Im August wird es dann wieder eine deutsche Buchpreisliste geben, die dann im September, seit 2016 von der österreichischen gefolgt wird und ich lese ja seit 2015 eigentlich sehr eifrig mit.
Seit 2005 gibt es ja die Idee, um den Buchkauf anzukurbeln, glaube ich, weil der Preis vom Börseverein des deutschen Buchhandels gestiftet wurde, aus den deutschen Neuerscheinungen von einer Jury zuerst zwanzig Bücher auszuwählen, dann sie auf sechs zu reduzieren um am Vorabend der Frankfurter Buchmesse einen Gewinner oder Gewinnerin zu prämieren.
Bevor ich bloggte ist das ziemlich an mir vorbeigegangen. Da habe ich höchstens bei den Nachrichten davon erfahren und „Interessant!“, gedacht.
2008 hat dann Christiane Zintzen in ihrem „Inadäquat“, das es schon lang nicht mehr gibt, auf den Preis, beziehungsweise auf die Broschüre hingewiesen, aber dazu geschrieben, daß sie vergriffen ist.
2009 habe ich mich dann auf die Suche derselben gemacht, sie in Österreich nicht bekommen und mir die Bücher natürlich nicht gekauft, mir höchstens eines oder zwei davon zu Weihnachten oder zum Geburtstag gewünscht, mich aber in meinen Blogbeiträgen trotzdem darauf bezogen, habe ich halt die Bücher erwähnt, die ich von den nominierten Bücher kannte.
Dann habe ich begonne den Blog von „Buzaldrin“ zu verfolgen, der sich auch auf den dBp bezog und 2013 das „Fünf lesen zwanzig“ gründete, wo sie offensichtlich mit vier anderen beim Börseversein anfragte, ob sie die Bücher lesen können, das auch taten und darüber schrieben.
„Wow habe ich gedacht!“ und eigentlich auch gleich hinschreiben wollen. Meine lange Leseliste, die ich schon damals hatte, hat mich aber daran gehindert und dann dachte ich auch, daß mir die deutschen Verlage, die Bücher wahrscheinlich nicht schicken würden, habe ich ja damals höchstens bei „Residenz“ oder „Haymon“ angefragt.
So habe ich den „Jung“ gefragt ob er mir Nellja Veremjes „Berlin liegt im Osten“ schicken könne und versucht das „Buchpreisprobenbüchein“, das ich damals beim Börseverein angefragt habe, zu bloggen.
Das habe ich dann gelassen, weil ich daraus überhaupt keinen Eindruck von dem Büchern bekommen konnte und 2014 hat es dann bei „Buzzaldrin“ das „Longlistenlesen“ gegeben. Da hat sie sich mit ein paar anderen zusammengetan, die Bücher vorgestellt, man konnte sie anfragen und sollte wenn man sie bekommen hat, auf seinen Blog vorstellen.
Ich habe das bei „Kastelau“ getan und 2015 bei „Buzaldrin“ gelesen, daß das Modell offenbar nicht so klappte, so daß es in diesem Jahr die offiziellen Buchpreisblogger gab, die dann erfreut „Hurrah, hurrah, ich bin in einer Jury!“, schrieen, was mich zugegeben ein wenig ärgerte, so daß ich wochenlang überlegte, ob ich mir die Bücher nicht vielleicht kaufen soll und dann nach Bekanntgabe der Liste die Verlage anfragte.
Zehn oder elf habe ich auf diese Art und Weise bekommen, gelesen habe ich alle, zwei in einer Buchhandlung, von denen ich dann eines bekommen habe, vier habe ich mir vom Alfred kaufen lassen, zwei vom Otto ausgeborgt und war wohl ein bißchen verkrampft bei meinenKommentaren, weil mich eine der offiziellen Blogerinnen nicht mehr veröffentlicht hat. Ich habe es gut gemeint und war sehr eifrig dabei. 2016 neunzehn Bücher bekommen und da gab es schon den österreichischen Buchpreis, da habe ich angefragt, ob sie mich vielleicht als offizielle Bloggerin haben wollten und keine Antwort gekommen, es also für mich getan und 2017 waren es achtzehn Bücher, die ich gelesen habe und die zwei restlichen habe ich im Jänner darauf geschenkt bekommen, sie auf meine Leseliste gesetzt und bin jetzt beim Lesen.
2018 waren es auch achtzehn, aber ein Effekt des Anfragens war, daß mir einige der Verlage dann ihre Vorschauen schickten und da bestelle ich ja immer ungehemmt und so habe ich, glaube ich, bis Februar die Bücher abgelesen und kann mir jetzt die Frage stellen, ob ich mir das Buchpreislesen ein fünften Mal „antun“ soll?
Denn ein bißchen habe ich ja auch beim Lesen resigniert, denke, ich kann ja ohnehin nicht alles lesen und diese zwanzig sind ja ohnehin sehr ausgesucht, keine Krimis dabei, keine ChickLits und auch das nicht, was die Leute lesen wollen und ich habe ja so eine lange Backlist von beispielsweise Bücherschrankbüchern, vielleicht sollte ich die statt der Liste lesen?
Keine Sorge, das sage ich, plappern, würde es wohl der Uli nennen, dahin, ohne es wirklich ernst zu meinen, denn es hat ja auch meine Bücherbeschränkung keinen Tag gehalten, aber meine Backlist ist inzwischen schon sehr lang und ich habe inzwischen auch einige Bücher gefunden oder bei Abverkäufen gekauft, die auf früheren Listen standen, die habe ich jetzt alle auf meine deutsche oder österreichische Liste, die ich im letzten Sommer auf meinen Sidebord veröffentlicht habe, gesetzt und denke, das sollte ich alles lesen und es wäre ja auch spannend, wenn ich nach Bekanntgabe der Longlist, mir diese Bücher vornehmen und darüber bloggen würde.
Dagegen spricht, daß es ja schön wäre, ein fünftes Buchpreisbloggen zu machen und dann vielleicht damit aufzuhören. Diesmal wäre es wahrscheinlich ein dreifaches, weil wir wollen ja statt auf die „Buch-Wien“ auf die „Buch-Basel“ und zum „Schweizer Buchpreis“ fahren und da würde ich auch diese Bücher anfragen, was ich bisher nicht machte.
Anfragen werde ich wahrscheinlich schon, das Ganze aber lockerer nehmen und einePrognese kann ich jetzt, zwei Monate davor, überhaupt nicht geben, obwohl ich bedingt durch meinen Unfall, Knöchelbruch und Gips ja im März und April eine sechswöchige Veranstaltungspause machte und in dieser Zeit die Frühjahrsneuerscheinungen gelesen und gelesen habe, aber ob das die Bücher sind, die dann Daniela Strigl, Petra Hartlieb und die fünf anderen Juroren, auf ihre Liste setzen?
Wahrscheinlich nicht, denn das buch von John Wray und das der Tanja Maljartschuk wurden ja nicht auf Deutsch geschrieben.
Marlene Streeruwitz wird wohl darauf stehen, Clemens J. Setz und die anderen Bücher, die bei den heurigen O Tönen vorgetellt werden.
Es ist ja auch noch Zeit sich mit der heurigen Buchpreisliste auseinanderzusetzen, werden meine Kritiker jetzt wahrscheinlich sagen, aber, ich lese ja gerade“ Buchpreis“.
Die „Schlafende Sonne“ von 2017, habe ich vor kurzem ausgelesen und den Peter Henisch vom öst 2016 und als nächstes würde die Sabine Gruber und die Birgit Müller Wieland von 2016 oder 2017 kommen.
In diesem Zusammenhang habe ich auch die anderen Ungelesenen auf meine Listen geschrieben und die Frage, wie wichtig der „Deutsche Buchpreis“ für mich ist, ist in Zeiten, wo ich mich ja mit meinen eigenen Büchern und meinen eigenen Schreiben, beschäftige, auch besonders wichtig.
Eine klare Antwort habe ich noch nicht, außer daß ich im August, wenn die Liste veröffentlicht wird, in der Schweiz sein werde und dort Schweizer Bücher lesen werde, jetzt schon ein paar Herbst oder Sommerneuerscheinungen auf meiner Liste habe und da auch, wenn auch ein wenig zurückhaltender, als im Vorjahr angefragt habe und jetzt auch nach dem Lesemarathon vom März und April wieder besonders langsam lese.
Aber natürlich interessiert es mich, was die anderen schreiben und womit sie auf die Buchpreislisten kommen, ob ich aber ständig Buchpreisbücher von mittelalten Männern mit ihrer Angst vor dem Sexverlust und dem Sterben lesen möchte, weiß ich auch nicht, es ist aber egal.
Lockerer werden ist die Losung und möglichst viel von meiner Backlist lesen, denn es sind ja auch sehr schöne Bücher, die sich bei mir angesammelt haben.
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