Oder Band sechs der bei „Droschl“ erschienenen Dramolette, die am Montag in der „Alten Schmiede“ von Angelika Reitzer moderiert und vorgestellt wurden.
Ich weiß nicht, ob ichs schon mal geschrieben habe. Ich habe ein „Feibord“ in Harland, wo alle Staatsstipendiaten und Preisträger eines Jahres einen Text drin hatten.
Viele bekannte Namen, Werner Herbst hat damals den „Preis der Stadt Wien“ bekommen, Gerhard Ruiss sitzt am Titelbild am Klo, Paulus Hochgatterer, Karl Markus Gauss waren damals bei den Stipendiaten und natürlich der 1956 in Klagenfurt geborene Antonio Fian.
Sein Text, daran kann ich mich noch erinnerm, hieß oder handelte vom „Konstantinhügel“ im Prater und dann ist Antonio Fian, der vor ein paar Jahren einmal auf der Longlist des dBps stand, ja bekannt für seine „Dramolette“, die wie Angelika Reitzer genau erklärte, zuerst im „Falter“ und jetzt im „Standard“ erscheinen und sechs jeweils bei „Droschl“ erschienene Bände gibt es auch.
Angelika Reitzer hat genau die Namen aufgezählt und die Erscheinungsjahreszahlen dazu gesagt „Was bisher geschah“, „Was seither geschah“, „Alarm“, „Bohrende Fragen““Man kann nicht alles wissen“ und zuletzt erschienen „Schwimmunterricht“ und da habe ich, glaube ich, von den fünfzehn vorgetragenen Dramulette, die ersten sieben schon bei „Literatur und Wein“ in Göttweig gehört.
Die erste nicht, denn das war eine Rede, im Stehen vorgetragen und erinnerte mich sehr an die, die Armin Baumgartner im Amtshaus Margareten vor kurzem vortrug, die mich wieder an Gert Jonke erinnert hat, aber das war ja auch ein Kärtner und von Antionio Fian von dem ich den Erzählband „Helden Ich Erzähler“, auch bei „Droschl“ erschienen und den ersten „Dramuletten-Band“ in meinen Regalen habe, habe ich auch meine Lieblingsdramulette, die ich ja gelegentlich, nicht regelmäßig und systematisch, am Samstag im „Standard“ lesen.
Vom ersten habe ich vielleicht auch schon geschrieben, habe ich Antonio Fian ja schon öfter bei Lesungen gehört, das ist das von der schwerhörigen alten Frau und ihrer durch künstliche Befruchtung entstandene Tochter, die zum Kasper lernen gehen will und jetzt aus aktuellen Anlaß, das zur Wahlwiederholung.
Die FPÖ hat eine Kameria in der Wahlzelle damit alles mit rechten Dingen zu geht, anbringen lassen und ist entsetzt, wieviele Leute den anderen wählen, das kann man nicht anfechten, das mit der Kamera schon.
Antonio Fian begann also mit seiner „Nonsenserede“ die er 2013 für die „Wiener Festwochen“ geschrieben hat, dann kam ein Gespräch mit Angelika Reitzer, die auf Nestroy, Kraus und Bernhard hinwies und die Dramuelette analysierte und dann die ersten sieben Stücke, die ich schon in Göttweig hörte, das von „Bin Ladens Tod“, den die ganze Welt begrüßt, die drei Muttertagsstücke, von dem Sohn, der kein T aussprechen kann und die Mutter und die Großmutter machen ihn lächerlich, die zwei von den Schülern, die sich wegen einem Mädchen verprügeln und die Lehrerinnen schauen zu und das mit der Radikalisierung und auch das, wo der Fleischfresser in Kärnten beim Daten einer Vegetarierin gegenübersitzt. Das siebente war dann das, wo Günther Grass am Wörtersee sitzt und dann wurde es, weil die Lesung ja in der „Alten Schmiede“, im „Literarischen Quartier“ stattfand, literarisch, wie Antonio Fian, zu dem Erich Hackl und noch andere Interessierte gekommen waren, feststellte, ja richtig, das habe ich jetzt vergessen, Angelika Reitzer sprach Antonio Fian noch auf Andre Heller an, den er in seinen Stücken sehr oft erwähnen wüde.
Es kamen dann aber noch einige, die von Norbert Gstrein und Marlene Streeruwitz handelten und der Kafka, beziehungsweise sein „Amerika“ blieb über, Marcel Reich Ranicky, der österreichische Torberg oder Hans Weigel tauchte auf und Sigrid Löffler und man bekam Lust sich in die Dramulette einzulesen, die sehr politisch, aber auch sehr literarisch sind und ich habe ja noch einiges liegen, welch Glück, daß ich eine solche Büchersammlerin bin und auch den „Standard“ gelegentlich lese.
Und warum es „Schwimmunterricht“ heißt, kann ich zum Schluß auch noch veraten. Das Titelstück war nämlich die Zugabe und handelte von einem Kärntner Vater, der seinem Sohn, das Schwimmen beibringt und ihm dabei einige „Flaschen“ gibt.
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