Am Donnerstag habe ich ja eigentlich zum Pup n Pup Stammtisch ins Tanzcafe Jenseits in die Nelkengasse gehen wollen, wo das Wiener Team, ein Event mit dem Titel „Wir leben nicht am Amazonas, wir leben das Buch“ mit Petra Hartlieb, Sonja Franzke und Klaus Werner Lobo veranstaltete und mich auch dafür angemeldet und Pupn n Pup ist eine Initative von Leander Watting, wo sich Buchinteressierte in Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, etc in verschiedenen Pubs treffen und über „Trends im Publishing, Gott und Welt“ diskutieren und über die Seite des Hauptverbandes angekündigt war.
In Leipzig gibt es zur Buchmesse auch eine Veranstaltung zu der ich vielleicht gehen könnte, denn diesmal habe ich mich umentschieden und bin zu einem Konzert in den OESTIG-Saal in die Wipplingerstraße gegangen, zu dem mich Walter Baco, der GAV Kollege, „Albatros Verleger“, Literaturveranstalter, etc eingeladen hat, den ich, glaube ich, kennenlernte, als ich 1995, ich weiß nicht mehr mit welchen Text, bei von Ruth Aspöck organisierten „Textvorstellungen“ gelesen habe.
Er hat dann vor circa fünfzehn Jahren in Leipzig einen „Österreichsch-Leseschwerpunkt“ organisiert, die Literatur bei einer Buchmesse, die es vor der „Buch-Wien“ in Linz einmal gegeben hat und Bücher aus seinem „Albatros–Verlag“ hat er mir auf der „Buch-Wien“ von 2010 auch gegeben.
Von ihm selber habe ich noch nicht so viel gelesen, aber den Buchtitel „Die Zöglinge der Schwerkraft“ im Ohr und so habe ich, als ich das Konzertprogramm gesehen habe, umdisponiert, war da ja von Musik umrahmt eine diesbezügliche Literaturperformance angekündigt.
So dachte ich, daß die IG Veranstaltung zum Mustervertrag am Dienstag, bzw. Publishertalk eingentlich reichte, denn ich bin ja eigentlich gar nicht so sehr gegen „Amazonien“ obwohl ich dort weder etwas kaufe, noch meine Bücher bisher eingestellt habe und Margot Koller habe ich am Dienstag auch von der Veranstaltung erzählt und sie mit ihrer Freundin gleich getroffen, als ich den kleinen Saal in der Wipplingerstraße erreichte.
Ein Herr mit weißen Haaren, ich nehme an, es handelte sich um Karlheinz Schrödl, von dem dann auch ein „Märchen“ aufgeführt wurde, leitete ein und erzählte, daß es sich um eine Veranstaltung eines Komponistenverbandes handelte, wo jeden letzten Donnerstag im Monat ein Konzert der Mitglieder aufgeführt wird, die Musiker stellen sich unentgeltlich zur Verfügung und einer davon organisiert das Programm.
Das nächste Mal wird das Walter Baco sein, der offenbar bei dem Verband auch Mitglied ist, diesmal performte er zwischen einigen Musikblöcken Textstellen aus seinem „Buch ohne Handlung“, wie er erzählte und dazwischen gab es zeitgenössische Kompositionen und sogar eine österreichische Erstaufführung eines „Campanula-Solos“.
Spannend, spannend, obwohl ich mich ja mehr für Literatur interessiere und inzwischen die Konzerte aus Zeitgründen zunehmend weglasse, jetzt habe ich mich aber durch die verschiedenen Gegenwartsstile gehört und vor allem der „Dance au lait“, Flöte und Dschembe mit Ferdinand und Bernhard Weiss, wahrscheinlich Vater und Sohn und die „Laufentensuite“ von Diana Hanappi mit Viola und zwei Viloncelli haben mir sehr gut gefallen und dazwischen auch die Gedanken von Walter Baco zum Urlaub, zur Liebe, zur Sehnsucht, etc und ein neues Buch aus dem „Albatros-Verlag“ habe ich, ich kann es nicht lassen, inzwischen auch zum Rezensieren, nämlich Peter Boschs, ebenfalls ein GAV-Mitglied und einer, der auch schon seine Bücher bei „Amazon“ einstellte, um beim vorigen Thema zu bleiben „Kleine Geschichte über die Liebe“ für „Menschen zwischen fünf und achtzig“ glaube ich, wie in der Ankündigung stand, illustriert von Alexandra Bolze, durch das ich mich lesen werde, wenn ich mit Amelie Nothombs „Reinheit des Mörders“ fertig bin und dazwischen wird noch meine Besprechung von O.P. Zier „Komplizen des Glücks“ erscheinen, der ja ebenfalls GAV-Mitglied ist und den ich wahrscheinlich in drei Wochen bei der GV-der IG-Autoren treffen werde.
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