Unter diesem Motto fand heute meine Lesung im „Werkl im Goethehof“ statt, auf das ich aufmerksam wurde, weil wir dort im Vorjahr die „Volksstimmefestanthologie“ präsentierten, ich mit Doris Nussbaumer, der Organisatorin in weiterer Folge in Kontakt geblieben bin und wir schon lange eine Lesung planten.
Bei der Krit Lit haben wir dann ein Datum fixiert, der vierzehnte oder der siebenundzwanzigste Juni standen zur Auswahl, am vierzehnten waren wir wandern, heute war aber das Donauinselfest, so daß ich fast befürchtete, ich würde wieder ohne Zuhörer lesen, dann hat sich aber die Ruth angesagt, eine Frau vom Lesetheater war da und noch drei weitere Zuhörerinnen und bezüglich Titel, den Doris Nussbaumer von mir haben wollte, habe ich mich für „Selbstgemacht-Dreißig Bücher in fünfzehn Jahren“, entschieden, wenn ich schon eineinhalb Stunden aus möglichst vielen Sachen lesen sollte, dann könnte es eine Werkschau sein. Obwohl der Titel ja nicht ganz stimmt, weil es inzwischen schon zweiunddreißig erschienene und zwei geplante sind.
Ich habe ihr dann ein paar Bücher angegeben, so daß „Kerstins Achterln“, „Anna kämpft gegen das Vergessen“ „Die Brüderschaft“ und das „Literaturgeflüster am Programm standen.
Am Montag habe ich mir dann eine Textauswahl zusammengestellt. Am Beginn zur Einleitung den „Jubiläumstext“, dann weil nächste Woche ja in Klagenfurt wieder gelesen wird, den „Wunderbaren Titentraum“ aus dem „Literaturgeflüster-Texte-Buch“, dann zwei Szenen aus „Kerstins Achterln“, die von der Hochzeit und die mit dem Eis und nach der Pause stellte ich die „Brüderschaft“, die leider, wie ich eigentlich hoffte, noch nicht fertig geworden ist, die Szene mit dem „Gruftiemäderl“, die einigen Beifall auslöste und dann noch die, wo Barbara ihren Vater sucht „Ene mene muh, draußt bist du, draußt bist du noch lange nicht, mußt erst sagen wer mein Vater ist“ und am Schluß gab es noch den Beginn von „Anna kämpft gegen das Vergessen“.
Eine schöne Auswahl um mich und mein literarisches Schaffen in eineinhalb Stunden vorzustellen, dachte ich, bin aber immer irgendwie nervös, daß es zu lang ist und mich die Leute unterbrechen oder unruhig werden, da habe ich ja schon einige Traumen erlebt und bin vielleicht auch nicht sehr selbstsicher, so kann es sein, daß ich zu schnell gelesen habe, ich hatte zwar gar nicht den Eindruck, aber diese Rückmeldung bekommen.
Eine kleine Diskussion gab es auch, Ruth erzählte etwas von der Schreibgruppe, in der ich ja einige Szenen von der „Brüderschaft“ als auch eine von der „Anna“ begonnen habe und nachher mußte ich natürlich ein bißchen übers Donauinselfest ziehen. Da war ich war das letzte Mal vor circa fünfzehn Jahren dort, weil es mir zu weit ist hin zu gehen oder wir an dem Wochenende vielleicht überhaupt in Harland sind, aber wenn wir schon in der Nähe sind. Der Alfred maulte zwar, es waren ihm zuviele Leute. Der Hans Thessink in den wir bei der Ö1 Bühne ein bisschen hineingehört haben, hat ihm aber doch gefallen und jetzt gibt es bezüglich Lesen eine Sommerpause, bevor es dann aufs Volksstimmefest geht.
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