Für zwei Tage nach Wien, bevor es wieder ein verlängertes Wochenende geben wird.
Die Weihnachtsdekorationen wegräumen, den Anrufbeantworter abhören, die Post durchsehen, von Roland Grenl ist die „Jenny“, die Jahresanthologie des „Instituts für Sprachkunst der Angewandten“ gekommen, auf die ich schon gewartet habe und die sozusagen das erste Wochenbuch der 2014-Leseliste geworden ist. Auf die Bank gehen, ein paar Zahlscheine einwerfen und den den Weihnachtshunderter der Schwiegermutter auf das Konto eingezahlt, anstatt ihn zur Anna Jeller geatragen, dafür bin ich dann doch zum Bücherschrank gegangen, wo es zwei Kriminalromane von Karin Fossum gab, die ich auf meine anderen Leselisten setzte, ein bißchen ist da ja noch Platz und die Bücherbeschränkung muß man sich vielleicht auch erst angewöhnen.
Eine Stunde, auf einen Klienten gewartet und dann zu Kochen angefangen, als sich mein Psychologiekollege Wolfram Huber meldete, mit mir den nächsten Psychologenjourfix-Termin besprach und mir dann noch von Bertha von Suttner erzählte, mit denen er sich in letzter Zeit sehr beschäftigt.
Dann kam auch gleich eine Anfrage aus Berlin von der „Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas“, die einen Katalog für eine Ausstellung mit dem Titel „Alles brannte! Jüdisches Leben und seine Zerstörung in den preußischen Provinzen Hannover und Ostpreußen“ machen wollen und dazu auf meinen Beitrag über „Nikolaiken“ und Alfreds Fotos dazu gestoßen sind, von denen sie eines gerne abdrucken wollen.
Ja, Alfreds Fotos sind sehr begehrt und werden immer wieder angefragt oder sonstwie verwendet, bei meinen Blogartikel muß ich ja öfter lesen, daß sie „trottelhaft“, desinteressiert und uninteressant“ sind, aber man tut was man kann, ich zumindestens und kann auch nicht aus meiner Haut heraus.
So habe ich mir die Seiten der „Verbrüderung“, die ich in Harland über die Weihnachtsfeiertage korrigiert habe, nochmals ausgedruckt. Eine Diagnostik gemacht, einen Befund geschrieben und dann noch meine Dezember-Rechnungen an die WGKK gesandt, weil das vor zwei Wochen noch nicht ging.
Eine Klientin hat auch das „Und Trotzdem“ von mir haben wollen. Das passiert mir in letzter Zeit öfter, daß mich Klienten auf mein Schreiben ansprechen und ist vielleicht auch ein Erfolg und so bin ich in das neue Jahr hineingekommen.
Im Mittagsjournal gab es Krisenmeldungen von der Zunahme der Arbeitslosigkeit in Österreich und von der Angst vor den Rumänen und Bulgaren, die jetzt alle auf unseren Arbeitsmarkt strömen werden, zu hören.
Nachdem alles geordnet und geschrieben war mit der „Jenny“ einem rosa sehr ästhetisch und experimentell ausschauenden Buch in die Badewanne gestiegen und es nicht geschafft, die Anthologie zu Ende zu lesen, dazu bin ich heute morgen wahrscheinlich zu früh aufgestanden, um nach Wien zu fahren.
Möglicherweise waren mir die Texte der Sprachstudenten auch zu anspruchsvoll. Aber Morgen ist ja auch noch ein Tag und ich bin derzeit ohnehin schon bei zwei Posts täglich angelangt und höre allenhalben, daß ich zuviel schreibe und die Frage, wer das alles Lesen soll?
Im Radio gibts um neun in der Sendereihe „Im Gespräch“ eines mit Franz Küberl, dem ehemaligen Caritasdirektor, zum Thema Armut wahrscheinlich und zur allgemeinen Lage der sozialen Situation, das ich mir gerne anhören werdeund die Einladungen für die ersten Veranstaltungen im Jänner hängen auch schon auf meinem Bord, beziehungsweise sind sie im Kalender eingetragen.
Da gibts ja bald was in der Wien-Bibliothek über Gerhard Roth und die „Alte Schmiede“ öffnet nächste Woche auch wieder ihre Pforten den literarisch Interessierten.
Morgen wäre auch die nächste Schreibgruppe von Ruth und Robert im Cafe Ludwig, bei der ich mich aber wieder entschuldigt habe, weil wir da ja nach Harland fahren und da liegt dann Safranskys „Nietzsche-Biografie“ als nächstes Buch von der Leseliste auf dem Bücherstapel beziehungsweise schon am Klo, denn es sind ja eigentlich noch Weihnachtsferien mit einem Feiertag.
2014-01-02
Zurück nach Wien
Kommentar verfassen »
Du hast noch keine Kommentare.
Kommentar verfassen