Die IG Autoren haben mit dem österreichischen Verlegerverband einen Mustervertrag ausgearbeitet und das heute im Literaturhaus entsprechend gefeiert. Vielleicht wurde das bei den Literaturhausfeierlichkeiten vor ein paar Jahren zwischen Benedikt Föger und Gerhard Ruiss schon so ausgemacht und zwischenzeitlich verhandelt.
Jetzt war es inzwischen so weit und die IG-Autoren haben mich zweimal, der Hauptverband auf seiner Seite einmal darauf aufmerksam gemacht.
Jetzt bin ich glaube ich, als Selbstpushinger-Pionierin, die ich seit 2000 bin, schon wirklich jenseit von Gut und Böse und bleibe, glaube ich, bei meinem Selbstgemachten, obwohl ich das noch immer nicht bei „Amazon“, dem „Bösen“, der das für mich bezüglich Selfpublishing nicht ist, meine Bücher eingestellt habe, dabei, bin aber immer auf der Suche nach etwas Interessanten für das Geflüster und so habe ich das „Dicht-Fest“ in der „Alten Schmiede“ zu dem ich sonst wahrscheinlich hingegangen wäre, ausgelassen und mich auf das Verlagsvertragsfest konzentriert.
Und dabei gab es natürlich Komplikationen, denn es hat schon um achtzehn Uhr, statt wie meist im Literaturhaus um neunzehn Uhr begonnen und das habe ich gewußt, bzw. auf meinen Kalender so eingetragen.
Um vier hatte ich eine Stunde, die um drei ist ausgefallen und um dreiviertel fünf habe ich meine Sachen hergerichtet und mich mit dem „Work on Progress“ bei Kerzenlicht ins Wohnzimmer gesetzt, daran korrigiert und mir gedacht, wann ist es endlich soweit, daß ich ins Literaturhaus gehen kann?
Zehn nach sechs, damit ich nicht zu früh hinkomme. Um Punkt sechs habe ich dann auf meine Uhr geschaut und gedacht, „Teufel, das fängt doch schon um sechs an!“ und bin dann hektisch mit dem Bus hingefahren, obwohl das, seit die Mariahilferstraße Fußgängerzone ist und der Bus deshalb einen großen Umweg macht, auch nichts bringt.
Selber schuld und auch nicht wirklich schlimm, zum Buffet komme ich allemal zurecht und der Verlagsvertrag geht mich auch nicht wirklich etwas an.
Das ist mir ja schon einmal beim „Fest für Andreas Okopenko“ so passiert, daß ich gedacht habe, das ist am Sonntag und dann am Samstag, als ich baden gehen wollte, draufgekommen bin, das ist ja jetzt und das war die letzte Gelegenheit wo ich Andreas Okupenko gesehen und mit ihm gesprochen habe, denn kurze Zeit später war ich bei seinem Begräbnis am Grinzinger Friedhof.
Diesmal bin ich mit einer vollen Büchertasche, die ich eigentlich im „Wortschatz“ deponieren wollte, denn das Bücherregal in Harland ist aufgestellt und der Alfred hat am Samstag in der Krongasse ein bißchen aussortiert und umgeräumt, um circa zwanzig nach, nach Hahnrei Wolf Käfer ins Literaturhaus gehetzt, wo schon alles für das Buffet hergerichtet war, überall weiße Tische standen, auch dort, wo sonst die Sessel sind, nur an der Seite standen ein paar, aber die waren natürlich schon besetzt, also eine große Sache und für den Hauptverband und Gerhard Ruiss sehr wichtig, Alexander Potyka, der jetzt der Präsident des österreichischen Verlegerverbandes ist, war gerade am Wort, dann kam Gerhard Ruiss an die Reihe, fasste zusammen, verwies auf den Mustervertrag, der zur freien Entnahme auflag und noch eine kleine Diskussionsrunde zwischen ihm Benedikt Föger und Alexander Potyka an, wo auf die Neuerungen und die Schwierigkeiten, die es bisher gegeben hat, hingewiesen wurde.
Einige Autoren im Publikum, Sonja Henisch, Manfred Chobot, Erika Kronabitter, aber auch Leute vom Hauptverband und von der Literarmechana, danach kam es zur feierlichen Verlagsunterzeichnung und zum Fotoshooting, ich war sehr vorne beim Buffet, obwohl ich noch vorher meine Jacke ausgezogen und den vollen Sack bei der Garderobe deponiert habe.
Margot Koller, die das neue Buch das ich zeigte, gleich fotografierte, stieß zu mir und Margit Heumann, Axel Karner, Karin Ivancsics, Susanne Ayoub, etc.
Danach gab es noch ein Konzert, das Gerhard Ruis mit der Gitarre absolvierte, sehr wichtig also für die IG, für Margot Koller offenbar auch, die sagte, daß sie sich für ihr neues Buch einen Verlag suchen würde.
Ich bleibe wohl dabei, obwohl ich ja wahrscheinlich immer noch Schwierigkeiten habe, meine Bücher als Bücher anzuerkennen. Sie sind es aber und sie sind sehr schön und als ich vorige Woche, dieses Erotik- E-Book, dessen Besprechung gleich erscheinen wird, bekommen habe, bin ich auf die Verlagsseite gegangen und habe da gesehen, daß es gerade wieder eine große Diskussion über die E-Book Piraten gibt und daß sich da einige Autoren gegen das kostenlose Herunterladen ihrer Bücher wehren.
Das tue ich ja nicht, aber offenbar laden sich sehr viele Leute Gratis E-Books herunter oder holen sie sich bei einer Gratisaktion.
Ob die Leute wirklich diese vielen E-Books, die es plötzlich gibt, lesen, weiß ich nicht, wäre da auch sehr skeptisch, aber ich bin ja, wie meine Leser vielleicht wissen, eine eifrige Leserin und halte meine Vorsätze von wegen Bücherbeschränkung wahrscheinlich auch 2015 nicht ganz ein, obwohl ich mich wirklich bemühe, habe nichts gegen den Bücherüberfluß und auch nichts dagegen, daß so viele Leute schreiben, tue das auch und werde in meinem Out-Put immer hektischer und schneller, bin jetzt mit dem Korrigieren aber vor eine Grenze gesetzt, denn mein Computer ist am Sonntag eingegangen, bzw. brauche ich einen neuen Lüfter.
So blogge ich jetzt auf Alfreds Computer, aber an meine Sachen kann ich momentan nicht ganz heran und bin was das „Nanowrimo“ betrifft, ohnehin noch nicht fertig, sondern finde lustig Fehler um Fehler, aber das ist mir eigentlich auch schon egal, obwohl es „Im Namen des Vaters“ irgendwann sicher als mein sechs- oder siebenunddreipßigstes Selbstgemachtes geben wird und ich auch dann munter weiterschreiben werde.
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