In Ungarn ein literarischer Literaturstreifzug, das bietet sich vielleicht an, habe ich doch, als wir im vorigen November mit dem Familienbadeurlaub begonnen haben, meine Bücherbestände durchforscht und einiges gefunden, denn Ungarn war ja, glaube ich 2000, Gastland bei der Frankfurter Buchmesse, da war ich dort und habe einiges mitgebracht und Walter Famler hat in seiner „Wespennest-Reihe“ einige Ungarn Bücher herausgebracht, die er nachher bei der Literatur im März in den Bücherturm stellte. Davon ist einiges bei mir geladet und habe es im Vorjahr nach Bük mitgenommen, aber nicht gelesen und in der vorigen oder vorvorigen Woche hat offenbar ein Ungar seine Buchbestände in den offenen Bücherschrank geräumt, leider waren sie auf Ungarisch, daher für mich nicht so interessant. Es gibt aber die literarischen Übersetzer und da war ich schon bei einigen Veranstaltungen und habe mich einmal auch mit György Buda unterhalten und ihn, glaube ich, auch gefragt, was ich nach Ungarn als Lesestoff mitnehmen soll? Cornelius Hell, den ich das einmal, bezüglich Litauen fragte, hat auch ein paar Ungarn-Reiseführer herausgegeben, die war ich am Samstag fast dabei einzutauschen, als ich das Margareten-Buch, das mir die Ingrid zum Geburtstag schenkte, umtauschen wollte. Den Szilard Borbely, der eigentlich gepasst hätte, gab es dort nicht, also bin ich mit einem tollen Buch von Imre Kertesz, mit drei tollen Geschichten, das mir fast in meinen Bücherbergern verlorengegangen wäre, eines von Sandor Marai, von dem ich schon im Frühjahr ein anderes mit hatte, nach Bük gefahren und auf der Buch-Wien bzw. bei der Donau Lounge oder beim Stand des Balassi Instituts gab es einige Broschüren, die ich mir ebenfalls mitgenommen habe. „Publishing Hungary“,“New Windows on hungarian literature“, heißen die zum Beispiel und sind, wie man sich schon denken kann auf Englisch, also auch die Leseproben der Autoren, von denen mir die meisten unbekannt waren. Aber was habe ich von der ungarischen Gegenwartsliteratur schon alles gelesen? Einiges schon, Von Geörgy Dalos, der seit einiger Zeit in Berlin lebt und den ich gelegentlich in Wien treffe „Der Fall des Ökonomen“, zum Beispiel, ein paar andere Bücher von ihm, beispielsweise auch die aus der „Edition Wespennest“, stehen noch auf meiner Liste. Bei einer Peter Esterhazy-Veranstaltung war ich einmal in der Hauptbücherei und im vorigen Jahr habe ich in Bük die „Pendragon-Legende“ gelesen, das Buch von Ernö Szep, das ich lustigerweise in der „Englischen Flagge“ von Imre Kertesz wiedergetroffen habe, die „Jungen von der Paulstraße“, von Franz Molnar, die mich einmal im Fernsehen fast zum Weinen brachte und Magda Szabo habe ich im Frühjahr gelesen. Alles quer durch den Krautgarten, wie das bei mir üblich ist und einen ungarischen Lyriker habe ich auch einmal in der „Alten Schmiede“ getroffen. Vieles noch auf meiner Leseliste, wie beispielsweise eine Anthologieen-Band, den ich im Winter gefunden habe und ursprünglich minehemne wollte, bis ich den Marai und die Szabo bekommen habe, was für einige zukünftige Ungarn-Aufenthalte reichen wird und „Gespräche über Ungarn“ gab es im Frühjahr auch, aber da war eher die politische Situation gemeint und wenn man sich ein bißchen über das zeitgenössische Literaturgeschehen einlesen will, ist die „Donau Lounge“ der „Buch Wien“, die es hoffentlich auch im nächsten Jahr wieder geben wird, sehr zu empfehlen. Also spannend, was ich noch alles finden und lesen werde und ich bin jetzt, was die ungarische Literatur betrifft, ein bißchen sensibilisiert.
2014-11-20
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