn das hat einiges in Bewegung gebracht. Frau Gmeiner vom Septime Verlag hat mir ihre zwei nominierten Bücher geschickt und Herr Leitgeb hat sich gemeldet und mich auf die Einladungsliste gesetzt, wofür ich ebenfalls herzlich danke und den Ungarn-Urlaub um zwei Tage verschoben habe, damit werde ich zwar die Literatur im Herbst versäumen, habe aber den „Erich Fried Preis“ noch mitbekommen und man kann nicht überall sein.
So habe ich mich am Abend in mein kleines Graues geschmissen, das ich mir einmal für meine Geburtstagsfeste kaufte und manchmal für die „Ohrenschmaus-Laudatios“ trage und bin am Abend mit den Öffis losgefahren, denn wenn man einen Fahrschein präsentiert, bekam man einen geschenkt, denn der „Alpha Literaturpreis“ ist auch sehr umweltbewußt.
Diesmal war es ein bißchen anders als vor drei Jahren, die letzten zwei Preisverleihungen habe ich ja leider leider versäumt, es gab im Foyer schon ein bißchen was zu essen und einen guten Hollundersekt mit Minze und ich habe mich ein bißchen umgeschaut. Cordula Simon, eine der Nominierten gesehen, Josef Haslinger den Hauptjuror, Susanne Scholl, etc, die lierarische Prominenz halt und andere elegante Leute, die ich nicht kannte.
Dann gings hinein, ja richtig bei der Anmeldung gabs noch eine Komplikation, zwar diesmal nicht mit mir, aber der Herr, der vor mir gekommen war, stand nicht auf der Liste, weil er eine Woche zu früh gekommen war und der Tisch an dem mein Platz reserviert war, wurde mit einem anderen vertauscht, so daß ich umgesetzt wurde und an dem Tisch vor mir hat Cornelia Travnicek Platz genommen. Dann gings schon los mit der Moderation von Clarissa Stadler, die die Juroren vorstellte und Josef Haslinger interviewte, der diesesmal das letzte Mal Juryvorsitzender ist. Paulus Hochgatterer wird ihn ersetzten, dann folgten wie in Klagenfurt, Kurzfilmchen der drei Finalisten Harald Darer, Marjana Gaponeko und Cordula Simon, die hat es, 2010 glaube, ich noch nicht gegeben und eine Lesung aus den drei Werken. Der Steirer Harald Darer ist ja einer, der an mir bisher vorbeigegangen ist, höchstens habe ich einmal von seinem bei „Picus“ erschienen „Wer mit Hunden schläft“ einmal etwas in Ex Libris gehört. Marjana Gaponeks „Wer ist Martha“, voriges Jahr bei „Suhrkamp“ erschienen ist dagegen ein großer Erfolg geworden und Christian Jahl von der Hauptbücherei, der diesen Preis, glaube ich, initiiert hat, erzählte mir im September bei einer Ausstellungseröffnung, daß er vor zwei Jahren, als sie mich hinausgeschmissen haben und Anna Elisabeth Mayer den Preis gewonnen hat, Marjana Gaponeko aber schon mit „Anuschkas Blume“ bei den Finalisten war, mit ihr zu einem Würstelstand gegangen sind, weil sie so gerne Pferdeleberkäse essen wollte und, daß sie sich für die Recherchen ihres zweiten Romans im Hotel Imperial einquartierte, weil der ja dort spielt. Jetzt las sie ein Stück daraus, das mir sehr gut gefallen hat.
„Annuschka Blume“ habe ich ja fast ein wenig schwülstig empfunden und als dritte folgte Cordula Simon mit ihrem ersten Roman „Der Potkemische Hund“, inzwischen ist ja schon ein zweiter erschienen, aus dem sie beim Bachmannpreis und auch bei den Erich Fried Tagen gelesen hat und die ich im Literaturhaus das erste Mal hörte, als sie gemeinsam mit Susanne Gregor, die letztes Jahr bei den Finalisten war, bei den „Auftritten“ präsentiert wurde. Dann gabs eine Musikeinlage und dann wurde die Preisträgerin nominiert. Ich war ja ursprünglich sicher, das kann nur Marjana Gaponeko sein, dann habe ich mich bei den „Fried-Tagen“ lange mit Cordula Simon unterhalten und ihr alles Gute gewünscht, aber Josef Haslinger brachte das Kuvert und hielt die Laudatio auf Marjana Gaponeko und auf deren Buch, das ich mir wider meinen Gewohnheiten signieren ließ, bin ich gespannt und freue mich auf das Lesen.
Dann gabs das Buffet und sehr viel, sehr gutes Essen, ich ließ mir von Cordula Simon Thorsten Leitgeb zeigen, denn mein Personengedächtnis funktioniert ja sehr schlecht und überreichte ihn als Dank für die Einladung „Kerstins Achterln“, denn da gibt es ja drei Szenen, wo die Kerstin auf einer Literaturgala fotografiert, wo eine Bloggerin hinkommt und hinausgeschmissen wird und auf meiner Vorschau, gibt es eine diesbezügliche Frage, die man eigentlich noch immer beantworten kann.
In dem Sackerl vom Casino Austria, gab es neben dem Buch, zwei Casino Jetons, die ich nicht einlösen werde, einen Kugelschreiber und einen Gutschein für die Buch-Wien, den ich höchstwahrscheinlich auch nicht brauche und Thorsten Leitgeb fragte mich, ob ich zufrieden bin? Ich bin es, noch einmal vielen Dank und hoffentlich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr, denn ich interessiere mich ja sehr für Literatur!

2013-11-10

Erich Fried Tage 2013

Filed under: Uncategorized — jancak @ 17:00

Die Erich Friedtage unter dem Motto „Welt – wohin? – Literarische Utopien Dystopien“, die am Mittwoch im Literaturhaus begonnen haben, sind diesesmal zum Teil an mir vorbeigegangen, bin ich ja erst am Freitagnachmittag eingestiegen, weil ich am Mittwoch im Musa war und am Donnerstag bei Open Bibliotheksday in der WU, so daß ich sowohl die Einführungslesung von David Mitchell und die „konkrete Utopie zum arabischen Frühling“ versäumte, da hörte ich aber am Freitag im Morgenjournal ein Interview mit Taher Ben Jelloun und als ich am Nachmittag das Literaturhaus erreichte, konnte ich gleich lesen, daß Christian Kracht, der am Abend lesen sollte, leider absagte, aber da war ohnehin mein literarisches Geburtstagsfest.
Am Nachmittag hat es jedenfalls vier Lesungen von einigen Autoren gegeben, die noch nie in Österreich gelesen haben, so zum Beispiel der Däne Kaspar Colling Nielson, dessen Bücher, wie die Moderatorin Susanne Schüssler vom „Wagenbach Verlag“ erklärte, noch nicht auf Deutsch erschienen sind.
Es gibt nur einen Text in „Kolik“ und Kaspar Colling Nielson, 1974 geboren, las aus seinem zweiten Roman „Bürgerkrieg“, der in der Zukunft spielt, wo die Tiere hunderte Jahre werden, sprechen können, mit dem Computer spielen und die Welt sonst durch die Bankenkrise ziemlich zusammengebrochen sein dürfte.
Thomas Raab, nicht der mit den „Metzger-Krimis“, sondern einer der 1968 in Graz geboren wurde und Naturwissenschaft studierte, hat einen noch unveröffentlichten Roman namens „Netzwerk-Orange“, vorgestellt, der auch in der Zukunft spielt und zwar in einer, wo noch alles funktioniert, es aber keine Zeitungen mehr gibt und eine Dissertantin zu einem Psychologie-Professor kommt. Zwischendurch gab er immer Kommentare zu seiner Schreibweise und er zeigte auch eine Skizze vor, an Hand der man sich die Schreibstruktur vorstellen konnte.
Dann folgte eine Europapremiere, nämlich des Amerikaners Nathaniel Richs erste Lesung in Europa. Er stellte seinen in April erschienen Roman „Schlechte Aussichten“ vor, der ebenfalls in der Zukunft spielt und von Cordula Simons „Ostrov Moglia“, die inzwischen auch den Lise Meitner Preis gewonnen hat und beim „Alpha“ bei den Finalisten ist, habe ich schon ein Stück beim Bachmannlesen gehört. Der Roman erklärte Susanne Schüssler hantelt sich in etwa zwanzig Kapiteln von Protagonist zu Protagonist weiter, Fabelwesen und Drachen gibt es dabei und eine Frau bei der immer der Strom ausgeht, wenn sie vögelt.
Dann ging es zu meinen Fest, so daß ich die Europapremiere von Jonathan Lethem versäumte, allerdings habe ich von ihm schon ein Buch im Schrank gefunden.
Am Samstag ging es dann weiter mit einer open lecture vom Filmexperten Thomas Ballhausen, der auch schon mal beim Bachmannpreis gelesen hat, zur Geschichte des österreichischen Science-Fiction-Films, wobei er seltsamerweise Ausschnitte aus alten Propagandafilmen, wie beispielsweise jenem, wo Oskar Werner einem schönen Mädchen, erklärt, wo sie ihr Kreuzerl für diese Nazi Anschlußabstimmung im Jahr 1938 machen soll, aber auch aus der „Stadt ohne Juden“ nach dem Buch von Hugo Bettauer, einem Propagandafilm der SPÖ aus dem Jahr 1950 und und.
Dann folgten wieder ein paar Österreichpremieren zuerst Maurice G. Dantec, der auf Französisch seinen in naher apokalyptischer Zukunft spielnden Roman „Metacortex“ vorstellte.
Dann kam der 1927 in Wien geborene Herbert W. Franke ein sehr bekannter Science Fiction Autor, der sich aber auch mit der Computerkunst und der Höhlenforschung beschäftigte. Ruth Aspöck hat vor langer Zeit ein Buch von ihm herausgeben und ich habe ihn einmal in der „Alten Schmiede“ aus seinen Science Fictions lesen hören.
Jetzt hielt er einen Vortrag über Science Ficton Short-Stories und erzählte aus seinem Leben, daß er nach dem zweiten Weltkrieg in Wien Physik studierte und sich in dieser Zeit für vieles interessierte und alles ausprobierte. So schickte er an die Zeitschrift „Neue Wege“ Gedichte. Die wollten aber lieber Wissenschaftliches von ihm, bis sie schließlich doch seine Science Ficton und auch seine Gedichte druckten.
Es folgten zwei Beispiele, eine Geschichte von einem „Sprung in Nichts“ weil ein Guru ohne Gesicht, den Menschen einredete, daß sie fliegen können. Die zweite schildert auf höchst amüsante Art, die Schwierigkeit beim Kommunizieren, wenn sich am anderen Ende der Leitung nur die Anrufbeantworter melden.
Dann wurde es im Literaturhaus sehr voll. Die Jugend unter ihnen, glaube ich, auch Nina Horvath strömte herein, denn es kam ein Guro der amerikanischen Comic und Graphic Novel-Kunst,namens Scott McCloud, der mir völlig unbekannt war, zu seiner Österreichpremiere und hielt mit einigen hundert Dias eine sehr beeindruckende „Visual lecture“ wie man Comics macht, daß sich nach dem Vortrag, die Schlange die ein Autogramm von ihm wollte, das Literaturhaus verstopfte, bzw. das anschließende Roundtable Filmgespräch mit Thomas Ballhousen und einigen Filmemachern um eine halbe Stunde verschob, so daß ich das Filmbeispiel „Empire me“, wo es um die Utopien von sechs Lebensläufen ging, versäumte und mich stattdessen am Schrank nach einem Geburtstagsbuch umschaute, zuerst nichts zu finden glaubte und jetzt „Die Liebe am Nachmittag“ des mir völlig unbekannten Ernö Szep, ein Weggefährte von Sandor Marai und Antal Szerb, nächste Woche nach Ungarn mitnehmen kann.
Am Sonntag gab es dann die Preisverleihung, die seit 1990 jährlich von der Fried Gesellschaft durch einen Juror an einen Autor vergeben wird. Diesmal war es Kathrin Röggla, die den Preis, den 1964 geborenen Schriftsteller und Psychologen, der 2009 mit seinem Roman „Lichtjahre entfernt“ auf der Longlist des dBp stand, Rainer Merkel, verlieh.
Kathrin Röggla war, die demnächst wieder Mutter wird, sandte eine Vedeobotschaft, Robert Huez, Heinz Lunzer, der Präsident der Fried-Gesellschaft und Robert Stocker vom Bundesministerium eröffneten und begrüßten die Ehrengäste, die ehemalige Unterrichtsministerin Hilde Hawlicek und Friederike Mayröcker, die mir zum Geburtstag gratulierte und Rainer Merkel, der sich inzwischen auch mit Liberia, Somoalia und den Kosovo beschäftigt hat und dort auch gearbeitet und gelebt hat, las in in seiner Dankesrede eine Geschichte, wie er in Beiruth spazierengeht, in einem Jeansgeschäft von einer Frau im Tschador nicht verstanden wird, dann einem Helfer einen Zettel mit ein paar Adressen entgegenstreckt und sich an die Besetzungen in den Achztigerjahren in Berlin, als er für bessere Studienbedingungen demonstrierte, erinnerte.
Nachher gab es Sekt, ich habe mich ein paar Stammbesuchern, darunter mit Christel Fallenstein, die mir ein Buch abkaufte und sozusagen eine Geburtstagsrose schenkte und Cordula Simon unterhalten, der ich für die morgige „Alpha-Preisverleihung“ alles Gute wünschte. Der Hauptjuror Josef Haslinger war auch da und noch ein paar andere illustre Gäste, aber gar nicht so viele „gewöhnliche Besucher“ und ein Teil von Kathrin Rögglas Laudiatio ist im Wochenendstandard sowie in der Erich Fried Sommernummer der Zeitschrift „Kolik“ abgedruckt.

2013-11-09

Annuschka Blume

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:53

„Annuschka Blume“, der erste, 2010 bei „Residenz“ erschienene Roman, der 1981 in der Ukraine geborenen Marjana Gapaneko, ist ein Buch, mit dem ich mir wieder schwer tat, obwohl es in den Rezensionen hoch gelobt, von einem wunderbaren Buch in einer seltsamen Sprache, die an Kurt Switters erinnert, gesprochen wird, sie 2011 damit bei den Finalisten des „Alpha Literaturpreises“ war und ich, glaube ich, das erste Mal von dem Buch und der Autorin 2010 anläßlich der Buch-Wien durch Cornelia Travniek hörte. Wahrscheinlich war mir der Stil zu schwülstig und der Inhalt zu durcheinander, daß ich richtig folgen konnte.
Und das steht auch schon ein bißchen im Klappentext „Das ist ein Buch, das vor Seele, vor Liebe, Pathos, Witz und Farben nur so trieft. Das ist wahrlich kein Buch für Musterschüler und Bürokraten. Hände weg!“
Dafür hätte ich mich zwar gar nicht gehalten, es stimmt aber wahrscheinlich, daß ich es einfacher, strukturierter, geordneter und wahrscheinlich auch realistischer haben will.
„Annuschka Blume“, ist jedenfalls ein Briefroman zwischen einer ukrainischen Lehrerin in der Provinz und einem Journalisten, der zuerst ins Gebirge reist, „um zu beweisen, daß es keinen Unterschied zwischen Steppen und Berge“ gibt und dann nach Bagdad, wo er sich in einer Burka als Frau verkleidet auf die Suche nach dem Gilgamesch-Epos macht und in seinem Briefen an Annuschka Blume vom hundersten ins tausenste kommt, von herabfallenden Kometen, die vielleicht Bomben waren, am Arm getroffen wird, in seinem Badezimmer mit den großen Fenster die Ruinen des Kulturpalastes bestaunt, die verschiedensten Kartoffelsorten beim Namen nennt und Annuschka oder Anna Konstantinowa bittet mit ihren Kindern in der Schule zu der heiligen Eiche zu gehen und sie keine pathetische Gedichte von Nationaldichtern auswendiglernen zu lassen.
Aber die ist auch nicht von schlechten Eltern, obwohl sich ihre Mutter mit dem Strick auf dem schon Groß- und die Urgroßmutter die Wäsche trockneten erhängt hat, so kein christliches Begräbnis und kein Kreuz am Grab bekam. Sie wollte auf dieses aber ohnehin eine Birke gepflanzt haben und Annuschka Blume, die außer zu unterrichten mit ihrer Freudin Gorinowa in einem Bergwerk arbeitet, ihren Schülern einen Papgei zum Geburtstag kaufen will und mit einer Krähe nach Hause kommt, fordert ihre Schüler auch ordentlich zum Ungehorsam auf. Außerdem sammelt sie Pilze, geht mit den von ihrem Schülern gestifteten Karten mit fünfzig das erste Mal ins Theater und schreibt das alles in der blumigsten Sprache für ihren liebsten Piotr auf.
Marjana Gaponeko hat inzwischen mit „Wer ist Martha“ einen zweiten Roman geschrieben, der bei Suhrkamp erschienen ist, mit dem sie wieder zu den Finalisten des „Alpha Literaturpreises“, gekommen ist und der, glaube ich, in Wien, im Hotel Imperial spielt.

2013-11-08

Sechzig Minuten aus dreißig Büchern

Filed under: Uncategorized — jancak @ 23:16

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Unter diesem Motto stand ja heuer mein literarisches Geburtstagsfest und das habe ich mir ein bißchen von Friedrich Hahn abgeschaut, der zu seinem Sechziger, glaube ich, etwas Ähnliches machte.
Zum fünfzigsten Geburtstag habe ich auch alleine gelesen, ob es fünfzig Minuten waren, weiß ich nicht mehr, aber so genau läßt sich das ohnehin nicht abchecken.
„Wie wirst du das machen?“, hat mich die Ruth Aspöck im Vorfeld gefragt, eine Idee wäre ja zwei Minuten pro Buch, aber das ist sicher zu verwirrend und da gab es ja auch noch mein
„Dreißig Fragen – Gewinnspiel“ und so suchte ich mir vor ein paar Wochen ein paar Lieblingsstellen aus, stellte dann meinen Bücherstapel vor den Lesesessel und wartete der Dinge, die kommen würden.
Ich bin bei meinen literarischen Geburtstagsfesten, die ich schon seit 1987 mache, immer aufgeregt, ob genügend Leute kommen, etc und leide bei den Absagen in letzter Minute entsprechend mit.
Am Anfang habe ich Salzstangerln gekauft, Aufstriche und Käsewürfeln. Dann hat der Alfred das Buffet gemacht, das schon ein ziemliches Ritual hatte und sehr begehrt war.
Zuerst Roastbeefbrötchen, Lungenbraten in Blätterteig, Lachs, Käse und dann Topfenstrudel. Aber diesmal war der Alfred wegen den WU-Umzug sehr im Streß und hat das Buffet an eine Christiane Wilfling vom „Basilicum“ ausgelagert, die Kürbissuppe, Lachscrepes, franz. Berglinsen im Porzellanlöffel, Mini Quiche, faschierte Bällchen und Schweinsbraten auf Bauernbrot, sowie Apfelkuchen und Mousse au Chocolat vorschlug und dann um sechs mit ihrer Tochter gekommen ist und im Spieltherapiezimmer das Buffet aufbaute.
Um halb sieben erschien Herr Blaha als erster und dann trudelten nach und nach die Gäste ein. Der Alfred hat für dreißig Leute bestellt. Soviel Leute fasst das Zimmer gar nicht. Es war aber sehr voll. Hat ja auch der Alfred ein paar Leute eingeladen und es sind auch von mir einige neue und einige alte Gäste gekommen. Die Lindners, die Maria und der Günther Heisler, Klaus Khittl, Ruth und Robert, die Iris, Anna Bartunek, Elfriede Haslehner mit ihrem Franz, die Trude Kloiber und und und.

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Die Anna hat selbstgemachte Cup Cakes mitgebracht und sie dann auch noch in sehr schönen Geschenksäckchen zum Mitnehmen hergerichtet.
Als Geschenke gab es viele Blumen und viele süße Sachen, aber auch ein paar Bücher, was ich ja besonders liebe. So Rentsiks „Mittelstadtrauschen“ von der Anna, Anna Migutsch „Die Welt, die Rätsel bleibt“, von Trude Kloiber und von dem Chemiker, den ich immer in der Wien-Bibliothek treffe, Yasushi Inoues „Das Jagdgewehr“.
Um dreiviertel acht habe ich alle ins Zimmer gerufen und zu Lesen angefangen, bzw. die Bücher hergezeigt, ein bißchen was dazu gesagt und auch ein paar der Gewinnspielfragen gestellt. Bei richtiger Antwort gab es dann ein Buch und dann die Szene, wo die Lena in die Sprechstunde ihrer Mutter aus „Lore und Lena“geht, die, wo der Krysztof Janocz vor der Oper die Arie des Cavaradossi aus der „Begrenzten Frau“ singt, die mit dem Johannes Schwarzinger aus „Tauben füttern“ und dann noch die Tanzstundenszene aus der „Frau aus der Bank“, gelesen.
„Kerstins Achterl“ habe ich weggelassen, ich habe ja seit dem damals die Kinder bei diesem Panaschgassen-Fest „Wann hört die endlich auf?“ fragten, bzw. der Bezirksvorsteher bei der „Margareten Art“ ungeduldig wurde, ein Trauma zu lang zu lesen und es war dann schon dreiviertel neun.
Robert Eglhofer hielt aber, während der Alfred das Buffet vom Kinderzimmer herneinholte, eine Laudatio, wo er den Vorworf vom zu viel, zu banal und zu wenig literarisch schreiben, den manche hegen sollen, zu widerlegen suchte und es gab dann noch sehr lange Gespräche, bei Wein und Sturm, so daß es wieder einmal, was ich nachher eigentlich immer sage, es war ein schönes Fest und weil es ja auch der achte Nanowrimotag gewesen ist, die erste Hanno Steiner Szene habe ich, nach dem ich die Sesseln für die Lesung hergeräumt hatte und bevor ich ins Literaturhaus zu den Fried-Tagen ging, korrigiert, es war die, die noch nicht passte. Jetzt habe ich sie um etwa fünfhundert Worte aufgepäppelt, so daß es doch einen kleinen Schreibfortschritt gibt und auch die Impression von den beiden betrunkenen Leuten hineingefügt, die ich hatte, als ich im September zu den Schnuppertag des Writersstudios ging und dann in einer der Übungen darüber schrieb.
Morgen gehe ich mit dem Alfred und der Anna zum „Umar“ Geburtstagsessen und dann zu den Erich Friedtagen ins Literaturhaus. Aam Montag ist das die „Alpha“-Festgala, für die ich mich in mein kleines Graues schmeißen werde und am Dienstag gehts dann zum Geburtstagsurlaub mit der Anna und der Oma nach Ungarn, es sind also rauschende Aktivitäten.

2013-11-07

Offener Universitätsbibliotheks- und siebenter Nanowrimotag

Filed under: Uncategorized — jancak @ 22:51

Die WU ist im August von der Augasse in den Prater übersiedelt. Am ersten Mai vor einem Jahr war ich mit dem Alfred auf der Baustelle, habe mir die Austellung mit dem geplanten Projekt angesehen und Ende August am Freitag vor dem Volksstimmefest, habe ich den Alfred dort besucht, bin an der Security vorbei in sein Büro und dann durch die halbleere Bibliothek gegangen und der Alfred hat sehr viel geflucht, weil nichts fertig war und nichts klappte.
Ende September wurde dann vom Bundespräsidenten eröffnet und heute gab es einen „Open Day“ der Universitätsbibliothek mit Führungen und einem dichten Programm und da bin ich erst so richtig daraufgekommen, was für ein architektonisches Juwel der neue Campus am Welthandelsplatz Nummer 1 ist. Zaha Hadid hat jedenfalls das library und learning Center, wo auch das It-Center drinnen ist geplant und ist alles „schief geworden“, zumindestens hat das die sechsjährige Tochter einer der Vortragenden so empfunden.
Es gab ab zwei ein paar Vorträge, die darauf hinwiesen, wie wichtig eine Universitätsbiblithek auch im digitalen Zeitalter ist und, daß dort statt kopiert nur mehr eingescannt wird und die Studenten einen optimalen Arbeitsplatz vorfinden sollen. Was ich wirklich spannend finde, zu überlegen, ob es in zehn zwanzig Jahren wirklich noch so viele Bücher in Regalen geben wird, sind meine Psychologiebücher, die ich mir ja aus den Siebzigerjahren sehr eifrig kaufte, zum größten Teil, außer die von Freud, etc, eigentlich zum Wegwerfen und stehen hauptsächlich zu Repräsentiergründen herum.
Es ist auch ein Bibliothekar extra von Berlin nach Wien gekommen, der virtuell durch das Haus führte und nachher einen besonderen Wien-Führer, „Wien in Hinterhöfen“ oder so, geschenkt bekam, weil er sich noch die nächsten drei Tage in dieser Stadt aufhalten wird. Da hätte ich ja auch zwei Geheimtips für ihn und um bei der Literatur zu bleiben, da Universitätsbibliotheken ja eigenlich nicht mein Spezialgebiet sind, als ich zur WU gewandert bin, kam ich gleich bei mir in der Nähe, dort vorbei, wo Andreas Brunner glaube ich, einmal seine literarische Agentur hatte, an einer Schachtel mit ein Euro Bücher vorbei und habe mir einen originalverpackten „Peter Zimmermann“ und Ilija Trojanows und Julie Zehs „Angriff auf die Freiheit“ gekauft. Der Alfred meinte zwar, daß wir das Buch schon hätten, da hätte aber mein Katalogisierungssystem versagt, zu mindestens habe ich es noch nicht gesehen.
Danach gab es kurze Bibliotheksführungen und längere Architekturführungen durch den ganzen Campus, so daß ich daraufgekommen bin, daß sechs anerkannten Architekten für je ein Teilgebiet zuständig waren. Ein japanischer Architekt hat seinen Teil in schwarz weiß geplant. Die Angestellten haben es sich dann umstreichen lassen, was auch klar scheint, denn in einem schwarzen Büro wird man wohl depressiv.
Die vierundsechzig Institutsbibliotheken sollten auch aufgelöst und in eine Hauptbibliothek nämlich dem LC vereint werden. Trotzdem gibt es jetzt noch drei kleinere Bibliotheken und die habe ich mir auch angesehen und bei einer einen Folder, bezüglich der Opfer des Nationalsozialismus an der ehemaligen Hochschule für Welthandel, gefunden, da die Reichskritallnacht nähert sich bald zum fünfundsiebzigsten Mal.
Das Teaching Center mit dem Audi Max und der Mensa gab es auch zu sehen und nach einerBuchpräsentation über ein Buch in dem sämtliche österreichische Universitätsbibliotheken vorgestellt wurden, ein tolles Buffet, bei dem ich mich mit ein paar Bibliothekaren, die die hauptsächliche Einladungszielgruppe waren, unterhalten habe.
Und vom siebenten Nanowrimotag gibt es zu berichten, daß ich jetzt bis Szene zehn korrigiert habe und weil ich das sehr sorgfältig tat, heute auf zusätzliche achtundsiebzig Worte gekommen bin und jetzt bei 39 839 Worte halte und auch vage Ideen für ein paar zusätzliche Szenen habe.
Den Beginn des Erich Fried Symposiums habe ich dabei versäumt, aber morgen Nachmittag werden sich bevor mein Fest beginnt, wahrscheinlich ein paar diesbezügliche Lesungen ausgehen.

2013-11-06

Canetti-Stipendiaten und sechster Nanowrimo-Tag

Filed under: Uncategorized — jancak @ 22:46

Im Musa, dem Museum auf Abruf der Stadt Wien ging es weiter mit der Präsentation der Stipendiaten und Preisträger, was ich eine für eine tolle Idee halte und diesmal wurden die Canetti-Stipendiaten vorgestellt, das ist, wenn ich mich nicht irre, ich reiche ja schon lange nicht mehr ein, das Stipendium für die arrivierteren Autoren, wie Ransmayr, etc und ist auf einige Jahre verlängerbar für die Arbeit an einem Roman. 2013 haben es Angelika Reitzer und Dimitre Dinev bekommen und Elias Canetti ist ein Nobelpreisträger bei dem mir Regina Alferi, als er ihn 1981 bekommen hat, nicht glaubte, daß er ein Österreicher ist, Kurt Neumann, den ich zur Unterstützung damals in der alten Schmiede fragte, murmelte glaube ich, etwas von einem Engländer.
Nun ja, er wurde in Bulgarien geboren, das ist die Verbindung zu Dimitre Dinev und in Zürich gestorben. Und die Lesung hat nach einer Einleitung der neuen Kulturreferentin der Stadt Wien Angelika Reitzer mit ihrer in der Zeitschrift „Lichtungen“ erschienenen Erzählung „Sommersachen“ eröffnet, denn diesmal erklärte Julia Danielczyk, würde es nicht so eng um den Wiener Raum, sondern eher um Verfremdung gehen und die Geschichte handelte in verschiedenen Zeitebenen um das versäumte Leben, wie Angelika Reitzer später erklärte, die diesmal die Literatur im Herbst zum Thema „Gender“ kuratieren wird, aber da werde ich in Ungarn sein und die Veranstaltung versäumen.
Angelika Reitzers Text begann mit einer Hausbesichtigung, Barbara und Rupert, glaube ich, ziehen in eine Wohnung ein, dann geht es nach Griechenland, wo der Sohn im Meer oder außerhalb, gezeugt wird, der mag Pullunder und noch anderes. Es gibt noch andere Girechenlandurlaubsbeschreibungen. Am Schluß befindet sich Barbara auf einem Schiff und hat ihr Leben versäumt.
Nach einem Gespräch zu dem Text folgte der 1968 in Bulgarien geborene Dimitre Dinev, der 2003 mit seinem Roman „Engelszungen“ schlagartig berühmt wurde und von dem ich schon länger nichts mehr hörte. Interessant, daß er einer der derzeitigen Canetti-Stipendiaten ist und er bedankte sich in seiner Einleitung auch dafür, denn wenn man einen Roman schreiben will, muß man entweder reich sein, eine Frau haben, die einen erhält oder ein Stipendium bekommen. Nun der Nanowrimo beweist, da es für viele auch anders geht und dann gibt es ja auch noch den sogenannten „Brotberuf“.
Dimitrev Dinev las aus seinem Erstlingsroman und der, von dem ich einmal, vor zehn Jahren das erste Mal, glaube ich, in der Sendung „Ex Libris“ hörte, scheint wirklich interessant.
Der Protagonist braucht fünfzigtausend Schilling für einen österreichischen Paß, zehntausend hat er, fünftausend bekommt er von jemand anderen, die verspielt er dann im Prater in einem Casino und der Angestellte dort, weist ihm auf den Zentralfriedhof zu einem Engel.
Es folgte ein Gespräch über die Flüchtlingsfrage und das Lager in Traiskirchen, wo Divev über die grüne Grenze kommend, sein österreichisches Leben begonnen hat, wo wieder einmal alle über meiner Meinung nach gar nicht lustige Sachen lachten und ich dachte Dinves Helden fehlten vierzigtausend Schilling zu seinem Glück, mir dagegen zehntausend Worte für den Nanowrimo und die werde ich in den vierundzwanzig Tage, die noch Zeit sind, auch noch schaffen. Habe ich heute ja die letzte Szene getippt, stehe bei 39.731 Worten und habe alles zu korrigieren begonnen.
Da bin ich jetzt bei Szene vier und wenn ich das bedächtig tue, kann ich vielleicht einiges, was noch fehlt ergänzen, so daß ich nach der Korrektur nicht viel weniger als vorher habe und die 39.731 sind schon der Endstand. Da sind durchs Korrektieren auch ein paar Worte dazu gekommen.
Dann könnte ich auch noch eine Hanno Szene schreiben, wo etwas mit seinem Immunsystem nicht passt, beim Konrad gibt es noch Unklarheiten, vielleicht auch beim Jonas u.u.u.
Andere Unklarheiten, die jetzt bereinigt werden sollten, gibt es natürlich auch. So habe ich Anfangs die Renate ihr Praktikum im Raimundtheater machen lassen, dann holt sie der Jonas aber vom Theater in der Josefstadt ab und geht mit ihr ins Cafe Coural.
Ein paar tausend Worte sollten sich auf diese Art und Weise vielleicht noch finden lassen, was dann noch fehlt, kann ich ja ab dem fünfundzwanzigsten, wenn ich wieder Zeit habe, willkürlich hinzufügen.
Einfach ein paar Szenen schreiben, wenn sie nicht passen, kann ich sie ja nachher wieder entfernen.
Mal sehen, wie es mir gelingt, irgendwie ist es mir schon wichtig, mein Nanowrimoziel zu schaffen, obwohl es ja eigentlich egal ist und ich diesmal mit dem aktuellen Projekt in den Writingmonth hineingekommen ist.
Schwieriger finde ich es, daß es mir nicht gelingt, wie ich ja eigentlich wollte, vielleicht ein Jahr für vielleicht achtzig oder hunderttausend Worte zu brauchen, aber das ist ja auch egal. Sagt man doch, daß in der Kürze die Würze läge und spannend ist diese Romanarbeit allemal und ich lerne glaube ich auch sehr viel dabei.

2013-11-05

Fast fertig und „Lockstoff“

Filed under: Uncategorized — jancak @ 22:46

Ich trau mich es ja fast nicht zu schreiben, wie weit ich mich bei meinen Literaturprogrnosen verschätze, denn ich bin am 5. 9. fast fertig mit meinem „Nanowrimo-Novel“, das wieder ein großer Roman werden sollte, für den ich ein Jahr brauchen wollte und es hat wahrscheinlich nur knapp vierzigtausend Worte. Das heißt, wenn ich dann zu korrigieren anfangen, werden an die fünftausend Worte wegfallen und natürlich hätte ich noch sechsundzwanzig Tage Zeit, um an die sechs Szenen hinzuzufügen. Die Personen hernehmen und einfach was dazu zu schreiben, was ich schon könnte. Ich fürchte nur, es passt nicht, denn es ist inhaltlich fertig. Vierundsiebzig Seiten hat es jetzt und die Handlung ist ein bißchen anders geworden als geplant. Kein Familienepos über die drei Brüder von der Wiege bis zur Bahre, sonder Barbaras Suche nach ihrem Vater.
Mal sehen wie es noch wird, ich werde nach diesen Blogeintrag jedenfalls die letzte Szene, Tante Lillys Geburtstagsfest schreiben und dann zu korrigieren anfangen.
Wenn ich schummeln will, kann ich in der Woche nach der Buch-Wien ja noch was dazuschreiben, notfalls ließen sich auch die Literaturgeflüsterberichte dazufügen, das will ich, glaube ich, aber nicht, sondern mir eher Zeit lassen für einen wirklich langen Roman, was aber nicht zu gehen scheint.
Kann ich auch nicht ändern, vielleichts kommt das noch.
Es war jedenfalls wieder ein sehr schreibintensiver Tag und am Abend gabs eine besondere Veranstaltung, nämlich die „Lockstoffe“ die literarische Jugendschiene des „Podiums“, eine Performance für junge Literaten. Einmal war da da schon, da kann ich mich, glaube ich, an Thomas Havliks Hasenohren erinnern, Anna Weidenholzer hat aus dem „Platz des Hundes“ gelesen und Christian Schreibmüller mit gesagt, daß er meine „Amadeus-Lesung“ verschieben muß.
Diesmal wurde es von Anna Weidenholzer und Sophie Reyer organisiert, und Nils Jensen, den ich am Eingang des „Dschugel Wiens“ stehen sah, erzählte mir, daß er gekommen sei, um einige unbekannten Autoren zu hören. Aber so unbekannt waren sie gar nicht, für mich jedenfalls nicht. Außer Renate Silberer, wo ich mich nur an den Namen erinnern konnte, sie aber auch schon bei den „Textvorstellungen“ hörte, habe ich die anderen alle schon wo gesehen und gehört, aber ich bin wahrscheinlich inzwischen wirklich eine Literaturexpertin, obwohl mir das ja niemand glaubt.
Lukas Meschik, von dem ich zu Anfang des Jahres ja „Anleitung zum Fest“ gelesen habe, hat mit drei Liedern an der Gitarre begonnen, dann folgte Ekatarina Haider, die bei „Exil“ ein paar Preise gewonnen hat und die ich im Frühjahr in der „Kolik-Lounge“ hörte hatte wieder, starke Texte.
„Ich habe aufgehört zu sprechen“, „wer ist verrückt“, „was ist verückt“, etc, dahinter auf der Leinwand gab es ein Visual, das eine Tankstelle zeigte und Anna Weidenholzer folgte im Lehnsessel mit der Lampe, mit dem „Kitzbühel“-Text, den sie, glaube ich, schon bei der „Kolik-Veranstaltung“ gelesen hat. Sie las ihn aber abgehackt, beziehungsweise hatte sie Teile davon mit extra Klopfgeräuschen aufgenommen. Sophie Reyer hatte auch ein Video, wo man sie mit Bart sehen konnte, zu ihren sehr poetischen Texten. Und nur Renate Silberer, die schon in „Rauris“ gewonnen hat, las im Lehnsessel sitzend, ihre Gedichte vor. Valerie Fritsch aus Graz projezierte einen Hausflur und las dazu mit dünner Stimmer ihre ebenso sehr poetisch schönen Texte, ich bin nicht sicher ob sie aus „VerkörperungEN“ stammen, aber dieses Buch steht demnächst auf meiner Leseliste, bei den „Textvorstellungen“ habe ich sie auch schon mal gehört und ihren Bildband gelesen.
Dann kamen die Männer, nämlich Claude Monet, den ich einmal bei einem Poetry Slam im Literaturhaus hörte, jetzt überraschte er mich durch einen sehr realistischen Text von einem „Geizhals“, der sich im Supermarkt die Artikel neu ettikettiert, die Kassiererinnen gerne anspuckt, eine Pflegefall zu Hause hat und manchmal Tiere „erlösen“ geht. Also eigentlich mehr grauslich als realistisch und Robert Prosser, inzwischen ebenfalls schon sehr bekannt, folgte mit einer Musikperformance von Fabian Faltyn und Jörg Zemmler begleitet.
Am Schluß kamen wieder alle auf die Bühne,es wurde auf das Spendenkörberl und den Büchertisch hingewiesen, wo es unter den anderen Verlagsprodukten Bücher von Jörg Zemmler gab, im „Eigenverlag“ gab, was ich sehr interessant fand, daß das auch die schon Anerkannteren unter oder über „Dreißigjährigen“, jezt schon das zu machen scheinen und eine Art Buffet gab es draußen auch, aber da hat, glaube ich, zu einer anderen Veranstaltung gehört.

2013-11-04

Von Virgilio Giotti zu Mascha Kaleko

Filed under: Uncategorized — jancak @ 21:43

Jetzt muß ich wieder aufpassen nicht uninteressant und desinteressiert zu wirken, obwohl das Zeite bin ich, glaube ich, nicht und das Erste sollte, wenn man authentisch und ehrlich ist, was ich zu sein glaube, auch nicht passieren, denn in der „Alten Schmiede“ gabs eine Stunde der „literarischen Erleuchtung“ und da stellte Hans Raimund seine Giotti Übersetzung der „Kleinen Töne, meine Töne“ vor.
Ein Wort zu dem 1945 geborenen Dichter und Übersetzer Hans Raimund, dessen Name mich schon seit langen begleitet, das heißt, das ich ihm immer wieder wo hörte, ohne viel von ihm gelesen zu haben und auch so weit ich mich erinnern kann, bei seiner Veranstaltungen war. Das heißt, als Georg Bydlinsky seine „Edition Umbruch“ bei den IG Autoren aussortierte, habe ich mir die Bücher genommen, eines von Hans Raimund war dabei und das habe ich, glaube ich gelesen, dann war ich im Literaturhaus bei der Veranstaltung über die Kärtner, Triestiner und slowenische Literatur und habe wahrscheinlich, weil ich schon müde war, eher kurz gebloggt und dadurch Hans Raimunds Unmut erregt, was ich eigentlich schade finde, denn ich denke, es sollte einen ja freuen, wenn jemand sich für einen interessiert, aber, daß nicht alle, das „Literaturgeflüster“ so toll, wie ich finden, habe ich schon mitbekommen und das muß auch nicht sein, denn eigentlich schreibe ich ja für mich als Erinnerungshilfe. Denke aber, daß sich da inzwischen ein beachtliches Archiv angesammelt hat, das man sonst nicht so leicht findet. Aber die Hilde Schmölzer erzählt allen, „Die schreibt über dich, paß auf, was du redetst!“, die Katharina Riese ist mich einmal in der „Alten Schmiede“ ziemlich angefahren, als ich was fragte, nur der liebe Stephan Eibel hat mir für das „Literaturgeflüster Texte Buch“, einen tollen Text geschrieben und ich bin wie ich bin, ein bißerl schlampig, schnell,fahrig und manisch unterwegs in Sachen Literatur, obwohl ich die Rechtschreibregeln offenbar nicht ganz beherrsche und außerdem ziemlich realistisch und eins zu eins umsetztend bin. Trotzdem interessiere ich mich sehr für die Literatur und auch für Vigilio Giotti, der für mich bis vor kurzem ein „ziemlich unbekannter“ Dichter war. Hans Raimund hat das geändert und hat in seiner Einleitung seltsamerweise, auch etwas von einem „ziemlich unbekannten Dichter und Übersetzer“ gesagt, den einige Veranstalter, an die er sich gewendet hat, mit der Bemerkung abgelehnt haben, das brauchen mir nicht. Kurt Neumann ist da anders und die „Alte Schmiede“ war auch, wie ich hören konnte, hauptsächlich von Italienern, gut besucht.
Mara Quarantotto, die Urenkelin des 1891 und 1957 gestorbenen, triestiner Dichter, der auch in triestiner Mundart schrieb, hat die triestinischen Texte gelesen und mich haben wieder einige Gedichte sehr beeindurckt. Ganz egal, ob ich sie jetzt verstanden habe, oder nicht, denn das Verstehen ist wahrscheinlich eine subjektive Ausdrucksform und Virgilio Giotti hat auch, wie ich hörte, von den einfachen Leuten in einer einfachen Sprache geschrieben und Hans Raimund hat versucht einige der Gedichte in Wienerisch zu übersetzen, was aber wohl nicht ganz zu Triest passt.
Da war das Gedicht vom „Sterben der alten Leute“ und das von den „Nudelmacherinnen“.
Hans Raimund hält das vom „Pardies“ wo sich Giotti mit seiner Familie beschäftigt für das schönste und Tagebucheintragungen aus dem Jahr 1946, wo sich Giotti auf seine zwei im Krieg gefallenen Söhne bezog, gab es auch.
Nachher gab es viel Applaus und eine halbe Stunde später Julian Schuttins „Blickrichtungen“ im Kellersaal. Kurt Neumann wies auf die Bezugspunkte hin.
Aber das Buch habe ich schon gelesen, so hatte ich beschloßen nach Hause zu gehen, bis ich darauf kam, daß die „Frauen lesen Frauen Aufführung über Mascha Kaleko um sieben im Bezirksamt Wieden stattfindet und die 1907 in Galizien geborene, aus Berlin in die USA emigirierte Dichterin finde ich auch interessant. Der Bezugspunkt zu Virgilio Giotti ist wohl der, das sie auch das Leben der kleinen Leute bedichtet hat. Eigentlich wollte ich mich ja Hans Raimund vorstellen, aber dann wäre ich noch später zu der Lesung gekommen. Er wird mich aber finden und ist jetzt hoffentlich ein wenig milder eingestellt, wenn nicht, kann ich es auch nicht ändern und im Festsaal des Bezirksamts war es wieder sehr voll.
Lauter bekannte Gesichter, Elfriede Haslehner, Susanne Schneider, Hansjörg Liebscher, Werner Grüner und und und.
Die Einleitung habe ich zwar versäumt, ich platzte gleich in die Gedichte hinein, bzw. in die Vorstellung des 1935 erschienenen „Kleines Lesebuch für Große“.
Da gab es eine sehr beeindruckende Geschichte von zwei Liebenden ohne Geld, die im Regen durch Berlin eilen, sich um die letzten Briefmarken ein achtel Kaffee kaufen und um das Flaschenpfand ein Stück Kuchen.
1938 emigirierte sie mit dem zweiten Ehemann und dem Sohn nach Hollywood, bzw. New York, 1960 ging sie nach Jerusalem, bereiste aber oft Europa und suchte in Berlin in der Bleibtreustraße auch die Wohnung auf, wo ihr Sohn geboren wurde.
Sie hat auch viele Kinder- bzw. Tiergedichte geschrieben und die Frauen Judith Gruber Rizy, Heidi Hagl, Elisabeth Krön, Angelika Raubek und Hilde Schmölzer haben einige davon vorgelesen.
Nachher gab es wieder Small talk bei Wein, Oliven und Knabberstangen und jetzt möchte ich, wenn es geht, weil ich ja von der Literatur besessen bin, noch ein wenig beim „Nanowrimo“ weiterschreiben.

Nanowrimo-Dilemma

Filed under: Uncategorized — jancak @ 08:53

Am Samstagnachmittag als wir vom Badeanzug kaufen für die Ungarnfahrt zurückgekommen sind, habe ich mich dann wieder an den Laptop gesetzt. Drei Szenen hatte ich da schon konzipiert und wenn ich Barbaras Suche nach dem Vater einbezog, ist es auch ganz gut gegangen. Der Renate-Strang ist jetzt fertig. Sie trifft auch Jonas, ist vielleicht am meisten in ihn verliebt und in der nächsten Szene ist sie schwanger, weiß nicht von wem, geht ein Jahr nach Berlin, sieht auch Jonas nicht mehr wieder, zieht die Tochter auf und überlegt, wie sie ihr Versprechen, Barbara den Namen des Vaters zu hinterlassen, halten soll.
Barbara geht inzwischen nach dem Besuch bei Tante Lilly ins Cafe Griensteidl, lernt dort Hanno kennen, der ihr von Benjamin erzählt und zu vermitteln versucht. Benjamin ruft dann Konrad an und Jonas trifft Esther um sechs Uhr früh in der Küche an, die auf den Weg zu ihrem Kindergartenpraktikum ist, fragt sie, was sie davon halten würde, wenn sie eine Schwester bekommt. So weit war ich am Samstagabend und hatte fünfundzwanzigtausend Worte, also schon die Nanowrimohälfte, aber ich habe ja ein bißchen geschummelt und schon eine Woche vorher angefangen und am Sonntag ging es weiter mit drei Szenen, ein bißchen was konzipiert habe ich auch.
So wird Barbara die drei Männer zum Begräbnis einladen, Jonas, Tante Lilly, Hanno, Esther und Swetlana werden kommen, Konrad und Benjamin nicht, aber die werden vielleicht zu Tantes Lillys Geburtstag kommen und damit wäre ich wieder zu Ende, wenn ich nicht tiefer in die Konrad und Benjamin Stränge einsteigen will.
Da war ja einmal die Idee nach diesem Amoklauf Konrad einen solchen machen zu lassen, aber das will ich vielleicht nicht wirklich und Bennys Kanditur bei der Zahnärztekammer und den Zahnarztalltag müßte ich recherchieren und davor drücke ich mich, glaube ich, ja herum. Das ist mir bei der „Wiedergeborenen“ auch passiert, als ich Prag beschreiben wollte und dachte, eigentlich müßte ich hinfahren um von Marianne und Jans Aufenthalt erzählen zu können. Das ist wahrscheinlich auch das zu dem man die drei vier Jahre braucht und die sogenannten Profiautoren suchen dafür um Reisestipendien an.
Beim Nanowrimo geht es aber darum schnell fünfzigtausend Worte schreiben, um in den Schreibfluß zu kommen und ich dachte am Freitag auch, daß das eine Idee sein könnte, das an den Tagen, wo ich im November Zeit habe, auch zu tun. Mir die neun oder zehn Personen herzunehmen und einfach eine Szene nach der anderen zu schreiben und ab Dezember zu korrigieren.
So bekomme ich vielleicht die fünfzigtausend Worte, die Gefahr, daß ich mich, wie ich das ja öfter tue, dann fest geschrieben habe, besteht aber und ich kann nicht wirklich vierzig Seiten wegschmeißen und von vorne anfangen, da habe ich noch nie geschafft.
Jetzt lockt das Nanwrimo mitschreiben aber und wenn ich auch nicht fertig werden muß, weiß ich nicht, ob ich es wirklich schaffe, beim Korrigieren den Wortstand wieder zu verringen, da wäre wohl das beste, ich schreibe bis zum dreißigsten und reduziere nachher, aber was ist wenn ich dann festgefahren bin und es wieder eine eher kurze Geschichte wird?
Nichts natürlich. Sie wird irgendwann zum dreiunddreißigsten Selbstgemachten, ich lasse es mir drucken, stelle sie vielleicht zu „Amazon“ und ansonsten, wie gehabt und das ist wohl auch das, was passieren wird, wenn ich jetzt wirklich ein Jahr daran schreibe und dann einen dopelt so dicken Roman haben werde. Am Sonntag dann drei Szenen weiter, Sweti und Esther treffen sich vor dem offenen Bücherschrank, Barbara schreibt die Parten, da gibt es auch einen Onkel Kurt, Bruder der Mutter, der noch auftauchen könnte, Jonas ruft an und der hat dann noch eine Szene und ich bin in den vierten Tag mit fast dreißigtausend Worten gestartet.
Ein bißchen weniger als im vorigen Jahr, da war ich am Tag sieben fertig und hab den Rest des Monats korrigiert. Das wird diesmal nicht passieren, denn jetzt beginnen die Schreibepausen und nach der Buch-Wien habe ich vielleicht noch Zeit auf die fünfzigtausend Worte zu kommen, bin dann aber wahrscheinlich aus dem Schreibrozeß und wie es weitergehen könnte, habe ich schon konzipiert. Konrad läuft durch den Wald, Benny ordiniert, dann kommt das Begräbnis, Ester geht zur Kindergärtnerinnenaufnahmsprüfung und wird genommen, weil die Direktorin, die Tochter einer Freundin von Tante Lilly ist und Barbara geht zu Benny in die Ordination, der will keine Kinder und in Konrads Vorlesung, der rennt davon, dann könnte noch Tante Lilly eine Szene haben, Jonas sich mit Barbara treffen und beim Geburtstagsfests ists aus, das Buch wird in etwa so dick, wie meine anderen und habe diese Brüdergeschichte nicht so, wie ich es eigentlich wollte hingekriegt. Das mit dem Bücherlesen ist auch nur wieder anskiziert, für das dreiunddreißgste Buch wird aber reichen und so schlecht ist das, was herausgekommen ist auch nicht. Vielleicht mehr ein Chick Lit als eine Literary Ficton, aber was weiß schon genau. Jedenfalls das, was ich kann und gar nicht so wenig, obwohl ja das Feedback fehlt und das ist wahrscheinlich auch das Hauptroblem.
Mal sehen wie es weitergeht? Wie weit ich jetzt vorankomme, diese Woche ist ja einiges los und ob ich zwischen meinen Stunden eine Szene schaffe, weiß ich nicht, die Gefahr, nicht in den Schreibfluß zu bekommen, besteht und die Zeit wird vielleicht auch fehlen. Die nächste Szene wäre mit dem Konrad.
Dann ist das Fest und der Fried-Preis und wie es in Ungarn sein wird, weiß ich auch noch nicht. Da gibt es zwar Internetanschluß und den Laptop kann ich sowieso ins Hotel mitnehmen. Aber da wollte ich eigentlich einen Lesemarathon machen und habe auch schon einen ganzen Stoß von ungarischen Büchern hergerichtet. Das erste wäre der Molnar „Die Jungen von der Paulstraße“, einen Antal Szerb und Sandor Marai und einige Anthologien gibt es auch.
Dann kommt die Buch-Wien, da werde ich auch nicht viel zu schreiben kommen und in der letzten Woche kann ich vielleicht noch aufholen, der 30. ist ein Samstag. Wenn ich dann korrigiere und versuche aufzudröseln oder zu lassen und zu sagen, macht ja nichts, kurz ist ohnehin sehr gut und die Alice Munro hat deshalb den Nobelpreis bekommen, obwohl verdichtete Kurzgeschichten sind es ja nicht, sondern eine realistische Erzählung um drei Brüde und eine Tochter auf der Suche nach ihren Vater.
Um nicht mißverstanden zu werden, eigentlich bin ich mit dem Verlauf zufrieden. Das Problem ist wahrscheinlich wieder nur, daß ich so allein vor mich hinschreibe und es eigentlich ganz egal ist, obs jetzt lang oder kurz wird, weil sich ohnehin nicht wirklich was zu ändern scheint, obwohl ich, wenn ich es mit meinem ersten „Nanowrimo“ und auch mit den Statistiken der anderen vergleiche schon sagen muß, ich habe kein Problem mit dem „Nanowrimo“, ich kann schnell viel schreiben und daß ich eigentlich länger und dichter werden und mehr recherchieren sollte, ist auch ganz richtig. Vielleicht komme ich da beim nächsten Projekt nicht in die „Nanowrimo-Zeit“, brauche mich nicht hetzen, denn eigentlich mag ich das ja mit der Statistik und wenn ich so auf die Seiten der anderen schauen, die meisten geben da keine Einsicht, bei mir kann man den Schreibfortschritt hautnah mitverfogen und jetzt schauen wir, wies weitergeht….

2013-11-03

Das „Literaturgeflüster-Texte-Buch“

Filed under: Uncategorized — nagl @ 00:24

Hurrah, hurrah, das „Literaturgeflüster-Texte-Buch“ ist fertig geworden und kann an die Druckerei abgehen, so daß ich es zum literarischen Geburtstagsfest vielleicht schon präsentieren kann.
Schön ist es geworden, die Sammlung der literarischen Texte, Reiseberichte, Glossen, das Best of Literaturgeflüster, nicht wahr? Ein paar Jammereien und ganz wenige Veranstaltungsberichte und Buchbesprechungen sind auch dabei.
Der Coverhintergrund ist übrigens beim Calliographieseminar des Writersstudio-Schnuppertags entstanden.
Stephan Eibl Erzberg und Franz Blaha haben die Besprechungstexte beigesteuert und haben ein bißchen lobgehudelt, was vielleicht auch mal sein darf.

literaturgefluester_titelblatt

wer schreibt diese poetischen momente fest? wer erfrecht sich? wer geht von einer lesung zur anderen? bei wind, wetter und nachts?

welche person ist das? wird die person hochbezahlt vom ministerium? ist sie eine verhinderte kommissarin? ist sie eine wichtigmacherin? auf alle fälle ist sie eine meisterschreiberin. eine, die verstanden hat, wie wichtig das DARÜBERSCHREIBEN in einer zeit ist, wo hauptsächlich DARÜBERGESCHRIEBEN/DRÜBERGEHAUT wird.

der blog LITERATURGEFLÜSTER ist ein schrei für die freiheit aller lebewesen, der blog ist ein schrei gegen die VERNICHTUNG der welt, für mich ist der blog wesentlich. wesentlicher als die täglichen zeitungen. wesentlicher als die propagandablätter des neoliberalismus!
danke eva – danke eva- danke
Stephan Eibl Erzberg

Eva Jancak verfügt über eine geradezu unerschöpfliche Lese- und Anhörkapazität. Wer mit der Maus in ihrem Blog “Literaturgeflüster” blättert, erfährt den Spiegel des gegenwärtigen Literaturerlebnisses Wien.
Berichte von besuchten Leseabenden, Büchermessen und Rezeptionen der Bände ihrer ständig wachsenden Bibliothek reihen sich dort neben die Ankündigungen und das Echo ihrer eigenen Auftritte und geben einen stets aktuellen Einblick in die Szene. Ein ständiges Ein- und Ausatmen belletristischer Zeichen, die durch unsere Stadt
schwirren.
Franz Blaha, Schreibinteressen

Zu den Originaltexten und der Einleitung geht es hier.

Ein paar Rezensionen wären natürlich fein, vielleicht will mir jemand eine schreiben, dann bitte melden, bezüglich eines Rezensionsexemplars.
Das Gewinnspiel bezüglich fünf Jahre Literaturgeflüster, wo man fünf Exemplare gewinnen kann, ist übrigens auch noch offen und gilt innerhalb Österreichs bzw. gegen Abholung des Buchs. Ansonsten kann man das Buch auf meiner Website bestellen (Preis plus Porto).

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