Literaturgefluester

2015-01-12

Jenny-Released

Filed under: Uncategorized — jancak @ 21:59

Im Vorjahr hat mir Ronald Grenl, die „Jenny I“, die Publikation der Studenten der Hochschule für Sprachkunst zugeschickt, die dann bei den „schönsten Büchern des Jahres“ prämiert wurde.

Jetzt gibt es die „Jenny II“ in einem schönen Blau und die hat mir niemand zugeschickt, es gab aber eine Literaturhauslesung, als Auftakt zu einer Lesereise, nach Salzburg, Linz und Graz und die Studenten, die dieses schöne Heft diesmal gestaltet haben, haben sich sehr viel Mühe gegeben, so gab es blaue Papiervögel am Eingang und auf der Bühne, wie heiß diese japanische Faltkunst und als ich das Literaturhaus betrat, fühlte ich mich eine Weile fremd, weil lauter junge Leute und kein gewöhnliches Publikum, obwohl mich Barbarara Ziwegfelhofer diesmal sogar grüßte.

Dann kam Wolfgang Helmhart zu mir und wir unterhielten uns über das Mayröcker-Symposium und es gab laute Musik, die nach und nach von einer Textschleife untermalt wurde.

Dann begann einer der Herausgeber, ich glaube, er heißt Johann Wieser mit seiner Einleitung „Claus Peymann kauft sich eine Hose, masturbiert im Forum Stadtpark und liest dabei die Jenny“, das habe ich jetzt ein bißchen nach meinem Gedächtnis nachempfunden, war aber äußert höflich und bedankte sich mehr mals für das Kommen.

Sehr viel allgemeines Publikum war ja nicht da, aber Robert Prosser habe ich gesehen, El Awadalla und die Angela, die ich sonst immer im „Musa“ oder in der Wien-Bibliothek treffe.

Barbara Zwiefelhofer eröffnete und las einen Text von Stefan Gmünder vor, „der Montag ist ein guter Grund mit einer Präsentation der Jenny zu beginnen“ und dann begann der erste der vier Lesenden, die Publikation machte wieder einen sehr sehr experimentellen Eindruck, zum Glück waren das die Texte viel weniger und so begann Bastian Schneider mit seinen „Stadtansichten“, das heißt mit dem Mayröcker-Symposium, wo die Studentenschaft offenbar teilgenommen hat, wie kann das sein, wurde das Buch doch schon viel früher im „Celeste“ vorgestellt?

Es kann offenbar sein und seine Texte, wo er in die Hauptbücherei geht und die Bücher, die „Strudelhofstiege“ etc nach unbezahlten Quittungen kontrolliert und dabei noch nach einem Sandler, der von Tauben umbeben ist, haben mir auch gut gefallen.

Dann kam die wunderbare lanina Ilitecheva, wie der Moderator euphorisch moderierte, mit den Namen gab es diesmal keine Schwierigkeiten, vielleicht hat mein Bloggen gewirkt mit einem sehr lyrischen Text über ihre Stadtansichten über Japan.

Iris Gassenbauer folgte mit einem Text der mir auch sehr gut gefallen hat „Die Katze war eindeutig tot“, die das Frühstück eines Pensionisten schildert, der sie dann mit seinem Freund begräbt.

Die letzte Lesende war Christiane Heidrich und sie hatte sehr lyrische Texte, in der Jenny II sind noch andere Texte und auch noch einiges Crossover enthalten, das man in den nächsten Tagen, wie schon erwähnt in Salzburg, Linz und Graz hören kann.

Im Literaturhaus gab es noch Wein und Gespräche und wer wollte konnte das Buch auch kaufen. Ich hatte meine neue große grüne Tasche, die mir den roten Büchersack erspart, aber schon mit einigen Bücherschrankfunden, darunter Matthias Politycki „Herr der Hörner“ und T.C.Boyle „Die Frauen“ gefüllt und was meinen höchstpersönlichen „Writerretreat“ betrifft, so kann ich schreiben, daß ich um cirka halb eins damit begonnen habe, den „Namen des Vaters“ einmal durchkorrigierte, der jetzt bei hundert Seiten und  47619 Worte stehe.

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