Literaturgefluester

2017-09-12

Andreas Latzkos Lebensfahrt

In der „Gesellschaft für Literatur“ gibt es eine „Autorinnenlexikon“ genannte Reihe, in der, wie Ursula Ebel erklärte, verschiednene Schriftsteller vorgestellt werden.

Franz Kafka war da ein berühmter und vielleicht auch Stefan Zweig, heute ging es aber um einen nicht so bekannten Autor, nämlich, um den 1876 in Budapest geborenen und 1943 in Amsterdam verstorbenen Andreas Latzko, der 1917 mit seinem, wie der Herausgeber Georg B. Deutsch erklärte, Buch „Menschen im „Krieg“ wo er über den ersten Weltkrieg schrieb, sehr  berühmt wurde und das jetzt, wie auch  „Friedensgericht“ bei „Milena“, der ja kein Frauenverlag mehr ist, herausgekommen ist.

Und Georg B. Deutsch, der sich auch sehr für Soma Morgenstern und die Gedenktafel in dem Haus, wo die „Auge“ immer Weihnachten feiert, angebracht wurde, einsetzt, hat jetzt unter dem Motto „1917-2017“, seine Erinnerungen, die unter dem Titel „Lebensfahrt“ zuerst von Andreas Latzko und dann von seiner Frau Stella geschrieben wurden, neu herausgebracht.

Ein interessanter Lebenslauf eines mir bis jetzt unbekannten Dichters und interessant war auch, daß Cornelius Hell im Publikum war und interessierte Fragen stellte, Bettina Balaka ist  neben mir gesessen , Frau Schmidt-Dengler, Helene Hofmann etcetera.

Der Abend war in zwei Teilen gegliedert. Zuerst stellte Georg B. Deutsch das Buch, beziehungsweise Andreas Latzkos Leben  vor.

Bettina Rossbacher hat aus dem Buch gelesen, Georg B. Deutsch hat erzählt und Bilder, beziehunsweise Lebensdaten projiziert.

AndreasLatzkaist auch viel herumgereist, hat sich auf einer Asienreise mit Malaria angesteckt,  wurde  im ersten Weltkrieg als kriegsuntauglich erklärt, er war auch ein Kriegsgegner, obwohl er später  an der Isonzofront war und hat die „Menschen im Krieg“ geschrieben. Ging nach Amsterdam, wo er auch 1943 gestorben ist.

Dazwischen hat er  auch einige Zeit in Salzburg gelebt und war mit Stefan Zweig befreundet, deshalb war der zweite Teil des Abends dem Briefwechsel zwischen Zweig und Latzko gewidmet.

Auch da hat Bettina Rossbacher einige Stellen vorgelesen und Hans Weichselbaum vom Trakl-Forum hat einen Vortrag über den Briefwechsel oder die schwierige Beziehung zwischen den beiden  gehalten. War Zweig doch berühmt und  vermögend, Latzko krank und es gab, glaube ich, Konflikte zwischen den beiden, wer jetzt wen besucht soll?

Zweig scheint sich aber sehr für Andreas Latzko interessiert zu haben, hat ihm seine Bücher geschickt, aber auch „Den wilden Mann“, einen  Roman Latzkos, der 1918 herausgekommen ist, mit Begeisterung während einer Zugsfahrt gelesen, wie er in einem Brief lang erklärte.

Die kurze deutsche Liste

Filed under: Buchpreisbloggen — jancak @ 11:41
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So, jetzt wurde sie bekannt gegeben, die kurze Auswahl aus den zwanzig Longlistbüchern und welche das werden würden, darüber wurde in den letzten Tagen  schon einfrig spekuliert.

Auf der Facebookseite des dBps selbst kann man das immer knapp vorher machen und, ich glaube, ein paar Bücher oder eine Einladung zur Preisverleihung dabei gewinnen.

Circa sechzig Leute haben das getan und auf  Zaimoglu, Bnne, Menasse, etcetera gesetzt.

Die offiziellen Buchpreisblogger haben diesmal keinen Einheitstip abgegeben, da hat nur Isabella Caldart von „Novellieren“ auf Menasse, Prosser, Bonne, Franzobel, Salzman und Wolf getippt und Malte Bremer vom  Literaturcafe, der sich da ja immer durch die Leseproben liest, tippte auf Zaimoglu, Preiwuß, Menasse, Franzobel, Wolf und Bonne also vier Übereinstimmungen.

Ich habe von den zwanzig Bücher inzwischen acht gelesen und bin jetzt beim neunten, den Sven Regener, davon haben mir die beiden wahrscheinlich Außenseiterbücher „Das Singen der Sirenen“ und „Das Jahr der Frauen“ ganz gut gefallen.

„Katie“ fand ich interessant, über Robert Prosser war ich erstaunt, Feridun Zaimoglu würde ich mir als Sieger wünschen, bei Julia Wolf und Jonas Lüscher weiß ich so nicht und mit dem Bonne hatte ich gewißte Schwierigkeiten.

Habe ich jetzt alle aufgezählt?

Davon kann man natürlich keine Shortlistprognosen anstellen,  versuche mich dabei wohl auch immer intuitiv und angepasst in die Mainstreamnamen hineinzudenken und liege dabei auch meistens falsch, denn die Jury entscheidet meistens querbet und nimmt wohl auch einige wahrscheinlich nicht Gewinnertips hinein.

Also erwähne ich da Bonne, Zaimoglu, Lehr, Schulze, Regener und als Quotenfrau Marion Poschmann und habe da jetzt Sven Regener vergessen, der auch ein  bekannter Name ist.

Dann auf der deutschen Buchpreisseite nachgeschaut und wieder, wie zu erwarten einige Überraschungen erlebt, denn:

  1. Gerhard Falkner „Romeo oder Julia“, ein Buch das ich gerstern bekommen habe und auf das bisher, glaube ich, niemand tippte, ich aber sehr gespannt darauf bin.

2. Franzobel „Das Floss der Medusa“, wie erwartet, von dem ich auch schon einiges hörte und es noch lesen werde.

 

3.Thomas Lehr „Schlafende Sonne“, ein Buch das wahrscheinlich  an mir vorbei gehen wird, da ich die E-pubs der Netgalley  nicht öffnen kann und „Hanser“ kein Exemplar für mich hatte. Aber damit die Trauben nicht so tief hängen, füge ich gleich hinzu, daß es einigen Bloggern gar nicht so gefallen hat.

 

4. Robert Menasse „Die Hauptstadt“, der wie im Vorjahr Reinhard Kaiser-Mühllecker, doppelt nominierte. Ich wünsche ihm viel Glück und bin auf das Schwein daas durch Brüssel läuft schon sehr gespannt, habe das Buch in meinen Badezimmer liegen, möchte aber zuerst noch die anderen deutschen Listenbücher lesen.

 

5. Mein Tip „Maron Poschmann „Die Kieferninsel“, ein Buch das sehr gelobt wird, obwohl manche nicht verstehen, warum ein Mann nach einem Traum so einfach seine Frau verläßt. Ein Buch, das ich auch noch nicht habe, aber „Suhrkamp“ will mir das PDF schicken, also bleibe ich gespannt und

 

6. Saha Mariana Salzmann „Außer sich“, ein Buch auf das viele tippten, das in meinem Badezimmer liegt und ich als nächstes oder übernächstes lesen werde, auf der Liste.

 

Spannend, daß ich diesmal noch keines der Shortlistbücher gelesen habe und schade, daß mein Tip Zaimoglu nicht dabei ist, ebenfalls spannend, zu erraten wer jetzt gewinnen wird? Dazu haben wir noch ein Monat Zeit und bis dahin kann ich mich durch die Bücher lesen und werde das auch tun.

2017-09-11

Margit Heumanns wilde Worte

Filed under: Veranstaltungen — jancak @ 22:18
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Margit Heumann

Margit Heumann

Margit Heumann, die Vorarlbergerin, die ich, glaube ich, über Thomas Wollingers „Texthobelwerkstatt“ kennengelernt habe und deren Schundheft-Krimi „Wo er recht hat, hat er recht“, mich sozusage durch unsere Bodenseeradfahrt begleitet hat, das heißt, ich habe das kleine Hefterl schon ein paar Wochen vorher gelesen aber gedacht, ich sollte mit dem Veröffentlichen warten, bis wir sozusagen schon auf Tour sind und das so von Tag zu Tag hinausgeschoben habe, weil ich ja in Vorarlberg einen Vorarlberger Literaturschwerpunkt lesen und auch bloggen wollte und da hat das Buch hineingepasst.

Als wir wieder zurück waren, gab es dann die  „Schundheiftparty“ im Gasthaus Lechner und da hat Magit Heumann schon angekündigt, daß ihr Paul und ihre Emma eine Fortsetzung haben werden und jetzt ist das Buch „Kriminelle Schmunzelgeschichten“- „Soviel Schwein geht auf keine Kuhhaut“ erschienen und wurde heute bei den „Wilden Worten“ vorgestellt.

Das heißt angekündigt war der „Schundheftkrimi“ und aus dem hat Margit Heumann auch ein paar Stellen vorgetragen und sie macht das ja immer sehr spannend und äußerst effektiv. Liest ein paar Zeilen, erzählt zwischendurch ein bißchen und hört, wenn es am spannensten auf, damit man das Buch kaufen kann, gemein, nicht wahr?

Aber der Paul und die Emma haben ihre Fortsetzung in den vierzehn Geschichten und ich sehe gerade, „Wo er recht hat, hat er recht“ ist die erste davon.

Also hätte ich das „Schundheft“ gar nicht lesen müßen oder ich erspare mir, beim neuen Buch den Anfang, könnte man so sagen und interessant ist auch, daß es wie bei Meredith Winters „Liebeskrimis“ eine Genreüberschreitung zu geben scheint.

Richard Weihs

Richard Weihs

Andreas Scheiwein

Andreas Scheiwein

„Kriminelle Schmunzelgeschichten“, ein Genre der Margit Heumann sozusagen und die Geschichten vom Paul und von der Emma scheinen meist auch einfach anzufangen. Den Alltag zu schildern, eine Autofahrt beispielsweise und dann am Rand der Kriminalität abzugleiten. Bei den beiden angelesenen Fragmenten kommt irgendwann die Polizei.

Bei der ersten bringt sie Paul der Emma nach, die ihren Liebling auf der Autobahn ausgesetzt hat, weil zu viel getrunken. Beim zweiten läßt er sich ein Organ entnehmen und im Aufwachraum schnappt ihn die Polizei und sein Körper scheint seltsamerweise auch unverletzt zu sein, und dann, wie Margit Heumann erwähnte wurschteln sich die beiden wieder heraus.

Vierzehn Schmunzelgeschichten mit Schuß also und in zwei beziehungsweise drei, wenn man den Schundhefttext mitzählt, ließ Margit Heumann ein wenig hineinhören und, wie schon geschrieben, hörte sie auf, als es am spannensten war, nicht ohne im anschließenden Gespräch zu versichern, daß alles davon erfunden und nicht wirklich so erlebt wäre.

Klingt auch sehr spannend und dann kam Richard Weihs auch schon mit seinen Wunschgedichten und da hat sich Margit Heumann, beim letzten Mal, als die Ruth dran war, auch eines gewünscht, das sinnigerweise auch den Titel „Weo er recht hat, hat er recht“ hat und ich wünsche mir ja auch manchmal passend zu meinen Works in Progress das entsprechende Gedicht.

Diesmal aber nicht, seltsamerweise ist mir keine unsichtbare Frau eingefallen, die Donald Trump aufsucht, um ihn von einer Invasion nach Nordkorea abzuhalten.

Schade eigentlich, ich habe mir stattdessen ein ganz gewöhnliches Herbstgedicht gewünscht und einen Special Guest beziehungsweise einen freien Wildbahnleser, der sich sozusagen für seine am Samstag stattfindende Lesung einübte, hat es auch gegeben.

 

2017-09-10

Ikarien

Jetzt kommt ein Buch, das nicht auf der LL steht, ich das aber eigentlich erwartet hätte, ist doch der 1940 geborene Uwe Timm, 2013, glaube ich, mit „Vogelweide“ dort gestanden.

Ich habe noch kein Buch von ihm gelesen, wohl aber, glaube ich, einige Bücher in meinen Regalen und gehört natürlich schon sehr viel und das Thema ist sehr interessant, das Buch aber wahrscheinlich insgesamt zu leise, zu linear und zu chronologisch, um auf die erwähnte Liste zu kommen.

Wir gehen in das Jahr 1945 zurück, in den Frühling, der Krieg ist gerade vorbei und es rücken die amerikanischen Besatzer an, einer von ihnen ist ein junger Literaturwissenschaftler, in Deutschland geboren, aber sein Vater schon 1932 aus beruflichen Gründen nach Amerika immigriert  und nun wird der deutschsprechende Michael Hansen, obwohl er kein Mediziner ist, dem medizinischen Ressort zugeteilt und er soll über die Eutanasie und die Rassenhygenik die im dritten Reich betrieben wurde, recherchieren.

Das Biuch ist vielleicht doch ganz raffiniert geschrieben, beginnt es doch mit einem von seinen Eltern wahrscheinlich versteckten, behinderten Kind, das von den anderen gehänselt wird von Hansen oder seinen Chauffeur einen Kaugummi geschenkt bekommt und den mit dem Papier in den Mund schieben will.

Der Kaugummi, das, was die Amerikaner in das zerbomte Deutschland brachten, spielt in dem Buch auch eine große Rolle und die Vogelstimmen, vielleicht ein Steckenpferd von Uwe timm.

Der junge Amerikaner wird jedenfalls in die Nähe von München geschickt, er soll dort einen alten Mann verhören, einen Widerstandskämpfer, der mit dem Rassenhygieniker Alfred Ploetz befreundet war.

Der, erfährt man, wenn man nachgooglet und das kann man, wie bei Christine Wunnike, hat von 1860 bis 1940 gelebt, wurde sogar einmal für den Nobelpreis vorgeschlagen und war mit Gerhard Hauptmann befreundet.

„Die Reise nach Ikarien“ erfährt man, wenn man weiter googlet, ist ein  utopioscher Roman des Frühsozialisten Etienne Cabet und der Roman von Uwe Timm erzählt nun in zwei Strängen einmal das Lebens und die Frauenbeziehungen von Michael Hansen im frühen Nachkriegsdeutschland und zweitens, vereinfacht ausgedrückt, wie es dazu kommen konnte, daß das Volk der Denker und Dichter, dem Rassenwahnsinn und noch einigem anderen verfiel und im Besonderen, auf die beiden aus Breslau stammenden Freunde Ploetz und Wagner bezogen, wie man von einem Sozialisten zum Nazi werden konnte.

An dreizehn Tagen besucht Michael Hansen nun den alten Mann, einen Antiquar, der in Dachau war und sich auch lange im Keller des Antiquariats verstecken mußte, und der erzählt ihm von der Jugend der Freunde und dem Geheimbund, der Ikarier, dem sie mit den Brüdern Hauptmann am Anfang des Jahrhunderts angehörtetn.

In Amerika gab es auch solche Ikarier. Dort reiten die Freunde auch hin und lebten eine zeitlang die sozialistische Utopie, wo Frauen allerdings kein Mitspracherecht hatten.

Langsam langsam verwandelt sich Alfred Ploetz, der dem Alkohol abgeschworen hat und auch nachweisen will, daß er das Gerhin und die Erbmasse verändert zum Rassenhygieniker und lieferte damit die Grundlage zu dem was im dritten Reich zur Vernichtung des angeblich nicht lebenswerten menschlichen Lebens führte.

Das wird an Beispielen erzählt und dazwischen beschlagnahmt Hansen Autos, verteilt an Kindern Kaugummi und trifft sich mit Frauen, die ihn aber nur ausnützen und eigentlich nichts von ihm wissen wollen.

Nach den dreizehn Gespräch, wird Ploetz Forschungskartei und anatmomischen Sammlungen mit den in Alkohol eingelegten Hirnschnitten  abtransportiert und auch Hansen wird abgezogen und anderen Aufgaben zugeführt.

Verglichen mit den Longlistenromanen wahrscheinlich ein stilles Buch, das  trotzdem auf eine sehr literarische Weise von der Eutanasie und wie es dazu kommen konnte, erzählt und eines mit dem sich Uwe Timm offensichtlich sehr lang beschöftigt hat.

Im Anhang schreibt er, daß er schon in den Siebzigerjahren damit begonnen hat  und er führt, obwohl, wie er schreibt „Ein Roman keine Dissertation ist“, auch einen genauen Nachweis der Werke an, mit denen er sich  für die Recherche beschäftigt hat und führt dabei neben Hauptmann und Ploetz, was ich besonders interessant finde, auch „Wikipedia“ an und da habe auch ich  nachgegooglet, schon um zu verstehen, was das Wort „Ikarien“ und damit der Titel bedeutet.

Als kleinen Nachtrag kann ich noch anmerken, daß Uwe Timm mit dem Buch, zwar nicht auf die LL des dBp aber auf die Shortlist des Wilhelm Raabe Preises gekommen ist. Ich wünsche ihm viel Glück für den Gewinn.

2017-09-09

Theodor Kramer Preis an Renate Welsh und Nahid Bagheri-Goldschmied

Renate Welsh-Rabady

Renate Welsh-Rabady

Nahid Bagheri-Goldschmied

Nahid Bagheri-Goldschmied

Den „Theodor Kramer Preis“, der von der „Kramer-Gesellschaft“ für das „Schreiben im Widerstand und im Exil“ vergeben wird, gibt es seit 2001.

Damals hat ihn  die 1916 in Wien geborene Stella Rotenberg bekommen. Ich war bei der Preisverleihung im „Esra“ dem „Zentrum für psychosoziale und therapeutische Integration“, damals habe ich ja auch das erste Mal den „Tag der Freiheit des Wortes“ organisiert, wo ich Detail am Rand Nahid Bagheri-Goldschmied eingeladen habe, die ich damals, glaube ich, bei einer Veranstaltung des Frauenverlags oder des Kosmostheater kennenlernte und die dadurch auch vielleicht in Kontakt mit Konstantin Kaiser gekommen ist.

Später waren die Preisverleihungen dann im Krems zuerst in der ehemaligen Karmeliterkirche, dann im Literaturhaus, seit einigen Jahren finden sie, was eigentlich auch stimmiger ist, in Niederhollabrunn, dem Geburtsort des 1987 geborenen und 1958 gestorbenen Theordor Kramer statt.

Wir waren bei einigen Preisverleihungen, in Krems und sind dann immer nach Harland ins Wochenende gefahren, an die von Michael Guittenbrunner und Georg Stefan Troller kann ich mich erinnern, über die von Ilana Shumeli und Josef Burg, Elazar Benyoetz und Ruth Klüger habe ich schon gebloggt und 2015 und im Vorjahr waren die Veranstaltungen dann in Niederhollabrunn.

Cecily Corti

Cecily Corti

Konstantin Kaiser

Konstantin Kaiser

So auch heute, wo der Preis an die Kinderbuchautorin Renate Welsh, die sich jetzt ja Renate Welsh-Rabadi nennt und im Vorjahr den „Preis der Stadt Wien“ bekommen hat und an die 1957 in Teheran geborene Nahid Bagheri-Goldschmid vergeben wurde.

Die Fahrt in das kleine niederösterreische Dörfchen, wo es zwei Kindergärten, eine alte Schule, die Kirche und das Pfarrheim gibt, ist ja immer sehr idyllisch und vor der Veranstaltung  gibt es auch eine Führung durch das Dorf und diesmal sind wir gerade zurechtbekommen, wo das Gedicht über den „Michelberg“ verlesen wurde.

Dann ging es los im Pfarrheim mit dem musikalischen Intermezzo von Sigi Finkel, der Bürgermeister und Gabriele Ecker vom der niederösterreichischen Kulturabteilung haben eröffnet und Konstantin kaiser  die Laudiationes gehalten.

Renate Welsh, die ja, glaube ich, auch Päsidentin der IG-Autoren ist und da immer zu den GVs kommt ist ja sozial sehr engagiert, so hält sie verschiedene Schreibwerkstätten unter anderen in der VinziRast, und Cäcily Corti, die sich sehr dafür engagiert, hielt auch noch eine Dankesrede.

Nahid Bagheri-Goldschmied, die Lyrikerin, engagierte sich dagegen für Theodor Kramer, das heißt sie hat ihn ins Persische übersetzt und las auch zwei seiner Gediche in dieser Sprache vor, bevor Andrea Pauli, vom Lesetheater zuerst eine sehr berührende Geschichte von Renate Welsch „Fräulein Emma“, die in der Nachkriegszeit spielt, vielleicht ein wenig autobiografisch ist und wo es interessanterweise, wie in „Ikarien“, das ich vor kurzem gelesen habe, auch um ein behindertes Kind geht und dann gemeinsam mit Nahid Bagheri-Goldschmied einige ihrer Gedichte.

Sigi Finkel

Sigi Finkel

Gabriele Ecker

Gabriele Ecker

Danach gab es wieder ein Buffet und einen Büchertisch, wo man sich mit den Werken der beiden Preisträger versorgen konnte, gab es auch und einen kleinen Nachtrag in anderer Sache kann ich auch noch anfügen.

Seit heute gibt es einen neuen offenen Bücherschrank in der Belverderegasse, der am Vormittag mit einem gemeinsamen Frühstück eröffnet wurde.

Das bin ich zwar zu spät gekommen, aber als ich  nach dem Essen hinging, habe ich noch ein Buch von Elif Shafak, der türkischen Autorin, die heuer den „Ehrenpreis des Buchhandels für Toleranz im Handeln und Denken“ bekommen wird,  gefunden, was ja gut dazu passt.

Andrea Pauli

Andrea Pauli

Kirchenplatz Niederhollabrunn

Kirchenplatz Niederhollabrunn

2017-09-08

Startertag

Die Sommerfrische ist vorbei, wir sind nach Wien zurückgekommen, die Fenster sind geputzt und am Dienstag in der Schreibgruppe habe ich den Beginn der ersten Szene meiner „Unsichtbaren Frau“ geschrieben.

Da bin ich ja am letzten Sommerfrischendonnerstag mit dem Korrigieren meiner „Fortsetzungsgeschichten“ fertiggeworden und jetzt ab in das neue Projekt?

Da habe ich ja schon geschrieben, daß ich das  eigenlich im November im Zuge des Nanowrimos machen wollte und jetzt ein wenig skeptisch bin, was ich bis dahin machen soll? Wieder Material sammeln, Szenen schreiben oder gleich einsteigen und dann im November vielleicht schon fertig sein und den Nano zum Korrigieren verwenden?

Da habe ich auch geschrieben, daß ich mir diesmal nicht zwei Monate Zeit bis zum Beginn, was ich dann  ohnehin nicht schaffte, nehmen wollte, sondern gleich beginnen. Allerdings bin ich jetzt auch beim doppelten Buchpreislesen und sollte da  auch einiges tun, denn, ich glaube, es liegen an die zehn Buchpreisbücher in meinen Bad und wahrscheinlich nicht sehr viel weniger PDFs und Neuerscheinungen, die aufs Lesen warten.

Aber natürlich will ich beides machen. Am Morgen lesen, dann Praxis und schreiben und am Abend zu Veranstaltungen gehen, die ja auch bald beginnen. So ist ja mein Rhythmus und daran halte ich mich auch.

So habe ich am vorigen Montag, bevor ich ins Weinhaus Sittl zu dem „Joe Berger-Abend“ gegangen bin, mir das graue Notizbuch, das mir der Alfred in Lindau am Bodensee gekauft hat, durchgeschaut und schon ein paar Eintragungen gemacht, beziehungsweise mir die Struktur meines neuen Proekts überlegt.

Das ist ja irgendwie ein Überbleibsel der Forsetzungsgeschichten. Denn dort wollen Lily Schmidt und Slavenka Jagoda ja einen Blogroman über eine unsichtbare Frau schreiben und am Montag ist mir, glaube ich, so ungefähr eingefallen, daß die Amanda Siebenstern heißen wird, acht- oder neunundzwanzig jahre alt ist, vergleichende Literaturwissenschaft studiert hat und jetzt als prekäre Germanistin in einer Ottakringer Zimmer Küche Wohnung wohnt. Sie war ein paar Jahre Lektorin in Segedin, unterrichtet Deutsch als Fremdsprache an der VHS Ottakring und was ja jetzt nicht so klar ist, ist die Frage, wer sind jetzt die Protgagonisten?

Lily und Slavenka in New York oder Amanda in Wien, die sich Nachts mit Donald Trump im weißen Haus trifft oder Sebastian Kurz, beziehungsweise H. C. Strache bei ihrem Wahlkampf begleitet und, daß der Blog von einem amerikanischen Professor an der Standford Uni, namens Jonathan Smith, beobachtet wird, habe ich auch geplant, aber wen beobachtet er, den Blog von Slavenka und Lily oder den der Amanda Siebenstern?

Am Dienstag habe ich,  nachdem klar war, daß das Thema „Muße -Muse“ und nicht unsichtbar war, mit der Slavenka Jagoda begonnen, die Szene dann am Mittwoch, glaube ich, fertig und in meinen Textordner geschrieben. Denn es soll  diesmal kein Blogroman werden und da war dann schon die Idee, die zweite Szene gilt der prekären Literaturwissenschaftlerin Amanda Siebenstern und am Freitag hatte ich keine Stunde.

Also ideal ihn mit einem weiteren Ritual mit dem ich meine neuen Sachen gerne starte, zu beginnen.In Wien herumfahren oder laufen, Recherchen machen, Leute beobachten, plotten, aber auch zm Mc Donalds gehen, einkaufen, shoppen Touristin spielen, das habe ich  im Mai und Juni, als der Alfred in Amerika war, intensiv gemacht.

Diesmal wußte ich nicht so recht, ob ich das wirklich will? War auch etwas unruhig, wegen der Post, denn ich warte  noch auf einige Bücher und habe dann immer Angst, daß sie verloren gehen. Bin aber so um neun losgestartet. Da habe ich noch geglaubt, es gebe um fünf eine Venisage in der „Alten Schmiede“ und geplant, das vielleicht zu kombinieren oder zu dort zu beenden. Dann bin ich daraufgekommen, daß die Vernisage möglicherweise in Budapest stattfindet und dort wollte und konnte ich auch so schnell nicht hin.

Also eine kleine Runde und ich habe da auch meine bevorzugten Wege. Einer wäre sicher eine Bücherkastentour, aber dann schleppe ich nach und nach einen Haufen Bücher mit mir herum und habe dann keine so rechte Lust mehr zum weiterforschen. Die Hauptbücherei und da die Ecke mit den Zeitungen ist auch so ein Ort. Da habe ich schon öfter recherchiert und diesmal brauche ich  auch Material aus Zeitungen.

Wie ist das mit Donald Trumps Plänen, die mekikanischen Einwanderer zweiter Generation zurückzuschicken? Wie mit dem Nordkoreakrieg oder den österreichischen Wahlkampf?

Das läßt sich  nicht so ad hoc herunterschreiben. Amanda geht ins weiße Haus und weckt den Präsideenten auf und diskutiert mit ihm darüber?

So bin ich schnell am Sand oder an der Wand. Also in die Hauptbücherei  Zeitung lesen und zuerst wollte ich das Ganze mit einem Frühstück beim Mc Donalds beginnen, weil ich da ja Gutscheine hatte und ich das auch gern tue. Also in Richtung Kettenbürckengasse und „Wortschatz“ aufgebrochen und da ist mir eingefallen, ich könnte ja, wenn sie schon offen hat, die Buchhandlung in der Margaretenstraße aufsuchen und nach dem Leseprobenbüchlein zum öst Buchpreis fragen.

Die hatten es im letzten Jahr zwar nicht, heuer aber schon und so bin ich etwas später mit einen kleinen Caffe Latte und einem Bacon Toast, der eigentlich eine Flade ist, im Fritz Grünbaum Park gelandet und habe mir meine zweite Szene,  ausgedacht.

Danach Mariahilferstraße und „Thalia“, die Bücher die dort liegen anschauen, sich über die ärgern, die noch nicht gekommen sind und vielleicht auch nicht kommen und sich über die anderen freuen und dabei auch die vorwiegend Kundinnen beobachten. Richtig, für meine unsichtbaren Frau-Geschichte bringt mir das nicht viel. Aber das Ganze ist  offenbar ohnehin ein Startertag. Ein bißchen herumlaufen, schauen und Gutscheine einlösen, bevor es beginnt.

So bin ich  zum Westbahnhof und dann in die Hauptbücherei, wo ich mir diesmal drei Zeitungen nahm. Sonst schreibe ich dort immer nur in mein Notizbuch und ein paar Themen herausgesucht. Da gibt es ja auchzwei Video der  FPÖ „Neulich bei den Hubers“, das die Amanda sehen könnte, nachdem sie von der Volksshochschule nach Hause kommt.

Dann zum offenen Bücherkasten in die Westbahnstraße. Richtig, diesmal wollte ich nur eine kleine Tour und habe dort genausowenig etwas gefunden, wie beim „Wortschatz“

Macht ja nichts, denn ich muß jetzt  ohnehin Buchpreislesen und werde so das „Powerbuch“ in dem es, glaube ich, auch um das Netz und Blogs geht, das ich mal im Schrank gefunden und mir gedacht habe, das könnte ich als Recherchelektüre nehmen, vorerst nicht lesen.

Dann bin ich über das Museumsquartier in die Stadt und dort zu dem japanischen Fastfoodrestaurant in der Rotenturmstraße. Da ich dort, als ich vorige Woche zum Delphintheater und zum Volkstimmefest ging, gesehen habe, es gibt was Ansprechendes  um 4.90 und sich damit an den Donaukanal in die dort bereitstehenden Liegestühle setzen.

Es war ja sehr heiß und schön nur leider hat mich der junge Japaner nicht ganz verstanden, als ich nachdem er die Box mit den Knusperbällchen vollgefüllt hatte, sagte, ich wolle auch noch, wie angeschrieben Reis dazu. Eine Frau hat mir dann auch gebratenen Reis oder Nudeln geben wollen und dann, als ich sie fragte, ob sie keinen weißen Reis hätten, damit eine andere Box ziemlich angefüllt und mir nur oben ein paar der saucenlosen Knusperstücke draufgelegt, so daß das Mahl ziemlich trocken war.

Trotzdem noch einmal Mc Donalds und einen Smoothie Gutschein beim Mc Cafe einlösen. Dort konnte ich den Barrista beobachten, wie er einen Kollegen einschulte und dabei ziemlich wild mit der Schaummilch hantierte, so daß die Theke überall vollgeschüttet war und nicht sehr appetitlich aussah.

Sicher sehr interessant und vielleicht auch einmal einbaubar.

Danach zurück, um meinen Lesern von meiner heutigen Recherche zu erzählen und dann vielleicht mit der zweiten Szene zu beginnen, bevor ich in die Badewanne gehe, um dort Uwe Timms  „Ikarien“ zu  lesen, damit ich möglichst bald wieder zu den deutschen Buchpreisbücher komme und da wurde bereits die Shortlist festgelegt, die am Dienstag verlautbart wird.

Da würde ich mir rein nach dem Mainstreamfeeling Zaimoglu, Bonne, Lüscher, Regner, Schulze und als Quotenfrau Poschmann vorstellen können.

Auf den Blogs höre ich auch immer, daß Franzobel große Chancen hätte und da habe ich inzwischen auch das PDF bekommen.

ich selber habe seit der Bekanntgabe ja nur fünf Bücher gelesen, weil Zaimoglu und Wolf  schon im Frühling gelesen wurde und werde morgen mit Michael Wildenhain weiterlesen, dann kommen  Sven Regner und endlich, worauf ich mich schon freue, Robert Menasses „Hauptstadt“ dran.

Bei „Nach Onkalo“ warte ich  noch immer, ob nicht doch noch  das Buch kommt, bevor ich mich an das PDF mache.

Ich bin gespannt und lese auch bei den offiziellen Bloggern eifrig nach, die jetzt ihre Rezensionen langsam einstellen und schon einiges gelesen habe.

Das hindert vielleicht ein bißchen in den eigenen Roman hineinzukommen, umsomehr, wenn man unwillkürlich denkt, „Wird ohnehin nichts!“, aber das will ich ignorieren und arbeite auch hart daran, in die Sache hineinzukommen. Sei es  im September und Oktober oder erst im November, das ist egal und Material sammeln ist diesmal besonders wichtig.

Da lenkt das Lesen ein wenig ab, stimmt schon, aber dazu passend hat mich die „Schule für Dichtung“ zu einer kostenlosen Webklasse mit Jujlia Rabinowich zum Thema „Wahlkampf“ eingeladen. Das bringt mich vielleicht wieder hinein und mir gleichzeig die kostenlose „Dialogklasse“ für die ich mich angemeldet habe, abgesagt.

Aber macht ja nichts „Ich schreibe trotzdem weiter“, habe ich zurückgeschrieben und das werde ich auch tun.

Refugees Worldwide

Weiter geht es mit den mir von „Wagenbach“ zur Verfügung gestellten literarischen Reportagen. Diesesmal geht es von Berlin und den Neuzehnhundertzwanziger Jahren in die ganze Welt. Denn da haben sich, in dem von Luisa Donnerberg und Ulrich Schreiber herausgegebenen Buch,  Schriftsteller überall zusammengesetzt und über die Flüchtlingssituation in ihrem Land einen Essay,  eine Kolumne geschrieben oder eben eine literarische Rweportage zu schreiben.

Den Auftakt macht die in Bremen geborene Nora Bosong, bestens bekannt aus dem Bachmannpreistext, den Nora Gomringer gewonnen hat und die schreibt nicht über Deutschland, sondern über New York, denn dort war sie im vorigen Sommer vierzehn Tage, interviewte Flüchtlingsberater, die ihr meistens alle die Unmöglichkeit versicherten, das Donald Trump die Wahl gewinnen würde.

Da gibt es ja ein gleinamiges Buch, das anläßlich des Wahlsieges wieder aufgelegt wurde.

Dann beschäftigt sich aber der in Nairobi geborene und in Mogadischu aufgewachsene Journalist Abdi Latif Dahir mit demgrößten Flüchtlingslager der Welt, Dadaab, das sich, glaube ich, in Kenia befindet und spricht mit Menschen, die dort schon seit einigen Jahrzehnten leben.

Dann geht es nach Brasilien, beziehungsweise nach San Paulo und hier beschreibt die 1975 geborene Autorin Andrea del Fuego unter dem bezeichneten Titel „Immer noch Menschenfresser“ die Lage in der Stadt.

Das heißt sie zitiert zuerst das „Manifesto Antropofagico“, wo die Brasilianer im sechzehnten Jahrhundert oder auch später gern das weiße Fleisch gegessen haben. Dann geht sie aber in Plattenläden, wo Flüchtlingsabendessen zubereitet werden, interviewt zwei Hidschab tragende Frauen, die sich in ihrer kreativen Schreibgruppe befinden, um besser Portugisisch zu lernen, geht in Kirchen oder in „Wiedereingliederungseinrichtungen für Geflüchtete“ und erfährt, daß die Syrier angeblich bessere Vernetzungsstrategen, als afrikanische Flüchtlinge hätten und meint, daß die Flüchtlinge in Brasilien immer noch, wie Sklaven behandelt würden und für Unterkunft und Essen bis sechzehn Stunden ohne Lohn arbeiten würden müssen und endet ihren Bericht damit, daß Brasilien die letzte Nation war, die 1888, die Sklaverei abschaffte.

Die 1979 im Sudan geborene Stella Gaitano berichtet vom Elend der Südsudanesen und meint, daß jeder das Recht haben müßte, in seiner Heimat zu leben, ein gutes Leben zu führen und seine eigene Kultur aufbauen zu können.

Während die ebenfalls 1979 in Marokko geborene und in Spanien lebende Najat El Hachmi von den Flüchtlingen schreibt, die sie mit dem Paß in der Hand auf der Autobahn von Cassablanca traf und die sich auch in in der Grenzstadt Nador aufhalten, um in das gelobte Spanien zu gelangen.

Der Pakistani Mohammed Hanif berichtet über die Situation der Hazara, die im südlichen Pakistan verfolgt werden und der 1979 in Nigeria geborene Journalist und Autor Abubakar Adam Ibrahim bringt uns die Situation in dem Bakassi-Flüchtlingslager nahe, in das man ihm zuerst gar nicht hineinlassen wollte.

Trotzdem gelingt es ihm Frauen zu interviewen, die mit ihren Kindern dorthin geflüchtet sind und erzählt von Fati, die von der Boku Haram zur Heirat  gezwungen werden sollte und fünfzehn Tage in ein Erdloch gesteckt wurden, als sie das nicht wollte.

Der 1964 in Aleppo geborene und in Damaskus lebende Khaled Khalifa beginnt in seinem Text mit den Anrufen von Mitgliedern seiner Familie, die ihm von ihrer Flucht nach Europa erzählen und macht sich, der in Damaskus bleiben möchte, Gedanken, was die Syrier zum Verlassen ihrer Heimat bringt.

Dann geht es nach Belize, wo viel Salvatorianer nach den Bandenkriegen der letzten Jahren geflüchtet sind. Der 1986 geborene Antropologe und Autor Juan Jose Martinez d`Aubuisson hat hier mit Alma, Jaime und Wendy gesprochen und berichtet von ihrem Schicksal, das sie und ihre Familie veranlaßten nach Belize zu kommen.

Die griechische Autorin Amanda Michalopoulou besucht ein griechisches Flüchtlingslager und wird dort von den dunklen Augen eines syrischen Mädchens, das sich einen Hut und eine Sonnenbrille wünscht, gefangengenommen, während der 1971 in Hamburg geborene Nils Mohn, die Situation von zwei Flüchtlingen in Litauen beschreibt, von denen es einer dort nicht ausgehalten hat.

Der Japaner Masatsugu Ono hat sich mit dem Schicksal des 1975 im Kongo geborenen Massamba Mangala, der 2008 nach Japan emigirierte und dort eine langjährige Odyssee erlebte, bis sein Status als Flüchtling anerkannt wurde, auseinandergesetzt, während die türkische Autorin Ece Temelkuran vom Schicksal einer syrischen Flüchtlingsfrau,  zu ihrem eigenen kommt und sich schlließlich sehr allgemeine poetische Gedanken über die Lage der Flüchtlingssituation macht und Artem Tschapa entführt und in die Ukraine und erzählt uns dort vom „Ewigen Tranist“.

Ein äußerst interessantes Buch, diese vierzehn weltweiten Reportagen, die uns auf literarische Art und Weise die Welt der Flüchtlinge und ihre Schicksale ein wenig näher bringen und uns die Augen öffnen kann über die Schwierigkeiten dieser Welt, so daß ich das Buch jeden, auch denen, die sich vielleicht vor zuviel Immigration fürchten, sehr empfehlen kann.

2017-09-07

Phantome

Daß der 1983 in Tirol geborene Robert Prosser, dessen literarische Karriere, ich, glaube ich, seit 2009 verfolge, als er damals gemeinsam mit Cornelia Travnicek und Clemens J. Setz, als Newcomer am Cover Der „Buchkultur“ war, verfolge, 2017 auf die deutsche LL kam,war für mich eine Überraschung und auch, daß er seinen Roman „Phantome“ bei „Ullstein“ und nicht mehr bei „Klever“ verlegte, wo „Strom“ „Feuerwerk“ und „Geister und Tatoos“ erschienen sind,  das Debut war übrigens 2009 und nicht 2013, wie auf dem Klappetext steht, dachte „Hui, ein Autor mit einer sehr eigenständigigen poetrryslamähnlichen Pross und dem entsprechenden Vortragsstil,prosa, auf dieser Liste und las dann erstaunt, daß sich die Blogger über den über den Bosnienkrieg spielenden Roman freuten und keine Rede, daß das ein eher experimenteller Autor ist.

Gut, „Geister und Tatoos“ handelt, glaube ich auch von Bosnien. Ich habe keines der drei frühen Bücher gelesen, war aber, bei jeden, glaube ich auf einer oder mehreren Lesungen, im Literaturhaus, der „Gesellschaft“, in der „Alten Schmiede“, sogar im Schauspielhaus, etcetera.

Dann habe ich bei einigen Bloggern noch gelesen, daß ihnen an dem Buch mißfallen würde, daß es mehr reportagenhaft als literarisch wäre, dachte „Aha!“, wunderte mich und fing zu lesen an, nachdem mir „Ullstein“ das Buch sehr bald und sogar zweimal schickte, nachdem ich auf eine Einladung zu einerPräsentation nach Hamburg, glaube ich, zu kommen, noch einmal ein Rezensionsexemplar anfragte.

Was soll ich sagen? „Ullstein“ toll, „Longlist“ ebenso und herzliche Gratulation, aber wo ist der eigenständige unverwechselbare Ton, für den er wahrscheinlich den „Priessnitz-Preis“ bekommen hat?

Ein bißchen ist davon noch, zumindestens am Anfang da, denn der erste 2015, spielende Teil beginnt in Wien und wird von einem Sprayer erzählt, der aufzählt, wie es ist, sich an Polizei und Security mit der Spraydose vorbei in den Untergrund zu schleichen und dann am Klo, in das er sich flüchtet, noch einen Mönch zu treffen, der sehr verständnisvoll ist.

Der Klappentext spricht zwar auch von einem Sprayer, erzählt dann aber von Anisa, die 1992 nach Wien flüchtete. Jahre später reist ihre Tochter Sara mit ihrem Sprayerfreund wieder nach Bosnien, um den Spuren ihrer Mutter nachzuforschen.

Das klingt interessant, haben die Blogger meist auch gesprieben oder geyoutubt. Ist es sicher auch, aber ein gänzlich anderer Robert Prosser, als ich ihn kenne und das finde ich ein bißchen schade, aber vielleicht muß ich mich an die geänderte Stilrichtung erst gewöhnen.

Die beiden reisen also nach Bosnien. Sara war mit ihrer Mutter schon 2004 da, die, nachdem sie nach Österreich flüchtete, ihren Vater nie wieder sah und auch ihren Freund Jovan, ein bosnischer Serbe, der in die Armee eingezogen wurde, verlor. Hier hat sie einen Richard geheiratet und nicht mehr viel über ihre Vergangenheit gesprochen. Sara will ihre Wurzeln aufspüren und 2015 wird auch zwanzig Jahre nach dem Geschehen, des Massenmordes von Srebenica gedacht.

Dann kommt der zweite in fünf Kapitel aufgeteilte Teil, der in das Jahr 1992 führt und abwechselnd von Jovan und Anisa erzählt. Sie ist hier schon in Wien in einem Flüchtlingslager, er bei der Armee, desertiert, wird aber eingefangen und muß sich dann am Ende sich wohl auch engtscheiden, ob er bei einem Massenmord abdrücken oder selbst das erste Opfer sein will?

Er entscheidet sich offenbar für seine  „Pflicht“ und das Leben, denn der dritte Teil, der auch 2015 spielt, führt überraschenderweise nach Krems-Stein, wo Jovan, der dort wegen eines Einbruchs bei einem Juwelier einsitzt, bald entlassen werden soll.

Wie schon beschrieben, ein sehr überraschendes und auch sehr sprunghaftes Buch, das sicher viel Information über den Balkankrieg und über die Schicksale derjenigen, die 1992 nach Österreich geflohen sind, dort in die Schule kamen und dann wahrscheinlich in Tirol neben Robert Prosser auf der Schulbank, etcetera, saßen, erzählt.

Es gibt auch ein Nachwort, wo der Autor von seiner Recherchearbeit für den Roman erzählt. E hat interviews geführt und berichtet von den Vorbilder die zu seinem Jovan, seiner Anisa, etcetera, führten.

Also fein, daß es neben den sehr abgehobenen brillant geschriebenen Mainstream-Werken, wie beispielsweise, das eines Jonas Lüschers, Ferdun Zaimoglus, den ich ja bekanntermaßen den Preis wünsche und Mirco Bonne, dessen Midlifecrisesgeschichte mir nicht sehr glaubhaft erschien, auf die Longlist kam. Denn es ist sicher interessant, sich über die Schicksale seiner Nachbarn, Hausmeister, Schulkollegen, Putzfrauen, die vielleicht ein ähnliches Schcksal hatten, Gedanken zu machen und in einer ähnlichen Dichte habe ich davon auch noch nicht gelesen, obwohl es ja schon andere Bücher über Jugendliche gibt, die den Balkankrieg erlebten, beziehungsweise von dort nach Deutschland oder anderswohin geflüchtet sind.

Das Cover, das sollte ich vielleicht noch erwähnen, ein dunkelroter glänzender Umschlag mit einem großen tränenden Auge, gefällt mir überhaupt nicht.

2017-09-06

Von der Muse zur Muße

Nach der Sommerpause heute wieder Schreibgruppe in der Krongasse, Peter Czak,  Klaus Khittl, respektive Gloria G, der Egelhofer und Ruth Aspöck waren da.  Doris Kloimstein hat kurzfristig abgesagt, weil sie sich in St. Pölten auf eine Ausstellungseröffnung vorbereiten mußte und der Peter hat die beiden Themen „Muse-Muße“ vorgeschlagen.

Ich hatte „unsichtbar“ im Koffer, weil ich ja mit meiner unsichtbaren Frau beginnen wollte, aber ich kann ja kombinieren und so ist folgendes herausgekommen:

„Muse – Muße!“, dachte Slavenka Jagoda und blickte auf das gelbe Post it-Notizzettelchen, das Lily Schmidt vorhin auf den Schreibtisch gelegt hatte.

Ob sie damit etwas anfangen könne?, hatte sie sie gefragt.  Slavenka hatte eifrig genickt und eilfertig „Natürlich, selbstverständlich!“ geantwortet und dabei geflunkert.

Was tut man denn nicht alles, um bei seinen Vorgesetzten, respektive Stipendiumsbetreuern, einen guten Eindruck zu machen? Man tut sehr viel. Ihr jedenfalls war es sehr wichtig, Lily, ihr Engagement und guten Willen zu beweisen. Dann war die zu ihrem Chef ins  Büro gerufen worden, weil der berühmte Starautor Jonathan Franzen, der heute Abend im Institut gemeinsam mit dem  ebenso anerkannten Daniel Kehlmann, eine Lesung halten sollte und sie war mit dem Zettel und dem Vorschlag mit diesen zwei Worten, ihre unsichtbare Frau auf ihre erste Blogtour zu schicken, in Lilys Arbeitszimmer zurückgeblieben.

Saß an  deren Schreibtisch, schaute den Zettel an und überlegte, wie das mit der Muse gehen könnte? Die Muse war die schöne Dame, die zu den Künstlern zu kommen pflegte, um sie sanft auf die Stirn oder auf den Hals zu küssen, damit diese ihre kreativen Kräfte entfalten konnten und der Welt ein noch nie dagewesenes Opus Magnum schenkten.

Nein, der Hals war es nicht, der dafür in Frage kam. Der war eher Graf Dracula vorbehalten, um die damit getroffenen Opfer zu Vampiren zu machen und es würde sicherlich nicht passen, wenn Jonathan Franzen und Daniel Kehlmann heute, als solche Monster ihre Doppelconference im österreichischen Kulturinstitut von New York halten würde, dachte Slavenka Jagoda und grinste jetzt schon etwas zuversichlicher vor sich hin.

Genauer gesagt, grinste sie ähnlich lausbubenhaft, wie es ihr Bruder Petr  im Plattenbau im weitentfernten Kosice zu tun pflegte, wenn der Vater ihn aufforderte, ihm doch in der Garage zu helfen oder für die Mutter den Mist in den Müllraum zu kippen.

„Muße, Papa, tief durchchatmen und entspannen!“, pflegte er ihm  frech zu antworten, was den Vater meistens ärgerte und er ihm schon einmal eine Ohrfeige angetragen und sie auch sicher ausgeteilt hätte, wäre die Mutter nicht rechtzeitig aus der Küche gestürzt, um ihren Liebling zu verteidigen.

„Muse  -Muße“, hatte Lilly Schmidt, die Kuratorin im New Yorker Kulturinstitut auf einen kleinen gelben Haftnotizzettel geschrieben und ihn ihr schnell hingehalten, bevor sie in Doktor Hartners Büro geeilt war, um mit Daniel Kehlmann und Jonathan Franzen, den berühmten Starautoren, die heutigen Lesung zu besprechen.

„Kannst du dir vorstellen, Slavenki, daraus einen Text für unseren Blog zu machen!“, hatte sie noch schnell hinzugefügt, bevor sie aus dem Zimmer eilte und dem schon ungeduldigen Dr. Hartner ein „Bin schon unterwegs! I am ready, Mister Franzen und coming soon!“, zuzurufen.

Lily würde mit den beiden also die heutige Abendveranstaltung besprechen, während sie einen Blogartikel schreiben sollte, in dem Amanda Siebenstern, ihre unsichtbare Frau, mit dem Kuß der Muse am Morgen aufwachen würde und danach in aller Muße und nicht in Eile ins weiße Haus zu Donald Trump zu stürzen, um ihm an dem Blitzkrieg in Richtung Norkorea zu hindern, den er heute in seinen Twitternews angekündigt hatte.“

Das wars der Beginn und der Einstieg in mein mögliches künftiges Opus Magnum. Die anderen haben auch ihre Texte zu diesem Tehma präsentiert und es wurde sehr viel darüber diskutiert, ob in einer zwanzigminütigen Schreibezeit wirklich ein literarischer Text entsteht oder, ob das nicht vielmehr  nur ein erster Entwurf sein kann, der noch bearbeitet werden muß.

Der Begriff „Sonntagspredigt“ wurde in die Runde gebracht  und die Frage aufgeworfen, ob Kunst nicht schwarz, negativ und an die Substanz gehen muß, um als solche zu gelten, was ich eigentlich inzwischen bestreiten würde.

Ein interessanter Einstieg in das Schreiben nach der Sommerpause  und ich habe mein neues Werk begonnen und bin gespannt, sowie erwartungsvoll, wie es mir dabei gehen wird.

2017-09-05

Die österreichische Buchpreisliste und ihre Beziehung zu den O-Tönen

Jetzt ist sie da, die zweite österreichische lange Buchpreisliste, die, wie ich höre, in Deutschlan ziemlich unbekannt ist und wenn man sich so die Namen der nominierten Bücher durchsieht und sie mit meiner vor ein paar Wochen getroffenen Schätzung, vergleicht, dann sieht man, es gibt, wenn man regelmäßig zu den O-Tönen geht, nur wenige Überraschungen oder doch. Ein paar experimentelle Bücher von denen ich öfter hörte, die aber irgendwie an mir vorbeigegangen sind, wie das, der Brigitta Falkner oder des Oswald Eggers, und  von Franz Schuhs „Magazin des Glücks“, ein Buch das es meiner Schätzung nach schon seit ewigen Zeiten gibt, war für mich auch eine Überraschung.

An Doris Knecht neues Buch hätte ich ja bei der deutschen Liste gedacht und das ht der Alfred heuer in Leipzig ja gekauft, aber dann der Anna geschenkt, während ich, als er in Amerika war, „Wald“ gelesen habe, was einmal im Schrank für mich lag.

Also keine sonderlichen Überraschungen, aber da hatte ich ja nach den letzten O-Tönen, als Katja Gasser dort bedauerte, dam man Florjan Lipus den großen österreichischen Staatspreis verwehrte, die Idee, daß wir, wenn, er auf der Liste steht, schon genauso den Preisträger hätten, wie es im Vorigen Jahr die Frau Mayröcker war.

Ist er aber nicht uind war auch nicht so. Natürlich, denn Katja Gasser ist ja in der Jury für den deutschen Bp und tüftelt, während ich gerade eine Longlistlesepause mache und mich mit literarischen Reportagen beschäftige, aus, wer da nächste Woche auf die kurze Liste kommt?

In der österreichen Jury sind die Buchhändlerin und Amazon-Hasserin, Petra Hartlieb, deren „Wunderbare Buchhandlung“, ich noch lesen muß, Klaus  Kastberger, der bei den O-Tönen moderierte, Klaus Nüchtern vom Falter und Kristina „Pfoser vom ORF und die mir eher unbekannte Wiebke Porombka, die, glaube ich, schon einmal in der dBpjury war und ich hätte noch gedach,t Brigitte Schwens Harrant, aber die war vielleicht schon im vorigen Jahr dort und wer, werden jetzt meine Leser vielleicht fragen, steht  nun auf der langen Liste und auf der kurzen für die Debuts?

Also als erstes eine Überraschung, obwohl es eigentlich nicht so unerwartet ist.

  1. Oswald Egger „Val di Sol,   dann folgt zweitens wieder sehr experimentell und daher für mich unerwartet
  2. Brigitta Falkner „Strategien der Wirtsfindung, aber da gab es schon eine Ausstellung im Literaturhaus darüber
  3. Olga Flor „Klartraum“ endlich ein OTöne -Treffer, aber auch ein sehr kompliziertes Buch, ob ich es verstehen werde>?
  4. Paulus Hochgatterer „Der Tag an dem mein Großvater ein Held war“, decapo o-tönig und sehr kurz für die Vielleserin also erholsam
  5. Doris Knecht „Alles über Beziehungen“, ein Buch, das an mir bisher vorbei gegangen ist. Aber vielleicht kann ich es mir von der Anna holen, wenn „Suhrkamp“ es mir nicht schickt.
  6. Eva Menasse „Tiere für Fortgeschrittene“ ist auch o-tönig und erholsam, weil schon gelesen
  7. Robert Menasse „Die Hauptstadt“, war nicht bei den O-tönen, weil offiziell noch nicht erschienen, steht aber auf der dBp und liegt in meinem Badezimmer und ich freue mich schon auf das Schwein, das da durch Brüssel rennt
  8. Karin Peschka „Autolyse Wien“ wieder o tönig, wieder ein Treffer und beim Bachmannpreis wurde ein Textauszug auch gelesen.
  9. Doron Rabinovici „Die Außerirdischen“ o-tönig und ein Buch, auf das ich mich sehr freue und bitte, bitte, lieber „Suhrkamp“ schick es mir, denn ich habe Doron Rabonivice schon im MQ gefragt, ob er damit wieder auf die Shortlist kommen wird und
  10. Franz Schuh „Fortuna aus dem Magazin des Glücks“, ein Buch, das Christa Nebenführ, glaube ich, schon bei ihrer Glücksreihe in der „Alten Schmiede“ vorstellte oder darüber sprach. Ich bin nicht sicher, ob ich es verstehen werde,  werde es aber sicher lesen , denn die liebe Frau Rössler von Deuticke, die mir ja schon voraussagte, ihr Verlag steht darauf, es mir bereits mit dem Franzobel-PDF schickte, das nicht auf der Liste steht. Aber macht ja nichts, höre ich ja allethalben, der wird den dBp gewinnen oder zumindestens auf die Shortlist kommen.

Also bevor es zum Debutpreis geht, die Trefferanalyse, zwei bis fünf könnte man sagen, denn Olga Flor und Eva Menasse habe ich unter eins bis zehn geschrieben. Hochgatterer, Rabinovici und Menasse dann nur erwähnt und schade, lieber Dietmar Füssel, daß es nichts mit der Longlist wurde.

Aber macht ja nichts, man kann sein Buch trotzdem lesen,  soll es auch und es gibt noch soviel anderes. Ich habe ja inzwischen auf dem Volksstimmefest Gertraud Klemm gefragt, ob sie glaubt, daß sie mit ihrem neuen Buch auf die Liste kommt? Anna Jeller hat es jedenfalls in ihrem Schaufenster liegen und für die, die mich immer unersättlich nennen, Theodora Bauer hat auch ein neues Buch, das nicht auf dieser Liste steht und Picus hat mir schon geschrieben, daß er es mir schicken wird.

Also wieder mehrgleisig und durcheinander lesen und es würde mich auch interessieren, was meine Leser von der Liste halten, aber richtig, es gibt ja noch den Debutpreis und der hat auch zwei O-Töne Treffer, nämlich

1.Mascha Dabic „Streuungsverluste“ und

2.Irene Diwiak „Liebwies“ auf das letztere Buch freue ich mich besonders und  werde es auch lesen, denn die liebe Frau Rössler hat es mir auch geschickt und dann kam noch das für mich völlig unbekannte Buch von

3. Nava Ebrahimi „Sechszehn Wörte“ darauf.

Also lesen, lesen, lesen und ich erwähnte vielleicht der Vollständigheit halber, daß ich da schon sieben deutsche Bp-Bücher hinter mich gebracht habe und jetzt „Refuges Wordwide“, die literarischen Reportagen aus dem „Wagenbach Verlag“ lese und dann mit Uwe Timms „Ikarien“ weitermache. Ein Buch, das auch nicht auf der dLL steht, es aber sicher könnte, bevor ich mit entweder dem „Singen der Sirene“ oder mit „Nach onalko“ weitermache, aber das ist das einzige Buch, das ich von der „Netgalley“ öffnen konnte. Der Verlag hat mir aber inzwischen geschrieben, daß er es mir schicken wird und da ich ja lieber richtige Bücher als Dateien lese, warte ich  lieber noch ein bißchen, umsomehr, daß ich ja auch noch den Seven Regener, den Robert Menasse, die Sasa Mariaa, Salzmann, den Ingo Schulz und und und zur Auswahl habe….

 

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