Das Jahr nähert sich seinem Ende und wenn man so auf meine Bücherliste sieht, wird man merken, daß 2014 einiges überbleiben wird, was ich in diesem Jahr eigentlich lesen wollte. War der Rezensionsexemplarsegen doch besonders reichlich. Sie wurden mir angeboten, ich habe auch einiges angefragt, kann dann schwer nein sagen, bin ich doch neugierig und wissbegierig, aber mehr als hundertfünfundsiebzig Bücher scheine ich in einem Jahr nicht zu schaffen, in diesem werden es weniger sein.
Die Idee der Leseliste gibt es ja seit 2011 und 2013 habe ich in dem Bestreben wirklich alle meine Bücher zu lesen, meine Regale durchforstet und die Leseliste in die Zukunft ausgedehnt, in diesem Jahr habe ich meine wirklich ehrlich gemeinten Bücherbeschränkungspläne auch nicht eingehalten und so die Zukunftsleselisten auf hundertfünfzig pro Jahr erweitert, dann bliebe Platz für zwanzig bis fünfundzwanzig Rezensionsexemplare, habe ich naiv gedacht, aber „Keiper“ bietet mir jetzt seine Neuerscheinungen an, „Holzbaum“ ist auch sehr fleißig, die „Müncher Verlagsgruppe„ ist dazugekommen, „Residenz“ war schon da und bin irgendwann in diesem Jahr daraufgekommen, daß ich mein Vorhaben nicht schaffen werde.
Jetzt rasch noch wenigstens die Geburtstagsbücher hinunterlesen, die Weihnachtsbücher und die tollen Romane, die ich mir eigentlich für dieses Jahr vorgenommen habe.
Volker Klüpfels und Michaels Kobrs „Milchgeld“ ist dabei, Milan Kunderers „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“, James Salters „Lichjahre“ und dann ein paar sehr dünne Büchlein von Rafik Schami, Katharina Tiwald, Isolde Loock, Ulrike Längle und ein ein bißchen dickeres von Heiner Link, es winken aber immer noch zwei Rezensionsexemplare vom „Holzbaum-Verlag“, die auch leicht zu lesen sind und Erika Kronabitter hat mir auch etwas versprochen, bez. habe ich sie angefragt.
Also werde ich, wenn ich so auf die Bücherstöße sehe, die ich gerade vom Badezimmer aufs Schlafzimmertischchen geschleppt habe, nicht umhin zu kommen, einiges Ungelesen zu lassen und dann am einunddreißigsten Dezember, wenn ich Bilanz ziehe, auf die späteren Lebensjahre zu verlegen und schwören, daß das nächste Mal nicht mehr passiert, da werde ich wieder zu beschränken versuchen, vielleicht auch ein bißchen mehr und schneller lesen, so daß ich, möglichst alles von 2015 und auch einiges Neuerschienene lesen kann, denn ganz so unaktuell will ich nicht werden, obwohl ich es schon sehr reizvoll finde, ein Jahr lang über altes, fast Vergessenes zu berichten, was man so in den Bücherschränken findet, denn das gibt es wahrscheinlich nur bei mir und wenn man so auf meine Leseliste von 2015 blickt, findet man wirklich wahre Schmankerln.
War ich da doch auf einem Flohmarkt, wo dBp-Bücher von 2009 oder 2010 ausgeschieden waren, die „Fünf Kopeken“ habe ich gefunden und Nadines Kegeles zweiter Roman, den ich ja beim Bücherquiz auf der „Buch-Wien“ gewonnen habe, steht unter anderem auch darauf und da kam auch irgedwann der Wunsch, daß ich wenn ich da etwa zwanzig Bücher, die mich eigentlich interessieren und gerne lesen will, ausscheide bzw. auf Später-Leselisten verlege, diese wenigstens kurz anschauen und auf sie aufmerksam machen. Eine Art Bücherquizz über das Ungelesene veranstalten oder wenigstens zitieren, was ich 2014 höchstwahrscheinlich versäumen werde.
Fred Vargas „Vom Sinn des Lebens, der Liebe und den Aufräumen von Schränken“ ist dabei, dann kommt leider auch, ich gestehe es Sigrid Löfflers „Neue Weltliteratur“, das mir der Alfred von einer Buchpräsentation in der Haptbücherei mitbrachte, weil mir das offenbar doch zu theoretisch ist. Von Per Wahlöö gibt es einen Krimi, von Antonio Lobo Antunes einen roman, wollten wir ja im März nach Portugal fahren und daher gibt es auch portugiesische Gedichte.
Stattdessen habe ich einiges Ungarisches gelesen und Elfriede Jelinks „Lust“ werde ich wahrscheinlich leider auch nicht schaffen, Schande über mir und dabei nähere ich mich der erotischen Literatur ja allmählich an.
Eric Malpass „Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung“ wird dabei sein, David Gutersons „Östlich der Berge“, was mir einge strege Grün-Frau einmal erlaubt vom Bücherschrank der Grünen im vierten Bezirk mitzunehmen. Frid Ingulstands „Ingebjorg Olavsdatter“ habe ich auf einer Buch-Wien einmal bekommen und Franz Nabels „Ortliebsche Frauen“ im Bücherschrank gefunden.
Es gibt ein Buch von Eduard Claudius, eines von Chronin mit zwei Romanen, eine Daphne du Maurier und auch einiges, was ich mir am Jahresanfang beim Abverkauf bei „Morawa“ oder „Frick“ so kaufte und dann noch, ebenfalls vom Bücherschrank, was ganz altes, nämlich Paul Kellers „Mihel, der Rächer“, schade, schade, aber einmal werde ich es lesen und jetzt einen Austausch machen und von de Regalen im Wohn- und Schlafzimmer, das ins Bad schlichten, was ich mir für 2015 vorgenommen habe.
Ich hoffe, nur, daß ich alles finde, denn wie schon erwähnt, sind einige Schmankerl dabei, so daß ich mich auf das Neue Lesejahr schon freue und wie ebenfalls erwähnt, wenn man ein bißchen schneller liest, schafft man auch mehr und das ist mir sehr wichtig, obwohl ich keine Kampfleserin bin.
Ein kleiner Unfall ist beim Aufstapeln der Bücher auch passiert, das der Alfred gleich fotografierte, da wir ja noch das Cover für die „Anna“ brauchen.
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