Literaturgefluester

2014-01-18

Regional versammeln

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:02

Alle zwei Jahre gibt es die Regionalversammlung der IG-Autoren, wo sich die Autoren über den Stand der Literatur bzw. ihrer Vertretung von Gerhard Ruiss informieren können.
Ich bin ja schon sehr lange für die GV nominiert und gehe auch gerne und regelmäßig zu den Versammlungen, um Neues über die Autorenlandschaft zu erfahren, obwohl ich ja irgendwie sehr weit davon entfernt bin und mich auch manchesmal sehr fremd fühle.
Es waren eine Menge Leute da und viele, die ich nicht kannte, die Autorenschaft ist ja vielfältig und scheint auch schnell anzuwachsen. So habe ich, glaube ich, auch Cornelius Hell gesehen, ansonsten Axel Karner, Hilde Schmölzer, Hilde Langthaler, die Rizys, Petra Ganglbauer die neue GAV-Präsidentin, Irene Wondratsch, Lukas Cejpek und und und…
Gerhard Ruiss hat dann auch seinen berühmten Monolog gehalten und erzählt, was sich seit dem letzten oder dem vorletzten Jahr getan hat. Es gibt einen neuen zuständigen Minister und weniger Geld, ansonsten bei den IG-Autoren für die Autoren eine kostenlose Verlagsberatung, also schon etwas sehr Fremdes für mich, obwohl ich mich vor langer langer Zeit, zweimal oder vielleicht auch öfter beraten habe lassen und Neuerungen, wie schon bei der GAV-GV diskutiert wurde, bei den Stipendien des BUMUKs.
Da gibt es jetzt fünfzig, statt zweimal zwanzig und man kann sie, wenn wann sie bezieht, auf sein Einkommen für die Künstlersozialversicherung anrechen lassen, also auch nichts, was mich betrifft.
Was betrifft mich, die ich ja soviel schreibe und mich als eine Vollblutliteratin sehe, dann?
„Das „Literaturgeflüstertextebuch“ natürlich und das habe den mir Bekannten eifrig herumgezeigt und Petra Ganglbauer erzählt, daß es von Gerhard Jaschke sehr gelobt wurde.
Die „Autorensolidarität“, wo ich ja einmal ein Portrait hatte, weshalb es dann einen Streit mit Hilde Langthaler gab, worüber ich ein Buch geschrieben habe, lag auf und Poster und Karten mit einer leeren Bibliothek, wo draufsteht, „Kein Buch ist zuwenig“, die ich mir mitnahm, um sie sie auf meine übervollen Regalen zu stellen, als Mahnung vielleicht, daß ich das mit der Bücherschränkung nicht wirklich schaffe und schon wieder Bücher nach Hause brachte.
Die „Autorensolidarität“ gibt es viermal im Jahr, man kann sie abonnieren oder sie sich nach den Regional- oder GVs gratis nach Hause nehmen, den „Neuerscheinungskatalog“, wo meine Bücher auch nicht drinstehen, einmal, dann wird noch ein Stückebörsekatalog kommen und eine Neuauflage des „Handbuchs der IG-Autoren“, mit dem Autorenverzeichnis und allen Adresssen, wo man seine Sachen hinschicken kann, wenn es das Geld dazu gibt. Die sechste Auflage, die fünfte von 2001 ist inzwischen total veraltet, so steht noch der Kanzler Schüssel und der Staatssekretär Morak drinnen und ich denke, so was macht ohnehin nur im Netz Sinn, weil es ja sofort überholt gehört, wenn sich was ändert, aber das ist zu teuer, also ein neues Handbuch, das ich aber auch nicht sehr viel brauchen werde, weil ich mich inzwischen ja nicht mehr bewerbe und nicht mehr viel auschicke.
Gerhard Ruiss hatte dann noch Neuigkeiten, wo ich auch nicht weiß, ob sie mich erfreuen, die Festnetzabgabe ist durch oder wird jedenfalls kommen. Da gab es ja im Vorjahr eine Demonstration und Mitglied der Literarmechana, wie Gerhard Ruiss den Autoren empfahl, bin ich, das stimmt, auf diese Idee hat mich Judith Gruber-Rizy einmal gebracht, seither bekomme ich ein paar Euro im Jahr überwiesen, das ist, glaube ich, die Bibliotheksabgabe, weil sonst ja nicht sehr viel von mir erscheint bzw. gesendet wird.
Wenn das wäre, müßte man das melden und Pensionen oder Zuschüße zahlt die Literarmechana auch, damit man nicht in Not versinkt.
Mir nicht, denn ich habe ja eine aus meiner Psychologentätigkeit und würde wahrscheinlich mit meinen selbstgemachten Büchern und meinem Ehemann auch keinen Anspruch haben.
Die IG nimmt aber jährlich an drei Messen, Wien, Leipzig und Frankfurt teil und macht dort auch Literaturprogramme bzw. Radio, was für mich auch nicht in Frage kommt, aber wenn ich in Leipzig oder Frankfurt war, schaute ich dort vorbei und stellte meine vollen Büchertaschen ab.
Von den erfolgreicheren Autoren habe ich außer Robert Prosser vielleicht, nicht viele gesehen. Nachher gab es Saft und Wasser, keinen Wein, was mich ein bißchen wunderte, aber vielleicht, weil es eine Arbeitssitzung war.
Die Lore Heuermann hat mich angesprochen und gemeint, sie hätte mich bei der Präsentation der „3er-Edition“ gesehen, aber ich wohne ja im fünften und wir sind daraufgekommen, daß wir uns beim „Kulturpolitischen Arbeitskreis“ der GAV getroffen haben.
Man konnte sich, wenn man das noch nicht war, für die GV delegieren lassen und gegen das „Literaturmuseum“ unterschreiben, bzw. zu verhindern versuchen, daß das auf Kosten der Autoren eingerichtet wird.
Die Generalversammlung wird am 22. und 23. Februar sein. Da werde ich dann sicher wieder davon berichten und bei http://www.buecher.at habe ich gerade gelesen, daß die IG zusammen mit Gustav Ernst von der Zeitschrift „Kolik“, einen österreichischen Buchpreis fordert. Davon hat Gerhard Ruiss gar nichts erwähnt.

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