Ich habe ja schon geschrieben, daß ich schon vor längerer Zeit angefangen habe, Literatur für den Kroatien Urlaub zu suchen, weil ich mir das ja irgendwie angewöhnt habe, in dem Land in das ich fahre heimische Autoren zu lesen, die meisten Autoren, die ich aber für Kroaten hielt, entpuppten sich aber als Bosnier und die, die ich fand, waren Gastarbeiterkinder und meistens schon in Deutschland geboren, aber es gibt ja die „Edition Zwei“ habe ich gedacht, die Initative des „WieserVerlags“ mit der „Bank Austria“, die zweisprachige Bücher von Tschechen, Kroaten, Buglare,etcn verlegt und von denen ich einmal eine ganze Schachtel gewonnen und noch nicht oder kaum gelesen habe.
Da ist sicher etwas Kroatisches dabrei habe ich gedacht und bei erstens Durschauen nichts geefunden, ja ich weiß, ich bin ein bißerls schlampert, am Wochenende vor der Abreise hae ich dann noch einmal nachgeschaut von Stanko Andric „Der Simurg“ gefunden und der stammt aus Slawonien und beschreibt in seiner ersten literarischen Arbeit eine Kindheit in Slawonien. Eine Gegend in der ich nicht gewesen bin, aber irgendwie erinnert der Texct auch an Marica Bodrozic, obwohl er lange nicht so poetisch ist.
Er ist im Gegenteil viel sachlicher und machmal auch ein wenig umständlich oder hölzern geschrieben oder ist das ist Übersetzung?
Das kann man, wenn man selber nicht kroatisch spricht, ja schwer sagen und Stanko Andric entnehme ich der Biografie, die es in dem Buch doch gibt, bei Renata Serelyte habe ich da ja nicht gefunden, wurde 1967 in Strizivojna geboren, hat lateinische und französische Philologie in Zagreb und Geschichte des Mittelalters in Budapest studiert und am historischen Institut in Zagreb die mittelalterliche Kirchengeschichte Slavoniens serforscht.
Er publizierte drei Essaybände und zwei Bände mit historischen Studien.
„Der Sirmurg“ ist sein erstes belletristisches Werk. das heißt so belletristisch habe ich es gar nicht gefunden, sondern eher als Aufarbeitung seines Lebenslaufes und ein „Simrug“ ist, das steht noch auf der ersten Seite angemerkt ein „altpersisches Fabelwesen mit Hundekopf, Löwenstutzen und Pfauenflügel, im Besitz des Wissens aller Zeiten“, was das mit Andrics Kindheit in Slawonien zu tun hat, habe ich nicht ganz verstanden.
Oder doch , vielleicht ist damit die Wiedergabe des Wissens gemeint und so fängt er auch langsam und bedächtig an, von seiner Kindheit und der Familie in der er aufgewachsen ist, zu erzählen.
Zuerst lebte er in einer Großfamilie, dann zog er mit den Eltern in das Haus des Großvaters und bekam mehrere Geschwister mit denen er sich mehr oder weniger gut verstand.
Der Vater war ein fortschrifttlicher Bauer, der Bücher hatte, Erfindugen machte, eine Hühnerfarm betrieb und der Kleine wurde zuerst Hirte und wollte das, womit er seine Großmutter schockierte, auch immer bleiben. Dann kam er in die Schule, wurde vom Pfarrer zum Ministranten und Vorleser ernannt, weil er so schön lesen konnte. Der Pfarrer lehrte ihn auch das Lesen, so daß er schließlich studierte, das Wissen erfroschte und es ähnlich, wie ein Simurgt villeicht, an die Allgemeinheit weitergab.
Wenn man nachgooglet, kommt man auf die „Wieser-Verlagsseite“ einen kroatischen „Wikipedia Eintrag“ gibt es auch und Hinweise, daß der Autor am historischen Institut forscht und ich habe wieder einen interessanten Autor kennengelernt mit dem ich vorläufig meinen kroatischen Literaturschwerpunkt beenden kann, denn, daß ich Adriana Altaras „Titos Brille“ in den Urlaub mitnehmen hätte können, darauf bin ich ja erst nachher gekommen.
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