Jetzt kommt ein Buch, das nicht auf der dBp Longlist steht, mir aber trotzdem wichtig ist, denn, wie hat Harry Mulisch einmal gesagt, daß ihm sein schlechtestes Buch am liebsten ist, weil es von ihm ist und meine Selbstgemachten sind auch nicht so schlecht, sie stehen nur ein wenig außerhalb des Literaturbetriebs, deshalb werden sie von mir beworben, beziehungsweise, die drei Räteselfragen, mit denen man das Buch gewinnen konnte, jetzt aufgelöst.
1. Es geht in dem Buch, wie schon der Name sagt, um drei Brüder. Um Konrad, Jonas, Benjamin Wohlfahrt und um eine Tochter, die im Nachlaß ihrer überraschend verstorbenen Mutter, ein Foto von drei jungen Männern findet, die in Badehosen am Stand von Bibione stehen.
2. Die Aktion war der „Nanowrimo“ und das durchgeschummelt bezieht sich darauf, daß ich schon eine Woche vor dem ersten November zu schreiben angefangen habe und dann auch dementsprechend schneller fertig geworden bin.
3. Wenn ich mich nicht irre, ist des 33. Selbstgemachte, bis dreißig kann man hier nachzählen, dann kommen das „Literaturgeflüstertextebuch“ und die „Dreizehn Kapitel“.
„Anna kämpft gegen das Vergessen“ wartet noch aufs Fertigwerden und die „Innere Stadt“ und „Im Namen des Vaters“ werden noch geplant, geschrieben, recherchiert, verworfen, etc.
Und das Buch, das in der „Edition Wortbrücke“ des berühmten Jack Unterweger herausgekommen ist, sind die „Hierarchien oder Kampf der Geräusche“
So das Gewinnspiel ist hiermit abgeschlossen, wer jetzt das Buch lesen will, muß es sich zum leichtaufgerundeten Selbstkostenpreis von 6 Euro plus Porto kaufen, er kann es aber auch im Wiener Literaturhaus und in der Nationalbibliothek versuchen, denn dahin habe ich meine Pflicht-und Fleißexemplare gerade abgeschickt, mir eine Rezension für das „Literaturgeflüster“, den eigenen Blog, die FAZ, die TAZ, ect, schreiben und auf der Homepage gibt es auch schon das Probekapitel zum Einlesen und Neugierigwerden zu finden.
Die Schreibberichte gibt es auch, denn seit ich einmal, als ich gerade an den „Zwillingswelten“ schrieb und ein bißchen klagte und jammerte, von einer Leserin die Reaktion bekam, daß ich, sowas wie unverständlich schreibe und dadurch der Literaturwelt entsetzlich schade, habe ich zum besseren Verständnis wegen, die Schreibberichte immer verlinkt und in der Vorschau zusammengefasst.
Ein bißchen kann ich das für die, denen es zu mühsam ist, da jetzt extra nachzuschauen, auch noch tun.
Die Idee über drei Brüder zu schreiben, habe ich schon lang, denn da gab es zu meinen Studenten und jungen Psychologinzeiten einen Hausarzt, einen Psychiater und einen Soziologieprofessor in Wien, die mir sozusagen als Vorbild dienten.
Ein bißchen habe ich das dann auch schon in der „Begrenzten Frau“ versucht, das Thema war aber noch nicht ganz abgearbeitet, so habe ich letzten Herbst damit angefangen mit einer jungen Frau, der Barbara Haydn, zu beginnen, deren Mutter plötzlich eine Stiege hinunterfällt und die in ihrem Nachlaß ein Foto von drei jungen Männern findet, von denen einer womöglich ihr Vater ist.
Auf die Idee mit dem Sturz bin ich während der Septemberschreibegruppe mit Robert, Ruth, Ilse und Fritz, etc gekommen, denn da war „Sturz“ das Thema, sonst hätte ich wahrscheinlich an einen Krebs oder einen Schlaganfall gedacht.
In der Oktobergruppe war dann das Thema „Schwimmen“ und so bin ich auf die Idee gekommen, der Renate Haydn eine eigene Stimme zu geben, denn zu diesem Zeitpunkt habe ich ja noch nicht wirklich an dem Text geschrieben, sondern am „Literaturgeflüster“ oder an den „Kapiteln“ korrigiert.
Bei den Schnupperseminaren des Writerseminars habe ich dann auch ein bißchen daran weitergeschrieben, beziehungsweise mir Feedback geholt, dann wurde ich fertig, wahrscheinlich waren es die „Kapitel“, denn mit dem „Literaturgeflüster“ bin ich das ja, bevor ich in die Sommerfrische ging, geworden, eine Woche vor dem Nanowrimobeginn, habe ein paar Recherchetage eingeplant und dann zu schreiben angefangen. Ein paar Tage später war ich fertig, wie im letzten Jahr, als ich das „Zum Sterben sollte man zu Hause“ sein schrieb, hatte aber im Gegensatz zu damals noch nicht die gewünschten fünfzigtausend Worte.
Da habe ich es erst wieder einmal durchkorrigiert und dann in Ungarn noch das Fehlende nachgeschrieben und ergänzt, so daß der Konfrad, einen Lehrstuhl in Budapest statt in Rom annimmt und die Szene, wie wir uns den Badeanzug kaufen wollten und dabei von einem Autofahrer angestänkert wurden, ist auch noch hineingekommen.
So weit, so what, dank dem Netz kann man die Entstehung meiner Bücher, wenn man das so will nachempfinden, man kann auch Feedback und Etzes geben.
Ein Foto wird es auch noch geben und wenn man will noch ein paar Infos zu meinen selbstgemachten Büchern.
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