Kann man kapitelweise einen Roman schreiben? Beziehungsweise wird ein solcher daraus, wenn sich das Geschehen von einer Person zu der nächsten hinüberspinnt?
Eine interessante Frage, die mich in diesem Jahr beschäftigt hat, so daß es eine Erzählung wurde, die aus dreizehn Kapitel besteht, in der eigentlich die Themen enthalten sind, die mich in meinem nun schon vierzigjährigen Schreiberinnenleben beschäftigten und noch immer beschäftigen.
Es beginnt mit Laura Augustin, einer Büchersammlerin, die sich in Pension begibt und sich in dieser mit der Frage auseinandersetzt, wie sie es schaffen soll, alle ihre ungelesenen Bücher aufzulesen, während sich ihre Freundin Uschy Bischof mit einem alten blauen VW-Bus auf Weltreise begibt.
Der ehemalige Kulturstadtrat Laurenz Wolkner ist an Alzheimer erkrankt und wird in seiner Seniorenresidenz sowohl von dem jüngeren Psychiater Stefan Horetzky, als auch von der Oberschwester Dolores, die des Arbeitsplatzes wegen von Granada nach Wien kam und nun an Heimweh leidet, betreut.
Eine Frau am Fenster gibt es auch und eine Therapeutin, die einen Klienten hat, der in einen Plagiatsskandal verwickelt ist, während sich ihre Freundin, die Menschenrechtsanwältin Ruth Horvath, eine Schwester für ihr Töchterlein Zoe-Philipa wünscht.
Das ist wieder eine kleine Vorschau auf das neue Buch, das hoffentlich bald erscheinen wird. Geschrieben habe ich es im Sommer, nach einer Idee, die ich auf der „Buch-Wien 2012“ bekommen habe. Hier geht es zu den Entstehungsartikeln 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Das Probekapitel gibt es da.
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