Literaturgefluester

2018-06-28

Zweimal Veränderung in der Alten Schmiede

Filed under: Veranstaltungen — jancak @ 22:30
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Nach dem gestrigen Gedenken an H. R. Ungar waren heute im Schmiedesaal die Buffettische wieder weggeräumt und Markus Köhle hat am Lesepult Pltz genommen und zwei Autorinnen mit ihren neuen Büchern vorgestellt.

„Bischkek, Istanbul, Brunnenmarkt Wien und fremde Beziehungswelten“, steht im Programm geschrieben, vorgestellt hat er Daniela Emmingers neues Buch „Kafka mit Flügel“, als Liebesroman, Reiseroman, Horror, Thriller, Science Fiction und ich habe sicher noch einiges vergessen bei der euphorischen Beschreibung, war auf das Buch aber sehr gespannt, denn es ist ja meine drittes Emminger-Buch aus dem ich hörte, habe ich doch sowohl „Gemischter Satz“, weil es auf der östListe stand gelesen,„Die Vergebung muß noch warten“, entweder im „Wortschatz“ gefunden, wenn ich es mir nicht doch beim Adventflohmarkt in der Grünangergasse gekauft habe und das frühe Ritter-Buch, „Leben für Anfänger“ auch ein Bücherschrankfund, liegt in meinem Badezimmer und steht auf meiner heurigen Leseliste, aber ob ich das Lesen schaffen werde?

Das hochgelobte neue Buch ist jedenfalls sehr dick und handelt, wie Markus Köhle weiter erklärte, von Veränderungen und Verwandlungen.

Gibt es da ja eine Tierärtzin, die große Verluste erleidet, so daß sie sich, um sich nicht umzubringen, auf die Suche nach einem kirgisischen Freund, einem Schmetterlingsforscher begibt, sie reist nach Kirgistan und da passierten seltsame Dinge, werden da doch die Seelen der Schmetterlinge transformiert und verwandelt und das wäre meine Assoziation zu Kafka, der ja eigentlich sonst nicht vorkommt.

Daniela Emminger hat drei Szenen vom Anfang der Mitte und den  Schluß gelesen, wie das Buch ausgeht, aber natürlich nicht verraten, sondern in der Diskussion erzählt, daß sie über Verluste schreiben wollte, sich dazu nach Kirigistan, dem ihr fremden Land begeben hat und da ist dann die Geschichte entstanden, an der sie drei Jahre gearbeitet hat.

Die mir bisher unbekannte Anna  Herzig, die in der Nähe des Brunnenmarkts lebt und 1987 geboren wurde, hat, glaube ich auch drei Jahre an ihrem „Sommernachtsreigen“ gearbeitet und das ist eine Dreieckesgeschichte, eine Frau, ihr Mann und ihr Liebhaber und die Frau, die Erzählerin namens Johanna, träumt von Istanbul, während die Geschichte ihren Ausgangspunkt an der Bus- oder Straßenbahnhaltestelle beim Brunnenmarkt hat.

Anna Herzig hat sich auch durch das Buch, das eine Liebeserklärung an Wien ist, gelesen und anfangs viele Fragen gestellt, beziehungsweise vorgelesen.

„Wie heißt du?, wo kommst du her und kannst du diesen Kredit zurückzahlen,etcetera“ und einer der Helden kauft sich auch viele Kartenspiele und vieles andere passiert auch in dem Buch, in dem sich die Personen verändert und, wie bei Schnitzler sich offenbar auch in einem Öiebesreigen ergehen.

Und so habe ich diese Woche außer zwei junge Männer auch zwei Autorinnen persönlich kennengelernt, wobei ich von der 1975 geborenen Daniela Emminger schon zwei Bücher gelesen habe.

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