Literaturgefluester

2016-11-30

Elisabeth Reichart in der Alten Schmiede

Heute sollte es in der „Alten Schmiede“ die Präsentation von zwei Herbstneuerscheinungen geben, nämlich Evelyn Schlags „Yemen Cafe“ und Elisabeth Reichards „Frühstück bei Fortuna“, die beide an den Buchpreislisten vorbeigegangen sind.

„Interessant!“, habe ich gedacht und war sehr in Eile, nämlich eine Menge Stunden und dann sollte ich auch die Abrechnung machen, was an sichgegangen wäre, wenn der Computer nicht so lahm gewesen und so vieles nicht funktioniert hätte.

Dann ist die sechs Uhr Klientin aber wieder so pünktlich gekommen, daß es sich fast ausgegangen wäre, pünktlich zu kommen, weil ich die unfertige Abrechnung liegen gelassen habe.

Also zehn nach sieben in die „Alte Schmiede“ gehuscht und gewundert, daß in der Zeitschriftengalerie nur ein paar Leute und der Saal leer und als ich in den Keller hinuntergehen wollte, hat mir Annalena Stabauer nachgerufen, die Schlag Veranstaltung fällt aus, weil die2 Autorin krank.

„Fein!“, habe ich gedacht, was mache ich jetzt in der Stunde, im Zeitschriftensaal herumsitzen ist auch nicht gerade lustig, aber wenn ich nach Hause gehe, komme ich auch nicht zum Abrechnen, weil die nächste Veranstaltung ja schon um halb neun beginnt.

Dann ist mir, als ich mich in Richtung Praxis aufmachte, Ruth Aspöck in den Weg gelaufen und wir haben die Zeit genützt im „Alt Wien“ ein Achterl zu trinken und die Ruth hat bei einem Schweizer Gast eifrig Werbung für die „Alte Schmiede“ gemacht.

Johannes Tröndle einer der Assistenten, der glaube ich, auch GAV-Mitglied ist, hat die 1953 in OÖ geborene Autorin, die mit „Februarschatten“ bekannt geworden ist, vorgestellt.

„Die unsichtbare Fotografin“ habe ich gelesen, ein paar anderer ihrer Bücher stapeln sich, glaube ich, in meinen Regalen und in „Frühstück bei Fortuna geht es um die Naturwissenschaft, beziehungsweise, um die Lieben einer Genetikerin oder Stammzellenforscherin, die aus dem Wissenschaftsbetrieb ausgestiegen ist und nun die Zellen retten will.

Das klingt ein wenig abstrakt, Elisabeth Reichart hat aber sehr begeistert von der Lieben zu den Zellen gesprochen und dann auch sehr betont einige Stellen aus dem Buch gelesen.

Es gibt auch einen Mann, der in die namenlose Heldin verliebt ist und einen anderen, mit denen sie in ihrer Jugend in Höhlen klettert und die Flüchtlingsströme, die im vorigen Sommer über die Autobahn wanderten, erkannte sie auch an ihrer Zellen.

Das geht vielleicht ein bißchen in den esoterischen Bereich und die Wissenschaftler sind meistens nüchterner und Elisabeth Reichart antwortete Johannes Tröndle in der Dikussion auch die Frage, wie sie für das Buch recherchiert hat. sie ist ins AKH gegangen, hat eine halbe Bibliothek gelesen und lange an dem Buch gearbeitet, weil sie schon immer mal ein solches schreiben wollte.

Nachher gab es überraschend Wein und Brötchen, also auch einige Gespräche, ich habe mich intensiv mit einer Literaturwissenschaftlerin unterhalten, Michael Hammerschmid, Gerhard Jaschke, Julia Danielczyck und andere waren da und die Ruth sagte mir, was ich in meinem radiolosen Harlander Wochenende nicht mitbekommen habe, daß Fidel Castro gestorben ist.

 

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