Literaturgefluester

2014-04-14

Osterpläne

Filed under: Uncategorized — jancak @ 21:14

Die Karwoche ist angebrochen, in der es nach zwei intensiven Praxistagen wieder nach Harland in die Osterferien geht, das heißt, korrigieren, lesen, Radfahren, der Bärlauch ist schon gepfückt, Ostern ist dieses Mal ja sehr spät im Jahr, Schnee scheint es diesmal keinen zu geben, dafür aber wieder den Osterspaziergang der LitGsS am Samstag um den Viehofnersee, für den ich mir schon den entsprechenden Text vorbereitet habe.
Diesmal wirds der „Stadtschreibertext“ werden, den ich mir ja im Juli, bei meiner selbsterwählten Schreibklausur in mein „Kleines Stadtschreiberbuch“ aufnotiert habe.
Fensterputzen muß ich diesmal auch und am Sonntag wird die Anna mit ihrem Freund Andreas kommen, die ja heute Geburtstag hat und dreißig geworden ist.
Der März war ja diesmal sehr intensiv mit Urlaubs-und Reiseplänen, waren wir ja in Leipzig und haben auch ein paar Tage in Ungarn Wellnessurlaub gemacht, wo ich sehr eifrig am Rohkonzept von „Anna kämpft gegen das Vergessen“ geschrieben habe. Das ist jetzt fertig und der Eifer, der Erstkorrektur ist auch verschwunden, inzwischen trödle ich schon wieder daran herum, beziehungsweise bin ich, nachdem ich heute ein paar Stunden und zweimal Kinderdiagnostik hatte und gerade mit dem Befunde schreiben, fertig wurde, nicht dazu gekommen.
Das wartet in Harland, nach dem Fensterputzen und dem Badewannelesen auf mich und eigentlich habe ich heute zu den „Wilden Worten“ ins Amerlinghaus gehen wollen, da ich eine sechs Uhr Stunde hatte und es daher nicht in die „Alte Schmiede“ nicht schaffte, aber jetzt ist es neun und ich habe noch einiges einzutragen und auszufüllen.
Dafür hat mir Richard Weihs schon mein „Wunschgedicht“ vom letzten Mal geschickt und da wünschte ich mir ja ein Gedicht zum Thema „Vergessen“, das mit „Anna kämpft“ beginnt und die Worte „Alzheimer“, „Dracula“ und „Strahlenschutzstecker“ enthalten soll.
Wäre spannend zu erfahren, mit welchen Worten Richard Weihs im Amerlinghaus sein Gedicht, das ich gerne dem Buch als Art Vorwort oder Motto voranstellen würde, einleiten wird. Mir haben seine Einfälle dazu gefallen und vielleicht regt es mich auch zu intensiveren Korrigieren an:

20140420-190248

„Anna kämpft tapfer gegen das Vergessen an.
Dr. Alzheimer saugt ihr Gedächtnis aus
wie weiland Graf Dracula die Jungfrauen
und der Strahlenschutzstecker hilft kein Deut
gegen die Überhitzung ihrer alten Heizdecke,
die sie wieder einmal vergessen hat abzuschalten.
Und während die allerletzte Erinnerung verglimmt
erhellt das lodernde Bett ihr ewiges Schlafzimmer“

Sehr verschieden und irgendwie auch wieder meiner Geschichte ähnlich. Stirbt Anna da in ihrem Bett ja während ihres Bücherlesens an einem Schlaganfall oder einer Dehydration, während der Stecker, den ihr Dr. Manuescu verkauft hat oder nicht, unbeachtet am Küchentisch liegt.
Die Stelle, die ich am 6. Mai im „Republikanischen Klub“ bei der „Männer und Frauen-Lesung“ aus den „Dreizehn Kapitel“ lesen werde, habe ich jetzt auch abgestoppt. Es geht sich nicht das ganze siebente Kapitel aus, so werde ich auch, wie es in Krems und Göttweig, die Literaten taten, nach zwölf bis fünfzehn Minuten abstoppen und „Den Rest müssen Sie selber nachlesen!“ sagen.
Die von Ilse Kilic entworfenen Einladungskarten mit jeweils einem pinkelnden Mann bzw. Frau und einer Pippi, die das Pferd samt Reiter hoch erhebt, sind auch gekommen und sehr schön geworden. Eine echte Ilse Kilic und ich bin schon sehr gespannt auf die Lesung, wenn das Osterfest und die Mai-Feiern vorbei sein werden.
In Harland werde ich auch wieder einiges lesen, habe ich am Wochenende ja Jan Kossdorfs „Spam“ angefangen, dann warten ja der Roman von Judith Zander und das Buch von Eva Baronsky „Herr Mozart wacht auf“ auf mich, wenn nicht vielleicht die Rezensionsexemplare kommen, die mir der Keuper-Verlag von seiner Frühlingprodution so freundlich angeboten hat oder die Biografie von Karel Gott aus dem Mvg-Verlag.
Ja, ich lese vielseitig und freue mich auf die Osterwoche, nachdem das „Literatur und Wein-Festival“ gerade erst verdaut wurde, bei dem ich ja einige sehr intensive Autorenbegegnungen hatte. So habe ich Margit Hahn dort getroffen, Cornelia Travnicek gesehen, bin mit Lorenz Langenegger im Bus zur Weinwanderung gefahren, mit Aris Fioretis hatte ich auch eine intensive Begegnung und die Bücher von Katja Petrowskaja und Lukas Bärfuss warten in Harland auf mich, aber die werde ich dank meiner überlangen Leseliste erst im nächsten Jahr lesen und ob es heuer Ostereier geben wird, weiß ich noch nicht, werde aber davon berichten, beim Literarischen Osterspaziergang ist aber immer ein „fröhliches Eierpecken“ angesagt.

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